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Papers by Birgit Aschemann
Doing higher education, 2022
Dieser Beitrag erzählt vom Arbeitsalltag dreier Erwachsenenbildnerinnen, der von unbezahlten Zusa... more Dieser Beitrag erzählt vom Arbeitsalltag dreier Erwachsenenbildnerinnen, der von unbezahlten Zusatzleistungen geprägt ist, Kranksein schwer zulässt und einen hohen Grad an Flexibilität abverlangt. Die Haltung der Vorgesetzten, deren Wertschätzung, Verständnis und Anerkennung machen unter diesen untragbaren Rahmenbedingungen oft emotional einen großen Unterschied, auch wenn sie am Finanziellen nichts ändern. Aber gibt es nicht auch einen tiefer liegenden Konnex zwischen der Feminisierung der Erwachsenenbildung und den prekären Arbeitsbedingungen? Wie und wann kann man/frau unter diesen Bedingungen auch politisch tätig sein und sich z.B. einer Interessensvertretung anschließen? Und wie werden Aus- und Weiterbildungsverpflichtungen unter diesen Bedingungen erlebt? (DIPF/Orig.)This article tells the story of a day in the life of three female adult educators, one that is marked by extra unpaid services, hardly allows for illness and demands a great degree of flexibility. Under these into...
Im vorliegenden Beitrag tritt ein Thema vor den Vorhang, das in der erwachsenenbildnerischen Fach... more Im vorliegenden Beitrag tritt ein Thema vor den Vorhang, das in der erwachsenenbildnerischen Fachdiskussion zumeist ausgeblendet bzw. wenn dann nur "hinter vorgehaltener Hand" – so die Autorin – diskutiert wird: die oft prekären Arbeitsbedingungen von BasisbildnerInnen. Konstatiert wird ein Missverhältnis zwischen den Anforderungen an BasisbildnerInnen und der Anerkennung und den Rahmenbedingungen ihrer Arbeit. So sind BasisbildnerInnen meist hochqualifiziert, arbeiten jedoch vielfach unter schwierigen Vertragsbedingungen, sind aus finanziellen Gründen oft mehrfach beschäftigt und müssen ihre Kurse zu einem großen Teil in ihrer Freizeit vorbereiten. Ändern ließe sich dieses Missverhältnis ExpertInnen zufolge auf diesen Wegen: Am Anfang steht die Gründung einer Fachvertretung, denn Aktivwerden, Mitbestimmen und Verhandeln, das über appellative Forderungskataloge hinausgeht, können nur gelingen, wenn sich eine große Zahl an BasisbildnerInnen organisiert. Eine Selbstdefinitio...
Die europäische Erwachsenenbildung scheint wenig "digital bereit" zu sein: In den Bildu... more Die europäische Erwachsenenbildung scheint wenig "digital bereit" zu sein: In den Bildungseinrichtungen dominieren Desktop-PCs, ältere Lernmanagementsysteme und Softwarelösungen, wenige Anbieter haben E-Learning-Angebote im Programm oder arbeiten mit Blended Learning. Auch ist die Ausbildung der ErwachsenenbildnerInnen im Bereich des digitalen Arbeitens wenig systematisiert. Gerade ErwachsenenbildnerInnen aber könnten, wie die Autorin im vorliegenden Beitrag betont, eine Vorbildfunktion einnehmen. Wenn sie ihre Lernangebote mit größeren digitalen Anteilen umsetzen, können ihre Workshop- oder KursteilnehmerInnen "en passant" digitale Kompetenzen erwerben oder verbessern. Um das zu ermöglichen: Wie müsste ein Weiterbildungsangebot zur digitalen Kompetenz für ErwachsenenbildnerInnen aussehen, das auch breit wahrgenommen wird und somit die digitale Bereitschaft vieler ErwachsenenbildnerInnen erhöht? Welche Tools sind für ErwachsenenbildnerInnen in Training, Beratung ...
Die Bildungspolitik der Europäischen Union entwickelt sich ständig weiter. Im Dossier wollen wir ... more Die Bildungspolitik der Europäischen Union entwickelt sich ständig weiter. Im Dossier wollen wir der Frage nachgehen: Wie gestaltet die Europäische Union ihre Bildungspolitik? Wir geben Ihnen einen Überblick über historische und rechtliche Zusammenhänge sowie über Instrumente und Strategien, welche die Bildungspolitik der EU bestimmen. Im Abschnitt "Strategien" erhalten Sie auch einen Ausblick auf künftige Entwicklungen im Kontext der strategischen Orientierungen der europäischen Union. Unter "Förderungen" sind die einschlägigen Förderprogramme der EU beschrieben, und unter "Vernetzung und Links" finden Sie zahlreiche weiterführende Informationen. (DIPF/Orig.)
Dieser Beitrag erzählt vom Arbeitsalltag dreier Erwachsenenbildnerinnen, der von unbezahlten Zusa... more Dieser Beitrag erzählt vom Arbeitsalltag dreier Erwachsenenbildnerinnen, der von unbezahlten Zusatzleistungen geprägt ist, Kranksein schwer zulässt und einen hohen Grad an Flexibilität abverlangt. Die Haltung der Vorgesetzten, deren Wertschätzung, Verständnis und Anerkennung machen unter diesen untragbaren Rahmenbedingungen oft emotional einen großen Unterschied, auch wenn sie am Finanziellen nichts ändern. Aber gibt es nicht auch einen tiefer liegenden Konnex zwischen der Feminisierung der Erwachsenenbildung und den prekären Arbeitsbedingungen? Wie und wann kann man/frau unter diesen Bedingungen auch politisch tätig sein und sich z.B. einer Interessensvertretung anschließen? Und wie werden Aus- und Weiterbildungsverpflichtungen unter diesen Bedingungen erlebt? (DIPF/Orig.)
Auf EU-Ebene findet zukunftsgerichtete bildungspolitische Arbeit statt, die mit großem regulatori... more Auf EU-Ebene findet zukunftsgerichtete bildungspolitische Arbeit statt, die mit großem regulatorischen und finanziellen Nachdruck erfolgt. Dies betrifft auch die Erwachsenenbildung. Wie dieser Nachdruck konkret erreicht wird und was er für die österreichische Erwachsenenbildung impliziert, wird im folgenden Beitrag dargelegt. Als Bezugspunkt der Diskussion dient die Arbeit der ET 2020-Arbeitsgruppe "Adult Learning", welcher die Autorin aktuell angehört. Die ET 2020-Arbeitsgruppen sind Instrumente der "Offenen Methode der Koordinierung", die auf EU-Ebene genutzt wird, um steuernd Einfluss zu nehmen, wenn ein "hard law" im Sinne einer Gesetzgebung nicht möglich ist. Welcher Begriff des "Lernens" wird in dieser europaweiten Arbeitsgruppe vertreten – im Vergleich zu einem Lernbegriff, wie er in der österreichischen Erwachsenenbildung zu beobachten ist? Was bedeuten die Schwerpunkte der Arbeitsgruppe mit Blick auf Österreich, wenn sie als Indikator...
AMS-finanzierte Kursmaßnahmen bedeuten für ErwachsenenbildnerInnen ein Betätigungsfeld mit besond... more AMS-finanzierte Kursmaßnahmen bedeuten für ErwachsenenbildnerInnen ein Betätigungsfeld mit besonderen und diffizilen Herausforderungen. Was "Qualität" und "professionelles Handeln" in diesem Feld heißen können, hängt ganz davon ab, wer nach ihnen fragt und wann und mit welchem Interesse. Konkrete Professionalitätskonzepte und aktuelle Entwicklungen in diesem Arbeitsfeld sind Gegenstand des vorliegenden Diskussionsbeitrages aus der Praxis. Professionelles Handeln entsteht (jenseits von Berufsvertretungen oder standardisierten Qualifizierungen) zwischen Berufsethos, Dienstleistungslogik und einem Arbeitsprozesswissen, das erst in der Praxis generiert wird. Dabei können die Handlungslogiken des AMS, der TrägerInnen, TrainerInnen und TeilnehmerInnen einander unterstützen, irritieren oder behindern – nur gleichgültig lassen können sie einander nicht. (DIPF/Orig.)
Praxis Kurzzusammenfassung Die europäische Erwachsenenbildung scheint wenig "digital bereit" zu s... more Praxis Kurzzusammenfassung Die europäische Erwachsenenbildung scheint wenig "digital bereit" zu sein: In den Bildungseinrichtungen dominieren Desktop-PCs, ältere Lernmanagementsysteme und Softwarelösungen, wenige Anbieter haben E-Learning-Angebote im Programm oder arbeiten mit Blended Learning. Auch ist die Ausbildung der ErwachsenenbildnerInnen im Bereich des digitalen Arbeitens wenig systematisiert. Gerade ErwachsenenbildnerInnen aber könnten, wie die Autorin im vorliegenden Beitrag betont, eine Vorbildfunktion einnehmen. Wenn sie ihre Lernangebote mit größeren digitalen Anteilen umsetzen, können ihre Workshop-oder KursteilnehmerInnen "en passant" digitale Kompetenzen erwerben oder verbessern. Um das zu ermöglichen: Wie müsste ein Weiterbildungsangebot zur digitalen Kompetenz für ErwachsenenbildnerInnen aussehen, das auch breit wahrgenommen wird und somit die digitale Bereitschaft vieler Erwach-senenbildnerInnen erhöht? Welche Tools sind für ErwachsenenbildnerInnen in Training, Beratung und Management alltagstauglich und nutzerInnenfreundlich? Antwort hierauf versucht der hier vorgestellte "EBmooc" zu geben, der ab März 2017 einfache und praktische digitale Werkzeuge für die Arbeit in der Erwachsenenbildung vermitteln will. Der Beitrag erläutert Hintergrund, Inhalte und zentrale Prämissen der Entwicklungsarbeit an diesem kostenlosen Weiterbildungsformat. (Red.
Massive Open Online Courses (MOOCs) sind in den letzten Jahren in aller Munde, wenn es darum geht... more Massive Open Online Courses (MOOCs) sind in den letzten Jahren in aller Munde, wenn es darum geht, technologiegestutztes Lernen fur grose Zielgruppen zu verwirklichen. MOOCs bieten dabei kostenlose Bildung mit offenem Zugang an, sowohl fur die breite Offentlichkeit als auch fur spezielle Zielgruppen (z.B. Weiterbildung). Die in den Medien diskutierte Absprungrate (Drop-Out) fuhrte zu einer notwendigen Reflexion uber Vor- und Nachteile dieses Verfahrens. Die Autor_innen dieses Beitrags schlagen daher einen neuen padagogischen Ansatz vor: Der Online-Kurs (MOOC) soll durch Prasenzunterricht erganzt werden, um den sozialen Prozess des Lernens gezielt zu unterstutzen. Wahrend die Anreicherung von Prasenzveranstaltungen mit Online- Anteilen als „Blended Learning“ beschrieben wird, wird die Anreicherung von reinem Online-Lernen durch Prasenzangebote als „Inverse Blended Learning“ bezeichnet. Im Beitrag wird ein MOOC fur Erwachsenenbildner_innen, der durch Prasenzangebote erweitert wurde, a...
Im Frühling 2017 wurde der EBmooc als erster offener Onlinekurs für Erwachsenenbildner/innen in Ö... more Im Frühling 2017 wurde der EBmooc als erster offener Onlinekurs für Erwachsenenbildner/innen in Österreich erstmals begleitet durchgeführt. Dieser Kurs hatte digitale Tools und Fertigkeiten für die Erwachsenenbildung zum Gegenstand und war mit rund 3000 Teilnehmern/Teilnehmerinnen sehr erfolgreich. Er bildet den Ausgangspunkt der vorliegenden Publikation. Die Reaktionen auf den EBmooc im Feld der Erwachsenenbildung waren im Vorfeld eher abwartend, dann zunehmend begeistert und zustimmend, und nicht nur Unterrichtende, sondern auch Anbietereinrichtungen, Programm- und Produktentwickler/innen zeigten zunehmendes Interesse am Format „MOOC“. Für sie ist dieser Leitfaden gedacht.
Massive Open Online Courses (MOOCs) have been a hype in technology enhanced learning systems the ... more Massive Open Online Courses (MOOCs) have been a hype in technology enhanced learning systems the last couple of years. The promises behind MOOCs stand on delivering free and open education to the public, as well as training a large criterion of students. However, MOOCs clashes severely with students dropout which by then forced educationalists to deeply think of MOOCs effectivity from all angles. As a result, the authors of this paper propose a pedagogical idea that strongly depends on injecting the online learning (MOOC) with face-to-face sessions to refresh the students minds as well as integrating them in the real learning process. The authors after that analyze the results of their experiment using Learning Analytics. The outcomes have shown a new record of certification ratio (35.4%), an improvement of student interaction in the MOOC platform, and a manifest in social interaction in the MOOC discussion forum.
Doing higher education, 2022
Dieser Beitrag erzählt vom Arbeitsalltag dreier Erwachsenenbildnerinnen, der von unbezahlten Zusa... more Dieser Beitrag erzählt vom Arbeitsalltag dreier Erwachsenenbildnerinnen, der von unbezahlten Zusatzleistungen geprägt ist, Kranksein schwer zulässt und einen hohen Grad an Flexibilität abverlangt. Die Haltung der Vorgesetzten, deren Wertschätzung, Verständnis und Anerkennung machen unter diesen untragbaren Rahmenbedingungen oft emotional einen großen Unterschied, auch wenn sie am Finanziellen nichts ändern. Aber gibt es nicht auch einen tiefer liegenden Konnex zwischen der Feminisierung der Erwachsenenbildung und den prekären Arbeitsbedingungen? Wie und wann kann man/frau unter diesen Bedingungen auch politisch tätig sein und sich z.B. einer Interessensvertretung anschließen? Und wie werden Aus- und Weiterbildungsverpflichtungen unter diesen Bedingungen erlebt? (DIPF/Orig.)This article tells the story of a day in the life of three female adult educators, one that is marked by extra unpaid services, hardly allows for illness and demands a great degree of flexibility. Under these into...
Im vorliegenden Beitrag tritt ein Thema vor den Vorhang, das in der erwachsenenbildnerischen Fach... more Im vorliegenden Beitrag tritt ein Thema vor den Vorhang, das in der erwachsenenbildnerischen Fachdiskussion zumeist ausgeblendet bzw. wenn dann nur "hinter vorgehaltener Hand" – so die Autorin – diskutiert wird: die oft prekären Arbeitsbedingungen von BasisbildnerInnen. Konstatiert wird ein Missverhältnis zwischen den Anforderungen an BasisbildnerInnen und der Anerkennung und den Rahmenbedingungen ihrer Arbeit. So sind BasisbildnerInnen meist hochqualifiziert, arbeiten jedoch vielfach unter schwierigen Vertragsbedingungen, sind aus finanziellen Gründen oft mehrfach beschäftigt und müssen ihre Kurse zu einem großen Teil in ihrer Freizeit vorbereiten. Ändern ließe sich dieses Missverhältnis ExpertInnen zufolge auf diesen Wegen: Am Anfang steht die Gründung einer Fachvertretung, denn Aktivwerden, Mitbestimmen und Verhandeln, das über appellative Forderungskataloge hinausgeht, können nur gelingen, wenn sich eine große Zahl an BasisbildnerInnen organisiert. Eine Selbstdefinitio...
Die europäische Erwachsenenbildung scheint wenig "digital bereit" zu sein: In den Bildu... more Die europäische Erwachsenenbildung scheint wenig "digital bereit" zu sein: In den Bildungseinrichtungen dominieren Desktop-PCs, ältere Lernmanagementsysteme und Softwarelösungen, wenige Anbieter haben E-Learning-Angebote im Programm oder arbeiten mit Blended Learning. Auch ist die Ausbildung der ErwachsenenbildnerInnen im Bereich des digitalen Arbeitens wenig systematisiert. Gerade ErwachsenenbildnerInnen aber könnten, wie die Autorin im vorliegenden Beitrag betont, eine Vorbildfunktion einnehmen. Wenn sie ihre Lernangebote mit größeren digitalen Anteilen umsetzen, können ihre Workshop- oder KursteilnehmerInnen "en passant" digitale Kompetenzen erwerben oder verbessern. Um das zu ermöglichen: Wie müsste ein Weiterbildungsangebot zur digitalen Kompetenz für ErwachsenenbildnerInnen aussehen, das auch breit wahrgenommen wird und somit die digitale Bereitschaft vieler ErwachsenenbildnerInnen erhöht? Welche Tools sind für ErwachsenenbildnerInnen in Training, Beratung ...
Die Bildungspolitik der Europäischen Union entwickelt sich ständig weiter. Im Dossier wollen wir ... more Die Bildungspolitik der Europäischen Union entwickelt sich ständig weiter. Im Dossier wollen wir der Frage nachgehen: Wie gestaltet die Europäische Union ihre Bildungspolitik? Wir geben Ihnen einen Überblick über historische und rechtliche Zusammenhänge sowie über Instrumente und Strategien, welche die Bildungspolitik der EU bestimmen. Im Abschnitt "Strategien" erhalten Sie auch einen Ausblick auf künftige Entwicklungen im Kontext der strategischen Orientierungen der europäischen Union. Unter "Förderungen" sind die einschlägigen Förderprogramme der EU beschrieben, und unter "Vernetzung und Links" finden Sie zahlreiche weiterführende Informationen. (DIPF/Orig.)
Dieser Beitrag erzählt vom Arbeitsalltag dreier Erwachsenenbildnerinnen, der von unbezahlten Zusa... more Dieser Beitrag erzählt vom Arbeitsalltag dreier Erwachsenenbildnerinnen, der von unbezahlten Zusatzleistungen geprägt ist, Kranksein schwer zulässt und einen hohen Grad an Flexibilität abverlangt. Die Haltung der Vorgesetzten, deren Wertschätzung, Verständnis und Anerkennung machen unter diesen untragbaren Rahmenbedingungen oft emotional einen großen Unterschied, auch wenn sie am Finanziellen nichts ändern. Aber gibt es nicht auch einen tiefer liegenden Konnex zwischen der Feminisierung der Erwachsenenbildung und den prekären Arbeitsbedingungen? Wie und wann kann man/frau unter diesen Bedingungen auch politisch tätig sein und sich z.B. einer Interessensvertretung anschließen? Und wie werden Aus- und Weiterbildungsverpflichtungen unter diesen Bedingungen erlebt? (DIPF/Orig.)
Auf EU-Ebene findet zukunftsgerichtete bildungspolitische Arbeit statt, die mit großem regulatori... more Auf EU-Ebene findet zukunftsgerichtete bildungspolitische Arbeit statt, die mit großem regulatorischen und finanziellen Nachdruck erfolgt. Dies betrifft auch die Erwachsenenbildung. Wie dieser Nachdruck konkret erreicht wird und was er für die österreichische Erwachsenenbildung impliziert, wird im folgenden Beitrag dargelegt. Als Bezugspunkt der Diskussion dient die Arbeit der ET 2020-Arbeitsgruppe "Adult Learning", welcher die Autorin aktuell angehört. Die ET 2020-Arbeitsgruppen sind Instrumente der "Offenen Methode der Koordinierung", die auf EU-Ebene genutzt wird, um steuernd Einfluss zu nehmen, wenn ein "hard law" im Sinne einer Gesetzgebung nicht möglich ist. Welcher Begriff des "Lernens" wird in dieser europaweiten Arbeitsgruppe vertreten – im Vergleich zu einem Lernbegriff, wie er in der österreichischen Erwachsenenbildung zu beobachten ist? Was bedeuten die Schwerpunkte der Arbeitsgruppe mit Blick auf Österreich, wenn sie als Indikator...
AMS-finanzierte Kursmaßnahmen bedeuten für ErwachsenenbildnerInnen ein Betätigungsfeld mit besond... more AMS-finanzierte Kursmaßnahmen bedeuten für ErwachsenenbildnerInnen ein Betätigungsfeld mit besonderen und diffizilen Herausforderungen. Was "Qualität" und "professionelles Handeln" in diesem Feld heißen können, hängt ganz davon ab, wer nach ihnen fragt und wann und mit welchem Interesse. Konkrete Professionalitätskonzepte und aktuelle Entwicklungen in diesem Arbeitsfeld sind Gegenstand des vorliegenden Diskussionsbeitrages aus der Praxis. Professionelles Handeln entsteht (jenseits von Berufsvertretungen oder standardisierten Qualifizierungen) zwischen Berufsethos, Dienstleistungslogik und einem Arbeitsprozesswissen, das erst in der Praxis generiert wird. Dabei können die Handlungslogiken des AMS, der TrägerInnen, TrainerInnen und TeilnehmerInnen einander unterstützen, irritieren oder behindern – nur gleichgültig lassen können sie einander nicht. (DIPF/Orig.)
Praxis Kurzzusammenfassung Die europäische Erwachsenenbildung scheint wenig "digital bereit" zu s... more Praxis Kurzzusammenfassung Die europäische Erwachsenenbildung scheint wenig "digital bereit" zu sein: In den Bildungseinrichtungen dominieren Desktop-PCs, ältere Lernmanagementsysteme und Softwarelösungen, wenige Anbieter haben E-Learning-Angebote im Programm oder arbeiten mit Blended Learning. Auch ist die Ausbildung der ErwachsenenbildnerInnen im Bereich des digitalen Arbeitens wenig systematisiert. Gerade ErwachsenenbildnerInnen aber könnten, wie die Autorin im vorliegenden Beitrag betont, eine Vorbildfunktion einnehmen. Wenn sie ihre Lernangebote mit größeren digitalen Anteilen umsetzen, können ihre Workshop-oder KursteilnehmerInnen "en passant" digitale Kompetenzen erwerben oder verbessern. Um das zu ermöglichen: Wie müsste ein Weiterbildungsangebot zur digitalen Kompetenz für ErwachsenenbildnerInnen aussehen, das auch breit wahrgenommen wird und somit die digitale Bereitschaft vieler Erwach-senenbildnerInnen erhöht? Welche Tools sind für ErwachsenenbildnerInnen in Training, Beratung und Management alltagstauglich und nutzerInnenfreundlich? Antwort hierauf versucht der hier vorgestellte "EBmooc" zu geben, der ab März 2017 einfache und praktische digitale Werkzeuge für die Arbeit in der Erwachsenenbildung vermitteln will. Der Beitrag erläutert Hintergrund, Inhalte und zentrale Prämissen der Entwicklungsarbeit an diesem kostenlosen Weiterbildungsformat. (Red.
Massive Open Online Courses (MOOCs) sind in den letzten Jahren in aller Munde, wenn es darum geht... more Massive Open Online Courses (MOOCs) sind in den letzten Jahren in aller Munde, wenn es darum geht, technologiegestutztes Lernen fur grose Zielgruppen zu verwirklichen. MOOCs bieten dabei kostenlose Bildung mit offenem Zugang an, sowohl fur die breite Offentlichkeit als auch fur spezielle Zielgruppen (z.B. Weiterbildung). Die in den Medien diskutierte Absprungrate (Drop-Out) fuhrte zu einer notwendigen Reflexion uber Vor- und Nachteile dieses Verfahrens. Die Autor_innen dieses Beitrags schlagen daher einen neuen padagogischen Ansatz vor: Der Online-Kurs (MOOC) soll durch Prasenzunterricht erganzt werden, um den sozialen Prozess des Lernens gezielt zu unterstutzen. Wahrend die Anreicherung von Prasenzveranstaltungen mit Online- Anteilen als „Blended Learning“ beschrieben wird, wird die Anreicherung von reinem Online-Lernen durch Prasenzangebote als „Inverse Blended Learning“ bezeichnet. Im Beitrag wird ein MOOC fur Erwachsenenbildner_innen, der durch Prasenzangebote erweitert wurde, a...
Im Frühling 2017 wurde der EBmooc als erster offener Onlinekurs für Erwachsenenbildner/innen in Ö... more Im Frühling 2017 wurde der EBmooc als erster offener Onlinekurs für Erwachsenenbildner/innen in Österreich erstmals begleitet durchgeführt. Dieser Kurs hatte digitale Tools und Fertigkeiten für die Erwachsenenbildung zum Gegenstand und war mit rund 3000 Teilnehmern/Teilnehmerinnen sehr erfolgreich. Er bildet den Ausgangspunkt der vorliegenden Publikation. Die Reaktionen auf den EBmooc im Feld der Erwachsenenbildung waren im Vorfeld eher abwartend, dann zunehmend begeistert und zustimmend, und nicht nur Unterrichtende, sondern auch Anbietereinrichtungen, Programm- und Produktentwickler/innen zeigten zunehmendes Interesse am Format „MOOC“. Für sie ist dieser Leitfaden gedacht.
Massive Open Online Courses (MOOCs) have been a hype in technology enhanced learning systems the ... more Massive Open Online Courses (MOOCs) have been a hype in technology enhanced learning systems the last couple of years. The promises behind MOOCs stand on delivering free and open education to the public, as well as training a large criterion of students. However, MOOCs clashes severely with students dropout which by then forced educationalists to deeply think of MOOCs effectivity from all angles. As a result, the authors of this paper propose a pedagogical idea that strongly depends on injecting the online learning (MOOC) with face-to-face sessions to refresh the students minds as well as integrating them in the real learning process. The authors after that analyze the results of their experiment using Learning Analytics. The outcomes have shown a new record of certification ratio (35.4%), an improvement of student interaction in the MOOC platform, and a manifest in social interaction in the MOOC discussion forum.