Mirco Melone | Historisches Museum Basel (original) (raw)
Books by Mirco Melone
Digitalisierung macht Geschichte: Öffentliche Institutionen übernehmen vermehrt Fotobestände von ... more Digitalisierung macht Geschichte: Öffentliche Institutionen übernehmen vermehrt Fotobestände von Bildagenturen und codieren sie zu historischen Kulturgütern um. Doch das ist bloss das vorläufige Ende eines vielschichtigen historischen Prozesses. Basierend auf einer historischen Ethnografie des Fotoarchivs des Schweizer Ringier-Verlags geraten Akteuren, archivarische Praktiken und institutionelle Logiken unter die Lupe. Sie geben den mannigfaltigen Digitalisierungsprozessen von Fotografien seit den 1970er-Jahren Kontur. Dabei wird in verschiedenen historisch-medialen Konstellationen deutlich, wie und mit welchen Beweggründen Bilder an Geschichte geknüpft worden sind. Der Fall Ringier ermöglicht so zugleich eine praxeologische Reflexion über das Verhältnis von Fotografie, Archiv und Geschichte.
Book Chapters & Anthologies by Mirco Melone
Stadtleben - Fotografien der Kölnischen Rundschau 1968 - 1989, 2022
Since 2019, the photo archive of the Kölnische Rundschau is being handed over by the Heinen-Verla... more Since 2019, the photo archive of the Kölnische Rundschau is being handed over by the Heinen-Verlag to the non-profit Irene and Sigurd Greven Foundation. 1 This means that in the future, both researchers and the public will have access to a rich historical stock of images. This transition from a commercially managed press photo archive to a publicly usable cultural asset marks a drastic change in the significance and use of the images. The image holdings of the Kölnische Rundschau, consisting of approximately 150,000 prints and numerous negatives, shall be used here as an exemplary case study for a brief tour d'horizon. This is because the holdings raise important questions, enable taking a look at general cultural-political processes, and also allow reflection on future possible uses of the photo archive. DR. MIRCO MELONE Historisches Museum Basel "Ich danke insbesondere Dennis Janzen für die zahlreichen Informationen zum Rundschau-Archiv und zum GAD sowie die wertvollen Hinweise, die diesen Text erst ermöglicht haben. Mein Dank gilt auch Damian van Melis für die Anmerkungen und Thomas Bähr für die organisatorische Unterstützung." Acknowledgements: see p. 271
Zimmer, Nina; Waldmeier, Martin (Hg.): Aufbruch ohne Ziel. Annemarie Schwarzenbach als Fotografin, Ausstellungskatalog Zentrum Paul Klee (ZPK), 2020
Der Aufsatz leuchtet die fotohistorischen Kontexte der 1920er- und 1930er-Jahre aus, die für Anne... more Der Aufsatz leuchtet die fotohistorischen Kontexte der 1920er- und 1930er-Jahre aus, die für Annemarie Schwarzenbachs Schaffen als Fotografin massgeblich waren. Ein besonderes Augenmerk gilt dem 'neuen Sehen', der Entstehung des Fotojournalismus und dem Aufstieg der Bildagenturen. Ebenfalls thematisch sind die sozialdokumentarische Fotografie sowie die ethnografisch-dokumentarische Methode der teilnehmenden Beobachtung, die für das Verständnis von Schwarzenbachs Fotografien wichtig sind.
Schweizer Pressefotografie / Photographie de presse suisse. Einblick in die Archive / Un regard sur les archives, 2016
Fotografie und Film im Archiv. Sammeln, Bewahren, Erforschen, 2013
Am Ausgangspunkt meiner Überlegungen stehen die Erfahrungen des Materiellen, Haptischen und Räuml... more Am Ausgangspunkt meiner Überlegungen stehen die Erfahrungen des Materiellen, Haptischen und Räumlichen. Fotografien im Archiv als historische Quellen analytisch zu fassen ist untrennbar mit eben diesen Eindrücken verzahnt, weil sie auf einen Herstellungs-und Wahrnehmungsraum verweisen. Daher sollen Fotografien zusammen mit ihrer Umgebung als kognitive Artefakte in den Blick genommen werden. 3 Dabei spannt sich ein Fragekomplex auf, der die Beziehungen von Fotografien mit den sie umgebenden kommerziellen Archiven ins Zentrum des Interesses rückt. Meine These ist, dass die in der Transformation vom analogen zum digitalen Archiv jeweils verwendeten Archivierungstechniken den Zugriff auf sowie die Übersicht und Verwaltung der Fotografien verändert haben. Anhand der Archivbestände des Schweizer Ringier-Verlags und der Fotoagentur Keystone lässt sich zeigen, dass die Verwertbarkeit dieser Bilder immer an die materiellen, medial-technischen Ausprägungen der Archive rückgebunden ist.
Articles and Essays by Mirco Melone
Fotogeschichte. Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie, 2018
Traverse. Zeitschrift für Geschichte – Revue d'histoire , 2015
Autor(en): Mangold, Hannes / Melone, Mirco Objekttyp: Article Zeitschrift: Traverse : Zeitschrift... more Autor(en): Mangold, Hannes / Melone, Mirco Objekttyp: Article Zeitschrift: Traverse : Zeitschrift für Geschichte = Revue d'histoire Band (Jahr): 22 (2015) Heft 3: Scandale! = Skandal!
Zeithistorische Forschungen - Studies in Contemporary History, Oct 6, 2015
museums.ch. Die Schweizer Museumszeitschrift, 2015
BRENNPUNKT EN POINT DE MIRE PUNTO FOCALE 64 « Magie » des musées «Zauber» der Museen Roland Kaehr... more BRENNPUNKT EN POINT DE MIRE PUNTO FOCALE 64 « Magie » des musées «Zauber» der Museen Roland Kaehr 74 Der Weg einer Maske Itinéraire d'un masque Thomas Antonietti 80 Das Exponat im Licht L'oggetto esposto in luce Hanspeter Keller INDEX AKTUELL ACTUALITÉ ATTUALITÀ 88 Das Schaudepot im Toni-Areal Le dépôt public, ou « Schaudepot », du Toni-Areal Renate Menzi 94 Generationen im Museum: Objekte werden zu Geschichten Des générations au musée : quand les objets deviennent des histoires
Zeitnah. Kulturmagazin seit 2012, May 4, 2013
Anfang Februar hat Silvia Flubacher mit ihrem Essay «Geschichte -populär und unterbewertet?» an d... more Anfang Februar hat Silvia Flubacher mit ihrem Essay «Geschichte -populär und unterbewertet?» an dieser Stelle ein Thema angeschnitten, das mich selbst in hohem Masse beschäftigt. Ihre klare Diagnose lautet, dass das Interesse an der Geschichte generell hoch ist, dabei aber die Finanzierungslage für Forschungsprojekte eher bescheiden ausfalle. Dem in der Öffentlichkeit vorherrschenden, eher unterkomplexen Bild von Geschichtsforschung müssten auch die schwerer verdaulichen Theorie-und Methodendebatten gegenübergestellt werden. Das würde die Geschichte als Wissenschaft attraktiv machen und die Finanzierungssituation verbessern, so Silvia Flubachers These. Meinen Beitrag möchte ich nicht als Replik darauf, sondern als ein Aufgreifen des Themas verstanden wissen.
Conferences, Talks, Interviews by Mirco Melone
WDR 3 Forum (12.06.2022), 2022
Die Pleite der Herstatt-Bank, die Neubauten der Kölner Museen, der Deutsche Herbst, Alltag, Sport... more Die Pleite der Herstatt-Bank, die Neubauten der Kölner Museen, der Deutsche Herbst, Alltag, Sportveranstaltungen, Hochschulleben, Studentenunruhen, Freizeit, Mode, Autos, Straßenverkehr u.v.m. werden in der Austellung "Stadtleben- Fotografien der Kölnischen Rundschau 1968 – 1989" wieder vor´s Auge gerückt.
Wie wird das fotografische Gebrauchsgut einer Tageszeitung zur historischen Quelle und zum Kulturgut? Wer wählt was aus, reproduziert, archiviert mit welchem Interesse? Wie unterscheiden sich analoge Pressefotos von digitalen Zufallsfotos? Wie nötig ist ein Deutsches Fotoinstitut in NRW?
Michael Köhler diskutiert mit:
Thomas Bähr, Universitäts- und Stadtbibliothek Köln
Dr. Damian van Melis, Irene und Sigurd Greven Stiftung Köln
Dr. Mirco Melone, Historisches Museum Basel
Dr. Evelyn Runge, Institut für Medienkultur und Theater der Universität zu Köln
Dr. Anja Schürmann, Kunsthistorikerin, KWI Essen
Aufzeichnung einer Diskussion aus dem Kleinen Sendesaal des WDR am 13.05.2022. (54:57 Min)
Bilderlust / Bilderlast. Kolloquium über das Sammeln von Fotografien, gestern und morgen, 2021
Beschriftungen der Fotografie. Neue Modelle der Medienhistoriografie (Villa Vigoni), 2013
Visual Archives in the Digital Age. Symposium Jacobs-Univerity Bremen, 2011
"With the digital turn in photography, physical photographs such as prints, negatives and slides ... more "With the digital turn in photography, physical photographs such as prints, negatives and slides have lost their value in the commercial sector. Whereas the diminishing importance of analog photographs proceeds with the ongoing digitalization process, in particular regarding their status as commodities, they are simultaneously gaining new value in the historico-cultural context. That is why Ringier, the largest Swiss media company, offered its stock of seven million photographs to the state archive of the canton Aargau after having digitalized 300'000 pictures.
On the one hand, this transfer raises questions of archival conservation practices and accessibility of the photo stock. On the other, it directs attention to the handling of archival inventory in the course of the gradual digital overtake. Modern archives are stipulated to develop concepts incorporating the saving and preservation of the physical photographs, the granted access to the stock as a substantial source of research, and finally, the demand of digitally available substitutes on the internet. Outlining the photograph's multilayered dimension of both object and image, these aspects are framed and debated using the example of the Ringier Bildarchiv.
First, this paper outlines briefly the history of the Ringier Media Company and the sale of its commercial picture archive. Second, it examines the transfer of a commercial stock into a historical picture archive focusing on the complex impacts of digitalization and its associated consequences such as indexing, stock access or research processes. Depicting the role of digitalization for visual archives, the paper is rounded up with a concluding overview. It shows how the Ringier press picture stock in general, and the press photos as its intrinsic visual entities in particular, go through acts of screening, substitution and integration into new search functions. "
Papers by Mirco Melone
Zwischen Bilderlast und Bilderschatz, 2018
Zwischen Bilderlast und Bilderschatz, 2018
Digitalisierung macht Geschichte: Öffentliche Institutionen übernehmen vermehrt Fotobestände von ... more Digitalisierung macht Geschichte: Öffentliche Institutionen übernehmen vermehrt Fotobestände von Bildagenturen und codieren sie zu historischen Kulturgütern um. Doch das ist bloss das vorläufige Ende eines vielschichtigen historischen Prozesses. Basierend auf einer historischen Ethnografie des Fotoarchivs des Schweizer Ringier-Verlags geraten Akteuren, archivarische Praktiken und institutionelle Logiken unter die Lupe. Sie geben den mannigfaltigen Digitalisierungsprozessen von Fotografien seit den 1970er-Jahren Kontur. Dabei wird in verschiedenen historisch-medialen Konstellationen deutlich, wie und mit welchen Beweggründen Bilder an Geschichte geknüpft worden sind. Der Fall Ringier ermöglicht so zugleich eine praxeologische Reflexion über das Verhältnis von Fotografie, Archiv und Geschichte.
Stadtleben - Fotografien der Kölnischen Rundschau 1968 - 1989, 2022
Since 2019, the photo archive of the Kölnische Rundschau is being handed over by the Heinen-Verla... more Since 2019, the photo archive of the Kölnische Rundschau is being handed over by the Heinen-Verlag to the non-profit Irene and Sigurd Greven Foundation. 1 This means that in the future, both researchers and the public will have access to a rich historical stock of images. This transition from a commercially managed press photo archive to a publicly usable cultural asset marks a drastic change in the significance and use of the images. The image holdings of the Kölnische Rundschau, consisting of approximately 150,000 prints and numerous negatives, shall be used here as an exemplary case study for a brief tour d'horizon. This is because the holdings raise important questions, enable taking a look at general cultural-political processes, and also allow reflection on future possible uses of the photo archive. DR. MIRCO MELONE Historisches Museum Basel "Ich danke insbesondere Dennis Janzen für die zahlreichen Informationen zum Rundschau-Archiv und zum GAD sowie die wertvollen Hinweise, die diesen Text erst ermöglicht haben. Mein Dank gilt auch Damian van Melis für die Anmerkungen und Thomas Bähr für die organisatorische Unterstützung." Acknowledgements: see p. 271
Zimmer, Nina; Waldmeier, Martin (Hg.): Aufbruch ohne Ziel. Annemarie Schwarzenbach als Fotografin, Ausstellungskatalog Zentrum Paul Klee (ZPK), 2020
Der Aufsatz leuchtet die fotohistorischen Kontexte der 1920er- und 1930er-Jahre aus, die für Anne... more Der Aufsatz leuchtet die fotohistorischen Kontexte der 1920er- und 1930er-Jahre aus, die für Annemarie Schwarzenbachs Schaffen als Fotografin massgeblich waren. Ein besonderes Augenmerk gilt dem 'neuen Sehen', der Entstehung des Fotojournalismus und dem Aufstieg der Bildagenturen. Ebenfalls thematisch sind die sozialdokumentarische Fotografie sowie die ethnografisch-dokumentarische Methode der teilnehmenden Beobachtung, die für das Verständnis von Schwarzenbachs Fotografien wichtig sind.
Schweizer Pressefotografie / Photographie de presse suisse. Einblick in die Archive / Un regard sur les archives, 2016
Fotografie und Film im Archiv. Sammeln, Bewahren, Erforschen, 2013
Am Ausgangspunkt meiner Überlegungen stehen die Erfahrungen des Materiellen, Haptischen und Räuml... more Am Ausgangspunkt meiner Überlegungen stehen die Erfahrungen des Materiellen, Haptischen und Räumlichen. Fotografien im Archiv als historische Quellen analytisch zu fassen ist untrennbar mit eben diesen Eindrücken verzahnt, weil sie auf einen Herstellungs-und Wahrnehmungsraum verweisen. Daher sollen Fotografien zusammen mit ihrer Umgebung als kognitive Artefakte in den Blick genommen werden. 3 Dabei spannt sich ein Fragekomplex auf, der die Beziehungen von Fotografien mit den sie umgebenden kommerziellen Archiven ins Zentrum des Interesses rückt. Meine These ist, dass die in der Transformation vom analogen zum digitalen Archiv jeweils verwendeten Archivierungstechniken den Zugriff auf sowie die Übersicht und Verwaltung der Fotografien verändert haben. Anhand der Archivbestände des Schweizer Ringier-Verlags und der Fotoagentur Keystone lässt sich zeigen, dass die Verwertbarkeit dieser Bilder immer an die materiellen, medial-technischen Ausprägungen der Archive rückgebunden ist.
Fotogeschichte. Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie, 2018
Traverse. Zeitschrift für Geschichte – Revue d'histoire , 2015
Autor(en): Mangold, Hannes / Melone, Mirco Objekttyp: Article Zeitschrift: Traverse : Zeitschrift... more Autor(en): Mangold, Hannes / Melone, Mirco Objekttyp: Article Zeitschrift: Traverse : Zeitschrift für Geschichte = Revue d'histoire Band (Jahr): 22 (2015) Heft 3: Scandale! = Skandal!
Zeithistorische Forschungen - Studies in Contemporary History, Oct 6, 2015
museums.ch. Die Schweizer Museumszeitschrift, 2015
BRENNPUNKT EN POINT DE MIRE PUNTO FOCALE 64 « Magie » des musées «Zauber» der Museen Roland Kaehr... more BRENNPUNKT EN POINT DE MIRE PUNTO FOCALE 64 « Magie » des musées «Zauber» der Museen Roland Kaehr 74 Der Weg einer Maske Itinéraire d'un masque Thomas Antonietti 80 Das Exponat im Licht L'oggetto esposto in luce Hanspeter Keller INDEX AKTUELL ACTUALITÉ ATTUALITÀ 88 Das Schaudepot im Toni-Areal Le dépôt public, ou « Schaudepot », du Toni-Areal Renate Menzi 94 Generationen im Museum: Objekte werden zu Geschichten Des générations au musée : quand les objets deviennent des histoires
Zeitnah. Kulturmagazin seit 2012, May 4, 2013
Anfang Februar hat Silvia Flubacher mit ihrem Essay «Geschichte -populär und unterbewertet?» an d... more Anfang Februar hat Silvia Flubacher mit ihrem Essay «Geschichte -populär und unterbewertet?» an dieser Stelle ein Thema angeschnitten, das mich selbst in hohem Masse beschäftigt. Ihre klare Diagnose lautet, dass das Interesse an der Geschichte generell hoch ist, dabei aber die Finanzierungslage für Forschungsprojekte eher bescheiden ausfalle. Dem in der Öffentlichkeit vorherrschenden, eher unterkomplexen Bild von Geschichtsforschung müssten auch die schwerer verdaulichen Theorie-und Methodendebatten gegenübergestellt werden. Das würde die Geschichte als Wissenschaft attraktiv machen und die Finanzierungssituation verbessern, so Silvia Flubachers These. Meinen Beitrag möchte ich nicht als Replik darauf, sondern als ein Aufgreifen des Themas verstanden wissen.
WDR 3 Forum (12.06.2022), 2022
Die Pleite der Herstatt-Bank, die Neubauten der Kölner Museen, der Deutsche Herbst, Alltag, Sport... more Die Pleite der Herstatt-Bank, die Neubauten der Kölner Museen, der Deutsche Herbst, Alltag, Sportveranstaltungen, Hochschulleben, Studentenunruhen, Freizeit, Mode, Autos, Straßenverkehr u.v.m. werden in der Austellung "Stadtleben- Fotografien der Kölnischen Rundschau 1968 – 1989" wieder vor´s Auge gerückt.
Wie wird das fotografische Gebrauchsgut einer Tageszeitung zur historischen Quelle und zum Kulturgut? Wer wählt was aus, reproduziert, archiviert mit welchem Interesse? Wie unterscheiden sich analoge Pressefotos von digitalen Zufallsfotos? Wie nötig ist ein Deutsches Fotoinstitut in NRW?
Michael Köhler diskutiert mit:
Thomas Bähr, Universitäts- und Stadtbibliothek Köln
Dr. Damian van Melis, Irene und Sigurd Greven Stiftung Köln
Dr. Mirco Melone, Historisches Museum Basel
Dr. Evelyn Runge, Institut für Medienkultur und Theater der Universität zu Köln
Dr. Anja Schürmann, Kunsthistorikerin, KWI Essen
Aufzeichnung einer Diskussion aus dem Kleinen Sendesaal des WDR am 13.05.2022. (54:57 Min)
Bilderlust / Bilderlast. Kolloquium über das Sammeln von Fotografien, gestern und morgen, 2021
Beschriftungen der Fotografie. Neue Modelle der Medienhistoriografie (Villa Vigoni), 2013
Visual Archives in the Digital Age. Symposium Jacobs-Univerity Bremen, 2011
"With the digital turn in photography, physical photographs such as prints, negatives and slides ... more "With the digital turn in photography, physical photographs such as prints, negatives and slides have lost their value in the commercial sector. Whereas the diminishing importance of analog photographs proceeds with the ongoing digitalization process, in particular regarding their status as commodities, they are simultaneously gaining new value in the historico-cultural context. That is why Ringier, the largest Swiss media company, offered its stock of seven million photographs to the state archive of the canton Aargau after having digitalized 300'000 pictures.
On the one hand, this transfer raises questions of archival conservation practices and accessibility of the photo stock. On the other, it directs attention to the handling of archival inventory in the course of the gradual digital overtake. Modern archives are stipulated to develop concepts incorporating the saving and preservation of the physical photographs, the granted access to the stock as a substantial source of research, and finally, the demand of digitally available substitutes on the internet. Outlining the photograph's multilayered dimension of both object and image, these aspects are framed and debated using the example of the Ringier Bildarchiv.
First, this paper outlines briefly the history of the Ringier Media Company and the sale of its commercial picture archive. Second, it examines the transfer of a commercial stock into a historical picture archive focusing on the complex impacts of digitalization and its associated consequences such as indexing, stock access or research processes. Depicting the role of digitalization for visual archives, the paper is rounded up with a concluding overview. It shows how the Ringier press picture stock in general, and the press photos as its intrinsic visual entities in particular, go through acts of screening, substitution and integration into new search functions. "
Zwischen Bilderlast und Bilderschatz, 2018
Zwischen Bilderlast und Bilderschatz, 2018
Kommerzielle Bildanbieter entledigen sich zunehmend ihrer analogen Fotoarchive. Dabei geht es nic... more Kommerzielle Bildanbieter entledigen sich zunehmend ihrer analogen Fotoarchive. Dabei geht es nicht selten um Millionen von Fotografien. Angesichts dieser Entwicklung stellt sich die Frage, wie es bei solchen Anbietern um die Wertschatzung ihres analogen Fotoerbes steht. Die Antwort scheint entsprechend einfach zu sein: Solche Bestande werden gering geschatzt. Die Fotoarchive werden abgegeben oder gar vernichtet, weil sie fur ihre Besitzer mehr Verlust als Profit einbringen. In manchen Fallen ubernehmen offentliche Gedachtnisinstitutionen wie Archive, Museen und Bibliotheken die Bestande und widmen sie von Gebrauchs- zu historischen Fotoarchiven um. Dies hat im Zusammenspiel mit der allgemeinen Digitalisierung der Fotografie das Bewusstsein fur die Historizitat alter Pressefotografien und damit fur ihren kulturellen sowie wissenschaftlichen Wert gescharft. Die einst massenhaft fur den Verkauf hergestellten Gebrauchsbilder gelten heute als zeithistorische Dokumente. In der medialen O...
With the digital turn in photography, physical photographs such as prints, negatives and slides h... more With the digital turn in photography, physical photographs such as prints, negatives and slides have lost their value in the commercial sector. Whereas the diminishing importance of analog photographs proceeds with the ongoing digitalization process, in particular regarding their status as commodities, they are simultaneously gaining new value in the historico-cultural context. That is why Ringier, the largest Swiss media company, offered its stock of seven million photographs to the state archive of the canton Aargau after having digitalized 300'000 pictures. On the one hand, this transfer raises questions of archival conservation practices and accessibility of the photo stock. On the other, it directs attention to the handling of archival inventory in the course of the gradual digital overtake. Modern archives are stipulated to develop concepts incorporating the saving and preservation of the physical photographs, the granted access to the stock as a substantial source of rese...
JOURNAL museums.ch ist die Schweizer Museumszeitschrift. Sie wird vom Verband der Museen der Schw... more JOURNAL museums.ch ist die Schweizer Museumszeitschrift. Sie wird vom Verband der Museen der Schweiz (VMS) und von ICOM Schweiz-Internationaler Museumsrat herausgegeben. Sie offeriert allen Kulturfachleuten ein Forum zur Diskussion von Belangen rund um die Museen. Gleichzeitig greift sie aktuelle museologische Themen auf und bietet Grundsatzartikel sowie regelmässige Informationen. museums.ch erscheint einmal jährlich. museums.ch est la revue suisse des musées. Elle est éditée par l'Association des musées suisses (AMS) et ICOM Suisse-Conseil international des musées. Elle offre à l'ensemble des acteurs culturels une plate-forme pour débattre des enjeux muséaux. Elle aborde les thématiques actuelles de la muséographie et propose des articles de fond ainsi que des actualités sur la vie des musées. La revue museums.ch paraît une fois l'an. museums.ch è la rivista svizzera dei musei. Edita dall'Associazione dei musei svizzeri (AMS) e da ICOM Svizzera-Consiglio internazionale dei musei, essa si pone come piattaforma di discussione per gli addetti ai lavori e offre approfondimenti sul mondo dei musei. In aggiunta ai temi museali d'attualità, la rivista propone articoli di fondo e informazioni regolari. museums.ch esce una volta all'anno. museums.ch is the Swiss museums journal edited by the Swiss Museums Association and ICOM Switzerland-International Council of Museums. It provides a forum of discussion on museum issues for experts engaged in all fields of culture. At the same time it addresses current museological topics and features key articles as well as regular information. The journal museums.ch is issued once a year.
Zwischen Bilderlast und Bilderschatz