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Papers by Bruno Waldvogel

Research paper thumbnail of Psychodynamische Psychotherapie – Grundlagen und klinische Anwendungen

Springer eBooks, 2017

Mit dem Begriff Psychodynamik beschreibt man den von der Psychoanalyse vertretenen Ansatz, psychi... more Mit dem Begriff Psychodynamik beschreibt man den von der Psychoanalyse vertretenen Ansatz, psychische Phänomene als ein Zusammenspiel von Kräften zu erklären, die dem Seelenleben zugeschrieben werden und zum größeren Teil unbewusst sind. Das psychodynamische Denken bezieht sich auf die psychische Entwicklung, auf das gesunde Erleben und auf krankhafte seelische Prozesse. Es betrachtet auch psychosoziale Phänomene

Research paper thumbnail of Die Zukunft der psychoanalytischen Ausbildung

Forum Der Psychoanalyse, Mar 1, 2020

Research paper thumbnail of Kommentar zu »Die Zukunft der Psychotherapieausbildung« von Susanne Walz-Pawlita und Ulrich A. Müller

Research paper thumbnail of Belastungen und professionelle Bewältigungsformen von Ärzten und Krankenpflegekräften, die Patienten mit AIDS betreuen

AIDS bedeutet auch fur die Betreuer der an dieser Krankheit erkrankten Menschen eine schwere Bela... more AIDS bedeutet auch fur die Betreuer der an dieser Krankheit erkrankten Menschen eine schwere Belastung. Arzte und Krankenpflegekrafte waren anfangs auf die neuartige Krankheit AIDS nieht vorbereitet. Nieht nur die medizinischen, sondern auch die psychischen Bewaltigungsstrategien, die bei anderen Krankheiten entwikkelt und erprobt wurden, waren den neuen Problemen vielfach nicht gewachsen. FUr die meisten der betreuenden Arzte und Krankenpflegekriifte gilt, daB sie letztlieh hilflos miterleben miissen, wie durch AIDS iiberwiegend ihnen gleiehaltrige Menschen sterben miissen (Horstman u. McKusick 1986, Seidl 1989). Diese personlich beriihrende Belastung wird durch das objektiv zwar geringe, aber nieht auszuschlieBende Risiko verstiirkt, bei der Betreuung HIV-infizierter Patienten mit dem todlichen HI-Virus inflziert zu werden. Weiterhin sind Arzte und Krankenpflegekrafte auch in die Dynamik der sozialen Vorurteile involviert, die sieh gegen die Hauptbetroffenengruppen riehten (Reiche 1988). Entweder werden durch AIDS bei den Arzten und Krankenpflegekraften eigene mehr oder weniger verborgene Vorurteile aktiviert, oder die Betreuer werden selbst Gegenstand der sieh gegen die Hauptbetroffenengruppen richtenden Vorurteile ("Schwulenarzt" etc.). Die belastenden und nieht selten auch konflikthaften Aspekte der Betreuung von Menschen mit AIDS konnen bei Arzten und Krankenpflegekraften zu einem StreB-und Erschopfungssyndrom fUhren, fUr welches sieh mittlerweile der Begriff des "Burnout-Syndroms" eingebUrgert hat. Urn das AusmaB des Burnout-Syndroms und die ibm zugrundeliegenden Belastungen bestimmen zu konnen, planten wir eine Befragung von Arzten und Krankenpflegekraften, die an deutschen Kliniken Patienten mit AIDS betreuen. Diese Angaben sowie Hinweise darauf, welche Bewrutigungsformen Arzte und Krankenpflegekriifte im Umgang mit AIDS-Patienten einsetzen, verspreehen wertvoUe Informationen fur zukiinftige Programme zur Aus-und Fortbildung von A.rzten und Krankenpflegekraften. Methode und Stichprobe Die Befragung erfolgte mit Hilfe eines Fragebogens an 20 deutschen Kliniken (ohne ehemalige DDR). 1 Gefordert durch Mittel des Bundesministeriums fUr Gesundheit M. Ermann et al. (eds.

Research paper thumbnail of Psychodynamische Psychotherapie – Grundlagen und klinische Anwendungen

Springer eBooks, 2011

Merke Zahlreiche Faktoren erschweren die Forschung zur Wirksamkeit von Langzeitbehandlungen. Kost... more Merke Zahlreiche Faktoren erschweren die Forschung zur Wirksamkeit von Langzeitbehandlungen. Kosten-Nutzen-Analysen müssten sehr umfassend Krankenkassen-und andere relevante Daten des Gesundheitssystems und der Arbeitswelt erfassen. Und zu guter Letzt sind Untersuchungen von Kurzzeitbe-CME-Fortbildung

Research paper thumbnail of Blind und sehend in einer Person

Der Nervenarzt, 2007

Aus einer psychiatrischen Klinik wurde dem Erstautor eine damals 33-jährige blinde Patientin mit ... more Aus einer psychiatrischen Klinik wurde dem Erstautor eine damals 33-jährige blinde Patientin mit der Diagnose einer multiplen Persönlichkeit(sstörung) [ICD 10: F44.81] zur psychotherapeutischen Behandlung überwiesen. Sie erschien mit ihrem Blindenführhund und berichtete hinsichtlich ihrer Blindheit, 13 Jahre zuvor ein unfallbedingtes Schädel-Hirn-Trauma erlitten zu haben. Dieses habe zunächst eine erhebliche Sehbehinderung bedingt, die dann allmählich zu einer vollständigen Blindheit vorangeschritten sei. In einer der folgenden Sitzungen legte sie auf Bitten des Erstautors ein wissenschaftliches Gutachten einer Universitätsaugenklinik über ihre Blindheit vor, das nach ihrer vollständigen Erblindung von einem Sozialhilfeträger in Auftrag gegeben worden war. Das Gutachten sollte die Fragestellung beantworten, "ob die subjektiven Angaben der Patientin dem objektiven Befund entsprechen". Diese Frage wurde auf der Basis der Diagnose einer kortikalen Blindheit (Rindenblindheit) bejaht. Die Untersuchung des vorderen Augenabschnitts mittels Spaltlampe, des Kammerwinkels (Gonioskopie), des Augenhintergrundes (Dreispiegelkontaktglas) sowie Nervenarzt 2007

Research paper thumbnail of Sight and blindness in the same person: Gating in the visual system

PsyCh journal, Jan 15, 2015

We present the case of a patient having dissociative identity disorder (DID) who-after 15 years o... more We present the case of a patient having dissociative identity disorder (DID) who-after 15 years of misdiagnosed cortical blindness-step-by-step regained sight during psychotherapeutic treatment. At first only a few personality states regained vision whereas others remained blind. This could be confirmed by electrophysiological measurement, in which visual evoked potentials (VEPs) were absent in the blind personality states but were normal and stable in the seeing states. A switch between these states could happen within seconds. We assume a top-down modulation of activity in the primary visual pathway as a neural basis of such psychogenic blindness, possibly at the level of the thalamus. VEPs therefore do not allow separating psychogenic blindness from organic disruption of the visual pathway. In summary, psychogenic blindness seems to suppress visual information at an early neural stage.

Research paper thumbnail of Kommentar zu »Die Zukunft der Psychotherapieausbildung« von Susanne Walz-Pawlita und Ulrich A. Müller

Research paper thumbnail of Handbuch psychoanalytischer Grundbegriffe

Research paper thumbnail of HIV — Betroffene und ihr Umfeld

Research paper thumbnail of Die Zukunft der psychoanalytischen Ausbildung

Research paper thumbnail of Psychodynamische Psychotherapie – Grundlagen und klinische Anwendungen

Psychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie, 2016

Research paper thumbnail of Belastungen und professionelle Bewältigungsformen von Ärzten und Krankenpflegekräften, die Patienten mit AIDS betreuen

HIV — Betroffene und ihr Umfeld, 1992

Research paper thumbnail of Sight and blindness in the same person: Gating in the visual system

We present the case of a patient having dissociative identity disorder (DID) who – after 15 years... more We present the case of a patient having dissociative identity disorder (DID) who – after 15 years of misdiagnosed cortical blindness – step by step regained sight during psychotherapeutic treatment. At first only a few personality states regained vision whereas others remained blind. This could be confirmed by electrophysiological measurement, in which visual evoked potentials (VEPs) were absent in the blind personality states but were normal and stable in the seeing states. A switch between these states could happen within seconds. We assume a top-down modulation of activity in the primary visual pathway as a neural basis of such psychogenic blindness, possibly at the level of the thalamus. VEPs therefore do not allow separating psychogenic blindness from organic disruption of the visual pathway. In summary, psychogenic blindness seems to suppress visual information at an early neural stage.

Research paper thumbnail of Psychodynamische Psychotherapie – Grundlagen und klinische Anwendungen

Springer eBooks, 2017

Mit dem Begriff Psychodynamik beschreibt man den von der Psychoanalyse vertretenen Ansatz, psychi... more Mit dem Begriff Psychodynamik beschreibt man den von der Psychoanalyse vertretenen Ansatz, psychische Phänomene als ein Zusammenspiel von Kräften zu erklären, die dem Seelenleben zugeschrieben werden und zum größeren Teil unbewusst sind. Das psychodynamische Denken bezieht sich auf die psychische Entwicklung, auf das gesunde Erleben und auf krankhafte seelische Prozesse. Es betrachtet auch psychosoziale Phänomene

Research paper thumbnail of Die Zukunft der psychoanalytischen Ausbildung

Forum Der Psychoanalyse, Mar 1, 2020

Research paper thumbnail of Kommentar zu »Die Zukunft der Psychotherapieausbildung« von Susanne Walz-Pawlita und Ulrich A. Müller

Research paper thumbnail of Belastungen und professionelle Bewältigungsformen von Ärzten und Krankenpflegekräften, die Patienten mit AIDS betreuen

AIDS bedeutet auch fur die Betreuer der an dieser Krankheit erkrankten Menschen eine schwere Bela... more AIDS bedeutet auch fur die Betreuer der an dieser Krankheit erkrankten Menschen eine schwere Belastung. Arzte und Krankenpflegekrafte waren anfangs auf die neuartige Krankheit AIDS nieht vorbereitet. Nieht nur die medizinischen, sondern auch die psychischen Bewaltigungsstrategien, die bei anderen Krankheiten entwikkelt und erprobt wurden, waren den neuen Problemen vielfach nicht gewachsen. FUr die meisten der betreuenden Arzte und Krankenpflegekriifte gilt, daB sie letztlieh hilflos miterleben miissen, wie durch AIDS iiberwiegend ihnen gleiehaltrige Menschen sterben miissen (Horstman u. McKusick 1986, Seidl 1989). Diese personlich beriihrende Belastung wird durch das objektiv zwar geringe, aber nieht auszuschlieBende Risiko verstiirkt, bei der Betreuung HIV-infizierter Patienten mit dem todlichen HI-Virus inflziert zu werden. Weiterhin sind Arzte und Krankenpflegekrafte auch in die Dynamik der sozialen Vorurteile involviert, die sieh gegen die Hauptbetroffenengruppen riehten (Reiche 1988). Entweder werden durch AIDS bei den Arzten und Krankenpflegekraften eigene mehr oder weniger verborgene Vorurteile aktiviert, oder die Betreuer werden selbst Gegenstand der sieh gegen die Hauptbetroffenengruppen richtenden Vorurteile ("Schwulenarzt" etc.). Die belastenden und nieht selten auch konflikthaften Aspekte der Betreuung von Menschen mit AIDS konnen bei Arzten und Krankenpflegekraften zu einem StreB-und Erschopfungssyndrom fUhren, fUr welches sieh mittlerweile der Begriff des "Burnout-Syndroms" eingebUrgert hat. Urn das AusmaB des Burnout-Syndroms und die ibm zugrundeliegenden Belastungen bestimmen zu konnen, planten wir eine Befragung von Arzten und Krankenpflegekraften, die an deutschen Kliniken Patienten mit AIDS betreuen. Diese Angaben sowie Hinweise darauf, welche Bewrutigungsformen Arzte und Krankenpflegekriifte im Umgang mit AIDS-Patienten einsetzen, verspreehen wertvoUe Informationen fur zukiinftige Programme zur Aus-und Fortbildung von A.rzten und Krankenpflegekraften. Methode und Stichprobe Die Befragung erfolgte mit Hilfe eines Fragebogens an 20 deutschen Kliniken (ohne ehemalige DDR). 1 Gefordert durch Mittel des Bundesministeriums fUr Gesundheit M. Ermann et al. (eds.

Research paper thumbnail of Psychodynamische Psychotherapie – Grundlagen und klinische Anwendungen

Springer eBooks, 2011

Merke Zahlreiche Faktoren erschweren die Forschung zur Wirksamkeit von Langzeitbehandlungen. Kost... more Merke Zahlreiche Faktoren erschweren die Forschung zur Wirksamkeit von Langzeitbehandlungen. Kosten-Nutzen-Analysen müssten sehr umfassend Krankenkassen-und andere relevante Daten des Gesundheitssystems und der Arbeitswelt erfassen. Und zu guter Letzt sind Untersuchungen von Kurzzeitbe-CME-Fortbildung

Research paper thumbnail of Blind und sehend in einer Person

Der Nervenarzt, 2007

Aus einer psychiatrischen Klinik wurde dem Erstautor eine damals 33-jährige blinde Patientin mit ... more Aus einer psychiatrischen Klinik wurde dem Erstautor eine damals 33-jährige blinde Patientin mit der Diagnose einer multiplen Persönlichkeit(sstörung) [ICD 10: F44.81] zur psychotherapeutischen Behandlung überwiesen. Sie erschien mit ihrem Blindenführhund und berichtete hinsichtlich ihrer Blindheit, 13 Jahre zuvor ein unfallbedingtes Schädel-Hirn-Trauma erlitten zu haben. Dieses habe zunächst eine erhebliche Sehbehinderung bedingt, die dann allmählich zu einer vollständigen Blindheit vorangeschritten sei. In einer der folgenden Sitzungen legte sie auf Bitten des Erstautors ein wissenschaftliches Gutachten einer Universitätsaugenklinik über ihre Blindheit vor, das nach ihrer vollständigen Erblindung von einem Sozialhilfeträger in Auftrag gegeben worden war. Das Gutachten sollte die Fragestellung beantworten, "ob die subjektiven Angaben der Patientin dem objektiven Befund entsprechen". Diese Frage wurde auf der Basis der Diagnose einer kortikalen Blindheit (Rindenblindheit) bejaht. Die Untersuchung des vorderen Augenabschnitts mittels Spaltlampe, des Kammerwinkels (Gonioskopie), des Augenhintergrundes (Dreispiegelkontaktglas) sowie Nervenarzt 2007

Research paper thumbnail of Sight and blindness in the same person: Gating in the visual system

PsyCh journal, Jan 15, 2015

We present the case of a patient having dissociative identity disorder (DID) who-after 15 years o... more We present the case of a patient having dissociative identity disorder (DID) who-after 15 years of misdiagnosed cortical blindness-step-by-step regained sight during psychotherapeutic treatment. At first only a few personality states regained vision whereas others remained blind. This could be confirmed by electrophysiological measurement, in which visual evoked potentials (VEPs) were absent in the blind personality states but were normal and stable in the seeing states. A switch between these states could happen within seconds. We assume a top-down modulation of activity in the primary visual pathway as a neural basis of such psychogenic blindness, possibly at the level of the thalamus. VEPs therefore do not allow separating psychogenic blindness from organic disruption of the visual pathway. In summary, psychogenic blindness seems to suppress visual information at an early neural stage.

Research paper thumbnail of Kommentar zu »Die Zukunft der Psychotherapieausbildung« von Susanne Walz-Pawlita und Ulrich A. Müller

Research paper thumbnail of Handbuch psychoanalytischer Grundbegriffe

Research paper thumbnail of HIV — Betroffene und ihr Umfeld

Research paper thumbnail of Die Zukunft der psychoanalytischen Ausbildung

Research paper thumbnail of Psychodynamische Psychotherapie – Grundlagen und klinische Anwendungen

Psychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie, 2016

Research paper thumbnail of Belastungen und professionelle Bewältigungsformen von Ärzten und Krankenpflegekräften, die Patienten mit AIDS betreuen

HIV — Betroffene und ihr Umfeld, 1992

Research paper thumbnail of Sight and blindness in the same person: Gating in the visual system

We present the case of a patient having dissociative identity disorder (DID) who – after 15 years... more We present the case of a patient having dissociative identity disorder (DID) who – after 15 years of misdiagnosed cortical blindness – step by step regained sight during psychotherapeutic treatment. At first only a few personality states regained vision whereas others remained blind. This could be confirmed by electrophysiological measurement, in which visual evoked potentials (VEPs) were absent in the blind personality states but were normal and stable in the seeing states. A switch between these states could happen within seconds. We assume a top-down modulation of activity in the primary visual pathway as a neural basis of such psychogenic blindness, possibly at the level of the thalamus. VEPs therefore do not allow separating psychogenic blindness from organic disruption of the visual pathway. In summary, psychogenic blindness seems to suppress visual information at an early neural stage.