Große und kleine Kreaturen | X Stories | FUJIFILM X Series & GFX - Germany (original) (raw)

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Until 2010 Jeffrey worked as an IT Coordinator in education. By means of self-study and many years of though practical assignments he was able to give up his job in 2010 to become a full time photographer. On the one hand this consisted of teaching photography lessons in adult education and on the other hand by photographing events, products and portraits as a freelance photographer. But "the call of nature" was stronger than expected and it did not take long for Jeffrey to make the decision to follow his passion and only focus on the discipline of nature photography.

To this present day, Jeffrey is still a dedicated teacher who inspires and motivates his students, not only at his own school, but also during the many workshops, lectures and international photography tours he guides.

„Mein Heimatland Belgien ist klein, aber schön. An vielen Orten lassen sich Wildtiere gut fotografieren, wenn man die richtigen Stellen kennt und offen für alle Arten von Motiven ist“, so Jeffrey. „Bevor ich anfing, regelmäßig ins Ausland zu reisen, habe ich den ganzen Frühling hindurch Vögel fotografiert. Ich recherchierte dazu, wann und wo sich welche Vogelarten besonders malerisch fotografieren ließe. Später habe ich Kaninchen fotografiert, was sehr viel Spaß gemacht hat. In der Abenddämmerung kann man da grandiose Momente beobachten.“

Während viele auf große Tiere fokussiert sind, konzentriert sich Jeffrey auf die Welt der kleinen Geschöpfe. Insektenfotografie, zum Beispiel, lässt sich praktisch überall ausüben. Wenn die Tierchen geschickt fotografiert werden, bieten sich hier im winzigen Maßstab ebenfalls Szenen voller Dramatik.

Seit einigen Monaten fotografiert Jeffrey mit der FUJIFILM X-H2S, die ideal für die Tierfotografie ist. Mit einem 26,1-Megapixel-Sensor, blackout-freien Serienaufnahmen mit 40 Bildern pro Sekunde und einem Motiverkennungs-Autofokus mit künstlicher Intelligenz ist die Kamera für alles gerüstet, was die Natur fotografisch zu bieten hat.

„Ich verwende die X-H2S hauptsächlich mit dem FUJINON XF100-400mmF4.5-5.6 R LM OIS WR. Mit dieser Kombination ist die Tierfotografie technisch gesehen sehr einfach geworden. Es ist erstaunlich! Ich habe die Kamera zum ersten Mal in Afrika eingesetzt, wo ich in kürzester Zeit viele Tiere fotografieren konnte. Im Sucherbild herrschte ein munteres Kommen und Gehen, und ich war der Einzige in meinem Jeep, der sich permanent auf den Augenerkennungs-AF verlassen konnte“, erzählt Jeffrey. „Und in der Zwischenzeit ist die Kamera mit jedem Firmware-Update noch besser geworden.“

Ein anschauliches Beispiel für Jeffreys Arbeitsweise ist sein Bild eines Gepards auf einer Düne. „Die Aufnahme ist in einer Schutzstation entstanden, was eine Win-win-Situation für alle Beteiligten darstellt, denn ich kann die Arbeit dort finanziell unterstützen und erhalte im Gegenzug eine rare Gelegenheit für großartige Bilder. Für dieses Foto bat ich das Team, mit Fleischstücken eine Spur zu legen, und hoffte, der Gepard würde ihr folgen und dann lange genug dort stehen bleiben, wo ich ihn für das Foto haben wollte. Es hat funktioniert.“

Solche Möglichkeiten gibt es nicht nur bei Raubkatzen. Jeffrey nutzt eine ähnliche Vorgehensweise auch in Belgien, um tauchende Eisvögel oder Bussarde mit Beute aus einem Tarnzelt heraus zu fotografieren. „Solche Verstecke und Taktiken nutze ich, wenn ich die Komposition kontrollieren möchte. Ein grafisches Bild von Giraffen im Morgenlicht ist bei einer dreitägigen Safari in einem Naturreservat praktisch garantiert, solange ich weiß, wo ich die Giraffen antreffe“, sagt Jeffrey. „In der echten Wildnis ist das Komponieren des Bildes deutlich schwieriger, denn es braucht neben Glück auch eine gute Vorbereitung, um die gewünschten Motive zu finden“, sagt Jeffrey.

Der Fotograf erläutert sein Vorgehen an einem praktischen Beispiel aus der Umgebung: „Wann immer sich eine gute Fotogelegenheit bietet, etwa ein Vogel im Park, habe ich zwei Möglichkeiten: Ich kann das Bild sofort aufnehmen, wie es ist, oder ich beobachte die Szene und überlege mir eine schöne Komposition. Ich entwerfe das Bild in meinem Kopf, bevor ich die Kamera hebe. Ich persönlich gehe immer lieber das Risiko ein, dass der Vogel wegfliegt, als ein langweiliges Bild zu akzeptieren.“

Die gelebte Erfahrung ist das, woraus Jeffrey seine Motivation zieht. „Es geht mir nicht nur um die Bilder. Wenn ich den Sonnenaufgang in einer großartigen Landschaft erlebe oder das Lächeln eines Schülers sehe, der zum ersten Mal ein Detail der Natur entdeckt, dann macht mich das glücklich. Bei jeder Exkursion wird mir aufs Neue bewusst, welches Privileg es ist, eine so schöne Welt zu erleben.“