Perpetua Schmid | Hochschule Ravensburg-Weingarten (original) (raw)
Papers by Perpetua Schmid
Der Krankenhaussozialdienst Soziale Arbeit zwischen pejorativer Konnotation und Prozessoptimier... more Der Krankenhaussozialdienst
Soziale Arbeit zwischen pejorativer Konnotation und Prozessoptimierung
„Soziale Arbeit im Krankenhaus zwischen pejorativer Konnotation und Prozessoptimierung“
Während oftmals das Label Krankenhaussozialdienst beinahe abwertend verwendet wird, scheint es mittlerweile auch Krankenhäuser zu geben, in denen die Soziale Arbeit über den Sozialdienst hinaus als innovatives Element für die Optimierung der Behandlungsprozesse bei Fallpauschalenvergütung verstanden wird. Die räumliche Verortung von Krankenhaussozialdiensten und die damit bewusst oder unbewusst vermittelte Bedeutung des Dienstes im Organisationsgeflecht Krankenhaus wird untersucht. Explorativ wird die räumliche Verortung unterschiedlicher Krankenhaussozialdienste in ausgewählten Krankenhäusern und Rehabilitationskliniken in Deutschland untersucht, um Tendenzen für den Bereich der Krankenhaussteuerung und der Sozialen Arbeit zusammen zu führen. Unterschiede aus dem Vergleich zwischen Krankenhäusern der Grund- und Regelversorgung sowie Häusern der Maximalversorgung und Rehabilitationskliniken insbesondere in der Außendarstellung werden erfasst. Die Profession der Sozialen Arbeit sollte wahrnehmbar in der stationären Versorgung eingebunden sein, um sowohl den Belangen der Patienten nach einer geschlossenen Versorgung als auch der betriebswirtschaftlichen Optimierung stationärer Einrichtungen gerecht werden zu können.
1. Ausgangsthese
Das Gesundheitswesen hat in den vergangenen Jahrzehnten rasante und grundlegende Veränderungen erlebt. Neben dem medizinisch-technischen Fortschritt und gesundheitspolitischen Entscheidungen, scheint sich langsam auch ein Paradigmenwechsel im Krankheits- und Gesundheitsverständnis zu vollziehen. Als Markpfeiler dient dabei die Ottawa-Charta der World Health Organization (WHO 1986), die die Rolle der Gesundheitsförderung und Prävention mehr in den Vordergrund der Gesundheitsversorgung stellt. Die NeuPriorisierung der WHO „könnte auch aus der Feder der Sozialen Arbeit stammen“ (HOMFELDT 2012: 495), da sich die Programmatik der Charta stark an sozialarbeitswissenschaftliche Methoden und Theorien anknüpfen lässt. Weiterhin ist die Profession der Sozialen Arbeit seit jeher eng mit der Bearbeitung von gesundheitsrelevanten Problemkonstellationen in ambulanten und (teil)stationären Settings vertraut und blickt auf eine breite Ausdifferenzierung der Arbeitsfelder im Gesundheitswesen zurück (a.a.O.: 492). Gleichzeitig gilt zu konstatieren, dass es der Sozialen Arbeit im Gesundheitswesen auch 27 Jahre nach Veröffentlichung der Ottawa-Charta meist nur unzureichend gelungen ist, einen selbstbewussten Professionshabitus zu entwickeln und diesen auch in der Interdisziplinarität des Gesundheitswesens zu vertreten (HEY 2000: 163). Es scheint, als ob eine Amibivalenz zwischen innovativen Elementen und bestehenden eher negativ konnotierten Vorstellungen über Soziale Arbeit im Krankenhaus herrscht. Der Krankenhaussozialdienst wird als ein Element für die Optimierung der Behandlungsprozesse verstanden. Dabei sollte die Soziale Arbeit wahrnehmbar in die stationäre Versorgung eingebunden sein, um sowohl den Belangen der Patienten, als auch der betriebswirtschaftlichen Optimierung stationärer Einrichtungen gerecht werden zu können.
Diese Studie wurde finanziert durch die Mahle-Stiftung, durch den Bundesverband der Pharmazeutisc... more Diese Studie wurde finanziert durch die Mahle-Stiftung, durch den Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) sowie durch die Firmen DHU, WALA und Weleda.
Introduction Marketing delivers benefits to the institution and to the client. Most social servic... more Introduction
Marketing delivers benefits to the institution and to the client. Most social service institutions are neither marketing driven nor willing to do more research on clients’ needs subject to being fundamentally critic to economic thinking.
Methodology
Qualitative interviews with decisive clients and stakeholders (assistive clients e.g. family members, employers) helped to assess the shortcomings regarding needs and demands of clients. As a quantitative approach it was compared with the results of the structured questionnaire that was sent out to each and every professional counselor in addiction information centers.
Main Findings
Information about institution’s performance and services offered is a must to make the client participate in the therapy process. High numbers in occupancy lead not to economical positive results and provide services for a larger number of clients needing treatment.
Information gaps must be closed analyzing information needs of all clients using marketing instruments being aware of the specific situation in the social service sector. Best matching between institutions’ services and clients is crucial. This means that very well skilled employees within the institution, professional counselors, and third party payers promote the decision of the clients positively taking into account that convinced clients being committed to therapy show a higher rate of success in therapy
Der Krankenhaussozialdienst Soziale Arbeit zwischen pejorativer Konnotation und Prozessoptimier... more Der Krankenhaussozialdienst
Soziale Arbeit zwischen pejorativer Konnotation und Prozessoptimierung
„Soziale Arbeit im Krankenhaus zwischen pejorativer Konnotation und Prozessoptimierung“
Während oftmals das Label Krankenhaussozialdienst beinahe abwertend verwendet wird, scheint es mittlerweile auch Krankenhäuser zu geben, in denen die Soziale Arbeit über den Sozialdienst hinaus als innovatives Element für die Optimierung der Behandlungsprozesse bei Fallpauschalenvergütung verstanden wird. Die räumliche Verortung von Krankenhaussozialdiensten und die damit bewusst oder unbewusst vermittelte Bedeutung des Dienstes im Organisationsgeflecht Krankenhaus wird untersucht. Explorativ wird die räumliche Verortung unterschiedlicher Krankenhaussozialdienste in ausgewählten Krankenhäusern und Rehabilitationskliniken in Deutschland untersucht, um Tendenzen für den Bereich der Krankenhaussteuerung und der Sozialen Arbeit zusammen zu führen. Unterschiede aus dem Vergleich zwischen Krankenhäusern der Grund- und Regelversorgung sowie Häusern der Maximalversorgung und Rehabilitationskliniken insbesondere in der Außendarstellung werden erfasst. Die Profession der Sozialen Arbeit sollte wahrnehmbar in der stationären Versorgung eingebunden sein, um sowohl den Belangen der Patienten nach einer geschlossenen Versorgung als auch der betriebswirtschaftlichen Optimierung stationärer Einrichtungen gerecht werden zu können.
1. Ausgangsthese
Das Gesundheitswesen hat in den vergangenen Jahrzehnten rasante und grundlegende Veränderungen erlebt. Neben dem medizinisch-technischen Fortschritt und gesundheitspolitischen Entscheidungen, scheint sich langsam auch ein Paradigmenwechsel im Krankheits- und Gesundheitsverständnis zu vollziehen. Als Markpfeiler dient dabei die Ottawa-Charta der World Health Organization (WHO 1986), die die Rolle der Gesundheitsförderung und Prävention mehr in den Vordergrund der Gesundheitsversorgung stellt. Die NeuPriorisierung der WHO „könnte auch aus der Feder der Sozialen Arbeit stammen“ (HOMFELDT 2012: 495), da sich die Programmatik der Charta stark an sozialarbeitswissenschaftliche Methoden und Theorien anknüpfen lässt. Weiterhin ist die Profession der Sozialen Arbeit seit jeher eng mit der Bearbeitung von gesundheitsrelevanten Problemkonstellationen in ambulanten und (teil)stationären Settings vertraut und blickt auf eine breite Ausdifferenzierung der Arbeitsfelder im Gesundheitswesen zurück (a.a.O.: 492). Gleichzeitig gilt zu konstatieren, dass es der Sozialen Arbeit im Gesundheitswesen auch 27 Jahre nach Veröffentlichung der Ottawa-Charta meist nur unzureichend gelungen ist, einen selbstbewussten Professionshabitus zu entwickeln und diesen auch in der Interdisziplinarität des Gesundheitswesens zu vertreten (HEY 2000: 163). Es scheint, als ob eine Amibivalenz zwischen innovativen Elementen und bestehenden eher negativ konnotierten Vorstellungen über Soziale Arbeit im Krankenhaus herrscht. Der Krankenhaussozialdienst wird als ein Element für die Optimierung der Behandlungsprozesse verstanden. Dabei sollte die Soziale Arbeit wahrnehmbar in die stationäre Versorgung eingebunden sein, um sowohl den Belangen der Patienten, als auch der betriebswirtschaftlichen Optimierung stationärer Einrichtungen gerecht werden zu können.
Diese Studie wurde finanziert durch die Mahle-Stiftung, durch den Bundesverband der Pharmazeutisc... more Diese Studie wurde finanziert durch die Mahle-Stiftung, durch den Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) sowie durch die Firmen DHU, WALA und Weleda.
Introduction Marketing delivers benefits to the institution and to the client. Most social servic... more Introduction
Marketing delivers benefits to the institution and to the client. Most social service institutions are neither marketing driven nor willing to do more research on clients’ needs subject to being fundamentally critic to economic thinking.
Methodology
Qualitative interviews with decisive clients and stakeholders (assistive clients e.g. family members, employers) helped to assess the shortcomings regarding needs and demands of clients. As a quantitative approach it was compared with the results of the structured questionnaire that was sent out to each and every professional counselor in addiction information centers.
Main Findings
Information about institution’s performance and services offered is a must to make the client participate in the therapy process. High numbers in occupancy lead not to economical positive results and provide services for a larger number of clients needing treatment.
Information gaps must be closed analyzing information needs of all clients using marketing instruments being aware of the specific situation in the social service sector. Best matching between institutions’ services and clients is crucial. This means that very well skilled employees within the institution, professional counselors, and third party payers promote the decision of the clients positively taking into account that convinced clients being committed to therapy show a higher rate of success in therapy