Elsbeth Dangel-Pelloquin - Academia.edu (original) (raw)
Papers by Elsbeth Dangel-Pelloquin
Zeitschrift Fur Deutsche Philologie, 2003
Königshausen & Neumann eBooks, 2015
Aus dem Inhalt: J. Kita-Huber: Der Erzähler als Evangelist. Bibelphilologische Autorkonzepte in J... more Aus dem Inhalt: J. Kita-Huber: Der Erzähler als Evangelist. Bibelphilologische Autorkonzepte in Jean Pauls Roman Leben Fibels - B. Hunfeld: Die Rocaille des Erzählens. Jean Pauls unzeitgemäße Literatur zwischen 'barock' und 'modern' - B. Sick: 'His trails do not fade.' Jean Pauls Schreibwerkstatt als Hypertext - V. Kohlheim: Raum und Name in Jean Pauls Roman Siebenkäs - H. Schönemann: Titan in Hof. Jean Pauls Lektüren in der Hofer Schulbibliothek und ihre Bedeutung für seinen Roman Titan - A. Ressel: 'Die Menschen können sich künftig nach Malthus ordentlich nicht mehr retten.' Demographische Zukunftsprognosen in Jean Pauls Dämmerungen für Deutschland (1809) - F. Hauck: Jean-Paul-Bibliographie 2011-201
Um die literarischen Anfange Hofmannsthals ranken Legenden. Eine davon wurde mehrmals von Hermann... more Um die literarischen Anfange Hofmannsthals ranken Legenden. Eine davon wurde mehrmals von Hermann Bahr (1863–1934) erzahlt: zum ersten Mal in seinem stilbildenden Essay Loris von 1892, der fruhesten Publikation uber Hofmannsthal uberhaupt. Es ist die Legende vom nervosen Junglingsdichtergenie, die spater, sehr zu seinem Verdruss, an Hofmannsthal haften blieb.
Rombach Wissenschaft – ein Verlag in der Nomos Verlagsgesellschaft eBooks, 2002
Am 26. April 1916 fi ndet am Deutschen Theater in Berlin unter der Regie von Max Reinhardt die Ur... more Am 26. April 1916 fi ndet am Deutschen Theater in Berlin unter der Regie von Max Reinhardt die Uraufführung eines Balletts »Die grüne Flöte« statt, dem ein einaktiges Lustspiel vorausgeht: »Die Lästigen. Nach Molière«. 1 Die Aufführung steht unter dem Protektorat der Stadt Berlin zugunsten der zerstörten Karpatenorte; der Weltkrieg hat bereits eine für Deutschland kritische Wendung genommen. Die Kritiken in den Zeitungen am nächsten Tag reagieren ausschließlich positiv: Das Ballett erregt »helles Entzücken« und der Einakter fi ndet Gefallen; ein Kritiker will darin sogar »den ganzen Molière in der Größe seiner Anschauungen« erkennen, das sei »echter Molière, jener Molière, der uns Deutschen heute näher steht als manchem seiner Landsleute«. 2 Der nationalistische, von der Kriegspropaganda nicht ganz freie Ton, der Molière gegen seine eigenen Landsleute ausspielt, ist nicht zu überhören. Aber am französischen Autor selbst kommt kein Zweifel auf, der Text des Lustspiels wird in dieser und anderen Besprechungen eindeutig Molière zugewiesen. 3 Die Sache hat allerdings einen Haken, der den meisten Kritiken entgangen ist. Das Stück »Die Lästigen« trägt zwar den übersetzten Titel 1 Der Programmzettel der Uraufführung kündigt ein einaktiges Lustspiel »›Die Lästigen‹ nach Molière« an. Titelvarianten von Handschrift und Theatertyposkript zeigen, daß Hofmannsthal auch an die Formulierung »von Molière« oder »frei nach dem Molière« gedacht hat. Der Erstdruck in der Zweimonatsschrift »Marsyas« von 1917 vermerkt ebenfalls »nach Molière«, im ersten Buchdruck von 1918 heißt es dann »nach dem Molière«. Hofmannsthals Verfahren hat einen Prätext in Kleists Lustspiel »Amphytrion«, das ebenfalls als Übersetzung verkleidet als »Ein Lustspiel nach Molière« daherkommt. Damit spiegelt sich die Kopierung Molières bei Hofmannsthal noch einmal in der Kopierung Molières bei Kleist, wodurch sich der Kopierungsvorgang selbst noch einmal verdoppelt. Den Hinweis auf Kleist verdanke ich Gerhard Neumann. Die Informationen zu den Titelvarianten und die Zitierungen aus unveröffentlichtem Material verdanke ich der Einsicht in das Manuskript des Bandes SW XVII Dramen 15, dessen Erscheinen für 2003 geplant ist. Dafür danke ich der Herausgeberin Gudrun Kotheimer und der Redakteurin Ingeborg Beyer-Ahlert. 2 Rezension von Karl Strecker in der Täglichen Rundschau, Berlin, 27. April 1916. Zitiert nach dem Manuskript von SW XVII Dramen 15 (Anm. 1). 3 Außer in ganz wenigen Besprechungen, die sich immerhin die Frage stellen, ob da nicht doch Hofmannsthal am Werk war.
Hofmannsthals Grabinschrift ist die Schlusszeile seines Gedichts Manche freilich …: »Und mein Tei... more Hofmannsthals Grabinschrift ist die Schlusszeile seines Gedichts Manche freilich …: »Und mein Teil ist mehr als dieses Lebens / Schlanke Flamme oder schmale Leier« (SW I, 54). Die lyrische Pose im Jugendstilgewand bezeichnet zugleich eine Grundkonstellation seiner dichterischen Existenz und gilt im schriftstellerischen wie im biographischen Kontext. Hofmannsthals Leben und Schreiben ist gepragt von einem ausgreifenden Gestus und von einer seismographischen Aufnahmefahigkeit.
Rombach Wissenschaft – ein Verlag in der Nomos Verlagsgesellschaft eBooks, 2002
Am 26. April 1916 fi ndet am Deutschen Theater in Berlin unter der Regie von Max Reinhardt die Ur... more Am 26. April 1916 fi ndet am Deutschen Theater in Berlin unter der Regie von Max Reinhardt die Uraufführung eines Balletts »Die grüne Flöte« statt, dem ein einaktiges Lustspiel vorausgeht: »Die Lästigen. Nach Molière«. 1 Die Aufführung steht unter dem Protektorat der Stadt Berlin zugunsten der zerstörten Karpatenorte; der Weltkrieg hat bereits eine für Deutschland kritische Wendung genommen. Die Kritiken in den Zeitungen am nächsten Tag reagieren ausschließlich positiv: Das Ballett erregt »helles Entzücken« und der Einakter fi ndet Gefallen; ein Kritiker will darin sogar »den ganzen Molière in der Größe seiner Anschauungen« erkennen, das sei »echter Molière, jener Molière, der uns Deutschen heute näher steht als manchem seiner Landsleute«. 2 Der nationalistische, von der Kriegspropaganda nicht ganz freie Ton, der Molière gegen seine eigenen Landsleute ausspielt, ist nicht zu überhören. Aber am französischen Autor selbst kommt kein Zweifel auf, der Text des Lustspiels wird in dieser und anderen Besprechungen eindeutig Molière zugewiesen. 3 Die Sache hat allerdings einen Haken, der den meisten Kritiken entgangen ist. Das Stück »Die Lästigen« trägt zwar den übersetzten Titel 1 Der Programmzettel der Uraufführung kündigt ein einaktiges Lustspiel »›Die Lästigen‹ nach Molière« an. Titelvarianten von Handschrift und Theatertyposkript zeigen, daß Hofmannsthal auch an die Formulierung »von Molière« oder »frei nach dem Molière« gedacht hat. Der Erstdruck in der Zweimonatsschrift »Marsyas« von 1917 vermerkt ebenfalls »nach Molière«, im ersten Buchdruck von 1918 heißt es dann »nach dem Molière«. Hofmannsthals Verfahren hat einen Prätext in Kleists Lustspiel »Amphytrion«, das ebenfalls als Übersetzung verkleidet als »Ein Lustspiel nach Molière« daherkommt. Damit spiegelt sich die Kopierung Molières bei Hofmannsthal noch einmal in der Kopierung Molières bei Kleist, wodurch sich der Kopierungsvorgang selbst noch einmal verdoppelt. Den Hinweis auf Kleist verdanke ich Gerhard Neumann. Die Informationen zu den Titelvarianten und die Zitierungen aus unveröffentlichtem Material verdanke ich der Einsicht in das Manuskript des Bandes SW XVII Dramen 15, dessen Erscheinen für 2003 geplant ist. Dafür danke ich der Herausgeberin Gudrun Kotheimer und der Redakteurin Ingeborg Beyer-Ahlert. 2 Rezension von Karl Strecker in der Täglichen Rundschau, Berlin, 27. April 1916. Zitiert nach dem Manuskript von SW XVII Dramen 15 (Anm. 1). 3 Außer in ganz wenigen Besprechungen, die sich immerhin die Frage stellen, ob da nicht doch Hofmannsthal am Werk war.
Rombach Wissenschaft – ein Verlag in der Nomos Verlagsgesellschaft eBooks, 2009
In ihren Memoiren "Mein Leben" schreibt Alma Mahler-Werfel über ihren ersten Mann Gusta... more In ihren Memoiren "Mein Leben" schreibt Alma Mahler-Werfel über ihren ersten Mann Gustav Mahler: Er war ein Zölibatär und fürchtete das Weib. Seine Angst, 'heruntergezogen' zu werden, war grenzenlos, und so mied er das Leben ... also das Weibliche! In diesem Satz spiegeln sich die im Wien der Jahrhundertwende zirkulierenden Weiblichkeitstheorien. Da ist die große magische Chiffre der Zeit: das Leben, als eine untere, gefährliche Macht, der man erliegen kann. Da ist ferner der Dualismus, dessen vielfaltige Varianten das Denken der Zeit bestimmen: Geist und Leben, Sittlichkeit und Sinnlichkeit, Über-Ich. Es sind die Antipoden, in denen die Jahrhundertwende die überkommenen Prinzipien der Moral und den kulturellen Bestand der Tradition den natürlichen, triebhaften Kräften des Lebendigen entgegensetzt. Da werden schließlich diese Antipoden in einer räumlichen Opposition angeordnet und in einer simplen Gleichung auf die Geschlechter verteilt. Man könnte meinen, Almas Ur...
Allemann, Urs; Bachmann, Guido; Dangel-Pelloquin, Elsbeth; Dean, Martin; Duvanel, Adelheid; Malte, Wolfram; Groddeck, Wolfram; Henke, Silvia; Kempker, Brigit; Kretzen, Friederike; Läderach, Jürg; Puff, Helmut; Siegrist, Christoph; Stingelin, Martin (1995). Schnittpunkte, Parallelen: Literatur und..., 1995
Une vision de la femme commune a beaucoup d'oeuvre au tournant du siecle : son lien avec les ... more Une vision de la femme commune a beaucoup d'oeuvre au tournant du siecle : son lien avec les elements primitifs, est presente dans les deux oeuvres. La relation entre les deux sexes s'oriente cependant differemment dans les deux pieces
Rombach Wissenschaft – ein Verlag in der Nomos Verlagsgesellschaft eBooks, 1996
RudolfHirsch in dankbar~ Erinnerung. Oft sagte er aus dieser Stimmung heraus:)Unser Gespräch mit ... more RudolfHirsch in dankbar~ Erinnerung. Oft sagte er aus dieser Stimmung heraus:)Unser Gespräch mit Franzosen bleibt doch immer das Bankett des Fuchses mit dem Storch-ewiges Miß-verständnis_,l Die Qyelle dieses von Hofmannsthal-laut Zeugnis von C. J. Burckhardt-häufig zitierten Vergleichs der Deutschen und Franzosen mit dem Verhältnis der beiden Tiere zueinander ist bekannt; es ist die Fabel La Fontaines: »Le Renard et la Cigogne(', die ihrerseits auf Äsop und Phaedrus zurückgeht. Weniger bekannt ist dagegen, daß Hofmannsthal die Fabel nicht als erster auf die beiden Völker bezogen hat, sondern daß er den Vergleich bereits bei Madame de Stael und bei Goethe vorfmden konnte. Es ist reizvoll, die jeweiligen Ausruhrungen miteinander zu konfrontieren und an der unterschiedlichen Akzentuierung des Vergleichs nicht nur die kulturellen Positionen der Autoren abzulesen, sondern zugleich verschiedene Spielarten des Fremdverstehens kennenzulernen. Zunächst die Fabel La Fontaines: Compere le renard se mit un jour en frais, Et retint a diner commere la Cigogne. Le regal fut petit, et sans beaucoup d'apprets: Le Galand pour toute besogne Avait un brouet clair (il vivait chichement). Ce brouet fut par lui servi sur une assiette La cigogne au long bec n'en put attraper miette; • Dieser Beitrag war Rudolf Hirsch zum 90. Geburtstag zugedacht.
Die erste überlieferte Erwähnung des Heidelberger Indologen Heinrich Zimmer im Dunstkreis der Hof... more Die erste überlieferte Erwähnung des Heidelberger Indologen Heinrich Zimmer im Dunstkreis der Hofmanns thals ist wohl ein Brief der 25-jährigen Christiane von Hofmanns thal an ihren Freund Thankmar von Münchhausen vom 4. Dezember 1927: Ich bin sehr gerne in Hbg, bin der Liebling meiner Lehrer und so brav, old boy, Du kannst Dirs nicht vorstellen, lerne außerdem Sanskrit weil ich einen Flirt mit dem Indologen habe, (sans conséquences)[.] 1
Die Hugo von Hofmannsthal-Gesellschaft wurde 1968 in Frankfurt am Main gegründet. Das ist eine me... more Die Hugo von Hofmannsthal-Gesellschaft wurde 1968 in Frankfurt am Main gegründet. Das ist eine merkwürdige, geradezu paradoxe Koinzidenz. Zu Frankfurt 1968 drängen sich andere Assoziationen auf als die Gründung einer literarischen Gesellschaft, noch dazu für einen Schriftsteller, der in den Augen der im Sommer 68 protestierenden Studierenden als dekadenter Ästhet oder als konservativer Kulturkritiker verdächtigt wurde. Wie kam es in dieser politisch bewegten, aber literarisch dürftigen Zeit zu dieser Gründung? Im Folgenden sollen ein paar Momentaufnahmen der Gründungsszenerie festgehalten werden. Im Spätsommer vergangenen Jahres wurde vom Deutschen Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt aus ein »Rundbrief an die Freunde der Dichtung Hugo von Hofmannsthals« versandt. Er erreichte etwa achthundert Interessenten des Pla nes, die uns Freunde und Kenner der Hofmannsthal-Forschung im In-und Ausland vermittelt hatten. Der Aktion war ein unerwar teter Erfolg beschieden: Im Laufe des Herbstes und Winters 1967/68 erklärte rund ein Viertel der Empfänger seine Bereit schaft, der zu gründenden Gesellschaft beizutreten. 1
Hofmannsthal-Handbuch, 2016
Der Abenteurer und die Sangerin eroffnet die Casanova- Dichtungen Hofmannsthals, wozu spater der ... more Der Abenteurer und die Sangerin eroffnet die Casanova- Dichtungen Hofmannsthals, wozu spater der Florindo- Komplex mit Cristinas Heimreise gehort. Auch im dichterischen Umfeld Wiens war die Casanova- Thematik beliebt, etwa bei Schnitzler, der sie gleichfalls zweimal literarisch gestaltet hat.
Carl Jacob Burckhardt (1891–1974) trat spat in Hofmannsthals Leben, er begleitete sein letztes Le... more Carl Jacob Burckhardt (1891–1974) trat spat in Hofmannsthals Leben, er begleitete sein letztes Lebensjahrzehnt. Die Bedeutung dieser Freundschaft mit dem um 17 Jahre Jungeren hat Hofmannsthal fruh formuliert und haufig wiederholt: »Es ist ein groses Gluck fur mich, das Sie in dieser Epoche meines Lebens mir begegneten. Im Mai 1918 starb Eberhard Bodenhausen, der menschlichste und darum starkste Mensch meines Lebenskreises. Sechs Monate spater lernte ich Sie kennen« (BW Burckhardt, 100, vgl. 210, 216).
Hofmannsthal-Handbuch, 2016
Hofmannsthal - Jahrbuch zur Europäischen Moderne, 2019
Der poetologische Begriff der Katharsis aus der »Poetik« des Aristoteles hat in einer langen Reze... more Der poetologische Begriff der Katharsis aus der »Poetik« des Aristoteles hat in einer langen Rezeptionsgeschichte viele widersprüchliche Lesarten erfahren. Im Wien der Jahrhundertwende erlebte diese Rezeption einen Höhepunkt. Die Neubestimmung des aristotelischen Katharsisbegriffs durch den Klassischen Philologen Jacob Bernays (1824-1881) fiel besonders in Wien auf fruchtbaren Boden und betrifft-wenn auch nur indirekt und vermittelt-auch die Werke Arthur Schnitzlers. Aristoteles fasste die Wirkung der Tragödie als Katharsis (Reinigung) der tragischen Emotionen éleos und phóbos (Mitleid/Jammer und Furcht/ Schrecken). 1 In der deutschen Tradition war lange Zeit die Deutung Lessings maßgebend, wonach die Katharsis als Reinigung im Sinn von Veredelung verstanden wurde: beim Publikum der Tragödie sollten die Emotionen Furcht und Mitleid reiner werden und sich in »tugendhafte Fertigkeiten« verwandeln. Vor allem das Mitleid bildet das Zentrum von Lessings Wirkungspoetik: »Der mitleidigste Mensch ist der beste Mensch, zu allen gesellschaftlichen Tugenden, zu allen Arten der Großmut der aufgelegteste.« 2 Gegen diese, durch die Autorität Lessings verbreitete Bestimmung der Tragödie als »moralisches Correctionshaus« wandte sich Jacob Bernays in seiner 1857 erschienenen Schrift »Grundzüge der verlorenen Abhandlung des Aristoteles über die Wirkung der Tragödie«. 3 In einer Revoka
Hofmannsthal begann die Fragment gebliebene Erzahlung Der goldene Apfel in seinem produktiven Som... more Hofmannsthal begann die Fragment gebliebene Erzahlung Der goldene Apfel in seinem produktiven Sommer 1897 in Varese. Im Unterschied zum Marchen der 672. Nacht hat hier die Sammlung der Marchen Tausendundeine Nacht wirklich Pate gestanden. Dort handelt das Marchen der 19. Nacht Die drei Apfel von einer Eifersuchts- und Mordgeschichte, in der ein Kaufmann seiner kranken Frau unter groser Muhe drei Apfel besorgt und sie totet, als er glaubt, sie habe einen davon ihrem Geliebten gegeben. Spater erfahrt er, dass der Apfel von seinem Kind entwendet wurde.
Zeitschrift Fur Deutsche Philologie, 2003
Königshausen & Neumann eBooks, 2015
Aus dem Inhalt: J. Kita-Huber: Der Erzähler als Evangelist. Bibelphilologische Autorkonzepte in J... more Aus dem Inhalt: J. Kita-Huber: Der Erzähler als Evangelist. Bibelphilologische Autorkonzepte in Jean Pauls Roman Leben Fibels - B. Hunfeld: Die Rocaille des Erzählens. Jean Pauls unzeitgemäße Literatur zwischen 'barock' und 'modern' - B. Sick: 'His trails do not fade.' Jean Pauls Schreibwerkstatt als Hypertext - V. Kohlheim: Raum und Name in Jean Pauls Roman Siebenkäs - H. Schönemann: Titan in Hof. Jean Pauls Lektüren in der Hofer Schulbibliothek und ihre Bedeutung für seinen Roman Titan - A. Ressel: 'Die Menschen können sich künftig nach Malthus ordentlich nicht mehr retten.' Demographische Zukunftsprognosen in Jean Pauls Dämmerungen für Deutschland (1809) - F. Hauck: Jean-Paul-Bibliographie 2011-201
Um die literarischen Anfange Hofmannsthals ranken Legenden. Eine davon wurde mehrmals von Hermann... more Um die literarischen Anfange Hofmannsthals ranken Legenden. Eine davon wurde mehrmals von Hermann Bahr (1863–1934) erzahlt: zum ersten Mal in seinem stilbildenden Essay Loris von 1892, der fruhesten Publikation uber Hofmannsthal uberhaupt. Es ist die Legende vom nervosen Junglingsdichtergenie, die spater, sehr zu seinem Verdruss, an Hofmannsthal haften blieb.
Rombach Wissenschaft – ein Verlag in der Nomos Verlagsgesellschaft eBooks, 2002
Am 26. April 1916 fi ndet am Deutschen Theater in Berlin unter der Regie von Max Reinhardt die Ur... more Am 26. April 1916 fi ndet am Deutschen Theater in Berlin unter der Regie von Max Reinhardt die Uraufführung eines Balletts »Die grüne Flöte« statt, dem ein einaktiges Lustspiel vorausgeht: »Die Lästigen. Nach Molière«. 1 Die Aufführung steht unter dem Protektorat der Stadt Berlin zugunsten der zerstörten Karpatenorte; der Weltkrieg hat bereits eine für Deutschland kritische Wendung genommen. Die Kritiken in den Zeitungen am nächsten Tag reagieren ausschließlich positiv: Das Ballett erregt »helles Entzücken« und der Einakter fi ndet Gefallen; ein Kritiker will darin sogar »den ganzen Molière in der Größe seiner Anschauungen« erkennen, das sei »echter Molière, jener Molière, der uns Deutschen heute näher steht als manchem seiner Landsleute«. 2 Der nationalistische, von der Kriegspropaganda nicht ganz freie Ton, der Molière gegen seine eigenen Landsleute ausspielt, ist nicht zu überhören. Aber am französischen Autor selbst kommt kein Zweifel auf, der Text des Lustspiels wird in dieser und anderen Besprechungen eindeutig Molière zugewiesen. 3 Die Sache hat allerdings einen Haken, der den meisten Kritiken entgangen ist. Das Stück »Die Lästigen« trägt zwar den übersetzten Titel 1 Der Programmzettel der Uraufführung kündigt ein einaktiges Lustspiel »›Die Lästigen‹ nach Molière« an. Titelvarianten von Handschrift und Theatertyposkript zeigen, daß Hofmannsthal auch an die Formulierung »von Molière« oder »frei nach dem Molière« gedacht hat. Der Erstdruck in der Zweimonatsschrift »Marsyas« von 1917 vermerkt ebenfalls »nach Molière«, im ersten Buchdruck von 1918 heißt es dann »nach dem Molière«. Hofmannsthals Verfahren hat einen Prätext in Kleists Lustspiel »Amphytrion«, das ebenfalls als Übersetzung verkleidet als »Ein Lustspiel nach Molière« daherkommt. Damit spiegelt sich die Kopierung Molières bei Hofmannsthal noch einmal in der Kopierung Molières bei Kleist, wodurch sich der Kopierungsvorgang selbst noch einmal verdoppelt. Den Hinweis auf Kleist verdanke ich Gerhard Neumann. Die Informationen zu den Titelvarianten und die Zitierungen aus unveröffentlichtem Material verdanke ich der Einsicht in das Manuskript des Bandes SW XVII Dramen 15, dessen Erscheinen für 2003 geplant ist. Dafür danke ich der Herausgeberin Gudrun Kotheimer und der Redakteurin Ingeborg Beyer-Ahlert. 2 Rezension von Karl Strecker in der Täglichen Rundschau, Berlin, 27. April 1916. Zitiert nach dem Manuskript von SW XVII Dramen 15 (Anm. 1). 3 Außer in ganz wenigen Besprechungen, die sich immerhin die Frage stellen, ob da nicht doch Hofmannsthal am Werk war.
Hofmannsthals Grabinschrift ist die Schlusszeile seines Gedichts Manche freilich …: »Und mein Tei... more Hofmannsthals Grabinschrift ist die Schlusszeile seines Gedichts Manche freilich …: »Und mein Teil ist mehr als dieses Lebens / Schlanke Flamme oder schmale Leier« (SW I, 54). Die lyrische Pose im Jugendstilgewand bezeichnet zugleich eine Grundkonstellation seiner dichterischen Existenz und gilt im schriftstellerischen wie im biographischen Kontext. Hofmannsthals Leben und Schreiben ist gepragt von einem ausgreifenden Gestus und von einer seismographischen Aufnahmefahigkeit.
Rombach Wissenschaft – ein Verlag in der Nomos Verlagsgesellschaft eBooks, 2002
Am 26. April 1916 fi ndet am Deutschen Theater in Berlin unter der Regie von Max Reinhardt die Ur... more Am 26. April 1916 fi ndet am Deutschen Theater in Berlin unter der Regie von Max Reinhardt die Uraufführung eines Balletts »Die grüne Flöte« statt, dem ein einaktiges Lustspiel vorausgeht: »Die Lästigen. Nach Molière«. 1 Die Aufführung steht unter dem Protektorat der Stadt Berlin zugunsten der zerstörten Karpatenorte; der Weltkrieg hat bereits eine für Deutschland kritische Wendung genommen. Die Kritiken in den Zeitungen am nächsten Tag reagieren ausschließlich positiv: Das Ballett erregt »helles Entzücken« und der Einakter fi ndet Gefallen; ein Kritiker will darin sogar »den ganzen Molière in der Größe seiner Anschauungen« erkennen, das sei »echter Molière, jener Molière, der uns Deutschen heute näher steht als manchem seiner Landsleute«. 2 Der nationalistische, von der Kriegspropaganda nicht ganz freie Ton, der Molière gegen seine eigenen Landsleute ausspielt, ist nicht zu überhören. Aber am französischen Autor selbst kommt kein Zweifel auf, der Text des Lustspiels wird in dieser und anderen Besprechungen eindeutig Molière zugewiesen. 3 Die Sache hat allerdings einen Haken, der den meisten Kritiken entgangen ist. Das Stück »Die Lästigen« trägt zwar den übersetzten Titel 1 Der Programmzettel der Uraufführung kündigt ein einaktiges Lustspiel »›Die Lästigen‹ nach Molière« an. Titelvarianten von Handschrift und Theatertyposkript zeigen, daß Hofmannsthal auch an die Formulierung »von Molière« oder »frei nach dem Molière« gedacht hat. Der Erstdruck in der Zweimonatsschrift »Marsyas« von 1917 vermerkt ebenfalls »nach Molière«, im ersten Buchdruck von 1918 heißt es dann »nach dem Molière«. Hofmannsthals Verfahren hat einen Prätext in Kleists Lustspiel »Amphytrion«, das ebenfalls als Übersetzung verkleidet als »Ein Lustspiel nach Molière« daherkommt. Damit spiegelt sich die Kopierung Molières bei Hofmannsthal noch einmal in der Kopierung Molières bei Kleist, wodurch sich der Kopierungsvorgang selbst noch einmal verdoppelt. Den Hinweis auf Kleist verdanke ich Gerhard Neumann. Die Informationen zu den Titelvarianten und die Zitierungen aus unveröffentlichtem Material verdanke ich der Einsicht in das Manuskript des Bandes SW XVII Dramen 15, dessen Erscheinen für 2003 geplant ist. Dafür danke ich der Herausgeberin Gudrun Kotheimer und der Redakteurin Ingeborg Beyer-Ahlert. 2 Rezension von Karl Strecker in der Täglichen Rundschau, Berlin, 27. April 1916. Zitiert nach dem Manuskript von SW XVII Dramen 15 (Anm. 1). 3 Außer in ganz wenigen Besprechungen, die sich immerhin die Frage stellen, ob da nicht doch Hofmannsthal am Werk war.
Rombach Wissenschaft – ein Verlag in der Nomos Verlagsgesellschaft eBooks, 2009
In ihren Memoiren "Mein Leben" schreibt Alma Mahler-Werfel über ihren ersten Mann Gusta... more In ihren Memoiren "Mein Leben" schreibt Alma Mahler-Werfel über ihren ersten Mann Gustav Mahler: Er war ein Zölibatär und fürchtete das Weib. Seine Angst, 'heruntergezogen' zu werden, war grenzenlos, und so mied er das Leben ... also das Weibliche! In diesem Satz spiegeln sich die im Wien der Jahrhundertwende zirkulierenden Weiblichkeitstheorien. Da ist die große magische Chiffre der Zeit: das Leben, als eine untere, gefährliche Macht, der man erliegen kann. Da ist ferner der Dualismus, dessen vielfaltige Varianten das Denken der Zeit bestimmen: Geist und Leben, Sittlichkeit und Sinnlichkeit, Über-Ich. Es sind die Antipoden, in denen die Jahrhundertwende die überkommenen Prinzipien der Moral und den kulturellen Bestand der Tradition den natürlichen, triebhaften Kräften des Lebendigen entgegensetzt. Da werden schließlich diese Antipoden in einer räumlichen Opposition angeordnet und in einer simplen Gleichung auf die Geschlechter verteilt. Man könnte meinen, Almas Ur...
Allemann, Urs; Bachmann, Guido; Dangel-Pelloquin, Elsbeth; Dean, Martin; Duvanel, Adelheid; Malte, Wolfram; Groddeck, Wolfram; Henke, Silvia; Kempker, Brigit; Kretzen, Friederike; Läderach, Jürg; Puff, Helmut; Siegrist, Christoph; Stingelin, Martin (1995). Schnittpunkte, Parallelen: Literatur und..., 1995
Une vision de la femme commune a beaucoup d'oeuvre au tournant du siecle : son lien avec les ... more Une vision de la femme commune a beaucoup d'oeuvre au tournant du siecle : son lien avec les elements primitifs, est presente dans les deux oeuvres. La relation entre les deux sexes s'oriente cependant differemment dans les deux pieces
Rombach Wissenschaft – ein Verlag in der Nomos Verlagsgesellschaft eBooks, 1996
RudolfHirsch in dankbar~ Erinnerung. Oft sagte er aus dieser Stimmung heraus:)Unser Gespräch mit ... more RudolfHirsch in dankbar~ Erinnerung. Oft sagte er aus dieser Stimmung heraus:)Unser Gespräch mit Franzosen bleibt doch immer das Bankett des Fuchses mit dem Storch-ewiges Miß-verständnis_,l Die Qyelle dieses von Hofmannsthal-laut Zeugnis von C. J. Burckhardt-häufig zitierten Vergleichs der Deutschen und Franzosen mit dem Verhältnis der beiden Tiere zueinander ist bekannt; es ist die Fabel La Fontaines: »Le Renard et la Cigogne(', die ihrerseits auf Äsop und Phaedrus zurückgeht. Weniger bekannt ist dagegen, daß Hofmannsthal die Fabel nicht als erster auf die beiden Völker bezogen hat, sondern daß er den Vergleich bereits bei Madame de Stael und bei Goethe vorfmden konnte. Es ist reizvoll, die jeweiligen Ausruhrungen miteinander zu konfrontieren und an der unterschiedlichen Akzentuierung des Vergleichs nicht nur die kulturellen Positionen der Autoren abzulesen, sondern zugleich verschiedene Spielarten des Fremdverstehens kennenzulernen. Zunächst die Fabel La Fontaines: Compere le renard se mit un jour en frais, Et retint a diner commere la Cigogne. Le regal fut petit, et sans beaucoup d'apprets: Le Galand pour toute besogne Avait un brouet clair (il vivait chichement). Ce brouet fut par lui servi sur une assiette La cigogne au long bec n'en put attraper miette; • Dieser Beitrag war Rudolf Hirsch zum 90. Geburtstag zugedacht.
Die erste überlieferte Erwähnung des Heidelberger Indologen Heinrich Zimmer im Dunstkreis der Hof... more Die erste überlieferte Erwähnung des Heidelberger Indologen Heinrich Zimmer im Dunstkreis der Hofmanns thals ist wohl ein Brief der 25-jährigen Christiane von Hofmanns thal an ihren Freund Thankmar von Münchhausen vom 4. Dezember 1927: Ich bin sehr gerne in Hbg, bin der Liebling meiner Lehrer und so brav, old boy, Du kannst Dirs nicht vorstellen, lerne außerdem Sanskrit weil ich einen Flirt mit dem Indologen habe, (sans conséquences)[.] 1
Die Hugo von Hofmannsthal-Gesellschaft wurde 1968 in Frankfurt am Main gegründet. Das ist eine me... more Die Hugo von Hofmannsthal-Gesellschaft wurde 1968 in Frankfurt am Main gegründet. Das ist eine merkwürdige, geradezu paradoxe Koinzidenz. Zu Frankfurt 1968 drängen sich andere Assoziationen auf als die Gründung einer literarischen Gesellschaft, noch dazu für einen Schriftsteller, der in den Augen der im Sommer 68 protestierenden Studierenden als dekadenter Ästhet oder als konservativer Kulturkritiker verdächtigt wurde. Wie kam es in dieser politisch bewegten, aber literarisch dürftigen Zeit zu dieser Gründung? Im Folgenden sollen ein paar Momentaufnahmen der Gründungsszenerie festgehalten werden. Im Spätsommer vergangenen Jahres wurde vom Deutschen Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt aus ein »Rundbrief an die Freunde der Dichtung Hugo von Hofmannsthals« versandt. Er erreichte etwa achthundert Interessenten des Pla nes, die uns Freunde und Kenner der Hofmannsthal-Forschung im In-und Ausland vermittelt hatten. Der Aktion war ein unerwar teter Erfolg beschieden: Im Laufe des Herbstes und Winters 1967/68 erklärte rund ein Viertel der Empfänger seine Bereit schaft, der zu gründenden Gesellschaft beizutreten. 1
Hofmannsthal-Handbuch, 2016
Der Abenteurer und die Sangerin eroffnet die Casanova- Dichtungen Hofmannsthals, wozu spater der ... more Der Abenteurer und die Sangerin eroffnet die Casanova- Dichtungen Hofmannsthals, wozu spater der Florindo- Komplex mit Cristinas Heimreise gehort. Auch im dichterischen Umfeld Wiens war die Casanova- Thematik beliebt, etwa bei Schnitzler, der sie gleichfalls zweimal literarisch gestaltet hat.
Carl Jacob Burckhardt (1891–1974) trat spat in Hofmannsthals Leben, er begleitete sein letztes Le... more Carl Jacob Burckhardt (1891–1974) trat spat in Hofmannsthals Leben, er begleitete sein letztes Lebensjahrzehnt. Die Bedeutung dieser Freundschaft mit dem um 17 Jahre Jungeren hat Hofmannsthal fruh formuliert und haufig wiederholt: »Es ist ein groses Gluck fur mich, das Sie in dieser Epoche meines Lebens mir begegneten. Im Mai 1918 starb Eberhard Bodenhausen, der menschlichste und darum starkste Mensch meines Lebenskreises. Sechs Monate spater lernte ich Sie kennen« (BW Burckhardt, 100, vgl. 210, 216).
Hofmannsthal-Handbuch, 2016
Hofmannsthal - Jahrbuch zur Europäischen Moderne, 2019
Der poetologische Begriff der Katharsis aus der »Poetik« des Aristoteles hat in einer langen Reze... more Der poetologische Begriff der Katharsis aus der »Poetik« des Aristoteles hat in einer langen Rezeptionsgeschichte viele widersprüchliche Lesarten erfahren. Im Wien der Jahrhundertwende erlebte diese Rezeption einen Höhepunkt. Die Neubestimmung des aristotelischen Katharsisbegriffs durch den Klassischen Philologen Jacob Bernays (1824-1881) fiel besonders in Wien auf fruchtbaren Boden und betrifft-wenn auch nur indirekt und vermittelt-auch die Werke Arthur Schnitzlers. Aristoteles fasste die Wirkung der Tragödie als Katharsis (Reinigung) der tragischen Emotionen éleos und phóbos (Mitleid/Jammer und Furcht/ Schrecken). 1 In der deutschen Tradition war lange Zeit die Deutung Lessings maßgebend, wonach die Katharsis als Reinigung im Sinn von Veredelung verstanden wurde: beim Publikum der Tragödie sollten die Emotionen Furcht und Mitleid reiner werden und sich in »tugendhafte Fertigkeiten« verwandeln. Vor allem das Mitleid bildet das Zentrum von Lessings Wirkungspoetik: »Der mitleidigste Mensch ist der beste Mensch, zu allen gesellschaftlichen Tugenden, zu allen Arten der Großmut der aufgelegteste.« 2 Gegen diese, durch die Autorität Lessings verbreitete Bestimmung der Tragödie als »moralisches Correctionshaus« wandte sich Jacob Bernays in seiner 1857 erschienenen Schrift »Grundzüge der verlorenen Abhandlung des Aristoteles über die Wirkung der Tragödie«. 3 In einer Revoka
Hofmannsthal begann die Fragment gebliebene Erzahlung Der goldene Apfel in seinem produktiven Som... more Hofmannsthal begann die Fragment gebliebene Erzahlung Der goldene Apfel in seinem produktiven Sommer 1897 in Varese. Im Unterschied zum Marchen der 672. Nacht hat hier die Sammlung der Marchen Tausendundeine Nacht wirklich Pate gestanden. Dort handelt das Marchen der 19. Nacht Die drei Apfel von einer Eifersuchts- und Mordgeschichte, in der ein Kaufmann seiner kranken Frau unter groser Muhe drei Apfel besorgt und sie totet, als er glaubt, sie habe einen davon ihrem Geliebten gegeben. Spater erfahrt er, dass der Apfel von seinem Kind entwendet wurde.