Thomas Cavelius | International Academy of Philosophy IAP-IFES Granada (original) (raw)
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Papers by Thomas Cavelius
Momentan kann man in Teilen der katholischen Kirche eine interessante Konstellation feststellen: ... more Momentan kann man in Teilen der katholischen Kirche eine interessante Konstellation feststellen: Gesellschaftlich wird global, kirchlich aber sehr kleingeistig gedacht.
Was bitte ist mit uns Christen und mit unseren Vertretern los? Die Welt um uns scheint im grenzen... more Was bitte ist mit uns Christen und mit unseren Vertretern los? Die Welt um uns scheint im grenzenlosen Chaos zu versinken. Wir erleben heute die größte Christenverfolgung seit Bestehen des Christentums. Außer dem übergroßen Schweigen kirchlicher Vertreter ist ab und zu noch von dem einen oder anderen Bischof das eine oder andere Bedauern zu hören. Haben wir Angst uns klar an die Seite unserer verfolgten Mitchristen zu stellen? Ja, man bekommt den Eindruck nicht los, dass unsere Bischöfe (beider Landeskirchen) zwar eine unendliche Liebe zu den Verfolgern und Feinden haben, aber leider zu wenig Mitleid mit den verfolgten, den
Der Begriff der Menschenwürde und die daraus resultierenden Menschenrechte sind nicht immer klar ... more Der Begriff der Menschenwürde und die daraus resultierenden Menschenrechte sind nicht immer klar definiert. Im Artikel 1 des deutschen Grundgesetzes steht:
Is Nietzsche the Philosopher of the Third Reich?
“Siehe, ich richte in Zion einen Stein auf, an dem man anstößt, einen Fels, an dem man zu Fall ko... more “Siehe, ich richte in Zion einen Stein auf, an dem man anstößt, einen Fels, an dem man zu Fall kommt. Wer an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen.“ (Röm 9,33)
Dieses prophetische Wort von Paulus, entnommen aus Jesaja, kann man gut auf den Petrusdienst der Kirche anwenden. Dieser Dienst geht auf Petrus, dem Felsen, wie er vom Herrn Jesus Christus selbst genannt wird (Mt 16,18), zurück. Die Kritik, ob angebracht oder unangebracht, am Papst ist nicht erst ein Phänomen der Neuzeit und Martin Luther hat sie auch nicht „erfunden“. sehr früh beginnt das Amt zum Anstoß für die Christen und Nichtchristen zu werden. Bis zur Reformation war die abendländische Christenheit, trotz aller Kritiken am Papst und den Schismen, die immer wieder behoben werden konnten, mit Rom und seinem Bischof vereint. Ab der Neuzeit beginnt eine neue Zeit für das Abendland. Nun gibt es auch christliche Gemeinschaften, die sich nicht mehr mit dem legitimen Nachfolger Petri vereint sahen, ja es wird sogar in Frage gestellt, ob in Rom der wirkliche Nachfolger Petri sitzt und ob Jesus Christus so ein Amt überhaupt gewollt hat. Fast fünfhundert Jahre lang, bis zum zweiten vatikanischen Konzil steht man sich oft polemisch und sehr kämpferisch gegenüber. Das Vaticanum II ruft nun zu einer neuen Richtung auf, man besinnte sich auf die Ökumene. Seit dem Ende des Konzils setzte man sich intensiv und ernsthaft mit den gegenseitigen Positionen auseinander. Die doch alten Fragen und Kritiken leuchten nun in einem neuen Blickwinkel der Ökumene wieder auf. Wollte Jesus wirklich ein Papstamt? Für viele in der Ökumene engagierte Christen ist das Papstamt nur ein Hindernis zur „Wiedervereinigung“ der Christenheit. Der Fels in Zion ist wahrlich ein Stein des Anstoßes. Wie man an einen Stein/Fels nicht anstößt, wenn man ihn sieht/erkennt, so lassen sich viele Kritiken entschärfen, wenn man sich einmal Näher mit dem Amt des Petrusdienstes theologisch auseinandersetzt und somit einiges klarer erkennen kann.
Es gibt keine andere Kirche als die petrinische Kirche (römisch-katholisch). Die Menschen sind ni... more Es gibt keine andere Kirche als die petrinische Kirche (römisch-katholisch). Die Menschen sind nicht Christen als Anhänger seiner Lehre, sondern als Brüder. Christi Wort, seine Lehre ist das Gesetz! George Phillips sieht die Kirche als das Reich Gottes auf Erden, als Versammlung der Berufenen. In dieser Kirche hat „Gott eine Regierung in organischer Gliederung geordnet, in ihr ein Lehramt bestellt, in ihr die Sacramente zur Sicherung des Heiles der Menschen eingesetzt, und unter jenen, als den Mittelpunkt, das Sacrament des Altars, in welchem Er, der Herr selbst, gegenwärtig ist, der Kirche gegeben.“ Die Ordnung der Kirche beruft sich auf göttliche Institution.
Wie sieht diese Ordnung aus Sicht von George Phillips aus?
In diesem Paper soll eine Antwort auf diese Frage im Bezug auf die Laien in der Kirche gefunden werden.
Durch die Entdeckungen in der Quantenmechanik wurde nicht nur die Physik revolutioniert sondern e... more Durch die Entdeckungen in der Quantenmechanik wurde nicht nur die Physik revolutioniert sondern es begann auch ein Umdenken im Bereich ontologischen Sicht auf die Welt. Werner Heisenberg war überzeugt, „daß in der Quantentheorie die stärksten Veränderungen hinsichtlich der Wirklichkeitsvorstellung stattgefunden haben; (…). Aber die Veränderungen der Wirklichkeitsvorstellung, die die Grundlage zum Verständnis der heutigen Quantentheorie bilden, können nicht einfach eine Fortsetzung der vergangenen Entwicklung genannt werden. Hier scheint es sich um einen wirklichen Bruch in der Struktur der Naturwissenschaft zu handeln.“
Diesen Bruch, den Heisenberg und andere Physiker gesehen haben, wurde und wird noch heute von vielen Physikern nicht so gesehen. An der Debatte wird ersichtlich, dass es sich hier nicht mehr nur um physikalische oder mathematische Fragen handelt. Die Väter der Quantenmechanik führten intensive philosophische Debatten.
Drafts by Thomas Cavelius
Vielleicht kann sich der eine oder andere Katholik (Christ oder auch Atheist!) an die bahnbrechen... more Vielleicht kann sich der eine oder andere Katholik (Christ oder auch Atheist!) an die bahnbrechende Enzyklika: Fides et Ratio vom mittlerweile heilgesprochenen Papst Johannes Paul II. erinnern. Gleich zu Beginn schreibt der Papst: "Glaube und Vernunft (Fides et ratio) sind wie die beiden Flügel, mit denen sich der menschliche Geist zur Betrachtung der Wahrheit erhebt. Das Streben, die Wahrheit zu erkennen und letztlich ihn selbst zu erkennen, hat Gott dem Menschen ins Herz gesenkt, damit er dadurch, daß er Ihn erkennt und liebt, auch zur vollen Wahrheit über sich selbst gelangen könne (vgl. Ex 33, 18; Ps 27 [26], 8-9; Ps 63 [62], 2-3; Joh 14, 8; 1 Joh 3, 2)." 1 Glaube und Vernunft sind also die beiden Flügel, welche unseren christlichen Glauben/unsere christliche Überzeugung ausmachen! Beides gehört zusammen und beides steht gleichwertig nebeneinander! Leider fällt es uns Menschen immer wieder schwer, eine ausgleichende Haltung einzunehmen. Natürlich ist es für uns Menschen nicht einfach, diese ausgleichende Mitte hinzubekommen. Aber niemand hat gesagt, dass das Christentum eine einfache Religion sei! Trotzdem haben wir den Auftrag, uns immer wieder um diesen Ausgleich zu bemühen. Wohin es sonst führt, zeigen aktuell die Verwirrungen und Irrungen im Zeitalter einer Virus-Epidemie!
Aktuell stehen der christliche Glaube und die katholische Theologie vor einer großen Herausforder... more Aktuell stehen der christliche Glaube und die katholische Theologie vor einer großen Herausforderung. Im Zuge der Corona-Pandemie haben staatliche Organe das öffentliche Leben zum Stillstand gebracht. Im Zuge dieser staatlichen Maßnahmen wurden alle öffentlichen Veranstaltungen und Ansammlungen untersagt. Das beeinträchtig natürlich auch das öffentliche Gebet und die eucharistische Versammlung in den Kirchen. So sind die Reaktionen auf diese Maßnahmen unter den katholischen Gläubigen sehr unterschiedlich. Von großem Verständnis über großes Unverständnis bis hin zu Verschwörungstheorien, die darin einen Angriff auf die Grundfeste der Kirche sehen, ist alles drin.
Im folgenden soll eine kurze Übersicht über die Lehre der Kirche sowie eine Analogie dabei helfen, die Heilige Eucharistie wieder neu zu entdecken und lieben zu lernen.
Momentan kann man in Teilen der katholischen Kirche eine interessante Konstellation feststellen: ... more Momentan kann man in Teilen der katholischen Kirche eine interessante Konstellation feststellen: Gesellschaftlich wird global, kirchlich aber sehr kleingeistig gedacht.
Was bitte ist mit uns Christen und mit unseren Vertretern los? Die Welt um uns scheint im grenzen... more Was bitte ist mit uns Christen und mit unseren Vertretern los? Die Welt um uns scheint im grenzenlosen Chaos zu versinken. Wir erleben heute die größte Christenverfolgung seit Bestehen des Christentums. Außer dem übergroßen Schweigen kirchlicher Vertreter ist ab und zu noch von dem einen oder anderen Bischof das eine oder andere Bedauern zu hören. Haben wir Angst uns klar an die Seite unserer verfolgten Mitchristen zu stellen? Ja, man bekommt den Eindruck nicht los, dass unsere Bischöfe (beider Landeskirchen) zwar eine unendliche Liebe zu den Verfolgern und Feinden haben, aber leider zu wenig Mitleid mit den verfolgten, den
Der Begriff der Menschenwürde und die daraus resultierenden Menschenrechte sind nicht immer klar ... more Der Begriff der Menschenwürde und die daraus resultierenden Menschenrechte sind nicht immer klar definiert. Im Artikel 1 des deutschen Grundgesetzes steht:
Is Nietzsche the Philosopher of the Third Reich?
“Siehe, ich richte in Zion einen Stein auf, an dem man anstößt, einen Fels, an dem man zu Fall ko... more “Siehe, ich richte in Zion einen Stein auf, an dem man anstößt, einen Fels, an dem man zu Fall kommt. Wer an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen.“ (Röm 9,33)
Dieses prophetische Wort von Paulus, entnommen aus Jesaja, kann man gut auf den Petrusdienst der Kirche anwenden. Dieser Dienst geht auf Petrus, dem Felsen, wie er vom Herrn Jesus Christus selbst genannt wird (Mt 16,18), zurück. Die Kritik, ob angebracht oder unangebracht, am Papst ist nicht erst ein Phänomen der Neuzeit und Martin Luther hat sie auch nicht „erfunden“. sehr früh beginnt das Amt zum Anstoß für die Christen und Nichtchristen zu werden. Bis zur Reformation war die abendländische Christenheit, trotz aller Kritiken am Papst und den Schismen, die immer wieder behoben werden konnten, mit Rom und seinem Bischof vereint. Ab der Neuzeit beginnt eine neue Zeit für das Abendland. Nun gibt es auch christliche Gemeinschaften, die sich nicht mehr mit dem legitimen Nachfolger Petri vereint sahen, ja es wird sogar in Frage gestellt, ob in Rom der wirkliche Nachfolger Petri sitzt und ob Jesus Christus so ein Amt überhaupt gewollt hat. Fast fünfhundert Jahre lang, bis zum zweiten vatikanischen Konzil steht man sich oft polemisch und sehr kämpferisch gegenüber. Das Vaticanum II ruft nun zu einer neuen Richtung auf, man besinnte sich auf die Ökumene. Seit dem Ende des Konzils setzte man sich intensiv und ernsthaft mit den gegenseitigen Positionen auseinander. Die doch alten Fragen und Kritiken leuchten nun in einem neuen Blickwinkel der Ökumene wieder auf. Wollte Jesus wirklich ein Papstamt? Für viele in der Ökumene engagierte Christen ist das Papstamt nur ein Hindernis zur „Wiedervereinigung“ der Christenheit. Der Fels in Zion ist wahrlich ein Stein des Anstoßes. Wie man an einen Stein/Fels nicht anstößt, wenn man ihn sieht/erkennt, so lassen sich viele Kritiken entschärfen, wenn man sich einmal Näher mit dem Amt des Petrusdienstes theologisch auseinandersetzt und somit einiges klarer erkennen kann.
Es gibt keine andere Kirche als die petrinische Kirche (römisch-katholisch). Die Menschen sind ni... more Es gibt keine andere Kirche als die petrinische Kirche (römisch-katholisch). Die Menschen sind nicht Christen als Anhänger seiner Lehre, sondern als Brüder. Christi Wort, seine Lehre ist das Gesetz! George Phillips sieht die Kirche als das Reich Gottes auf Erden, als Versammlung der Berufenen. In dieser Kirche hat „Gott eine Regierung in organischer Gliederung geordnet, in ihr ein Lehramt bestellt, in ihr die Sacramente zur Sicherung des Heiles der Menschen eingesetzt, und unter jenen, als den Mittelpunkt, das Sacrament des Altars, in welchem Er, der Herr selbst, gegenwärtig ist, der Kirche gegeben.“ Die Ordnung der Kirche beruft sich auf göttliche Institution.
Wie sieht diese Ordnung aus Sicht von George Phillips aus?
In diesem Paper soll eine Antwort auf diese Frage im Bezug auf die Laien in der Kirche gefunden werden.
Durch die Entdeckungen in der Quantenmechanik wurde nicht nur die Physik revolutioniert sondern e... more Durch die Entdeckungen in der Quantenmechanik wurde nicht nur die Physik revolutioniert sondern es begann auch ein Umdenken im Bereich ontologischen Sicht auf die Welt. Werner Heisenberg war überzeugt, „daß in der Quantentheorie die stärksten Veränderungen hinsichtlich der Wirklichkeitsvorstellung stattgefunden haben; (…). Aber die Veränderungen der Wirklichkeitsvorstellung, die die Grundlage zum Verständnis der heutigen Quantentheorie bilden, können nicht einfach eine Fortsetzung der vergangenen Entwicklung genannt werden. Hier scheint es sich um einen wirklichen Bruch in der Struktur der Naturwissenschaft zu handeln.“
Diesen Bruch, den Heisenberg und andere Physiker gesehen haben, wurde und wird noch heute von vielen Physikern nicht so gesehen. An der Debatte wird ersichtlich, dass es sich hier nicht mehr nur um physikalische oder mathematische Fragen handelt. Die Väter der Quantenmechanik führten intensive philosophische Debatten.
Vielleicht kann sich der eine oder andere Katholik (Christ oder auch Atheist!) an die bahnbrechen... more Vielleicht kann sich der eine oder andere Katholik (Christ oder auch Atheist!) an die bahnbrechende Enzyklika: Fides et Ratio vom mittlerweile heilgesprochenen Papst Johannes Paul II. erinnern. Gleich zu Beginn schreibt der Papst: "Glaube und Vernunft (Fides et ratio) sind wie die beiden Flügel, mit denen sich der menschliche Geist zur Betrachtung der Wahrheit erhebt. Das Streben, die Wahrheit zu erkennen und letztlich ihn selbst zu erkennen, hat Gott dem Menschen ins Herz gesenkt, damit er dadurch, daß er Ihn erkennt und liebt, auch zur vollen Wahrheit über sich selbst gelangen könne (vgl. Ex 33, 18; Ps 27 [26], 8-9; Ps 63 [62], 2-3; Joh 14, 8; 1 Joh 3, 2)." 1 Glaube und Vernunft sind also die beiden Flügel, welche unseren christlichen Glauben/unsere christliche Überzeugung ausmachen! Beides gehört zusammen und beides steht gleichwertig nebeneinander! Leider fällt es uns Menschen immer wieder schwer, eine ausgleichende Haltung einzunehmen. Natürlich ist es für uns Menschen nicht einfach, diese ausgleichende Mitte hinzubekommen. Aber niemand hat gesagt, dass das Christentum eine einfache Religion sei! Trotzdem haben wir den Auftrag, uns immer wieder um diesen Ausgleich zu bemühen. Wohin es sonst führt, zeigen aktuell die Verwirrungen und Irrungen im Zeitalter einer Virus-Epidemie!
Aktuell stehen der christliche Glaube und die katholische Theologie vor einer großen Herausforder... more Aktuell stehen der christliche Glaube und die katholische Theologie vor einer großen Herausforderung. Im Zuge der Corona-Pandemie haben staatliche Organe das öffentliche Leben zum Stillstand gebracht. Im Zuge dieser staatlichen Maßnahmen wurden alle öffentlichen Veranstaltungen und Ansammlungen untersagt. Das beeinträchtig natürlich auch das öffentliche Gebet und die eucharistische Versammlung in den Kirchen. So sind die Reaktionen auf diese Maßnahmen unter den katholischen Gläubigen sehr unterschiedlich. Von großem Verständnis über großes Unverständnis bis hin zu Verschwörungstheorien, die darin einen Angriff auf die Grundfeste der Kirche sehen, ist alles drin.
Im folgenden soll eine kurze Übersicht über die Lehre der Kirche sowie eine Analogie dabei helfen, die Heilige Eucharistie wieder neu zu entdecken und lieben zu lernen.