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Research paper thumbnail of Umwelt-und Naturschutz in Kaukasien: das Beispiel Aserbaidschan

Zu den merkwürdigsten Gegenden und zu den unbekannteren der alten Welt gehört der Kaukasus, der m... more Zu den merkwürdigsten Gegenden und zu den unbekannteren der alten Welt gehört der Kaukasus, der mit seinen langen schneebedeckten Rücken Asien und Europa trennend, als Grenzscheide beider Welten dasteht..."bemerkte der Orientalist Julius Klaproth (1783-1835) in seinem Bericht über eine Kaukasusreise, die er 1807/8 unternommen hatte. 1-Gustav Radde 2 notierte dazu 1899 in seinen "Grundzügen der Pflanzenverbreitung" in den Kaukasusländern: "Je umfangreicher ein Gebiet ist, je vielseitiger und großartiger auf ihm die Terrainbildung und ihr geologischer Aufbau sich gestaltete und je schärfer die klimatischen Gegensätze in demselben zum Ausdruck kommen, um so verschiedenartiger wird sich auf ihm die Flora herausbilden. Dies ist in den weiten Gauen der Kaukasusländer der Fall." 3 Tatsächlich gilt der Große Kaukasus seit der Antike als die geographische Grenze zwischen Europa und Asien und wie Kaukasien im kulturellen, sprachlichen und ethnologischen Kontext einen Schmelztiegel der Vielfalt darstellt, so ist auch der Naturraum an natürlicher Vielfalt äußerst beeindruckend. 4 Die kaukasische Ökoregion erstreckt sich über rd. 440 000 Quadratkilometer 700-900 Kilometer zwischen dem Schwarzen und Kaspischen Meer und 720 Kilometer zwischen dem 47. und 39. Breitengrad von Nord nach Süd. Damit liegt die Flächevergleichbar mit der Größe Deutschlands und Österreichsauf der Höhe von Norditalien und Südfrankreich. 5 Die Vielfalt der hier anzutreffenden Lebensräume ist Ausdruck der geologischen, orographischen und klimatischen Varianz der Region. Ist die Schwarzmeerküste von jährlichen Niederschlagsmengen um 4 000 Millimeter gekennzeichnet, empfangen die Inseln im Kaspischen Meer kaum noch Regen, was sich durch eine ausgeprägte Halbwüstenlandschaft ausdrückt. Werden die Wälder der Gebirge ganzjährig durch Gletscherwasser gespeist, ist eine ausgeprägte Sommertrockenheit in Jerewan

Research paper thumbnail of Proseminar: Sowjetische Außenpolitik von Lenin bis Gorbatschow (1917-1991)

Research paper thumbnail of Vorlesung: Russland als Kolonialmacht

Research paper thumbnail of Ewiges Feuer in aserbaidschan ein land zwischen perestrojka, bürgerkrieg und unabhangigkeit

Donated by Klaus KreiserReprinted from : Berichte des bundesinstituts für ostwissenschaftliche u... more Donated by Klaus KreiserReprinted from : Berichte des bundesinstituts für ostwissenschaftliche und internationale studien 8, 1992

Research paper thumbnail of Zur Rolle armenisch-tatarischer Konflikte bei der Herausbildung einer aserbaidschanischen Wir-Gruppen-Identität und gesellschaftlicher Organisationen zu Beginn des 20. Jahrhunderts

Research paper thumbnail of Doch in des fremden Volkes Mitte zog viel den Europäer an" : Kaukasien in deutschen Reiseberichten und der Anteil deutscher Forscher an der kolonialen Erschließung Südkaukasiens

Research paper thumbnail of Politische Kultur: Autoritäre Herrscher – pragmatische Loyalitäten

Research paper thumbnail of Aserbaidschan. Demokratie als Utopie?

Donated by Klaus KreiserReprinted from : Berichte des Bundesinstituts für ostwissenschaftliche u... more Donated by Klaus KreiserReprinted from : Berichte des Bundesinstituts für ostwissenschaftliche und internationale studien, 33-194

Research paper thumbnail of &apos-Ewiges Feuer&apos- in Aserbaidschan. ein Land zwischen Perestrojka, Bürgerkrieg und Unabhängigkeit

Research paper thumbnail of &apos-Barbaren&apos- und &apos-Weiße Teufel&apos-. Kulturkonflikte und Imperialismus in Asien vom 18. bis zum 20. Jahrhundert

Research paper thumbnail of Armenier im Bereich der Basler "Kaukasusmission

Research paper thumbnail of Aserbaidshanische Identitätssuche und Nationsbildung bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts

Research paper thumbnail of Zum Verhältnis von Religiosität, Nationalität und Gesellschaft in Aserbaisschan

Research paper thumbnail of Die politische Entwicklung in Aserbaidshan

Research paper thumbnail of Muslime in den kaukasischen Dumawahlen 1906

6 Einen wertvollen Ansatzpunkt bieten die Untersuchungen von A.S. Mil'man, Polit iöeskij stroj Az... more 6 Einen wertvollen Ansatzpunkt bieten die Untersuchungen von A.S. Mil'man, Polit iöeskij stroj Azerbaj dzana v Xlx-na öalc XX veko v (administrativnyj app arat, for

Research paper thumbnail of Aserbaidschaner in den Reihen der deutschen Wehrmacht

Research paper thumbnail of Berg Karabach - Krieg um die «Schwarzen Berge»

Armenien-Überle ben a rn Fuße erlosch ener Vulka ne 17 Geo rgien-Transitla nd im Süden 34 Aserba ... more Armenien-Überle ben a rn Fuße erlosch ener Vulka ne 17 Geo rgien-Transitla nd im Süden 34 Aserba idsc ha n-Macht po ker um d ie Petrodollars 49 N o rdkaukas us-Portr ät ein er spannungs reichen Region 64 Iran-Großmac ht mit Am bitio nen? 80 Türkei-Politik in historischem Hinterland 91 Die Konflikte Abchas ien-Kämpfe um den schö nsten Teil der Schwa rz meerküste 102 Berg Kara bac h-Krieg um die «Schwarzen Berge» 111 De r ungelös te Strei t um Südosset ien 123 Krise nregio n N ord ka uka sus-Ursachen, Akteure, Perspek tiven 134 Internatio na le O rgan isation en-Hemmschuh oder Motor für eine Konfliktlösun g im Südka ukas us? 149 Energie und Sicher heit-Das «neue Spiel » um die Ress ourcen 159 Die Kulturen Ethnische Vielfalt-Wa hrne hmung und Fakte n 175 Der «Berg de r Spr achen»-die Sprachenv ielfalt 192 Religionen-Identitätsstiftend e M omente 202 Kunsttradition, Mi nn esan g und Heldenep ik 217 Pol itische Kultur: Aut oritäre Herrscherpragm at ische Loyalität en 233 Rec htsbewusstsei n un d Recht sverstä ndn is 244 Auto renverz eichnis 254 Abkürzun gen 256 Berg Karabach-Krieg um die «Schwarzen Bergen Geographische und demographische Einordnung Das landwirtschaftlic h loh nende und lan dschaftli ch imp onierende Berg Ka ra bac h mit seinen Gipfeln, die bis zu 4000 m erreichen, dehnt sich a uf einer Fläche von 4 392 km 2 von Nord nach Süd zwisc hen Kura (georg. Mtkva ri) und Arax a uf 120 km und in ost-wes tlicher Breite auf 35 bis 60 km a us. 1989 bestand die Bevölk erung Berg Karab achs noch zu 7 6, 9% (14 5500) aus Arme niern und zu 2 1,5 % (40 600) au s Aserba idschanern. Z u sow jetischer Zeit hieß die Gebiets ha uptstadt Stepa na kert (nach Stepa n Scha umjan benannt), die aser ba idsch anische Bezeichnung lautet Xa nkä ndi. De r Krieg um das zur früheren Sozia listischen Sowjetrepublik Aserbaidscha n gehörende Autonome Gebiet Berg Kar ab ach (ru ss.: Au to no m naja oblast' Nagornij Karabach; aserb .: Daglzq Qarabag; arrnen.: A rc'ax) geh ört hin sichtlich Dau er und Ausmaß zu den schwe rw iegendste n Konflik ten, die den Ze rfall der Sowje tunion begleitete n. Als Kon fliktparteien agier(t)en-mit unterschiedlicher Gewichtung während der «heißen Pha se» und dan ach-die Republiken Armenien und Aserba idsc han sowi e eine völkerrechtlich nicht anerk annte Regierung der Karab ach-Armenier. Im Zuge der kri egerischen Auseina ndersetzu nge n wur den bis zur Vereinbarung des Waffenstillstandes am 24. Mai 1994 insgesamt über 14 167 km 2 aserbaid schani schen Staat sterritoriums (Berg Karabach plus umli egend e Bezirk e) von armenischen Truppen besetzt. Begleit et wurde der Konflikt vo n einschnei de nden dem ograph ischen Veränderu ngen: N ac h der letzten sowjetischen Volkszählung von 1989 lebten 391 000 Arme nier in Aserbaidschan und 16 T000 Aserb aid sch an er in Ar menie n. Im Z uge des Konfliktes verließen beide bed eut end en Minderheiten bis a uf einzelne Vertreter, die meist in gemischten Ehen leben, ihr e jewe iligen Heimato rte. Insgesa mt mu ssten mindesten s 1,1 Mio. M enschen fliehen oder wurden zwa ngswe ise vertrieben. Die Z ahl der aserba idschanischen Flüchtlinge und Vertriebenen wurde 20 0 6 mit immer no ch 7 8 5 600 an gegeben, da von kamen 57 6200 au s Aserb aid schan (Berg Karabach und besetzte Gebiete) und 190400 a us Armenien; 16400 waren aber auch Flüchtlinge aus Usbeki stan (Mes 'cheten), 1600 a us Kasachstan und 1000 aus Russ lan d. Aufgrund des weite rh in unge

Research paper thumbnail of Die Verfolgung jüdischer Hochschullehrer in Greifswald

Research paper thumbnail of Mehr als das Wembley-Tor : Über 100 Jahre Fußballgeschichte in Aserbaidschan und ein Neuanfang

Research paper thumbnail of Zwischen Autokratie und Anpassung : Deutsche im multiethnischen Umfeld Südkaukasiens

Research paper thumbnail of Umwelt-und Naturschutz in Kaukasien: das Beispiel Aserbaidschan

Zu den merkwürdigsten Gegenden und zu den unbekannteren der alten Welt gehört der Kaukasus, der m... more Zu den merkwürdigsten Gegenden und zu den unbekannteren der alten Welt gehört der Kaukasus, der mit seinen langen schneebedeckten Rücken Asien und Europa trennend, als Grenzscheide beider Welten dasteht..."bemerkte der Orientalist Julius Klaproth (1783-1835) in seinem Bericht über eine Kaukasusreise, die er 1807/8 unternommen hatte. 1-Gustav Radde 2 notierte dazu 1899 in seinen "Grundzügen der Pflanzenverbreitung" in den Kaukasusländern: "Je umfangreicher ein Gebiet ist, je vielseitiger und großartiger auf ihm die Terrainbildung und ihr geologischer Aufbau sich gestaltete und je schärfer die klimatischen Gegensätze in demselben zum Ausdruck kommen, um so verschiedenartiger wird sich auf ihm die Flora herausbilden. Dies ist in den weiten Gauen der Kaukasusländer der Fall." 3 Tatsächlich gilt der Große Kaukasus seit der Antike als die geographische Grenze zwischen Europa und Asien und wie Kaukasien im kulturellen, sprachlichen und ethnologischen Kontext einen Schmelztiegel der Vielfalt darstellt, so ist auch der Naturraum an natürlicher Vielfalt äußerst beeindruckend. 4 Die kaukasische Ökoregion erstreckt sich über rd. 440 000 Quadratkilometer 700-900 Kilometer zwischen dem Schwarzen und Kaspischen Meer und 720 Kilometer zwischen dem 47. und 39. Breitengrad von Nord nach Süd. Damit liegt die Flächevergleichbar mit der Größe Deutschlands und Österreichsauf der Höhe von Norditalien und Südfrankreich. 5 Die Vielfalt der hier anzutreffenden Lebensräume ist Ausdruck der geologischen, orographischen und klimatischen Varianz der Region. Ist die Schwarzmeerküste von jährlichen Niederschlagsmengen um 4 000 Millimeter gekennzeichnet, empfangen die Inseln im Kaspischen Meer kaum noch Regen, was sich durch eine ausgeprägte Halbwüstenlandschaft ausdrückt. Werden die Wälder der Gebirge ganzjährig durch Gletscherwasser gespeist, ist eine ausgeprägte Sommertrockenheit in Jerewan

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Research paper thumbnail of Ewiges Feuer in aserbaidschan ein land zwischen perestrojka, bürgerkrieg und unabhangigkeit

Donated by Klaus KreiserReprinted from : Berichte des bundesinstituts für ostwissenschaftliche u... more Donated by Klaus KreiserReprinted from : Berichte des bundesinstituts für ostwissenschaftliche und internationale studien 8, 1992

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Donated by Klaus KreiserReprinted from : Berichte des Bundesinstituts für ostwissenschaftliche u... more Donated by Klaus KreiserReprinted from : Berichte des Bundesinstituts für ostwissenschaftliche und internationale studien, 33-194

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Research paper thumbnail of Muslime in den kaukasischen Dumawahlen 1906

6 Einen wertvollen Ansatzpunkt bieten die Untersuchungen von A.S. Mil'man, Polit iöeskij stroj Az... more 6 Einen wertvollen Ansatzpunkt bieten die Untersuchungen von A.S. Mil'man, Polit iöeskij stroj Azerbaj dzana v Xlx-na öalc XX veko v (administrativnyj app arat, for

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Armenien-Überle ben a rn Fuße erlosch ener Vulka ne 17 Geo rgien-Transitla nd im Süden 34 Aserba ... more Armenien-Überle ben a rn Fuße erlosch ener Vulka ne 17 Geo rgien-Transitla nd im Süden 34 Aserba idsc ha n-Macht po ker um d ie Petrodollars 49 N o rdkaukas us-Portr ät ein er spannungs reichen Region 64 Iran-Großmac ht mit Am bitio nen? 80 Türkei-Politik in historischem Hinterland 91 Die Konflikte Abchas ien-Kämpfe um den schö nsten Teil der Schwa rz meerküste 102 Berg Kara bac h-Krieg um die «Schwarzen Berge» 111 De r ungelös te Strei t um Südosset ien 123 Krise nregio n N ord ka uka sus-Ursachen, Akteure, Perspek tiven 134 Internatio na le O rgan isation en-Hemmschuh oder Motor für eine Konfliktlösun g im Südka ukas us? 149 Energie und Sicher heit-Das «neue Spiel » um die Ress ourcen 159 Die Kulturen Ethnische Vielfalt-Wa hrne hmung und Fakte n 175 Der «Berg de r Spr achen»-die Sprachenv ielfalt 192 Religionen-Identitätsstiftend e M omente 202 Kunsttradition, Mi nn esan g und Heldenep ik 217 Pol itische Kultur: Aut oritäre Herrscherpragm at ische Loyalität en 233 Rec htsbewusstsei n un d Recht sverstä ndn is 244 Auto renverz eichnis 254 Abkürzun gen 256 Berg Karabach-Krieg um die «Schwarzen Bergen Geographische und demographische Einordnung Das landwirtschaftlic h loh nende und lan dschaftli ch imp onierende Berg Ka ra bac h mit seinen Gipfeln, die bis zu 4000 m erreichen, dehnt sich a uf einer Fläche von 4 392 km 2 von Nord nach Süd zwisc hen Kura (georg. Mtkva ri) und Arax a uf 120 km und in ost-wes tlicher Breite auf 35 bis 60 km a us. 1989 bestand die Bevölk erung Berg Karab achs noch zu 7 6, 9% (14 5500) aus Arme niern und zu 2 1,5 % (40 600) au s Aserba idschanern. Z u sow jetischer Zeit hieß die Gebiets ha uptstadt Stepa na kert (nach Stepa n Scha umjan benannt), die aser ba idsch anische Bezeichnung lautet Xa nkä ndi. De r Krieg um das zur früheren Sozia listischen Sowjetrepublik Aserbaidscha n gehörende Autonome Gebiet Berg Kar ab ach (ru ss.: Au to no m naja oblast' Nagornij Karabach; aserb .: Daglzq Qarabag; arrnen.: A rc'ax) geh ört hin sichtlich Dau er und Ausmaß zu den schwe rw iegendste n Konflik ten, die den Ze rfall der Sowje tunion begleitete n. Als Kon fliktparteien agier(t)en-mit unterschiedlicher Gewichtung während der «heißen Pha se» und dan ach-die Republiken Armenien und Aserba idsc han sowi e eine völkerrechtlich nicht anerk annte Regierung der Karab ach-Armenier. Im Zuge der kri egerischen Auseina ndersetzu nge n wur den bis zur Vereinbarung des Waffenstillstandes am 24. Mai 1994 insgesamt über 14 167 km 2 aserbaid schani schen Staat sterritoriums (Berg Karabach plus umli egend e Bezirk e) von armenischen Truppen besetzt. Begleit et wurde der Konflikt vo n einschnei de nden dem ograph ischen Veränderu ngen: N ac h der letzten sowjetischen Volkszählung von 1989 lebten 391 000 Arme nier in Aserbaidschan und 16 T000 Aserb aid sch an er in Ar menie n. Im Z uge des Konfliktes verließen beide bed eut end en Minderheiten bis a uf einzelne Vertreter, die meist in gemischten Ehen leben, ihr e jewe iligen Heimato rte. Insgesa mt mu ssten mindesten s 1,1 Mio. M enschen fliehen oder wurden zwa ngswe ise vertrieben. Die Z ahl der aserba idschanischen Flüchtlinge und Vertriebenen wurde 20 0 6 mit immer no ch 7 8 5 600 an gegeben, da von kamen 57 6200 au s Aserb aid schan (Berg Karabach und besetzte Gebiete) und 190400 a us Armenien; 16400 waren aber auch Flüchtlinge aus Usbeki stan (Mes 'cheten), 1600 a us Kasachstan und 1000 aus Russ lan d. Aufgrund des weite rh in unge

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