Arne Arend | Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (original) (raw)
Papers by Arne Arend
Forschungsbasierter Wissenstransfer und gesellschaftlicher Zusammenhalt, 2024
Die rekonstruktive Sozialforschung steht im Kontext von Wissenstransfer vor der Aufgabe, Praxispa... more Die rekonstruktive Sozialforschung steht im Kontext von Wissenstransfer vor der Aufgabe, Praxispartner:innen ihre bisweilen kontraintuitiven Befunde und ihre voraussetzungsreiche sozialwissenschaftliche Forschungsperspektive zu vermitteln. Der Beitrag stellt ein Format in den Mittelpunkt, in dem Sozialwissenschaftler:innen, die mit der Dokumentarischen Methode zur Praxis von Service Learning im Bildungssystem forschen, mit zivilgesellschaftlichen Bildungsakteur:innen, die Schulen bei der Initiierung, Umsetzung und Evaluation von Service Learning beraten, über ihren Forschungsansatz und erste Zwischenbefunde ins Gespräch kommen. Eingangs werden sowohl Service Learning als auch Wissenstransfer in die Perspektive der Praxeologischen Wissenssoziologie eingeordnet. Um die Prozesslogik der Interaktion zwischen Sozialwissenschaftler:innen und Bildungsakteur:innen im wechselseitigen Wissenstransfer tiefergehend zu verstehen, wurde der zugrundeliegende Workshop audiografiert und dokumentarisch analysiert. Die im Beitrag anhand von Transkriptauszügen dargelegten Befunde verdeutlichen sowohl Abgrenzungsbewegungen und Differenzaktualisierungen zwischen Forscher:innen und Praxispartner:innen als auch Momente der Verständigung. Insgesamt verweisen die Ergebnisse auf Gestaltungsmöglichkeiten und Restriktionen von Interaktionen im forschungsbasierten Wissenstransfer.
Democratic Education als Aufgabe von Schule und Hochschule, 2023
In dem Beitrag wird das Schulentwicklungsnetzwerk ‚BlickRichtungVielfalt‘ vorgestellt, welches in... more In dem Beitrag wird das Schulentwicklungsnetzwerk ‚BlickRichtungVielfalt‘ vorgestellt, welches in den letzten ca. zehn Jahren von Schüler*innen für Schüler*innen entwickelt wurde. Es wird erläutert, wie es zur Gründung des Netzwerks kam und wie sich die Hospitationsfahrten als Kernaktivität des Netzwerks in der Praxis gestalten. Des Weiteren erfolgt eine knappe demokratiepädagogische Einordnung dieser schüler*innenzentrierten peer reviews. Anschließend werden Herausforderungen in der Arbeit des Netzwerks umrissen, die sich insbesondere auf die schwierige Institutionalisierung und Verstetigung an den Schulen beziehen.
Service Learning an deutschsprachigen Hochschulen, 2023
Service Learning wird an Hochschulen in Deutschland seit nunmehr über zwei Jahrzehnten praktizier... more Service Learning wird an Hochschulen in Deutschland seit nunmehr über zwei Jahrzehnten praktiziert. Um den aktuellen Stand der damit verbundenen Institutionalisierung von Service Learning im deutschen Hochschulsystem abzubilden, werden die an manchen Hochschulen eingerichteten Service-Learning-Koordinationsstellen näher untersucht. Welche strukturbildenden Merkmale lassen sich in dieser Koordinationsarbeit beobachten und was sagt das über die Institutionalisierung von Service Learning insgesamt aus? Konkret wird diese Fragestellung anhand einer Analyse der Arbeitsbedingungen, der Tätigkeiten sowie der Vorstellungen von Mitarbeitenden von Service-Learning-Koordinationsstellen an Hochschulen in Deutschland mittels einer Fragebogenerhebung untersucht. Im Ergebnis deutet sich an, dass Service Learning an deutschen Hochschulen einem zentralen Steuerungshandeln durch Hochschulleitungen unterliegt. Gleichwohl weisen die Daten auf eine Verschränkung beziehungsweise Gleichzeitigkeit von Differenzierungs- und Angleichungsprozessen zwischen den Koordinationsstellen hin, wobei die Mitarbeitenden durch ihre Positionierungen und Selbstdarstellungen im Feld eine Schlüsselrolle einnehmen.
Wiener klinische Wochenschrift, 2022
Background The SARS-CoV‑2 pandemic has extensively challenged healthcare systems all over the wo... more Background
The SARS-CoV‑2 pandemic has extensively challenged healthcare systems all over the world. Many elective operations were postponed or cancelled, changing priorities and workflows in surgery departments.
Aims
The primary aim of this cross-sectional study was to assess the workload and psychosocial burden of surgeons and anesthesiologists, working in German hospitals during the first wave of SARS-CoV‑2 infections in 2020.
Methods
Quantitative online survey on the workplace situation including psychosocial and work-related stress factors among resident and board-certified surgeons and anesthesiologists. Physicians in German hospitals across all levels of healthcare were contacted via departments, professional associations and social media posts.
Results
Among 154 total study participants, 54% of respondents stated a lack of personal protective equipment in their own wards and 56% reported increased staff shortages since the onset of the pandemic. While routine practice was reported as fully resumed in 71% of surgery departments at the time of the survey, work-related dissatisfaction among responding surgeons and anesthesiologists increased from 24% before the pandemic to 36% after the first wave of infections. As a countermeasure, 94% of participants deemed the establishment of action plans to increase pandemic preparedness and strengthening German public health systems a useful measure to respond to current challenges.
Conclusion
The aftermath of the first wave of SARS-CoV‑2 infections in Germany has left the surgical staff strained, despite temporarily decreased workloads. Overall, a critical review of the altered conditions is indispensable to identify and promote effective solutions and prudent action plans required to address imminent challenges.
Wissenstransfer - Komplexitätsreduktion - Design, 2021
In diesem Beitrag werden eingangs die Ausführungen des deutschen Soziologen Rudolf Stichweh bezüg... more In diesem Beitrag werden eingangs die Ausführungen des deutschen Soziologen Rudolf Stichweh bezüglich wissenschaftlicher
Kommunikationszusammenhänge aktualisiert, indem sie mit einer Theorie gesellschaftlicher Überflusserscheinungen verknüpft werden, wie sie der amerikanische Soziologe Andrew Abbott formuliert. Diesen wissenschaftstheoretischen Überlegungen folgend liegt unser Anliegen darin, die Bedeutung der Textsorten der research article abstracts sowie universitärer Pressemitteilungen im Rahmen interner und externer Wissenschaftskommunikation zugänglich zu machen. Diese Textsorten werden näher vorgestellt und die vorliegende Literatur auf Hinweise überprüft, wie es in diesen Texten gelingt, die Komplexität der Originalpublikation zu reduzieren. Es werden anschließend Hilfen präsentiert, die in diesen Texten Verwendung finden, was allerdings weiterer empirischer Analyse bedarf. Neben forschungspraktischen Hinweisen wird zum Ende des Beitrags dafür plädiert, die prominenten linguistischen Untersuchungen dieser Textsorten um einen soziologischen Zugang hinsichtlich der Sicherung von Anschlussfähigkeit wissenschaftlicher Erkenntnis zu ergänzen.
kommunikation@gesellschaft, 2020
Dieser Beitrag befasst sich mit der Fragestellung, inwiefern sich Studierende an Formaten des Wis... more Dieser Beitrag befasst sich mit der Fragestellung, inwiefern sich Studierende an Formaten des Wissenstransfers an Hochschulen beteiligen und mehr noch diese auch initiieren können. Anhand eines Pilotprojekts – des Wissenschaftspodcasts UnderDocs – wird erörtert, dass Ressourcen in der Studierendenschaft vorhanden sind, die in derzeitigen Kommunikationsstrategien wenig Beachtung finden. Basierend auf den Erfahrungen aus dem Projekt und aus theoretischen Erwägungen wird dargelegt, inwiefern diese Gruppe zukünftig dabei unterstützt werden kann, sich aktiver in diesem Themenfeld zu betätigen. Dabei wird die Außenperspektive von im Podcast interviewten Nachwuchswissenschaftler:innen mittels einer strukturierten Erhebung in der Argumentation berücksichtigt.
Dokumentation eines Workshops an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 2020
In der einjährigen Vorbereitungsphase des bundesweiten Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zus... more In der einjährigen Vorbereitungsphase des bundesweiten Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) / Research Institute Social Cohesion (RISC) 2 wurde an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Oktober 2019 ein Workshop zum Stand der (Evaluations-) Forschung und Entwicklung von Service Learning (Lernen im bürgerschaftlichen Engagement) durchgeführt. Erklärtes Ziel des zweitägigen Workshops war es, dass thematisch einschlägige Wissenschaftler*innen und Expert*innen den Stand der Forschung und Entwicklung in diesem Feld zu skizzieren. Im Folgenden werden ausgewählte Argumente und Befunde aus den Vorträgen und Diskussionen dokumentiert.
Transfer in der Lehre, 2020
Studierende werden in Transferformaten häufig als Rezipient:innen angesprochen oder helfen bei de... more Studierende werden in Transferformaten häufig als Rezipient:innen angesprochen oder helfen bei deren Ausführung mit. Dies wird allerdings den Fähigkeiten der Studierenden nicht gerecht, da sich in ihrem Alltag eine Vielzahl von Handlungenausmachen lassen, die dem Wissenstransfer zuzuordnen sind. Wir möchten daher in diesem Beitrag darauf aufmerksam machen, dass diese Statusgruppe im Transferdiskurs ein eigenes Rollenverständnis benötigt und schlagen dafür eine Kategorisierung vor, die die Einordnung von transferbezogenen Tätigkeiten Studierender ermöglicht. Hierbei werden sowohl bestehende Beispiele aufgegriffen als auch gezeigt, wie entsprechende Interessen gefördert werden können.
Forschungsbasierter Wissenstransfer und gesellschaftlicher Zusammenhalt, 2024
Die rekonstruktive Sozialforschung steht im Kontext von Wissenstransfer vor der Aufgabe, Praxispa... more Die rekonstruktive Sozialforschung steht im Kontext von Wissenstransfer vor der Aufgabe, Praxispartner:innen ihre bisweilen kontraintuitiven Befunde und ihre voraussetzungsreiche sozialwissenschaftliche Forschungsperspektive zu vermitteln. Der Beitrag stellt ein Format in den Mittelpunkt, in dem Sozialwissenschaftler:innen, die mit der Dokumentarischen Methode zur Praxis von Service Learning im Bildungssystem forschen, mit zivilgesellschaftlichen Bildungsakteur:innen, die Schulen bei der Initiierung, Umsetzung und Evaluation von Service Learning beraten, über ihren Forschungsansatz und erste Zwischenbefunde ins Gespräch kommen. Eingangs werden sowohl Service Learning als auch Wissenstransfer in die Perspektive der Praxeologischen Wissenssoziologie eingeordnet. Um die Prozesslogik der Interaktion zwischen Sozialwissenschaftler:innen und Bildungsakteur:innen im wechselseitigen Wissenstransfer tiefergehend zu verstehen, wurde der zugrundeliegende Workshop audiografiert und dokumentarisch analysiert. Die im Beitrag anhand von Transkriptauszügen dargelegten Befunde verdeutlichen sowohl Abgrenzungsbewegungen und Differenzaktualisierungen zwischen Forscher:innen und Praxispartner:innen als auch Momente der Verständigung. Insgesamt verweisen die Ergebnisse auf Gestaltungsmöglichkeiten und Restriktionen von Interaktionen im forschungsbasierten Wissenstransfer.
Democratic Education als Aufgabe von Schule und Hochschule, 2023
In dem Beitrag wird das Schulentwicklungsnetzwerk ‚BlickRichtungVielfalt‘ vorgestellt, welches in... more In dem Beitrag wird das Schulentwicklungsnetzwerk ‚BlickRichtungVielfalt‘ vorgestellt, welches in den letzten ca. zehn Jahren von Schüler*innen für Schüler*innen entwickelt wurde. Es wird erläutert, wie es zur Gründung des Netzwerks kam und wie sich die Hospitationsfahrten als Kernaktivität des Netzwerks in der Praxis gestalten. Des Weiteren erfolgt eine knappe demokratiepädagogische Einordnung dieser schüler*innenzentrierten peer reviews. Anschließend werden Herausforderungen in der Arbeit des Netzwerks umrissen, die sich insbesondere auf die schwierige Institutionalisierung und Verstetigung an den Schulen beziehen.
Service Learning an deutschsprachigen Hochschulen, 2023
Service Learning wird an Hochschulen in Deutschland seit nunmehr über zwei Jahrzehnten praktizier... more Service Learning wird an Hochschulen in Deutschland seit nunmehr über zwei Jahrzehnten praktiziert. Um den aktuellen Stand der damit verbundenen Institutionalisierung von Service Learning im deutschen Hochschulsystem abzubilden, werden die an manchen Hochschulen eingerichteten Service-Learning-Koordinationsstellen näher untersucht. Welche strukturbildenden Merkmale lassen sich in dieser Koordinationsarbeit beobachten und was sagt das über die Institutionalisierung von Service Learning insgesamt aus? Konkret wird diese Fragestellung anhand einer Analyse der Arbeitsbedingungen, der Tätigkeiten sowie der Vorstellungen von Mitarbeitenden von Service-Learning-Koordinationsstellen an Hochschulen in Deutschland mittels einer Fragebogenerhebung untersucht. Im Ergebnis deutet sich an, dass Service Learning an deutschen Hochschulen einem zentralen Steuerungshandeln durch Hochschulleitungen unterliegt. Gleichwohl weisen die Daten auf eine Verschränkung beziehungsweise Gleichzeitigkeit von Differenzierungs- und Angleichungsprozessen zwischen den Koordinationsstellen hin, wobei die Mitarbeitenden durch ihre Positionierungen und Selbstdarstellungen im Feld eine Schlüsselrolle einnehmen.
Wiener klinische Wochenschrift, 2022
Background The SARS-CoV‑2 pandemic has extensively challenged healthcare systems all over the wo... more Background
The SARS-CoV‑2 pandemic has extensively challenged healthcare systems all over the world. Many elective operations were postponed or cancelled, changing priorities and workflows in surgery departments.
Aims
The primary aim of this cross-sectional study was to assess the workload and psychosocial burden of surgeons and anesthesiologists, working in German hospitals during the first wave of SARS-CoV‑2 infections in 2020.
Methods
Quantitative online survey on the workplace situation including psychosocial and work-related stress factors among resident and board-certified surgeons and anesthesiologists. Physicians in German hospitals across all levels of healthcare were contacted via departments, professional associations and social media posts.
Results
Among 154 total study participants, 54% of respondents stated a lack of personal protective equipment in their own wards and 56% reported increased staff shortages since the onset of the pandemic. While routine practice was reported as fully resumed in 71% of surgery departments at the time of the survey, work-related dissatisfaction among responding surgeons and anesthesiologists increased from 24% before the pandemic to 36% after the first wave of infections. As a countermeasure, 94% of participants deemed the establishment of action plans to increase pandemic preparedness and strengthening German public health systems a useful measure to respond to current challenges.
Conclusion
The aftermath of the first wave of SARS-CoV‑2 infections in Germany has left the surgical staff strained, despite temporarily decreased workloads. Overall, a critical review of the altered conditions is indispensable to identify and promote effective solutions and prudent action plans required to address imminent challenges.
Wissenstransfer - Komplexitätsreduktion - Design, 2021
In diesem Beitrag werden eingangs die Ausführungen des deutschen Soziologen Rudolf Stichweh bezüg... more In diesem Beitrag werden eingangs die Ausführungen des deutschen Soziologen Rudolf Stichweh bezüglich wissenschaftlicher
Kommunikationszusammenhänge aktualisiert, indem sie mit einer Theorie gesellschaftlicher Überflusserscheinungen verknüpft werden, wie sie der amerikanische Soziologe Andrew Abbott formuliert. Diesen wissenschaftstheoretischen Überlegungen folgend liegt unser Anliegen darin, die Bedeutung der Textsorten der research article abstracts sowie universitärer Pressemitteilungen im Rahmen interner und externer Wissenschaftskommunikation zugänglich zu machen. Diese Textsorten werden näher vorgestellt und die vorliegende Literatur auf Hinweise überprüft, wie es in diesen Texten gelingt, die Komplexität der Originalpublikation zu reduzieren. Es werden anschließend Hilfen präsentiert, die in diesen Texten Verwendung finden, was allerdings weiterer empirischer Analyse bedarf. Neben forschungspraktischen Hinweisen wird zum Ende des Beitrags dafür plädiert, die prominenten linguistischen Untersuchungen dieser Textsorten um einen soziologischen Zugang hinsichtlich der Sicherung von Anschlussfähigkeit wissenschaftlicher Erkenntnis zu ergänzen.
kommunikation@gesellschaft, 2020
Dieser Beitrag befasst sich mit der Fragestellung, inwiefern sich Studierende an Formaten des Wis... more Dieser Beitrag befasst sich mit der Fragestellung, inwiefern sich Studierende an Formaten des Wissenstransfers an Hochschulen beteiligen und mehr noch diese auch initiieren können. Anhand eines Pilotprojekts – des Wissenschaftspodcasts UnderDocs – wird erörtert, dass Ressourcen in der Studierendenschaft vorhanden sind, die in derzeitigen Kommunikationsstrategien wenig Beachtung finden. Basierend auf den Erfahrungen aus dem Projekt und aus theoretischen Erwägungen wird dargelegt, inwiefern diese Gruppe zukünftig dabei unterstützt werden kann, sich aktiver in diesem Themenfeld zu betätigen. Dabei wird die Außenperspektive von im Podcast interviewten Nachwuchswissenschaftler:innen mittels einer strukturierten Erhebung in der Argumentation berücksichtigt.
Dokumentation eines Workshops an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 2020
In der einjährigen Vorbereitungsphase des bundesweiten Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zus... more In der einjährigen Vorbereitungsphase des bundesweiten Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) / Research Institute Social Cohesion (RISC) 2 wurde an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Oktober 2019 ein Workshop zum Stand der (Evaluations-) Forschung und Entwicklung von Service Learning (Lernen im bürgerschaftlichen Engagement) durchgeführt. Erklärtes Ziel des zweitägigen Workshops war es, dass thematisch einschlägige Wissenschaftler*innen und Expert*innen den Stand der Forschung und Entwicklung in diesem Feld zu skizzieren. Im Folgenden werden ausgewählte Argumente und Befunde aus den Vorträgen und Diskussionen dokumentiert.
Transfer in der Lehre, 2020
Studierende werden in Transferformaten häufig als Rezipient:innen angesprochen oder helfen bei de... more Studierende werden in Transferformaten häufig als Rezipient:innen angesprochen oder helfen bei deren Ausführung mit. Dies wird allerdings den Fähigkeiten der Studierenden nicht gerecht, da sich in ihrem Alltag eine Vielzahl von Handlungenausmachen lassen, die dem Wissenstransfer zuzuordnen sind. Wir möchten daher in diesem Beitrag darauf aufmerksam machen, dass diese Statusgruppe im Transferdiskurs ein eigenes Rollenverständnis benötigt und schlagen dafür eine Kategorisierung vor, die die Einordnung von transferbezogenen Tätigkeiten Studierender ermöglicht. Hierbei werden sowohl bestehende Beispiele aufgegriffen als auch gezeigt, wie entsprechende Interessen gefördert werden können.