Armin Flender - Academia.edu (original) (raw)

Papers by Armin Flender

Research paper thumbnail of Bevölkerungswissenschaften im Rahmen einer Mentalitätsgeschichte des frühen 20. Jahrhunderts — generationelle und semantische Kontexte

Das Konstrukt „Bevölkerung“ vor, im und nach dem „Dritten Reich“, 2005

Entstanden ist das Projekt aus der Idee, den Ermoglichungszusammenhang insbesondere der Rassenhyg... more Entstanden ist das Projekt aus der Idee, den Ermoglichungszusammenhang insbesondere der Rassenhygiene in Deutschland seit dem Ende des 19. Jahrhunderts zu erforschen. Konkreter: Es ging uns darum, herauszufinden, wer bzw. welche „Generation“1 von Wissenschaftlern, aber auch Politikern und Gesellschaftsreformern aufgrund welcher Sinnstiftungsbedurfnisse ein immer dezidierter werdendes Interesse daran hatte, Bevolkerung, Bevolkerungsstrukturen und -prozesse seit etwa 1900 in einer bestimmten Weise zu verstehen, dieses Verstandnis breit zu popularisieren und politisches Handeln daraus abzuleiten. Daruber hinaus wollten wir die Frage beantworten, warum Vertreter einer bestimmten Altersgruppe (oder warum zwei aufeinander folgende Altersgruppen bzw. „Generationseinheiten“) eine spezielle Wertehierarchie entwickelten, an der sie ihre wissenschaftlichen Interessen und ihr Bestreben, die Offentlichkeit in rassenhygienischer Richtung zu beeinflussen, orientierten.

Research paper thumbnail of 44. Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachtheil der Historie für das Leben

Schlüsselwerke der Kulturwissenschaften, 2012

Research paper thumbnail of 25. Stanley Kubrick, 2001

Schlüsselwerke der Kulturwissenschaften, 2012

Research paper thumbnail of Auf Distanz gehen: Über Angst und Reichtum

Research paper thumbnail of Populismus und Demokratie

Großerzählungen des Extremen, 2018

Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht das Thema »Populismus« in den Medien auftaucht. Im Umfeld von ... more Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht das Thema »Populismus« in den Medien auftaucht. Im Umfeld von Wahlen in den letzten Jahren geschah dies meist im Modus eines anschwellenden Alarmismus, was dem nachhaltigen Erfolg der AfD, nicht zuletzt nach der Bundestagswahl 2017, geschuldet ist. Unbestritten stellt der Einzug der AfD in den Bundestag eine Zäsur dar, aber wie groß das Bedrohungspotenzial des Populismus für unsere Demokratie genau genommen ist, bleibt abzuwarten. Nach einer knappen Einleitung, in der eine historische Dimension des Populismus skizziert wird, wenden sich drei Autoren spezifischen Aspekten des Populismus zu, die mindestens die Potenzialität zum Extremen haben: Claus Leggewie beleuchtet in seinem Beitrag die Gefährdungen der Demokratie durch populistische Bewegungen und zeigt die Perspektiven der Erneuerung demokratischer Systeme. Die unbestreitbaren Erfolge rechtspopulistischer Parteien fußen nicht zuletzt in einer Kommunikationsstrategie, deren massenmediale Wirkungsweise und politische Strategie Paula Diehl untersucht. Ein zentrales Narrativ des Rechtspopulismus ist die Rückbesinnung auf den Nationalstaat. Florian Hartleb zeigt in seinem Beitrag, wie der Nationalstaat als Gegenmittel gegen die Europäische Union und die Globalisierung, insbesondere im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise, ins Feld geführt wird. Ursprünge des modernen Populismus In den Sozialwissenschaften hierzulande findet das Phänomen des Populismus seit den 1980er Jahren verstärkte Aufmerksamkeit (Dubiel, 1986; Priester, 2007); richtet man indes den Blick in die USA, ergibt sich ein etwas anders Bild. So konstatierten Ghita Ionescu und Ernest Gellner bereits in einem Tagungsband Ende der 1960er Jahre: »Ein Gespenst geht um in der Welt-Populismus«

Research paper thumbnail of Informationen über die Autoren

Research paper thumbnail of Großerzählungen des Extremen

Was macht radikale Weltbilder so attraktiv? Und wie lässt sich die Renaissance des Extremismus ku... more Was macht radikale Weltbilder so attraktiv? Und wie lässt sich die Renaissance des Extremismus kultur- und sozialwissenschaftlich erklären? Sprach man bis vor Kurzem noch davon, dass Großerzählungen auf dem Schrottplatz der Geschichte liegen, finden sie neuerdings mit der Wiederkehr des Fundamentalismus den Weg zurück in den Diskurs. Die Beiträge des Bandes stellen verschiedene Großerzählungen des Extremen vor und diskutieren, wie sie sich in Denkfiguren, Rhetoriken, Symboliken und Handlungsweisen niederschlagen. Mit Beiträgen u.a. von Claus Leggewie und Susanne Schröter.

Research paper thumbnail of Bevölkerungswissenschaften im Rahmen einer Mentalitätsgeschichte des frühen 20. Jahrhunderts — generationelle und semantische Kontexte

Das Konstrukt „Bevölkerung“ vor, im und nach dem „Dritten Reich“, 2005

Entstanden ist das Projekt aus der Idee, den Ermoglichungszusammenhang insbesondere der Rassenhyg... more Entstanden ist das Projekt aus der Idee, den Ermoglichungszusammenhang insbesondere der Rassenhygiene in Deutschland seit dem Ende des 19. Jahrhunderts zu erforschen. Konkreter: Es ging uns darum, herauszufinden, wer bzw. welche „Generation“1 von Wissenschaftlern, aber auch Politikern und Gesellschaftsreformern aufgrund welcher Sinnstiftungsbedurfnisse ein immer dezidierter werdendes Interesse daran hatte, Bevolkerung, Bevolkerungsstrukturen und -prozesse seit etwa 1900 in einer bestimmten Weise zu verstehen, dieses Verstandnis breit zu popularisieren und politisches Handeln daraus abzuleiten. Daruber hinaus wollten wir die Frage beantworten, warum Vertreter einer bestimmten Altersgruppe (oder warum zwei aufeinander folgende Altersgruppen bzw. „Generationseinheiten“) eine spezielle Wertehierarchie entwickelten, an der sie ihre wissenschaftlichen Interessen und ihr Bestreben, die Offentlichkeit in rassenhygienischer Richtung zu beeinflussen, orientierten.

Research paper thumbnail of 44. Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachtheil der Historie für das Leben

Schlüsselwerke der Kulturwissenschaften, 2012

Research paper thumbnail of 25. Stanley Kubrick, 2001

Schlüsselwerke der Kulturwissenschaften, 2012

Research paper thumbnail of Auf Distanz gehen: Über Angst und Reichtum

Research paper thumbnail of Populismus und Demokratie

Großerzählungen des Extremen, 2018

Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht das Thema »Populismus« in den Medien auftaucht. Im Umfeld von ... more Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht das Thema »Populismus« in den Medien auftaucht. Im Umfeld von Wahlen in den letzten Jahren geschah dies meist im Modus eines anschwellenden Alarmismus, was dem nachhaltigen Erfolg der AfD, nicht zuletzt nach der Bundestagswahl 2017, geschuldet ist. Unbestritten stellt der Einzug der AfD in den Bundestag eine Zäsur dar, aber wie groß das Bedrohungspotenzial des Populismus für unsere Demokratie genau genommen ist, bleibt abzuwarten. Nach einer knappen Einleitung, in der eine historische Dimension des Populismus skizziert wird, wenden sich drei Autoren spezifischen Aspekten des Populismus zu, die mindestens die Potenzialität zum Extremen haben: Claus Leggewie beleuchtet in seinem Beitrag die Gefährdungen der Demokratie durch populistische Bewegungen und zeigt die Perspektiven der Erneuerung demokratischer Systeme. Die unbestreitbaren Erfolge rechtspopulistischer Parteien fußen nicht zuletzt in einer Kommunikationsstrategie, deren massenmediale Wirkungsweise und politische Strategie Paula Diehl untersucht. Ein zentrales Narrativ des Rechtspopulismus ist die Rückbesinnung auf den Nationalstaat. Florian Hartleb zeigt in seinem Beitrag, wie der Nationalstaat als Gegenmittel gegen die Europäische Union und die Globalisierung, insbesondere im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise, ins Feld geführt wird. Ursprünge des modernen Populismus In den Sozialwissenschaften hierzulande findet das Phänomen des Populismus seit den 1980er Jahren verstärkte Aufmerksamkeit (Dubiel, 1986; Priester, 2007); richtet man indes den Blick in die USA, ergibt sich ein etwas anders Bild. So konstatierten Ghita Ionescu und Ernest Gellner bereits in einem Tagungsband Ende der 1960er Jahre: »Ein Gespenst geht um in der Welt-Populismus«

Research paper thumbnail of Informationen über die Autoren

Research paper thumbnail of Großerzählungen des Extremen

Was macht radikale Weltbilder so attraktiv? Und wie lässt sich die Renaissance des Extremismus ku... more Was macht radikale Weltbilder so attraktiv? Und wie lässt sich die Renaissance des Extremismus kultur- und sozialwissenschaftlich erklären? Sprach man bis vor Kurzem noch davon, dass Großerzählungen auf dem Schrottplatz der Geschichte liegen, finden sie neuerdings mit der Wiederkehr des Fundamentalismus den Weg zurück in den Diskurs. Die Beiträge des Bandes stellen verschiedene Großerzählungen des Extremen vor und diskutieren, wie sie sich in Denkfiguren, Rhetoriken, Symboliken und Handlungsweisen niederschlagen. Mit Beiträgen u.a. von Claus Leggewie und Susanne Schröter.