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Papers by Jürg Kuoni

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Swiss Medical Forum ‒ Schweizerisches Medizin-Forum, 2015

, gerne antworte ich als Mitautor und ehemaliger Praktiker. Zu meiner damaligen Tätigkeit habe ic... more , gerne antworte ich als Mitautor und ehemaliger Praktiker. Zu meiner damaligen Tätigkeit habe ich unterdessen etwas Distanz gewonnen. Sie machen die Gegenüberstellung: lieber ein im Frühstadium kurativ behandeltes Prostatakarzinom als ein ossär metastasierendes Karzinom. Was heisst im Frühstadium? Und vor allem: was heisst «kurativ behandelt»? «Frühstadium» heisst: Das Karzinom hat sich klinisch noch nicht manifestiert, das heisst, es macht noch keine Symptome. Nachweisgrenze für «Frühdiagnose» ist ein Gramm Krebs oder rund eine Milliarde Krebszellen, in biologischen Termini: Von der ersten chro

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Forum Médical Suisse ‒ Swiss Medical Forum, 2015

, gerne antworte ich als Mitautor und ehemaliger Praktiker. Zu meiner damaligen Tätigkeit habe ic... more , gerne antworte ich als Mitautor und ehemaliger Praktiker. Zu meiner damaligen Tätigkeit habe ich unterdessen etwas Distanz gewonnen. Sie machen die Gegenüberstellung: lieber ein im Frühstadium kurativ behandeltes Prostatakarzinom als ein ossär metastasierendes Karzinom. Was heisst im Frühstadium? Und vor allem: was heisst «kurativ behandelt»? «Frühstadium» heisst: Das Karzinom hat sich klinisch noch nicht manifestiert, das heisst, es macht noch keine Symptome. Nachweisgrenze für «Frühdiagnose» ist ein Gramm Krebs oder rund eine Milliarde Krebszellen, in biologischen Termini: Von der ersten chro

Research paper thumbnail of Location-dependent characteristics of pulmonary stretch receptor activity in the rabbit

Pfl�gers Archiv European Journal of Physiology, 1986

In anaesthetized, thoracotomized and artificially ventilated rabbits, the location of pulmonary s... more In anaesthetized, thoracotomized and artificially ventilated rabbits, the location of pulmonary stretch receptors (SR) was established by means of local mechanical stimulation as well as by micro-injections of the local anaesthetic cinchocaine. Differences in SR activity were analyzed in relation to the receptor site during specific stimulation by lung inflation, as well as during nonspecific activation by ammonia inhalation. Out of 107 SR, 55% were located in larger airways, i.e., in the trachea, main bronchus and lobar bronchi ("central SR"), whereas 45% were found to lie more peripherally ("peripheral SR"). There were several differences with respect to the discharge pattern evoked by lung inflation and by ammonia inhalation between SR of different locations. The increase of discharge rate evoked by lung inflation and by ammonia inhalation was significantly greater in peripheral than in central SR. Significantly more central than peripheral SR discharged throughout the whole respiratory cycle, i.e., even at end-expiratory lung volume. Furthermore, a delayed inspiratory recruitment as well as a transient cessation of firing after the initial increase of activity, which followed ammonia inhalation, occurred more frequently in central than in peripheral SR.

Research paper thumbnail of SÉRIE D'ARTICLES Ce que les médecins doivent savoir

1. Aider les médecins à comprendre les résultats des tests Les organisateurs d'une formation ... more 1. Aider les médecins à comprendre les résultats des tests Les organisateurs d'une formation continue ont de-mandé à des médecins quels étaient les domaines dans lesquels ils souhaitaient acquérir plus de connaissances. L'art de la communication des risques se trouvait tout en haut de la liste de souhait. La conférence devant 160 gynécologues a commencé par une question: «Une femme de 50 ans, asymptomatique, participe de manière routinière à un dépistage par mammographie. Le résultat s'avère positif, elle est effrayée et attend de vous que vous lui disiez avec certitude si elle a un cancer du sein ou quelle en est la probabilité. Hormis les résultats du dépistage, vous n'avez aucune information sur la patiente. Combien de femmes pré-sentant un résultat positif à la mammographie ont réellement un cancer du sein? Quelle est la meilleure réponse? 9 sur 10, 8 sur 10, 1 sur 10, 1 sur 100?» La plupart des médecins ont regardé le sol l'air embar-rassé. Ils ont été rassu...

Research paper thumbnail of Die Kunst der Risikokommunikation Was Ärzte wissen müssen

1. Ärzten dabei helfen, Testergebnisse zu verstehen Die Veranstalter einer ärztlichen Fortbildung... more 1. Ärzten dabei helfen, Testergebnisse zu verstehen Die Veranstalter einer ärztlichen Fortbildung fragten Ärzte, worüber sie gerne etwas erfahren würden. Ganz oben auf der Wunschliste stand die Kunst der Risiko-kommunikation. Der Vortrag vor 160 Gynäkologen begann mit einer Frage: «Eine 50-jährige Frau, keine Symptome, nimmt routinemässig an einem Mammographie-Screening teil. Das Ergebnis ist po-sitiv, sie ist erschrocken und möchte von Ihnen wissen, ob sie mit Sicherheit Brustkrebs hat oder wie gross die Wahrschein-lichkeit ist. Abgesehen von den Screening-Ergebnissen wissen Sie nichts über diese Frau. Wie viele Frauen mit positivem Test ergebnis haben tatsächlich Brustkrebs? Wie lautet die beste Antwort? 9 von 10; 8 von 10; 1 von 10; 1 von 100?» Die meisten Ärzte blickten verunsichert zu Boden. Sie konnten beruhigt werden: «Schauen Sie nicht nach unten, schauen Sie nach rechts und links. Die anderen scheinen es auch nicht zu wissen.» Es folgte ein kollektiver Seufzer der Erleichte...

Research paper thumbnail of Was Ärzte wissen müssen: Die Kunst der Risikokommunikation

Die Veranstalter einer ärztlichen Fortbildung fragten Ärzte, worüber sie gerne etwas erfahren wür... more Die Veranstalter einer ärztlichen Fortbildung fragten Ärzte, worüber sie gerne etwas erfahren würden. Ganz oben auf der Wunschliste stand die Kunst der Risikokommunikation. Der Vortrag vor 160 Gynäkologen begann mit einer Frage: „Eine 50-jährige Frau, keine Symptome, nimmt routinemäßig an einem Mammographie-Screening teil. Das Ergebnis ist positiv, sie ist erschrocken und möchte von Ihnen wissen, ob sie mit Sicherheit Brustkrebs hat oder wie groß die Wahrscheinlichkeit ist. Abgesehen von den Screening-Ergebnissen wissen Sie nichts über diese Frau. Wie viele Frauen mit positivem Testergebnis haben tatsächlich Brustkrebs? Wie lautet die beste Antwort? 9 von 10; 8 von 10; 1 von 10; 1 von 100?“ Die meisten Ärzte blickten verunsichert zu Boden. Sie konnten beruhigt werden: „Schauen Sie nicht nach unten, schauen Sie nach rechts und links. Die anderen scheinen es auch nicht zu wissen.“ Es folgte ein kollektiver Seufzer der Erleichterung. Die Antworten der 160 Gynäkologen waren über das gan...

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Swiss Medical Forum ‒ Schweizerisches Medizin-Forum

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Forum Médical Suisse ‒ Swiss Medical Forum

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Swiss Medical Forum ‒ Schweizerisches Medizin-Forum, 2015

, gerne antworte ich als Mitautor und ehemaliger Praktiker. Zu meiner damaligen Tätigkeit habe ic... more , gerne antworte ich als Mitautor und ehemaliger Praktiker. Zu meiner damaligen Tätigkeit habe ich unterdessen etwas Distanz gewonnen. Sie machen die Gegenüberstellung: lieber ein im Frühstadium kurativ behandeltes Prostatakarzinom als ein ossär metastasierendes Karzinom. Was heisst im Frühstadium? Und vor allem: was heisst «kurativ behandelt»? «Frühstadium» heisst: Das Karzinom hat sich klinisch noch nicht manifestiert, das heisst, es macht noch keine Symptome. Nachweisgrenze für «Frühdiagnose» ist ein Gramm Krebs oder rund eine Milliarde Krebszellen, in biologischen Termini: Von der ersten chro

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Forum Médical Suisse ‒ Swiss Medical Forum, 2015

, gerne antworte ich als Mitautor und ehemaliger Praktiker. Zu meiner damaligen Tätigkeit habe ic... more , gerne antworte ich als Mitautor und ehemaliger Praktiker. Zu meiner damaligen Tätigkeit habe ich unterdessen etwas Distanz gewonnen. Sie machen die Gegenüberstellung: lieber ein im Frühstadium kurativ behandeltes Prostatakarzinom als ein ossär metastasierendes Karzinom. Was heisst im Frühstadium? Und vor allem: was heisst «kurativ behandelt»? «Frühstadium» heisst: Das Karzinom hat sich klinisch noch nicht manifestiert, das heisst, es macht noch keine Symptome. Nachweisgrenze für «Frühdiagnose» ist ein Gramm Krebs oder rund eine Milliarde Krebszellen, in biologischen Termini: Von der ersten chro

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Pfl�gers Archiv European Journal of Physiology, 1986

In anaesthetized, thoracotomized and artificially ventilated rabbits, the location of pulmonary s... more In anaesthetized, thoracotomized and artificially ventilated rabbits, the location of pulmonary stretch receptors (SR) was established by means of local mechanical stimulation as well as by micro-injections of the local anaesthetic cinchocaine. Differences in SR activity were analyzed in relation to the receptor site during specific stimulation by lung inflation, as well as during nonspecific activation by ammonia inhalation. Out of 107 SR, 55% were located in larger airways, i.e., in the trachea, main bronchus and lobar bronchi ("central SR"), whereas 45% were found to lie more peripherally ("peripheral SR"). There were several differences with respect to the discharge pattern evoked by lung inflation and by ammonia inhalation between SR of different locations. The increase of discharge rate evoked by lung inflation and by ammonia inhalation was significantly greater in peripheral than in central SR. Significantly more central than peripheral SR discharged throughout the whole respiratory cycle, i.e., even at end-expiratory lung volume. Furthermore, a delayed inspiratory recruitment as well as a transient cessation of firing after the initial increase of activity, which followed ammonia inhalation, occurred more frequently in central than in peripheral SR.

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1. Aider les médecins à comprendre les résultats des tests Les organisateurs d'une formation ... more 1. Aider les médecins à comprendre les résultats des tests Les organisateurs d'une formation continue ont de-mandé à des médecins quels étaient les domaines dans lesquels ils souhaitaient acquérir plus de connaissances. L'art de la communication des risques se trouvait tout en haut de la liste de souhait. La conférence devant 160 gynécologues a commencé par une question: «Une femme de 50 ans, asymptomatique, participe de manière routinière à un dépistage par mammographie. Le résultat s'avère positif, elle est effrayée et attend de vous que vous lui disiez avec certitude si elle a un cancer du sein ou quelle en est la probabilité. Hormis les résultats du dépistage, vous n'avez aucune information sur la patiente. Combien de femmes pré-sentant un résultat positif à la mammographie ont réellement un cancer du sein? Quelle est la meilleure réponse? 9 sur 10, 8 sur 10, 1 sur 10, 1 sur 100?» La plupart des médecins ont regardé le sol l'air embar-rassé. Ils ont été rassu...

Research paper thumbnail of Die Kunst der Risikokommunikation Was Ärzte wissen müssen

1. Ärzten dabei helfen, Testergebnisse zu verstehen Die Veranstalter einer ärztlichen Fortbildung... more 1. Ärzten dabei helfen, Testergebnisse zu verstehen Die Veranstalter einer ärztlichen Fortbildung fragten Ärzte, worüber sie gerne etwas erfahren würden. Ganz oben auf der Wunschliste stand die Kunst der Risiko-kommunikation. Der Vortrag vor 160 Gynäkologen begann mit einer Frage: «Eine 50-jährige Frau, keine Symptome, nimmt routinemässig an einem Mammographie-Screening teil. Das Ergebnis ist po-sitiv, sie ist erschrocken und möchte von Ihnen wissen, ob sie mit Sicherheit Brustkrebs hat oder wie gross die Wahrschein-lichkeit ist. Abgesehen von den Screening-Ergebnissen wissen Sie nichts über diese Frau. Wie viele Frauen mit positivem Test ergebnis haben tatsächlich Brustkrebs? Wie lautet die beste Antwort? 9 von 10; 8 von 10; 1 von 10; 1 von 100?» Die meisten Ärzte blickten verunsichert zu Boden. Sie konnten beruhigt werden: «Schauen Sie nicht nach unten, schauen Sie nach rechts und links. Die anderen scheinen es auch nicht zu wissen.» Es folgte ein kollektiver Seufzer der Erleichte...

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Die Veranstalter einer ärztlichen Fortbildung fragten Ärzte, worüber sie gerne etwas erfahren wür... more Die Veranstalter einer ärztlichen Fortbildung fragten Ärzte, worüber sie gerne etwas erfahren würden. Ganz oben auf der Wunschliste stand die Kunst der Risikokommunikation. Der Vortrag vor 160 Gynäkologen begann mit einer Frage: „Eine 50-jährige Frau, keine Symptome, nimmt routinemäßig an einem Mammographie-Screening teil. Das Ergebnis ist positiv, sie ist erschrocken und möchte von Ihnen wissen, ob sie mit Sicherheit Brustkrebs hat oder wie groß die Wahrscheinlichkeit ist. Abgesehen von den Screening-Ergebnissen wissen Sie nichts über diese Frau. Wie viele Frauen mit positivem Testergebnis haben tatsächlich Brustkrebs? Wie lautet die beste Antwort? 9 von 10; 8 von 10; 1 von 10; 1 von 100?“ Die meisten Ärzte blickten verunsichert zu Boden. Sie konnten beruhigt werden: „Schauen Sie nicht nach unten, schauen Sie nach rechts und links. Die anderen scheinen es auch nicht zu wissen.“ Es folgte ein kollektiver Seufzer der Erleichterung. Die Antworten der 160 Gynäkologen waren über das gan...

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