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Papers by Davide Brocchi

Research paper thumbnail of Nachhaltig in die Transformation der Quartiere

Piazza Spinelli - Übungsraum für die Stadt , 2024

Beziehung kommt vor Inhalt So lautet die wichtigste Formel der Kommunikationspsychologie nach Pau... more Beziehung kommt vor Inhalt So lautet die wichtigste Formel der Kommunikationspsychologie nach Paul Watzlawick. Egal, ob es um Weltpolitik, Wohnpolitik, Wirtschaftspolitik oder Klimapotitik geht: Wie sich die Akteurinnen zu einer Sache verhalten, hängt von der Form und der Qualität ihrer Beziehungen ab. Stimmt die Beziehung nicht, kommt man in der Sache nicht weiter. Will man in der Sache weiterkommen, muss man zuerst die Beziehung klären. Genauso ist es mit Quartiersentwicklung: Es macht einen großen Unterschied, ob sie von oben herab vorgegeben wird oder partizipativ mitbestimmt werden darf, und ob lokale
Transformationsprozesse in einer Atmosphäre des Vertrauens oder des Misstrauens stattfinden.

Research paper thumbnail of Unequal into the Collapse: Why There Can Be No Sustainability Without Social Justice

As climate change is not just a climate-related problem, social inequality is not only a problem ... more As climate change is not just a climate-related problem, social inequality is not only a problem of poor people. This essay explains why a structural social inequality, also in the distribution of power, is one of the main causes of the current polycrisis and inhibits a transformation of our society towards sustainability. Nevertheless, the institutional debate on "sustainable development" in the frame given by the United Nations and governmental organizations continues to suffer from a social blindness, because it is still ideologically trapped in the dominant development model of modernization. While modernization is an expression of a separation thinking and consider privileges and disadvantages as independent from each other, sustainability (in a broader meaning) is an expression of an interconnected thinking. It stands for a good life not at the expense of others: Global South, peripheries, lower classes, future generations, and nature. What our society celebrates as "economic growth" is mostly based on an incomplete invoice in which externalized costs are hidden. At prosperity islands' visible and invisible borders, structures of social inequality act like a "sorting machine" that sets who experiences development as progress and who as a recession; who benefits from it and who pays the price. Because on a limited planet each growing order causes a growing disorder elsewhere (according to the laws of thermodynamics), the current environmental crisis cannot be overcome without changing the structures and relations within the society. A sustainable transformation requires a fair redistribution of wealth, opportunities, and power-it means also a "democratization of democracy" in the Western countries. This essay is largely based on discourse analysis, literature and Internet research.

Research paper thumbnail of Jetzt in Zukunft, Zur Nachhaltigkeit in der Soziokultur

Research paper thumbnail of Transformation als Kulturwandel

Research paper thumbnail of Kulturpolitik der Krise

Research paper thumbnail of Transformation als Fortschritt

Research paper thumbnail of Kulturpolitik der Transformation

Research paper thumbnail of Transformation als multiple Krise

By Disaster or by Design?

Research paper thumbnail of Transformative Kulturpolitik ist emanzipierte Kulturpolitik

transcript Verlag eBooks, Dec 31, 2022

Research paper thumbnail of Große Transformation im Quartier: zur partizipationsorientierten Quartiersentwicklung

6, 2018

Auf einen Blick  In den letzten Jahren hat sich eine Wende in der deutschsprachigen Transformati... more Auf einen Blick  In den letzten Jahren hat sich eine Wende in der deutschsprachigen Transformationsdebatte ereignet. In den Fokus rücken nun polyzentrische Ansätze, Bottom-up-Strategien, die auf Transformation eher vom Lokalen zum Globalen setzen. Sie bilden den Ausgangspunkt dieser Studie.  Im Quartier liegen große Potenziale für die Transformation. Verglichen werden hier sechs partizipationsorientierte Quartiersinitiativen in Bonn, Köln und Wuppertal.  Die Initiativen verstehen Partizipation als die Möglichkeit des Teilens miteinander und der Mitgestaltung (Co-Creation).  Ein zentrales Anliegen der Initiativen sind die Eigentumsverhältnisse im urbanen Raum. Es werden mehr Frei-und Gemeinschaftsräume gefordert, Raum wird als Gemeingut behandelt.  In ihrer bisherigen Form können die untersuchten lokalen Initiativen nur eine Demokratie als ‚Herrschaft für das Volk' für sich beanspruchen, jedoch nicht als ‚Herrschaft durch das Volk'. Diese Schwäche können sie überwinden, indem sie zum Beispiel das Konzept des ‚Quartiersrats' zu eigen machen.  Initiativen können die soziale Inklusion als Ziel konsequenter verfolgen, um die lokale Demokratie zu stärken und die große Transformation im Quartier voranzutreiben. ii Abstracts Große Transformation im Quartier-Zur partizipationsorientierten Quartiersentwicklung Diese Studie untersucht die Potenziale, die Grenzen und die Strategien eines quartiersbezogenen Bottom-up-Ansatzes der nachhaltigen Transformation. Zuerst werden der theoretische Orientierungsrahmen vertieft und weitere relevante Hintergründe zur urbanen Transformation, Demokratie und Partizipation sowie zu Raum und Quartier geliefert. Im zweiten Teil werden sechs lokale Initiativen in Bonn, Köln und Wuppertal vorgestellt und analytisch verglichen. Beim Vergleich geht es um den räumlichen Kontext (Stadt und Quartier), um die Persönlichkeiten hinter den Initiativen, um die Ziele und die Motivationen, die Strategien, die Partizipation und die Organisationsformen, die Ökonomie und das Verhältnis zu Institutionen und Investoren sowie um ihre transformative Wirksamkeit. Es gibt noch keinen Königsweg für eine partizipative Transformation von Quartieren zur Nachhaltigkeit, deshalb ist es von zentraler Bedeutung, diese als Lernprozess, der sich in Spannungsfeldern bewegt, zu begreifen und zu gestalten. Die drei wichtigsten Spannungsfelder werden in einem dritten Schritt der Expertise analysiert und mögliche Strategien für den Umgang mit ihnen herausgearbeitet. Great Transformation in the neighborhood-On the participation-oriented district-development This expertise examines the potentials, the limits and the strategies of a neighborhood-based bottom-up approach to sustainable transformation. First, the theoretical orientation framework is deepened and other relevant backgrounds to urban transformation, democracy and participation as well as space and quarters are provided. In the second part, six local initiatives in Bonn, Cologne and Wuppertal are presented and analytically compared. The comparison deals with the spatial context (city and neighborhood), the personalities behind the initiatives, the goals and the motivations, the strategies, the participation and the forms of organization, the economy and the relationship to institutions and investors as well as the transformative effectiveness. There is still no royal road for a participative transformation of neighborhoods towards sustainability, so it is of central importance to understand this as a learning process and to move Große Transformation im Quartier Zur partizipationsorientierten Quartiersentwicklung Große Transformation im Quartier Zur partizipationsorientierten Quartiersentwicklung Große Transformation im Quartier Zur partizipationsorientierten Quartiersentwicklung

Research paper thumbnail of Soziale Ungleichheit im institutionalisierten Nachhaltigkeitsdiskurs

essentials, 2019

Wahrend sich Begriffe wie „Armut“ und „Wohlstand“ auf einen Zustand fokussieren (und dadurch die ... more Wahrend sich Begriffe wie „Armut“ und „Wohlstand“ auf einen Zustand fokussieren (und dadurch die ungerechten Zusammenhange dahinter verschleiern konnen), bezieht sich „soziale Ungleichheit“ auf ein Verhaltnis und die Frage, wie Reichtum, Ressourcen oder Macht in einer Gesellschaft verteilt werden. Obwohl die inter- und intragenerationale Gerechtigkeit im Brundtland-Bericht (u. a.) thematisiert wird, verschweigt der institutionalisierte Nachhaltigkeitsdiskurs die systemische Relevanz von Strukturen der sozialen Ungleichheit. An manchen Stellen werden sie sogar legitimiert, zum Beispiel durch den Fokus auf Top-down-Strategien oder die asymmetrische Beziehung „Helfer/Geholfene“ im Rahmen einer „nachhaltigen Entwicklungshilfe“. Auch an dieser Stelle bezeugt dieser Diskurs eine merkwurdige Kontinuitat mit der Modernisierung.

Research paper thumbnail of Bürgerschaftliche Initiativen für eine nachhaltige Quartiersentwicklung

Research paper thumbnail of Ökologie

Joseph Beuys-Handbuch, 2021

Research paper thumbnail of Nachhaltige Transformation im Quartier

Ökonomie im Quartier, 2018

David Brocchi ist Mitinititator des Projektes „ Tag des guten Lebens: Kolner Sonntag der Nachhalt... more David Brocchi ist Mitinititator des Projektes „ Tag des guten Lebens: Kolner Sonntag der Nachhaltigkeit“. In seinem Aufsatz bietet er am Beispiel des Projektes einen breiten Einblick in den Stand der Transformationsforschung, den sozialwissenschaftlichen Postwachstums-Diskurs sowie die Bedeutung des Quartiers als Handlungsort.

Research paper thumbnail of Der Berliner Tag des guten Lebens als Prozess (2017 – 2020). Sozialwissenschaftliche Studie zum Reallabor der urbanen Transformation in Berlin

Der Berliner Tag des guten Lebens als Prozess (2017-2020) Sozialwissenschaftliche Studie zum Real... more Der Berliner Tag des guten Lebens als Prozess (2017-2020) Sozialwissenschaftliche Studie zum Reallabor der urbanen Transformation in Berlin, mit Fokus auf die Kiez-Initiative Brüsseler Kiez (Wedding).

Research paper thumbnail of Concetto e concezione dello sviluppo sostenibile in Germania (prima parte)

Research paper thumbnail of Der kulturelle Ansatz der Nachhaltigkeit

Sozioökonomische Polarisierung, Terrorismus, Migrationsströme, Energie-und Wasserknappheit, Zunah... more Sozioökonomische Polarisierung, Terrorismus, Migrationsströme, Energie-und Wasserknappheit, Zunahme der Weltbevölkerung und Abnahme der biologischen Vielfalt sowie Klimawandel sind Aspekte einer globalen Krise. Dass sich die meisten Indikatoren dieser Krise weiter verschärfen, deutet nicht nur auf ihre strukturellen Ursachen hin: Es sind auch die bisherigen Lösungsansätze, die mangelhaft, unzureichend oder gar Teil des Problems sind. Das zentrale Ziel einer nachhaltigen, sozial-ökologischen Entwicklung ist die friedliche, gerechte Überwindung dieser globalen Krise. Deshalb ist Nachhaltigkeit keine Option mehr, sondern eine Notwendigkeit, eine existenzielle Frage, die jeden betrifft. Nach den großen Hoffnungen, die mit dem Ende des Kalten Kriegs und mit der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung von 1992 in Rio de Janeiro verbunden waren, ist die Nachhaltigkeitsdebatte mehr und mehr ins Stocken gekommen. Die internationale Gemeinschaft entfernt sich immer mehr von den UN-Milleniumszielen, die u.a. eine Halbierung der weltweiten Armut bis 2015 vorsehen. Die Zukunft des Kyoto-Protokolls ist noch ungewiss. Der Agenda 21 zieht die deutsche Regierung eine Agenda 2010 vor. Viele Lokale Agendas 21 sind mitten auf dem Weg stehen geblieben oder vom Kurs abgekommen. Die verfügbaren Ansätze der Nachhaltigkeit reichen scheinbar nicht aus, um die globale Krise zu stoppen. Wir brauchen deshalb neue Ansätze. In den letzten Jahren wurde verstärkt auf die Bedeutung der kulturellen Dimension für das Leitbild "nachhaltige Entwicklung" hingewiesen. Diese Diskussion reicht bereits in das Jahr 1994 zurück. So bezieht der Rat von Sachverständigen für Umweltfragen in seinem Umweltgutachten nachhaltige Entwicklung nicht allein auf einen Prozess technologischer Innovation, sondern auf eine kulturelle Umorientierung, bei der auch Produktions-und Konsumverzicht eine Rolle spielen sollte. 1 Der Rat befürwortet ein Vier-Säulen-Modell, das nachhaltige Entwicklung als einen diskursiven Prozess in dem Viereck Ökologie, Ökonomie, Soziales und Kulturelles versteht. 2 Ein "Verständnis von Nachhaltigkeit, das gleichberechtigt zu den drei Säulen Ökonomie, Ökologie, Soziales auch Kultur als quer liegende Dimension umfasst" gehört für Hildegard Kurt und Bernd Wagner zu den charakteristischen Merkmalen einer Kultur der Nachhaltigkeit. 3 Ausgangspunkt dieses Textes ist die Möglichkeit eines kulturellen Ansatzes der Nachhaltigkeit. Dieser neue Ansatz steht in radikaler Opposition zu dem dominanten Ansatz des "Weiter so!" und soll die bestehenden Konsens-, Effizienz-, Konsistenz-und Suffizienzstrategien der Nachhaltigkeit ergänzen. Der kulturelle Ansatz setzt seine Akzente auf drei Fragen:-die Frage der Kultur der Nachhaltigkeit-oder besser von Kulturen der Nachhaltigkeit-die Frage der kulturellen Strategien der Nachhaltigkeit-die Frage nach den Faktoren, die die kulturelle Evolution der Gesellschaft hemmen oder fördern. Durch eine Annäherung an diese drei Fragen möchte die folgende Analyse versuchen, die Konsistenz und das Potenzial eines kulturellen Ansatzes der Nachhaltigkeit darzustellen. Ein kultureller Wandel in Richtung nachhaltiger Entwicklung beginnt auch mit einem Wandel in den Definitionen von Begriffen, denn eine Kultur ist eine Sprache und eine Sprache ist eine Kultur. Die ersten zwei Paragrafen des Textes werden sich mit der Definition von zwei zentralen Begriffen auseinander setzen: Kultur und Umwelt.

Research paper thumbnail of Nachhaltige Entwicklung

Research paper thumbnail of Wie kann es ein richtiges Leben im Falschen geben?

essentials, 2019

Warum weiter wachsen, wenn man auch gerecht umverteilen kann? Wahrend die wachsende soziale Ungle... more Warum weiter wachsen, wenn man auch gerecht umverteilen kann? Wahrend die wachsende soziale Ungleichheit und eine schwachelnde Demokratie einen change by conflict wahrscheinlicher machen, setzt ein change by cooperation einen Kulturwandel voraus. Ein Vorbild? Der Kalte Krieg ging nicht durch eine militarische Auseinandersetzung zu Ende, sondern durch eine kulturelle Revolution: jene der Perestrojka. Wahrend die Spaltung der gesellschaftlichen Basis vor allem einer ungerechten, gar einer autoritaren Entwicklung dienen kann, benotigt die Grose Transformation zur Nachhaltigkeit (WBGU 2011) die Verbindung, zum Beispiel von Okologie und Sozialem. Eine integrierende Transformation kann am besten von unten nach oben, vom Lokalen zum Globalen, dezentral vorangetrieben werden. Unter anderen stellen urbane Quartiere ideale Reallabore der Transformation dar.

Research paper thumbnail of Nachhaltig unsozial. Die soziale Blindheit der Nachhaltigkeitsdebatte

Wie reagiert die Menschheit auf die Klimakrise? Die Wende zu einer nachhaltigen Lebensweise und G... more Wie reagiert die Menschheit auf die Klimakrise? Die Wende zu einer nachhaltigen Lebensweise und Gesellschaftsform wäre eine sinnvolle Reaktion, doch Strukturen der sozialen Ungleichheit behindern diesen Wandel. Wie kann Bildung dazu beitragen, diese Strukturen zu verändern und damit einer Lösung der Klimakrise näher zu kommen? Der Text ist in "weiter bilden" (Zeitschrift des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen) erschienen

Research paper thumbnail of Nachhaltig in die Transformation der Quartiere

Piazza Spinelli - Übungsraum für die Stadt , 2024

Beziehung kommt vor Inhalt So lautet die wichtigste Formel der Kommunikationspsychologie nach Pau... more Beziehung kommt vor Inhalt So lautet die wichtigste Formel der Kommunikationspsychologie nach Paul Watzlawick. Egal, ob es um Weltpolitik, Wohnpolitik, Wirtschaftspolitik oder Klimapotitik geht: Wie sich die Akteurinnen zu einer Sache verhalten, hängt von der Form und der Qualität ihrer Beziehungen ab. Stimmt die Beziehung nicht, kommt man in der Sache nicht weiter. Will man in der Sache weiterkommen, muss man zuerst die Beziehung klären. Genauso ist es mit Quartiersentwicklung: Es macht einen großen Unterschied, ob sie von oben herab vorgegeben wird oder partizipativ mitbestimmt werden darf, und ob lokale
Transformationsprozesse in einer Atmosphäre des Vertrauens oder des Misstrauens stattfinden.

Research paper thumbnail of Unequal into the Collapse: Why There Can Be No Sustainability Without Social Justice

As climate change is not just a climate-related problem, social inequality is not only a problem ... more As climate change is not just a climate-related problem, social inequality is not only a problem of poor people. This essay explains why a structural social inequality, also in the distribution of power, is one of the main causes of the current polycrisis and inhibits a transformation of our society towards sustainability. Nevertheless, the institutional debate on "sustainable development" in the frame given by the United Nations and governmental organizations continues to suffer from a social blindness, because it is still ideologically trapped in the dominant development model of modernization. While modernization is an expression of a separation thinking and consider privileges and disadvantages as independent from each other, sustainability (in a broader meaning) is an expression of an interconnected thinking. It stands for a good life not at the expense of others: Global South, peripheries, lower classes, future generations, and nature. What our society celebrates as "economic growth" is mostly based on an incomplete invoice in which externalized costs are hidden. At prosperity islands' visible and invisible borders, structures of social inequality act like a "sorting machine" that sets who experiences development as progress and who as a recession; who benefits from it and who pays the price. Because on a limited planet each growing order causes a growing disorder elsewhere (according to the laws of thermodynamics), the current environmental crisis cannot be overcome without changing the structures and relations within the society. A sustainable transformation requires a fair redistribution of wealth, opportunities, and power-it means also a "democratization of democracy" in the Western countries. This essay is largely based on discourse analysis, literature and Internet research.

Research paper thumbnail of Jetzt in Zukunft, Zur Nachhaltigkeit in der Soziokultur

Research paper thumbnail of Transformation als Kulturwandel

Research paper thumbnail of Kulturpolitik der Krise

Research paper thumbnail of Transformation als Fortschritt

Research paper thumbnail of Kulturpolitik der Transformation

Research paper thumbnail of Transformation als multiple Krise

By Disaster or by Design?

Research paper thumbnail of Transformative Kulturpolitik ist emanzipierte Kulturpolitik

transcript Verlag eBooks, Dec 31, 2022

Research paper thumbnail of Große Transformation im Quartier: zur partizipationsorientierten Quartiersentwicklung

6, 2018

Auf einen Blick  In den letzten Jahren hat sich eine Wende in der deutschsprachigen Transformati... more Auf einen Blick  In den letzten Jahren hat sich eine Wende in der deutschsprachigen Transformationsdebatte ereignet. In den Fokus rücken nun polyzentrische Ansätze, Bottom-up-Strategien, die auf Transformation eher vom Lokalen zum Globalen setzen. Sie bilden den Ausgangspunkt dieser Studie.  Im Quartier liegen große Potenziale für die Transformation. Verglichen werden hier sechs partizipationsorientierte Quartiersinitiativen in Bonn, Köln und Wuppertal.  Die Initiativen verstehen Partizipation als die Möglichkeit des Teilens miteinander und der Mitgestaltung (Co-Creation).  Ein zentrales Anliegen der Initiativen sind die Eigentumsverhältnisse im urbanen Raum. Es werden mehr Frei-und Gemeinschaftsräume gefordert, Raum wird als Gemeingut behandelt.  In ihrer bisherigen Form können die untersuchten lokalen Initiativen nur eine Demokratie als ‚Herrschaft für das Volk' für sich beanspruchen, jedoch nicht als ‚Herrschaft durch das Volk'. Diese Schwäche können sie überwinden, indem sie zum Beispiel das Konzept des ‚Quartiersrats' zu eigen machen.  Initiativen können die soziale Inklusion als Ziel konsequenter verfolgen, um die lokale Demokratie zu stärken und die große Transformation im Quartier voranzutreiben. ii Abstracts Große Transformation im Quartier-Zur partizipationsorientierten Quartiersentwicklung Diese Studie untersucht die Potenziale, die Grenzen und die Strategien eines quartiersbezogenen Bottom-up-Ansatzes der nachhaltigen Transformation. Zuerst werden der theoretische Orientierungsrahmen vertieft und weitere relevante Hintergründe zur urbanen Transformation, Demokratie und Partizipation sowie zu Raum und Quartier geliefert. Im zweiten Teil werden sechs lokale Initiativen in Bonn, Köln und Wuppertal vorgestellt und analytisch verglichen. Beim Vergleich geht es um den räumlichen Kontext (Stadt und Quartier), um die Persönlichkeiten hinter den Initiativen, um die Ziele und die Motivationen, die Strategien, die Partizipation und die Organisationsformen, die Ökonomie und das Verhältnis zu Institutionen und Investoren sowie um ihre transformative Wirksamkeit. Es gibt noch keinen Königsweg für eine partizipative Transformation von Quartieren zur Nachhaltigkeit, deshalb ist es von zentraler Bedeutung, diese als Lernprozess, der sich in Spannungsfeldern bewegt, zu begreifen und zu gestalten. Die drei wichtigsten Spannungsfelder werden in einem dritten Schritt der Expertise analysiert und mögliche Strategien für den Umgang mit ihnen herausgearbeitet. Great Transformation in the neighborhood-On the participation-oriented district-development This expertise examines the potentials, the limits and the strategies of a neighborhood-based bottom-up approach to sustainable transformation. First, the theoretical orientation framework is deepened and other relevant backgrounds to urban transformation, democracy and participation as well as space and quarters are provided. In the second part, six local initiatives in Bonn, Cologne and Wuppertal are presented and analytically compared. The comparison deals with the spatial context (city and neighborhood), the personalities behind the initiatives, the goals and the motivations, the strategies, the participation and the forms of organization, the economy and the relationship to institutions and investors as well as the transformative effectiveness. There is still no royal road for a participative transformation of neighborhoods towards sustainability, so it is of central importance to understand this as a learning process and to move Große Transformation im Quartier Zur partizipationsorientierten Quartiersentwicklung Große Transformation im Quartier Zur partizipationsorientierten Quartiersentwicklung Große Transformation im Quartier Zur partizipationsorientierten Quartiersentwicklung

Research paper thumbnail of Soziale Ungleichheit im institutionalisierten Nachhaltigkeitsdiskurs

essentials, 2019

Wahrend sich Begriffe wie „Armut“ und „Wohlstand“ auf einen Zustand fokussieren (und dadurch die ... more Wahrend sich Begriffe wie „Armut“ und „Wohlstand“ auf einen Zustand fokussieren (und dadurch die ungerechten Zusammenhange dahinter verschleiern konnen), bezieht sich „soziale Ungleichheit“ auf ein Verhaltnis und die Frage, wie Reichtum, Ressourcen oder Macht in einer Gesellschaft verteilt werden. Obwohl die inter- und intragenerationale Gerechtigkeit im Brundtland-Bericht (u. a.) thematisiert wird, verschweigt der institutionalisierte Nachhaltigkeitsdiskurs die systemische Relevanz von Strukturen der sozialen Ungleichheit. An manchen Stellen werden sie sogar legitimiert, zum Beispiel durch den Fokus auf Top-down-Strategien oder die asymmetrische Beziehung „Helfer/Geholfene“ im Rahmen einer „nachhaltigen Entwicklungshilfe“. Auch an dieser Stelle bezeugt dieser Diskurs eine merkwurdige Kontinuitat mit der Modernisierung.

Research paper thumbnail of Bürgerschaftliche Initiativen für eine nachhaltige Quartiersentwicklung

Research paper thumbnail of Ökologie

Joseph Beuys-Handbuch, 2021

Research paper thumbnail of Nachhaltige Transformation im Quartier

Ökonomie im Quartier, 2018

David Brocchi ist Mitinititator des Projektes „ Tag des guten Lebens: Kolner Sonntag der Nachhalt... more David Brocchi ist Mitinititator des Projektes „ Tag des guten Lebens: Kolner Sonntag der Nachhaltigkeit“. In seinem Aufsatz bietet er am Beispiel des Projektes einen breiten Einblick in den Stand der Transformationsforschung, den sozialwissenschaftlichen Postwachstums-Diskurs sowie die Bedeutung des Quartiers als Handlungsort.

Research paper thumbnail of Der Berliner Tag des guten Lebens als Prozess (2017 – 2020). Sozialwissenschaftliche Studie zum Reallabor der urbanen Transformation in Berlin

Der Berliner Tag des guten Lebens als Prozess (2017-2020) Sozialwissenschaftliche Studie zum Real... more Der Berliner Tag des guten Lebens als Prozess (2017-2020) Sozialwissenschaftliche Studie zum Reallabor der urbanen Transformation in Berlin, mit Fokus auf die Kiez-Initiative Brüsseler Kiez (Wedding).

Research paper thumbnail of Concetto e concezione dello sviluppo sostenibile in Germania (prima parte)

Research paper thumbnail of Der kulturelle Ansatz der Nachhaltigkeit

Sozioökonomische Polarisierung, Terrorismus, Migrationsströme, Energie-und Wasserknappheit, Zunah... more Sozioökonomische Polarisierung, Terrorismus, Migrationsströme, Energie-und Wasserknappheit, Zunahme der Weltbevölkerung und Abnahme der biologischen Vielfalt sowie Klimawandel sind Aspekte einer globalen Krise. Dass sich die meisten Indikatoren dieser Krise weiter verschärfen, deutet nicht nur auf ihre strukturellen Ursachen hin: Es sind auch die bisherigen Lösungsansätze, die mangelhaft, unzureichend oder gar Teil des Problems sind. Das zentrale Ziel einer nachhaltigen, sozial-ökologischen Entwicklung ist die friedliche, gerechte Überwindung dieser globalen Krise. Deshalb ist Nachhaltigkeit keine Option mehr, sondern eine Notwendigkeit, eine existenzielle Frage, die jeden betrifft. Nach den großen Hoffnungen, die mit dem Ende des Kalten Kriegs und mit der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung von 1992 in Rio de Janeiro verbunden waren, ist die Nachhaltigkeitsdebatte mehr und mehr ins Stocken gekommen. Die internationale Gemeinschaft entfernt sich immer mehr von den UN-Milleniumszielen, die u.a. eine Halbierung der weltweiten Armut bis 2015 vorsehen. Die Zukunft des Kyoto-Protokolls ist noch ungewiss. Der Agenda 21 zieht die deutsche Regierung eine Agenda 2010 vor. Viele Lokale Agendas 21 sind mitten auf dem Weg stehen geblieben oder vom Kurs abgekommen. Die verfügbaren Ansätze der Nachhaltigkeit reichen scheinbar nicht aus, um die globale Krise zu stoppen. Wir brauchen deshalb neue Ansätze. In den letzten Jahren wurde verstärkt auf die Bedeutung der kulturellen Dimension für das Leitbild "nachhaltige Entwicklung" hingewiesen. Diese Diskussion reicht bereits in das Jahr 1994 zurück. So bezieht der Rat von Sachverständigen für Umweltfragen in seinem Umweltgutachten nachhaltige Entwicklung nicht allein auf einen Prozess technologischer Innovation, sondern auf eine kulturelle Umorientierung, bei der auch Produktions-und Konsumverzicht eine Rolle spielen sollte. 1 Der Rat befürwortet ein Vier-Säulen-Modell, das nachhaltige Entwicklung als einen diskursiven Prozess in dem Viereck Ökologie, Ökonomie, Soziales und Kulturelles versteht. 2 Ein "Verständnis von Nachhaltigkeit, das gleichberechtigt zu den drei Säulen Ökonomie, Ökologie, Soziales auch Kultur als quer liegende Dimension umfasst" gehört für Hildegard Kurt und Bernd Wagner zu den charakteristischen Merkmalen einer Kultur der Nachhaltigkeit. 3 Ausgangspunkt dieses Textes ist die Möglichkeit eines kulturellen Ansatzes der Nachhaltigkeit. Dieser neue Ansatz steht in radikaler Opposition zu dem dominanten Ansatz des "Weiter so!" und soll die bestehenden Konsens-, Effizienz-, Konsistenz-und Suffizienzstrategien der Nachhaltigkeit ergänzen. Der kulturelle Ansatz setzt seine Akzente auf drei Fragen:-die Frage der Kultur der Nachhaltigkeit-oder besser von Kulturen der Nachhaltigkeit-die Frage der kulturellen Strategien der Nachhaltigkeit-die Frage nach den Faktoren, die die kulturelle Evolution der Gesellschaft hemmen oder fördern. Durch eine Annäherung an diese drei Fragen möchte die folgende Analyse versuchen, die Konsistenz und das Potenzial eines kulturellen Ansatzes der Nachhaltigkeit darzustellen. Ein kultureller Wandel in Richtung nachhaltiger Entwicklung beginnt auch mit einem Wandel in den Definitionen von Begriffen, denn eine Kultur ist eine Sprache und eine Sprache ist eine Kultur. Die ersten zwei Paragrafen des Textes werden sich mit der Definition von zwei zentralen Begriffen auseinander setzen: Kultur und Umwelt.

Research paper thumbnail of Nachhaltige Entwicklung

Research paper thumbnail of Wie kann es ein richtiges Leben im Falschen geben?

essentials, 2019

Warum weiter wachsen, wenn man auch gerecht umverteilen kann? Wahrend die wachsende soziale Ungle... more Warum weiter wachsen, wenn man auch gerecht umverteilen kann? Wahrend die wachsende soziale Ungleichheit und eine schwachelnde Demokratie einen change by conflict wahrscheinlicher machen, setzt ein change by cooperation einen Kulturwandel voraus. Ein Vorbild? Der Kalte Krieg ging nicht durch eine militarische Auseinandersetzung zu Ende, sondern durch eine kulturelle Revolution: jene der Perestrojka. Wahrend die Spaltung der gesellschaftlichen Basis vor allem einer ungerechten, gar einer autoritaren Entwicklung dienen kann, benotigt die Grose Transformation zur Nachhaltigkeit (WBGU 2011) die Verbindung, zum Beispiel von Okologie und Sozialem. Eine integrierende Transformation kann am besten von unten nach oben, vom Lokalen zum Globalen, dezentral vorangetrieben werden. Unter anderen stellen urbane Quartiere ideale Reallabore der Transformation dar.

Research paper thumbnail of Nachhaltig unsozial. Die soziale Blindheit der Nachhaltigkeitsdebatte

Wie reagiert die Menschheit auf die Klimakrise? Die Wende zu einer nachhaltigen Lebensweise und G... more Wie reagiert die Menschheit auf die Klimakrise? Die Wende zu einer nachhaltigen Lebensweise und Gesellschaftsform wäre eine sinnvolle Reaktion, doch Strukturen der sozialen Ungleichheit behindern diesen Wandel. Wie kann Bildung dazu beitragen, diese Strukturen zu verändern und damit einer Lösung der Klimakrise näher zu kommen? Der Text ist in "weiter bilden" (Zeitschrift des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen) erschienen

Research paper thumbnail of By Disaster or by Design? Transformative Kulturpolitik: Von der Polykrise zur systemischen Nachhaltigkeit

Wiesbaden: Springer VS, 2024

Jede große Transformation in der Geschichte der Menschheit wurde bisher von einer kulturellen Rev... more Jede große Transformation in der Geschichte der Menschheit wurde bisher von einer kulturellen Revolution ausgelöst und begleitet. Diese Publikation zeigt, warum dies auch für die Transformation zur Nachhaltigkeit gilt. Im Fokus stehen nicht nur Werte, Menschen- und Naturbilder, sondern auch die gesellschaftliche Verantwortung von Bildung, Wissenschaft, Kunst und Medien. Für die zweite Auflage wurden die Inhalte überarbeitet und aktualisiert, Thesen geschärft und neue Studien einbezogen.

Gegenwärtig befinden wir uns zwischen zwei großen gesellschaftlichen Transformationen: Die erste ist die kapitalistisch-industrielle, die vor fünf Jahrhunderten begann, bis heute dominiert und sich am Kulturprogramm der Modernisierung orientiert. Sie hat die Gesellschaft in eine Polykrise geführt, es droht ein Zivilisationskollaps. Die zweite Transformation ist jene zur Nachhaltigkeit, die sich an „Visionen einer anderen Entwicklung“ jenseits von Wachstum und Massenkonsum orientiert. Diese beiden Transformationen verdrängen sich an einigen Stellen gegenseitig und vermischen sich an anderen. Einerseits ist es die schwächere Transformation, die oft assimiliert wird. So werden derzeit eine „ökologische Modernisierung“ und ein „nachhaltiges Wachstum“ theorisiert, obwohl solche Ansätze Widersprüche an sich sind. Andererseits ist die soziale und ökologische Umwelt ein politisches Subjekt, das immer stärker in Dynamiken und Debatten mitmischt. So oder so wird sich an den Reibungsflächen zwischen den beiden Transformationen entscheiden, wie sich die Transformation zur Nachhaltigkeit am Ende durchsetzt: by Disaster or by Design.

Research paper thumbnail of Nachhaltigkeit und soziale Ungleichheit

Nachhaltigkeit und soziale Ungleichheit, 2019

Was Sie in diesem essential finden können: • Eine Definition von Nachhaltigkeit und sozialer Ungl... more Was Sie in diesem essential finden können: • Eine Definition von Nachhaltigkeit und sozialer Ungleichheit, die ihre systemische Relevanz bewusst macht. • Eine kritische Auseinandersetzung mit dem institutionalisierten Nachhaltigkeitsdiskurs (Brundtland-Bericht, Agenda 21), dem Mainstream-Verständnis von Nachhaltigkeit und dem darin enthaltenen Mythos vom technischen Fortschritt. Die Kluft zwischen deklarierten Zielen der Nachhaltigkeit und realer Entwicklung wird immer größer. Dies könnte auch an einer merkwürdigen Kontinuität des Leitbilds „nachhaltige Entwicklung“ mit der alten Entwicklungspolitik (Modernisierung) liegen. Diese Kontinuität erklärt sich auch durch die Genese des Leitbildes im Rahmen der Vereinten Nationen. • Eine Erläuterung der Gründe, warum die Strukturen der sozialen Ungleichheit zu den wesentlichen Treibern einer nicht-nachhaltigen Entwicklung gehören. • Eine Beschreibung der sozialen Hindernisse in der Transformation zur Nachhaltigkeit. Wie können sich Strukturen der sozialen Ungleichheit aufrechterhalten, obwohl viele Menschen vor allem die Kosten davontragen? • Neue strategische Ansätze für eine Transformation zur Nachhaltigkeit. Ökologie und Soziales gehören zusammen, die jeweiligen Probleme können nur zusammen gelöst werden. Wie kann es ein richtiges Leben im Falschen geben?

Research paper thumbnail of By Disaster or by Design? Dalla crisi multipla alla grande trasformazione sostenibile

Milano: Mimesis, 2022

Quando l’antropologo sociale Karl Polanyi nel 1944 scrisse “La grande trasformazione” voleva mett... more Quando l’antropologo sociale Karl Polanyi nel 1944 scrisse “La grande trasformazione” voleva mettere in guardia le generazioni future dal ripetere gli errori che avevano portato alla catastrofe della Seconda guerra mondiale, primo fra tutti la liberalizzazione dei mercati. Proprio questi errori sono stati invece ripetuti a partire dagli anni Ottanta. Così il “Nuovo ordine mondiale” (New World Order), che il presidente americano George H. W. Bush proclamò nel 1990, si sta tramutando sempre più in un “nuovo disordine mondiale”. Dopo la crisi finanziaria del 2008 si è aperto in Germania un ampio dibattito su come è possibile trasformare la società in maniera alternativa, verso la sostenibilità. I problemi non possono essere risolti con le stesse ricette che li hanno provocati. In questo libro viene presentato un modo diverso di intendere la sostenibilità che mette in rilievo la dimensione sociale e culturale. Sulla base dell’esperienza pratica dell’autore in Germania, vengono mostrate strategie per una trasformazione sostenibile e partecipata che parta da una dimensione locale per “democratizzare la democrazia” e riportare il mercato nella società.

Research paper thumbnail of Jetzt in Zukunft. Zur Nachhaltigkeit in der Soziokultur

München: oekom, 2021

Soziokulturelle Zentren und Initiativen sind in Deutschland Bühnen für die kreative Auseinanderse... more Soziokulturelle Zentren und Initiativen sind in Deutschland Bühnen für die kreative Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Diskursen. Trotzdem ist die Verbindung von Kultur und Nachhaltigkeit nicht selbstverständlich und kaum praktiziert - geschweige denn durch die Träger von Kulturarbeit und Kunstproduktion programmatisch entwickelt worden. Neue Ziele, Kriterien und Methoden gilt es zu etablieren. Die Freiheit künstlerischer Ausdrucksformen ist im Sinne einer Zukunftsfähigkeit mit dem ökologischen Fußabdruck zu harmonisieren.

Research paper thumbnail of Große Transformation im Quartier. Wie aus gelebter Demokratie Nachhaltigkeit wird

München: oekom, 2019

Vielerorts formieren sich heute bürgerschaftliche Initiativen, die den negativen Auswirkungen der... more Vielerorts formieren sich heute bürgerschaftliche Initiativen, die den negativen Auswirkungen der Globalisierung etwas entgegensetzen und mehr Nachhaltigkeit vor der eigenen Haustür erreichen möchten. Besonders städtische Quartiere können geeignete Orte und Treiber eines gesellschaftlichen Wandels sein - hin zu einer starken Demokratie, einer fairen und ökologischen Ökonomie und mehr sozialem Zusammenhalt.

Wie sieht die Transformation vom Lokalen zum Globalen nun konkret aus? Davide Brocchi untersucht dazu sechs Quartiersinitiativen in Bonn, Köln und Wuppertal, die den Bau von Einkaufszentren durch Investoren verhindern bzw. eine Mobilitätswende von unten oder ein »gutes Leben für alle« fördern möchten. Er vergleicht dabei ihre Genese und Arbeitsweise, ihre Strategien sowie Kommunikations- und Organisationsformen.

Brocchi zeigt auf, wie diese Initiativen den urbanen Alltagsraum mitgestalten. Indem sie interessante Reallabore zu wesentlichen gesellschaftlichen Spannungsfeldern abbilden, können sie zum Ausgangspunkt umfassender gesellschaftlicher Lernprozesse und Veränderungen werden. Für Zivilgesellschaft und Institutionen bietet dieses Buch konkrete Handlungsempfehlungen.

Research paper thumbnail of Negatives Menschenbild und Separationsdenken der modernen Gesellschaft: Ursprung und Wirkung.

Cultura21 eBooks Reihe zur Kultur und Nachhaltigkeit. Band 4, 2011

Der italienische Philosoph Roberto Esposito versucht eine Art „Psychoanalyse“ unserer Gesellschaf... more Der italienische Philosoph Roberto Esposito versucht eine Art „Psychoanalyse“ unserer Gesellschaft und offenbart dabei Archetypen und erstarrte emotionale Strukturen. In seinen Werken „Communitas“ (2004a), „Immunitas“ (2004b) und „Person und menschliches Leben“ (2010) fallen drei kulturelle Merkmale besonders auf, die die westliche Entwicklung bis heute stark geprägt haben: (a) ein negatives Menschenbild, worauf ein tiefes Misstrauen der Menschen voreinander basiert; (b) ein negatives Naturbild, wobei der Naturzustand mit Chaos, Barbarei und dem Überlebenskampf von jedem gegen jeden assoziiert wird; (c) ein Separationsdenken, das sich in der dichotomischen Betrachtung von Körper und Geist, Gemeinschaft und Individuum, Alter und Ego oder Objekt und Subjekt äußert. Der Natur ist die Kultur entgegengesetzt, da sie Ordnung im Chaos schafft, eine „Zivilisierung der Barbaren“ (Lanternari 1990) ermöglicht und die Menschen voreinander schützt. Der folgende Text konzentriert sich vor allem auf das Menschenbild und Separationsdenken. Während die sich verschärfende Umweltkrise sowie die zunehmende Polarisierung zwischen Reichen und Armen heute der deutlichste Beweis für die Dominanz des Separationsdenkens sind, deuten verschiedene Phänomene auf den starken Einfluss des negativen Menschenbildes in der modernen Gesellschaft hin...

Research paper thumbnail of By Disaster or by Design? Transformative Kulturpolitik: Von der multiplen Krise zur systemischen Nachhaltigkeit

By Disaster or by Design?, 2023

Wir sind inmitten eines radikalen Wandels der Gesellschaft: Wie wird er stattfinden? Wer den Koll... more Wir sind inmitten eines radikalen Wandels der Gesellschaft: Wie wird er stattfinden? Wer den Kollaps abwenden will, muss zuerst die Beschaffenheit der „Großen Transformation“ begreifen, die dazu führt. Weil Probleme niemals mit denselben Rezepten gelöst werden können, durch die sie entstanden sind, kann noch „mehr Fortschritt wagen“ keine Antwort sein: Ein Systemwechsel wird dringend benötigt, sprich eine Transformation der Gesellschaft zur Nachhaltigkeit. Einerseits meint Nachhaltigkeit Widerstands- und Anpassungsfähigkeit (Resilienz), andererseits ein „gutes Leben“, das nicht auf Kosten anderer geht – künftige Generationen inbegriffen. Jede große Transformation in der Geschichte der Menschheit wurde bisher von einer kulturellen Revolution ausgelöst. Dieses Buch zeigt, warum dies auch für die zur Nachhaltigkeit gilt. Als DNA der Gesellschaft regelt die Kultur unser Verhältnis zur Umwelt, deshalb setzt die Überwindung der Klimakrise eine kulturelle Evolution voraus. So wie eine ökonomische Monokultur die Krisenanfälligkeit erhöht, ist es die kulturelle Vielfalt als Möglichkeit von Alternativen, die soziale Systeme resilienter macht. Die Transformation zur Nachhaltigkeit benötigt eine Demokratisierung der Demokratie und kann als individueller und kollektiver Lernprozess im Lokalen gestaltet werden, unter anderem durch Reallabore. Was macht eine transformative Kulturpolitik also aus? Im Fokus steht die gesellschaftliche Verantwortung von Medien, Bildung, Wissenschaft und Kunst. Die wichtigste Erkenntnisquelle der Transformation liegt in der Praxis, daher stellt dieses Buch auch praktische Fallbeispiele dar.

Research paper thumbnail of Sviluppo (in)sostenibile - Aspetti sociologici e culturali

Pubblicazione propria, 2001

Il rapporto con l’ambiente dipende dai rapporti sociali e culturali all’interno del sistema socia... more Il rapporto con l’ambiente dipende dai rapporti sociali e culturali all’interno del sistema sociale. Non si può superare la crisi ambientale senza cambiare i rapporti all’interno del sistema: questa è la tesi di fondo dell’opera. La prima parte si occupa del modo in cui la cultura si materializza nello sviluppo sociale: che relazione c’è fra “costruzione sociale della realtà” e “costruzione sociale dell’ambiente”? Nella storia dell’Occidente si sono susseguite diverse concezioni del mondo. Il modo in cui esse si sono materializzate nello sviluppo (dalla Rivoluzione del Neolitico fino a quella industriale), viene analizzato nella seconda parte dell’opera. La sociologia ha descritto lo sviluppo storico attraverso teorie come quella marxista e della modernizzazione. Alcune teorie hanno legittimato lo status quo, altre hanno invece messo in rilievo le contraddizioni e i conflitti sociali. Il tema della terza parte è la crisi globale, a cui lo sviluppo finora perseguito ha portato. La globalizzazione rappresenta la materializzazione di una monocoltura. Ogni monocoltura è particolarmente vulnerabile e soggetta a crisi: ciò che vale per le monoculture ecologiche vale anche per quelle economiche e mentali. Negli anni Settanta lo sviluppo insostenibile ha dato origine ad un dibattito sullo sviluppo diverso: questo è il tema della quarta parte. Il dibattito sullo sviluppo diverso è confluito negli anni Ottanta in quello sullo sviluppo sostenibile, il tema della quinta parte. Quest’opera è il risultato della rielaborazione e dell’aggiornamento della tesi di laurea del 2001 in Sociologia dello sviluppo (Prof. Dr. Alberto Tarozzi) presso la Facoltà di Scienze politiche dell’Università di Bologna.

Research paper thumbnail of Urbane Transformation - Zum guten Leben in der eigenen Stadt

Bad Homburg: VAS Verlag , 2017

Wie können Demokratie und sozialer Zusammenhalt, Zeit- und Raumwohlstand und nicht zuletzt Umwelt... more Wie können Demokratie und sozialer Zusammenhalt, Zeit- und Raumwohlstand und nicht zuletzt Umweltschutz in unseren Städten gefördert werden? Wie lässt sich urbane Resilienz in einer Zeit der „multiplen Krise“ stärken? Wie können Bürger/innen die eigene Stadt lebenswerter machen und die Regie über ihr unmittelbares Lebensumfeld zurückgewinnen? Die Spannungsfelder einer urbanen Transformation reflektierend entwickelt das Buch Konzepte und konkrete Strategien für einen nachhaltigen Städtewandel. Es stützt sich dabei auf die Erfahrungen aus einem groß angelegten Realexperiment in Köln: Seit 2013 findet dort jährlich der „Tag des guten Lebens“ statt. Ermöglicht durch eine unkonventionelle Allianz von Zivilgesellschaft, Institutionen und Anwohnern dient diese Initiative als transformativer Taktgeber und Katalysator in einem komplexen Prozess, der die Stadt zum Gemeingut werden lässt. Das Buch beschreibt, wie Vertrauen und Kooperation in der Nachbarschaft gefördert und Schritte hin zu einer zukunftsfähigen Stadtentwicklung eingeleitet werden