Sarah Oberbichler | Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG), Mainz (original) (raw)
Videos by Sarah Oberbichler
DHangout: 25th June 2021 Presenter: Dr Sarah Oberbichler, University of Innsbruck Title: 'Digit... more DHangout: 25th June 2021
Presenter: Dr Sarah Oberbichler, University of Innsbruck
Title: 'Digital Methods for Corpus Building: Tracing Migration Discourses in Historical Newspapers'
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Webinar series "Vom 1. Weltkrieg zur Autonomie im 21. Jahrhundert. Perspektiven der Geschichte Sü... more Webinar series "Vom 1. Weltkrieg zur Autonomie im 21. Jahrhundert. Perspektiven der Geschichte Südtirols", organized by the European Academy (EURAC) in Bozen/Bolzano, Italy
Moderation: Georg Grote (Historiker, Eurac Research)
• Sarah Oberbichler (Historikerin, Universität Innsbruck)
• Alexa Stiller (Historikerin, ETH Zürich)
• Martha Verdorfer (Lehrerin und Historikerin, Bozen)
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Books and edited books by Sarah Oberbichler
Migration History by Sarah Oberbichler
historia.scribere 8 (2016)
South Tyrolean's Mosque conflicts since the 1990s. Lines of argumentation in the newspaper " Dolo... more South Tyrolean's Mosque conflicts since the 1990s. Lines of argumentation in the newspaper " Dolomiten " and " Alto Adige " The following paper is about the perception of mosque buildings in two South Tyrolean daily newspapers, the German-language ,Dolomiten' and the Italian-language ,Alto Adige'. This paper has two aims: first, it shows a historical overview of the mosque debates in South Tyrol from 1990 until today. Building on that, the paper offers an analysis, and particularly a comparison of argumentation paradigms present in the two South Tyrolean newspapers.
Eva Pfanzelter; Dirk Rupnow: einheimisch – zweiheimisch – mehrheimisch. Bozen, 2017
Eva Pfanzelter; Dirk Rupnow: einheimisch – zweiheimisch – mehrheimisch. Bozen , 2017
Georg Grote; Hannes Obermair: A Land on the Threshold, Lang, Bern, 2017
Focusing on the perception of “immigrant barracks camps” of the early 1990s in two daily South Ty... more Focusing on the perception of “immigrant barracks camps” of the early 1990s in two daily South Tyrolean newspapers, the German-language Dolomiten and the Italian-language Alto Adige, Sarah Oberbichler first presents a historical overview of the debate about the immigrants barracks in South Tyrol from 1990 until 1994 and then offers an analysis of the range of arguments in the two South Tyrolean newspapers.
Pallaver, Günther; Steurer, Leopold; Verdorfer, Martha: Einmal Option und zurück. Die Folgen der Aus- und Rückwanderung für Südtirols Nachkriegsentwicklung. Bozen: Edition Raetia, 2019
Vor 80 Jahren tobte in Südtirol ein Propagandakampf bis dahin unbekannten Ausmaßes, der mit dem E... more Vor 80 Jahren tobte in Südtirol ein Propagandakampf bis dahin unbekannten Ausmaßes, der mit dem Enddatum der Abstimmung für oder gegen eine Umsiedlung ins Deutsche Reich, dem 31. Dezember 1939, einen ersten bitteren Höhepunkt erreichte. Die Auseinandersetzungen in der Optionszeit, die schließlich auf ideologischer Ebene bürgerkriegsähnliche Zustände annahmen, sollten die Südtiroler Gesellschaft jahrzehntelang prägen. Und die Erinnerung daran bleibt bis heute umkämpft, wenn auch die Geschichten verblassen und die Generation der Betroffenen weitgehend „sine ira et studio“ auf die Ereignisse zurückblickt. Obwohl die Option immer wieder gerne thematisiert wird – sei es in Zeitzeugenprojekten oder Theateraufführungen –, wird gleichzeitig die langsame Historisierung der Optionsgeschichte erkennbar. Ungeachtet der dramatischen Auswirkungen und der langanhaltenden Erinnerungsgeschichte gibt es für die Option kaum Denkmäler oder Erinnerungszeichen in Südtirol oder in jenen Regionen, in die die Menschen damals auswanderten (Pfanzelter 2013).
Mit einer Ausnahme: Die sogenannten Südtirolersiedlungen, die in vielen Ortschaften für die Zuwandernden gebaut wurden, halten als steinerne Zeichen die Erinnerung an die Option wach. Die Südtirolersiedlungen in Österreich sind somit verschwindende Zeugen einer ganz speziellen Migrationsgeschichte – ebenso wie es die Rücksiedlersiedlungen in Südtirol selbst sind. Sie sind Denkmäler einer Zeit, in der Südtirolerinnen und Südtiroler ihrer Heimat den Rücken kehrten, um in der Ferne ein neues Leben zu beginnen. Denn mit der Unterzeichnung der „Richtlinien für die Rückwanderung von Reichsdeutschen und Abwanderung der Volksdeutschen aus dem Alto Adige in das Deutsche Reich“ (Richtlinien 1939) vom 21. Oktober 1939 erhielten die deutschsprachigen Südtiroler/-innen die Möglichkeit, „freiwillig“ für die Umsiedlung ins Deutsche Reich zu optieren und somit um die reichsdeutsche Staatsbürgerschaft anzusuchen.
Digital History by Sarah Oberbichler
2014 wurde in Deutschland das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) ins Leben gerufen. Es sollte a... more 2014 wurde in Deutschland das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) ins Leben gerufen. Es sollte als Thinktank der Hochschulbildung im digitalen Zeitalter AkteurInnen aus Hochschule, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vernetzen und beraten. Initiiert vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE), der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und dem Stifterverband sowie gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung entstehen im Rahmen des Forums seitdem zahlreiche Arbeitsgruppen, Publikationen, Blogs, Podcasts und Studien, die den Digital Turn in der Hochschule zum Inhalt haben. 1 Digital Literacy, also das Fitmachen für den Umgang mit der digitalen Welt, wird als zentrale Zukunftskompetenz für das 21. Jahrhundert genannt. Gefördert werden soll die Fähigkeit, "Daten auf kritische Art und Weise zu sammeln, zu managen, zu bewerten und anzuwenden". 2 Damit tritt die deutsche Hochschullandschaft in die Phase des Second Digital Turn ein, jener Entwicklungsstufe, in der Digitalisierung nicht allein durch die im ersten Turn vollzogene Transformation der Werkzeuge des Analogen Platz in unseren Gesellschaften findet, sondern in der Digitalität unsere Art zu Denken verändert, wie Architekturhistoriker und-theoretiker Mario Carpo 2017 3 argumentiert hat. Die Chiffren "Digitales Zeitalter" und Digital Turn oder Computational Turn beschreiben diesen alle Lebensbereiche umfassenden Wandel der letzten Jahrzehnte. Umfangreich ist die einschlägige Theorieliteratur-das Definitionsbedürfnis ist 1 Das Hochschulforum Digitalisierung: Über uns, Hochschulforum Digitalisierung, URL: https:// web.archive.
Markus Gräser; Dirk Rupnow: Österreichische Zeitgeschichte - Zeitgeschichte in Österreich. Eine Standortbestimmung in Zeiten des Umbruchs, Wien-Köln 2021, 2021
2014 wurde in Deutschland das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) ins Leben gerufen. Es sollte a... more 2014 wurde in Deutschland das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) ins Leben gerufen. Es sollte als Thinktank der Hochschulbildung im digitalen Zeitalter AkteurInnen aus Hochschule, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vernetzen und beraten. Initiiert vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE), der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und dem Stifterverband sowie gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung entstehen im Rahmen des Forums seitdem zahlreiche Arbeitsgruppen, Publikationen, Blogs, Podcasts und Studien, die den Digital Turn in der Hochschule zum Inhalt haben. 1 Digital Literacy, also das Fitmachen für den Umgang mit der digitalen Welt, wird als zentrale Zukunftskompetenz für das 21. Jahrhundert genannt. Gefördert werden soll die Fähigkeit, "Daten auf kritische Art und Weise zu sammeln, zu managen, zu bewerten und anzuwenden". 2 Damit tritt die deutsche Hochschullandschaft in die Phase des Second Digital Turn ein, jener Entwicklungsstufe, in der Digitalisierung nicht allein durch die im ersten Turn vollzogene Transformation der Werkzeuge des Analogen Platz in unseren Gesellschaften findet, sondern in der Digitalität unsere Art zu Denken verändert, wie Architekturhistoriker und-theoretiker Mario Carpo 2017 3 argumentiert hat. Die Chiffren "Digitales Zeitalter" und Digital Turn oder Computational Turn beschreiben diesen alle Lebensbereiche umfassenden Wandel der letzten Jahrzehnte. Umfangreich ist die einschlägige Theorieliteratur-das Definitionsbedürfnis ist
Journal of the Association for Information Science and Technology, 2021
This article considers the interdisciplinary opportunities and challenges of working with digital... more This article considers the interdisciplinary opportunities and challenges of working with digital cultural heritage, such as digitized historical newspapers, and proposes an integrated digital hermeneutics workflow to combine purely disciplinary research approaches from computer science, humanities, and
Conference: What’s Past is Prologue: The NewsEye International Conference
DHN2020 Conference in Riga, 2020
This paper describes the 2019 edition of the Helsinki Digital Humanities Hackathon from the persp... more This paper describes the 2019 edition of the Helsinki Digital Humanities Hackathon from the perspective of two of its participants. As (digital) historians they were part of the group that investigated the history of medical advertisements in British nineteenth-century newspapers. The paper describes the research process, as well as the data and methods used during the research. The paper also considers the Hackathon as a laboratory for Digital Humanities research and reflects on the nature of the collaboration as experienced during the Hackathon. As such, the paper describes the challenges of multidisciplinary research and identifies the factors that hinder and foster collaboration in a Digital Humanities context.
Pills and Persuasion, 2019
The presentation focuses on the presence of the ads in newspapers, namely in The Morning Post as ... more The presentation focuses on the presence of the ads in newspapers, namely in The Morning Post as it covers the whole XIX century and is convenient for digital text mining. The research questions also include the language of persuasion in advertisements, medical advertisements through the prism of gender, job advertisements, class and societal changes reflected in The Morning Post. As a database, The British Library Newspaper Archive has been used and These questions and different types of visualisations and semi-digital methods were used in addressing the above-mentioned questions.
Journal of Data Mining and Digital Humanities, 2021
Many libraries offer free access to digitised historical newspapers via user interfaces. After an... more Many libraries offer free access to digitised historical newspapers via user interfaces. After an initial period of search and filter options as the only features, the availability of more advanced tools and the desire for more options among users has ushered in a period of interface development. However, this raises a number of open questions and challenges. For example, how can we provide interfaces for different user groups? What tools should be available on interfaces and how can we avoid too much complexity? Which tools are particularly helpful and how can we improve their usability? This paper does not provide definite answers to these questions, but it gives an insight into the difficulties, challenges and risks of using interfaces to investigate historical newspapers. More importantly, it provides ideas and recommendations for the improvement of user interfaces and digital tools.
Discourse and Argumentation Analysis by Sarah Oberbichler
Zenodo, 2020
The annotation guidelines for the Ernst-von-Glasersfeld-Archive were developed within the project... more The annotation guidelines for the Ernst-von-Glasersfeld-Archive were developed within the project DigiVis: Digitization and Visualization of Archives and Collections and have build the basis for the visualization of a selected collection of Glasersfeld texts. This interdisciplinary project has been funded as a Lighthouse-project in the Field of Digitization by the Tyrolean Regional Government.
Zeitgeschichte, 2020
Die digitale Revolution hat den Umgang mit Zeitungen für WissenschaftlerInnen maßgeblich veränder... more Die digitale Revolution hat den Umgang mit Zeitungen für WissenschaftlerInnen maßgeblich verändert: Immer mehr Zeitungen werden digitalisiert, womit der Forschung immer größere Textmengen zur Auswertung zur Verfügung stehen. Digitale Formate ermöglichen nicht nur einen vereinfachten Zugang zum Text, die schiere Menge an Daten verlangt zudem einen Rückgriff auf Methoden, die automatisierte bzw. semi-automatisierte Strukturierungen von Texten vornehmen können. Dieser Artikel zeigt, wie durch die Verknüpfung von computerbasierten Methoden und dem genauen Lesen von Texten große Datenkorpora sinnvoll analysiert werden können. Hierbei stellt sich die Frage, wie Close Reading- und Distant Reading-Methoden bei der Analyse großer Textmengen kombiniert werden können und wie daraus historische Erzählungen entstehen. Aufbauend auf dieser Forschungsfrage beschreibt der Artikel das methodische Vorgehen und gibt einen Überblick über die Ergebnisse, die mit Hilfe der qualitativen Software Atlas.ti und der vergleichenden diskurshistorischen Argumentationsanalyse, einer Spielart der Diskursanalyse, erzielt werden konnten.
Zenodo, 2020
Since 2013, a part of the Ernst von Glasersfeld Archive – which is located at the Brenner Archive... more Since 2013, a part of the Ernst von Glasersfeld Archive – which is located at the Brenner Archive in Innsbruck/Austria – can be used in a digital form. In our interdisciplinary research project (DigiVis) at the Department of Media, Society and Communication at the University of Innsbruck, this digital collection served as a showcase for the development of different digital and didactic approaches for written, pictorial and other sources. In order to gain access to the content, Ernst von Glasersfeld’s academic papers were examined and analysed with regard to argumentative structures and discourse strands. We used MediaWiki as basis for the storage, annotation and structuring of the texts. Humanities scholars, computer scientists as well as a data visualization expert collaborated to develop methods of visualisation, structuring and simplification in order to provide a ‘bird’s-eye view’ of the complex argumentation structures and discourses of Glasersfeld’s texts.
DHangout: 25th June 2021 Presenter: Dr Sarah Oberbichler, University of Innsbruck Title: 'Digit... more DHangout: 25th June 2021
Presenter: Dr Sarah Oberbichler, University of Innsbruck
Title: 'Digital Methods for Corpus Building: Tracing Migration Discourses in Historical Newspapers'
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Webinar series "Vom 1. Weltkrieg zur Autonomie im 21. Jahrhundert. Perspektiven der Geschichte Sü... more Webinar series "Vom 1. Weltkrieg zur Autonomie im 21. Jahrhundert. Perspektiven der Geschichte Südtirols", organized by the European Academy (EURAC) in Bozen/Bolzano, Italy
Moderation: Georg Grote (Historiker, Eurac Research)
• Sarah Oberbichler (Historikerin, Universität Innsbruck)
• Alexa Stiller (Historikerin, ETH Zürich)
• Martha Verdorfer (Lehrerin und Historikerin, Bozen)
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historia.scribere 8 (2016)
South Tyrolean's Mosque conflicts since the 1990s. Lines of argumentation in the newspaper " Dolo... more South Tyrolean's Mosque conflicts since the 1990s. Lines of argumentation in the newspaper " Dolomiten " and " Alto Adige " The following paper is about the perception of mosque buildings in two South Tyrolean daily newspapers, the German-language ,Dolomiten' and the Italian-language ,Alto Adige'. This paper has two aims: first, it shows a historical overview of the mosque debates in South Tyrol from 1990 until today. Building on that, the paper offers an analysis, and particularly a comparison of argumentation paradigms present in the two South Tyrolean newspapers.
Eva Pfanzelter; Dirk Rupnow: einheimisch – zweiheimisch – mehrheimisch. Bozen, 2017
Eva Pfanzelter; Dirk Rupnow: einheimisch – zweiheimisch – mehrheimisch. Bozen , 2017
Georg Grote; Hannes Obermair: A Land on the Threshold, Lang, Bern, 2017
Focusing on the perception of “immigrant barracks camps” of the early 1990s in two daily South Ty... more Focusing on the perception of “immigrant barracks camps” of the early 1990s in two daily South Tyrolean newspapers, the German-language Dolomiten and the Italian-language Alto Adige, Sarah Oberbichler first presents a historical overview of the debate about the immigrants barracks in South Tyrol from 1990 until 1994 and then offers an analysis of the range of arguments in the two South Tyrolean newspapers.
Pallaver, Günther; Steurer, Leopold; Verdorfer, Martha: Einmal Option und zurück. Die Folgen der Aus- und Rückwanderung für Südtirols Nachkriegsentwicklung. Bozen: Edition Raetia, 2019
Vor 80 Jahren tobte in Südtirol ein Propagandakampf bis dahin unbekannten Ausmaßes, der mit dem E... more Vor 80 Jahren tobte in Südtirol ein Propagandakampf bis dahin unbekannten Ausmaßes, der mit dem Enddatum der Abstimmung für oder gegen eine Umsiedlung ins Deutsche Reich, dem 31. Dezember 1939, einen ersten bitteren Höhepunkt erreichte. Die Auseinandersetzungen in der Optionszeit, die schließlich auf ideologischer Ebene bürgerkriegsähnliche Zustände annahmen, sollten die Südtiroler Gesellschaft jahrzehntelang prägen. Und die Erinnerung daran bleibt bis heute umkämpft, wenn auch die Geschichten verblassen und die Generation der Betroffenen weitgehend „sine ira et studio“ auf die Ereignisse zurückblickt. Obwohl die Option immer wieder gerne thematisiert wird – sei es in Zeitzeugenprojekten oder Theateraufführungen –, wird gleichzeitig die langsame Historisierung der Optionsgeschichte erkennbar. Ungeachtet der dramatischen Auswirkungen und der langanhaltenden Erinnerungsgeschichte gibt es für die Option kaum Denkmäler oder Erinnerungszeichen in Südtirol oder in jenen Regionen, in die die Menschen damals auswanderten (Pfanzelter 2013).
Mit einer Ausnahme: Die sogenannten Südtirolersiedlungen, die in vielen Ortschaften für die Zuwandernden gebaut wurden, halten als steinerne Zeichen die Erinnerung an die Option wach. Die Südtirolersiedlungen in Österreich sind somit verschwindende Zeugen einer ganz speziellen Migrationsgeschichte – ebenso wie es die Rücksiedlersiedlungen in Südtirol selbst sind. Sie sind Denkmäler einer Zeit, in der Südtirolerinnen und Südtiroler ihrer Heimat den Rücken kehrten, um in der Ferne ein neues Leben zu beginnen. Denn mit der Unterzeichnung der „Richtlinien für die Rückwanderung von Reichsdeutschen und Abwanderung der Volksdeutschen aus dem Alto Adige in das Deutsche Reich“ (Richtlinien 1939) vom 21. Oktober 1939 erhielten die deutschsprachigen Südtiroler/-innen die Möglichkeit, „freiwillig“ für die Umsiedlung ins Deutsche Reich zu optieren und somit um die reichsdeutsche Staatsbürgerschaft anzusuchen.
2014 wurde in Deutschland das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) ins Leben gerufen. Es sollte a... more 2014 wurde in Deutschland das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) ins Leben gerufen. Es sollte als Thinktank der Hochschulbildung im digitalen Zeitalter AkteurInnen aus Hochschule, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vernetzen und beraten. Initiiert vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE), der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und dem Stifterverband sowie gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung entstehen im Rahmen des Forums seitdem zahlreiche Arbeitsgruppen, Publikationen, Blogs, Podcasts und Studien, die den Digital Turn in der Hochschule zum Inhalt haben. 1 Digital Literacy, also das Fitmachen für den Umgang mit der digitalen Welt, wird als zentrale Zukunftskompetenz für das 21. Jahrhundert genannt. Gefördert werden soll die Fähigkeit, "Daten auf kritische Art und Weise zu sammeln, zu managen, zu bewerten und anzuwenden". 2 Damit tritt die deutsche Hochschullandschaft in die Phase des Second Digital Turn ein, jener Entwicklungsstufe, in der Digitalisierung nicht allein durch die im ersten Turn vollzogene Transformation der Werkzeuge des Analogen Platz in unseren Gesellschaften findet, sondern in der Digitalität unsere Art zu Denken verändert, wie Architekturhistoriker und-theoretiker Mario Carpo 2017 3 argumentiert hat. Die Chiffren "Digitales Zeitalter" und Digital Turn oder Computational Turn beschreiben diesen alle Lebensbereiche umfassenden Wandel der letzten Jahrzehnte. Umfangreich ist die einschlägige Theorieliteratur-das Definitionsbedürfnis ist 1 Das Hochschulforum Digitalisierung: Über uns, Hochschulforum Digitalisierung, URL: https:// web.archive.
Markus Gräser; Dirk Rupnow: Österreichische Zeitgeschichte - Zeitgeschichte in Österreich. Eine Standortbestimmung in Zeiten des Umbruchs, Wien-Köln 2021, 2021
2014 wurde in Deutschland das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) ins Leben gerufen. Es sollte a... more 2014 wurde in Deutschland das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) ins Leben gerufen. Es sollte als Thinktank der Hochschulbildung im digitalen Zeitalter AkteurInnen aus Hochschule, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vernetzen und beraten. Initiiert vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE), der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und dem Stifterverband sowie gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung entstehen im Rahmen des Forums seitdem zahlreiche Arbeitsgruppen, Publikationen, Blogs, Podcasts und Studien, die den Digital Turn in der Hochschule zum Inhalt haben. 1 Digital Literacy, also das Fitmachen für den Umgang mit der digitalen Welt, wird als zentrale Zukunftskompetenz für das 21. Jahrhundert genannt. Gefördert werden soll die Fähigkeit, "Daten auf kritische Art und Weise zu sammeln, zu managen, zu bewerten und anzuwenden". 2 Damit tritt die deutsche Hochschullandschaft in die Phase des Second Digital Turn ein, jener Entwicklungsstufe, in der Digitalisierung nicht allein durch die im ersten Turn vollzogene Transformation der Werkzeuge des Analogen Platz in unseren Gesellschaften findet, sondern in der Digitalität unsere Art zu Denken verändert, wie Architekturhistoriker und-theoretiker Mario Carpo 2017 3 argumentiert hat. Die Chiffren "Digitales Zeitalter" und Digital Turn oder Computational Turn beschreiben diesen alle Lebensbereiche umfassenden Wandel der letzten Jahrzehnte. Umfangreich ist die einschlägige Theorieliteratur-das Definitionsbedürfnis ist
Journal of the Association for Information Science and Technology, 2021
This article considers the interdisciplinary opportunities and challenges of working with digital... more This article considers the interdisciplinary opportunities and challenges of working with digital cultural heritage, such as digitized historical newspapers, and proposes an integrated digital hermeneutics workflow to combine purely disciplinary research approaches from computer science, humanities, and
Conference: What’s Past is Prologue: The NewsEye International Conference
DHN2020 Conference in Riga, 2020
This paper describes the 2019 edition of the Helsinki Digital Humanities Hackathon from the persp... more This paper describes the 2019 edition of the Helsinki Digital Humanities Hackathon from the perspective of two of its participants. As (digital) historians they were part of the group that investigated the history of medical advertisements in British nineteenth-century newspapers. The paper describes the research process, as well as the data and methods used during the research. The paper also considers the Hackathon as a laboratory for Digital Humanities research and reflects on the nature of the collaboration as experienced during the Hackathon. As such, the paper describes the challenges of multidisciplinary research and identifies the factors that hinder and foster collaboration in a Digital Humanities context.
Pills and Persuasion, 2019
The presentation focuses on the presence of the ads in newspapers, namely in The Morning Post as ... more The presentation focuses on the presence of the ads in newspapers, namely in The Morning Post as it covers the whole XIX century and is convenient for digital text mining. The research questions also include the language of persuasion in advertisements, medical advertisements through the prism of gender, job advertisements, class and societal changes reflected in The Morning Post. As a database, The British Library Newspaper Archive has been used and These questions and different types of visualisations and semi-digital methods were used in addressing the above-mentioned questions.
Journal of Data Mining and Digital Humanities, 2021
Many libraries offer free access to digitised historical newspapers via user interfaces. After an... more Many libraries offer free access to digitised historical newspapers via user interfaces. After an initial period of search and filter options as the only features, the availability of more advanced tools and the desire for more options among users has ushered in a period of interface development. However, this raises a number of open questions and challenges. For example, how can we provide interfaces for different user groups? What tools should be available on interfaces and how can we avoid too much complexity? Which tools are particularly helpful and how can we improve their usability? This paper does not provide definite answers to these questions, but it gives an insight into the difficulties, challenges and risks of using interfaces to investigate historical newspapers. More importantly, it provides ideas and recommendations for the improvement of user interfaces and digital tools.
Zenodo, 2020
The annotation guidelines for the Ernst-von-Glasersfeld-Archive were developed within the project... more The annotation guidelines for the Ernst-von-Glasersfeld-Archive were developed within the project DigiVis: Digitization and Visualization of Archives and Collections and have build the basis for the visualization of a selected collection of Glasersfeld texts. This interdisciplinary project has been funded as a Lighthouse-project in the Field of Digitization by the Tyrolean Regional Government.
Zeitgeschichte, 2020
Die digitale Revolution hat den Umgang mit Zeitungen für WissenschaftlerInnen maßgeblich veränder... more Die digitale Revolution hat den Umgang mit Zeitungen für WissenschaftlerInnen maßgeblich verändert: Immer mehr Zeitungen werden digitalisiert, womit der Forschung immer größere Textmengen zur Auswertung zur Verfügung stehen. Digitale Formate ermöglichen nicht nur einen vereinfachten Zugang zum Text, die schiere Menge an Daten verlangt zudem einen Rückgriff auf Methoden, die automatisierte bzw. semi-automatisierte Strukturierungen von Texten vornehmen können. Dieser Artikel zeigt, wie durch die Verknüpfung von computerbasierten Methoden und dem genauen Lesen von Texten große Datenkorpora sinnvoll analysiert werden können. Hierbei stellt sich die Frage, wie Close Reading- und Distant Reading-Methoden bei der Analyse großer Textmengen kombiniert werden können und wie daraus historische Erzählungen entstehen. Aufbauend auf dieser Forschungsfrage beschreibt der Artikel das methodische Vorgehen und gibt einen Überblick über die Ergebnisse, die mit Hilfe der qualitativen Software Atlas.ti und der vergleichenden diskurshistorischen Argumentationsanalyse, einer Spielart der Diskursanalyse, erzielt werden konnten.
Zenodo, 2020
Since 2013, a part of the Ernst von Glasersfeld Archive – which is located at the Brenner Archive... more Since 2013, a part of the Ernst von Glasersfeld Archive – which is located at the Brenner Archive in Innsbruck/Austria – can be used in a digital form. In our interdisciplinary research project (DigiVis) at the Department of Media, Society and Communication at the University of Innsbruck, this digital collection served as a showcase for the development of different digital and didactic approaches for written, pictorial and other sources. In order to gain access to the content, Ernst von Glasersfeld’s academic papers were examined and analysed with regard to argumentative structures and discourse strands. We used MediaWiki as basis for the storage, annotation and structuring of the texts. Humanities scholars, computer scientists as well as a data visualization expert collaborated to develop methods of visualisation, structuring and simplification in order to provide a ‘bird’s-eye view’ of the complex argumentation structures and discourses of Glasersfeld’s texts.
Information Design Journal , 2021
For some decades, institutions such as galleries, libraries, archives, and museums (often abbrevi... more For some decades, institutions such as galleries, libraries, archives, and museums (often abbreviated as GLAM institutions) have digitized numerous archival documents and made at least parts of these documents publicly available online. However, there is still a shortage of user-friendly and easily accessible interfaces for various user groups, especially regarding collections based on text sources. After a brief introduction to the research area and the project, this paper discusses a visualization and design study based on a selection of digitized archival material from the Ernst von Glasersfeld estate. We present a conceptual outline of this work and examples concerning discourse mapping, the analysis of argumentative structures as well as some didactical approaches. In so doing, conceptual backgrounds, educational material and design principles are outlined. The paper concludes with critical considerations as regards the limitations of the approaches discussed.
Zotero, 2020
Die in diesem Bericht beschriebenen Designempfehlungen knüpfen an ausgewählte mediendidaktische M... more Die in diesem Bericht beschriebenen Designempfehlungen knüpfen an ausgewählte mediendidaktische Möglichkeiten der Gestaltung interaktiver digitaler Archivumgebungen sowie an gestalterische und archivpädagogische Grundsätze an. Sie bieten vielfältige Anhaltspunkte für die Konzeption von Erkundungs- und Lernumgebungen für Archive, Museen und Sammlungen. Zugleich spiegeln sie einige Erfahrungen wider, die im Rahmen des DigiVis-Projektes an der Universität Innsbruck gemacht wurden. Teil zwei dieses Berichts zeigt Möglichkeiten der visuellen und mulitmedialen Darstellung von Kulturerbe auf. Dabei wird der aktuelle Stand der visuellen Aufarbeitung digitaler Archive, Bilbliotheken usw. genauso zusammengefasst wie die im Projekt entstandenen Ideen und Konzepte.
Autonomy Experience, 2021
Rassegna di webinar in cinque episodi: Dall’esperienza coloniale dei sudtirolesi nel Corno d’Afr... more Rassegna di webinar in cinque episodi:
Dall’esperienza coloniale dei sudtirolesi nel Corno d’Africa fino alla questione dell’efficacia del modello autonomistico come formula risolutiva dei conflitti nel ventunesimo secolo:
Nel corso di cinque incontri gli esperti discuteranno con il pubblico dei momenti nevralgici della storia dell’Alto Adige e dei principali risultati degli ultimi vent’anni di ricerca
storica. Gli eventi sono organizzati dal Center for Autonomy Experience. Si alternano webinar in italiano e in tedesco. La rassegna è aperta a tutti gli interessati e sarà trasmessa online sulla piattaforma Zoom.
Webinar-Reihe in fünf Teilen: Von der Kolonialerfahrung Südtirols am Horn von Afrika bis hin zur... more Webinar-Reihe in fünf Teilen:
Von der Kolonialerfahrung Südtirols am Horn von Afrika bis hin zur Frage, wie sich das Konfliktlösungsmodell Autonomie im 21. Jahrhundert bewähren wird: In insgesamt fünf
Werkstattgesprächen diskutieren Expertinnen und Experten zusammen und mit der interessierten Öffentlichkeit über die neuralgischen Punkte der Südtiroler Geschichte und die wichtigsten Ergebnisse aus den letzten 20 Jahren historischer Forschung. Die Gespräche werden vom Center for Autonomy Experience organisiert und finden abwechselnd in deutscher und italienischer Sprache statt.
Die Veranstaltungsreihe steht allen Interessierten offen und wird online auf der Plattform Zoom übertragen.
Die Presse, 2020
Für Österreicherinnen und Österreicher, die im 19. und frühen 20. Jahrhundert nach Amerika auswan... more Für Österreicherinnen und Österreicher, die im 19. und frühen 20. Jahrhundert nach Amerika auswanderten, war die Entscheidung häufig nicht endgültig. Ein digitales Forschungsprojekt untersucht nun die für die Rückkehr ins Heimatland ausschlaggebenden Faktoren.
FF-Wochenmagazin, 2020
Sarah Oberbichler wollte wissen, ob deutschsprachige Südtiroler anders über Migranten denken als ... more Sarah Oberbichler wollte wissen, ob deutschsprachige Südtiroler anders über Migranten denken als italienischsprachige. „Die Ängste“, sagt sie, „unterscheiden sich.“
Österreichische Zeitgeschichte – Zeitgeschichte in Österreich, 2021
2014 wurde in Deutschland das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) ins Leben gerufen. Es sollte a... more 2014 wurde in Deutschland das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) ins Leben gerufen. Es sollte als Thinktank der Hochschulbildung im digitalen Zeitalter AkteurInnen aus Hochschule, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vernetzen und beraten. Initiiert vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE), der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und dem Stifterverband sowie gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung entstehen im Rahmen des Forums seitdem zahlreiche Arbeitsgruppen, Publikationen, Blogs, Podcasts und Studien, die den Digital Turn in der Hochschule zum Inhalt haben. 1 Digital Literacy, also das Fitmachen für den Umgang mit der digitalen Welt, wird als zentrale Zukunftskompetenz für das 21. Jahrhundert genannt. Gefördert werden soll die Fähigkeit, "Daten auf kritische Art und Weise zu sammeln, zu managen, zu bewerten und anzuwenden". 2 Damit tritt die deutsche Hochschullandschaft in die Phase des Second Digital Turn ein, jener Entwicklungsstufe, in der Digitalisierung nicht allein durch die im ersten Turn vollzogene Transformation der Werkzeuge des Analogen Platz in unseren Gesellschaften findet, sondern in der Digitalität unsere Art zu Denken verändert, wie Architekturhistoriker und-theoretiker Mario Carpo 2017 3 argumentiert hat. Die Chiffren "Digitales Zeitalter" und Digital Turn oder Computational Turn beschreiben diesen alle Lebensbereiche umfassenden Wandel der letzten Jahrzehnte. Umfangreich ist die einschlägige Theorieliteratur-das Definitionsbedürfnis ist
J Assoc Inf Sci Technol (Journal of the Association for Information Science and Technology), 2021
This article considers the interdisciplinary opportunities and challenges of working with digital... more This article considers the interdisciplinary opportunities and challenges of working with digital cultural heritage, such as digitized historical newspapers, and proposes an integrated digital hermeneutics workflow to combine purely disciplinary research approaches from computer science, humanities, and
Journal of Data Mining & Digital Humanities, 2021
Many libraries offer free access to digitised historical newspapers via user interfaces. After an... more Many libraries offer free access to digitised historical newspapers via user interfaces. After an initial period of search and filter options as the only features, the availability of more advanced tools and the desire for more options among users has ushered in a period of interface development. However, this raises a number of open questions and challenges. For example, how can we provide interfaces for different user groups? What tools should be available on interfaces and how can we avoid too much complexity? Which tools are particularly helpful and how can we improve their usability? This paper does not provide definite answers to these questions, but it gives an insight into the difficulties, challenges and risks of using interfaces to investigate historical newspapers. More importantly, it provides ideas and recommendations for the improvement of user interfaces and digital tools.
Die mediale Umwelt der Migration
This publication presents the abstracts of What's Past is Prologue: The NewsEye International... more This publication presents the abstracts of What's Past is Prologue: The NewsEye International Conference organised by the consortium of the EU Horizon 2020 research and innovation programme project NewsEye: A Digital Investigator for Historical Newspapers. This conference, which was held online on the 16th and 17th of March 2021, featured four keynote speakers and over thirty presenters hailing from eleven countries. <br> Spanning from May 2018 to January 2022, NewsEye is a research project advancing the state of the art and introducing new concepts, methods and tools for digital humanities by providing enhanced access to historical newspapers for a wide range of users. Hence, the conference theme Towards a future of interdisciplinary collaboration between Cultural Heritage, Digital Humanities, Computer Science and Data Science reflects certain aspects of the NewsEye project itself. The NewsEye consortium is composed of three national libraries and eight research groups ba...
Die in diesem Bericht beschriebenen Designempfehlungen knüpfen an ausgewählte mediendidaktische M... more Die in diesem Bericht beschriebenen Designempfehlungen knüpfen an ausgewählte mediendidaktische Möglichkeiten der Gestaltung interaktiver digitaler Archivumgebungen sowie an gestalterische und archivpädagogische Grundsätze an. Sie bieten vielfältige Anhaltspunkte für die Konzeption von Erkundungs- und Lernumgebungen für Archive, Museen und Sammlungen. Zugleich spiegeln sie einige Erfahrungen wider, die im Rahmen des DigiVis-Projektes an der Universität Innsbruck gemacht wurden. Teil zwei dieses Berichts zeigt Möglichkeiten der visuellen und mulitmedialen Darstellung von Kulturerbe auf. Dabei wird der aktuelle Stand der visuellen Aufarbeitung digitaler Archive, Bilbliotheken usw. genauso zusammengefasst wie die im Projekt entstandenen Ideen und Konzepte.
Since 2013, a part of the Ernst von Glasersfeld Archive – which is located at the Brenner Archive... more Since 2013, a part of the Ernst von Glasersfeld Archive – which is located at the Brenner Archive in Innsbruck/Austria – can be used in a digital form. In our interdisciplinary research project (DigiVis) at the Department of Media, Society and Communication at the University of Innsbruck, this digital collection served as a showcase for the development of different digital and didactic approaches for written, pictorial and other sources. In order to gain access to the content, Ernst von Glasersfeld's academic papers were examined and analysed with regard to argumentative structures and discourse strands. We used MediaWiki as basis for the storage, annotation and structuring of the texts. Humanities scholars, computer scientists as well as a data visualization expert collaborated to develop methods of visualisation, structuring and simplification in order to provide a 'bird's-eye view' of the complex argumentation structures and discourses of Glasersfeld's texts.
The annotation guidelines for the Ernst-von-Glasersfeld-Archive were developed within the project... more The annotation guidelines for the Ernst-von-Glasersfeld-Archive were developed within the project <em>DigiVis: Digitization and Visualization of Archives and Collections</em> and have build the basis for the visualization of a selected collection of Glasersfeld texts. This interdisciplinary project has been funded as a Lighthouse-project in the Field of Digitization by the Tyrolean Regional Government.
This paper describes the 2019 edition of the Helsinki Digital Humanities Hackathon from the persp... more This paper describes the 2019 edition of the Helsinki Digital Humanities Hackathon from the perspective of two of its participants. As<br> (digital) historians they were part of the group that investigated the history of medical advertisements in British nineteenth-century newspapers. The paper describes the research process, as well as the data and methods used during the research. The paper also considers the Hackathon as a laboratory for Digital Humanities research and re ects on the nature of the collaboration as experienced during the Hackathon. As such, the paper describes the challenges of multidisciplinary research and identifies the factors that hinder and foster collaboration in a Digital Humanities context.
Many researchers have the problem that their data sets or automated set annotations contain artic... more Many researchers have the problem that their data sets or automated set annotations contain articles that are irrelevant to their research question. For example, if the goal is to find articles on return migration, researchers have to deal with some ambiguous search terms. The German words "Heimkehr" (returning home) or "Rückkehr" (returning back) lead to many articles that are relevant to the research question, but also to articles that are not relevant (e.g. return from a mountain tour, work, etc.). By using topic models and documentary similarity measurements, this notebook allows me to exclude these articles without combining ambiguous words like "Heimkehr" with other search terms. Furthermore, the same code can also be used to remove or prefer a certain genre, e.g. advertising, sports news, etc. The main purpose of this notebook is to take into account the context of articles in order to automatically refine a search query. This means that even amb...
Journal of the Association for Information Science and Technology, 2021
This article considers the interdisciplinary opportunities and challenges of working with digital... more This article considers the interdisciplinary opportunities and challenges of working with digital cultural heritage, such as digitized historical newspapers, and proposes an integrated digital hermeneutics workflow to combine purely disciplinary research approaches from computer science, humanities, and library work. Common interests and motivations of the above-mentioned disciplines have resulted in interdisciplinary projects and collaborations such as the NewsEye project, which is working on novel solutions on how digital heritage data is (re)searched, accessed, used, and analyzed. We argue that collaborations of different disciplines can benefit from a good understanding of the workflows and traditions of each of the disciplines involved but must find integrated approaches to successfully exploit the full potential of digitized sources. The paper is furthermore providing an insight into digital tools, methods, and hermeneutics in action, showing that integrated interdisciplinary research needs to build something in between the disciplines while respecting and understanding each other's expertise and expectations.
historia.scribere, 2016
South Tyrolean’s Mosque conflicts since the 1990sLines of argumentation in the newspaper “Dolomit... more South Tyrolean’s Mosque conflicts since the 1990sLines of argumentation in the newspaper “Dolomiten” and “Alto Adige” The following paper is about the perception of mosque buildings in the daily South Tyrolean newspaper, the German-language ‘Dolomiten’ and the Italian-language ‘Alto Adige’. The particle has two aims, for one, it gives an historical overview about the mosque debates in South Tyro from 1990 until today. Building on that, the paper offers an analysis, and particularly a comparison, of argumentation paradigms present in the two South Tyrolean newspapers. As will be seen, both newspaper use argumentation patterns in different kind of ways.
Information Design Journal, 2021
For some decades, institutions such as galleries, libraries, archives, and museums (often abbrevi... more For some decades, institutions such as galleries, libraries, archives, and museums (often abbreviated as GLAM institutions) have digitized numerous archival documents and made at least parts of these documents publicly available online. However, there is still a shortage of user-friendly and easily accessible interfaces for various user groups, especially regarding collections based on text sources. After a brief introduction to the research area and the project, this paper discusses a visualization and design study based on a selection of digitized archival material from the Ernst von Glasersfeld estate. We present a conceptual outline of this work and examples concerning discourse mapping, the analysis of argumentative structures as well as some didactical approaches. In so doing, conceptual backgrounds, educational material and design principles are outlined. The paper concludes with critical considerations as regards the limitations of the approaches discussed.
ArXiv, 2021
International audience Many libraries offer free access to digitised historical newspapers via us... more International audience Many libraries offer free access to digitised historical newspapers via user interfaces. After an initial period of search and filter options as the only features, the availability of more advanced tools and the desire for more options among users has ushered in a period of interface development. However, this raises a number of open questions and challenges. For example, how can we provide interfaces for different user groups? What tools should be available on interfaces and how can we avoid too much complexity? What tools are helpful and how can we improve usability? This paper will not provide definite answers to these questions, but it gives an insight into the difficulties, challenges and risks of using interfaces to investigate historical newspapers. More importantly, it provides ideas and recommendations for the improvement of user interfaces and digital tools.
Österreichische Zeitgeschichte - Zeitgeschichte in Österreich, 2021
2014 wurde in Deutschland das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) ins Leben gerufen. Es sollte a... more 2014 wurde in Deutschland das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) ins Leben gerufen. Es sollte als Thinktank der Hochschulbildung im digitalen Zeitalter AkteurInnen aus Hochschule, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vernetzen und beraten. Initiiert vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE), der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und dem Stifterverband sowie gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung entstehen im Rahmen des Forums seitdem zahlreiche Arbeitsgruppen, Publikationen, Blogs, Podcasts und Studien, die den Digital Turn in der Hochschule zum Inhalt haben. 1 Digital Literacy, also das Fitmachen für den Umgang mit der digitalen Welt, wird als zentrale Zukunftskompetenz für das 21. Jahrhundert genannt. Gefördert werden soll die Fähigkeit, "Daten auf kritische Art und Weise zu sammeln, zu managen, zu bewerten und anzuwenden". 2 Damit tritt die deutsche Hochschullandschaft in die Phase des Second Digital Turn ein, jener Entwicklungsstufe, in der Digitalisierung nicht allein durch die im ersten Turn vollzogene Transformation der Werkzeuge des Analogen Platz in unseren Gesellschaften findet, sondern in der Digitalität unsere Art zu Denken verändert, wie Architekturhistoriker und-theoretiker Mario Carpo 2017 3 argumentiert hat. Die Chiffren "Digitales Zeitalter" und Digital Turn oder Computational Turn beschreiben diesen alle Lebensbereiche umfassenden Wandel der letzten Jahrzehnte. Umfangreich ist die einschlägige Theorieliteratur-das Definitionsbedürfnis ist 1 Das Hochschulforum Digitalisierung: Über uns, Hochschulforum Digitalisierung, URL: https:// web.archive.
zeitgeschichte, 2020
Die digitale Revolution hat den Umgang mit Zeitungen für WissenschaftlerInnen maßgeblich veränder... more Die digitale Revolution hat den Umgang mit Zeitungen für WissenschaftlerInnen maßgeblich verändert: Immer mehr Zeitungen werden digitalisiert, womit der Forschung immer größere Textmengen zur Auswertung zur Verfügung stehen. Digitale Formate ermöglichen nicht nur einen vereinfachten Zugang zum Text, die schiere Menge an Daten verlangt zudem einen Rückgriff auf Methoden, die automatisierte bzw. semi-automatisierte Strukturierungen von Texten vornehmen können. Dieser Artikel zeigt, wie durch die Verknüpfung von computerbasierten Methoden und dem genauen Lesen von Texten große Datenkorpora sinnvoll analysiert werden können. Hierbei stellt sich die Frage, wie Close Reading- und Distant Reading-Methoden bei der Analyse großer Textmengen kombiniert werden können und wie daraus historische Erzählungen entstehen. Aufbauend auf dieser Forschungsfrage beschreibt der Artikel das methodische Vorgehen und gibt einen Überblick über die Ergebnisse, die mit Hilfe der qualitativen Software Atlas.ti und der vergleichenden diskurshistorischen Argumentationsanalyse, einer Spielart der Diskursanalyse, erzielt werden konnten.
Journal of Digital History
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