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Papers by Jana Osswald

Research paper thumbnail of The Child's best Interests und die Frage der Rückplatzierung aus Kinder- und Jugendheimen

Research paper thumbnail of The Child's best Interests und die Frage der Rückplatzierung aus Kinder- und Jugendheimen. Eine qualitative Untersuchung zu Rückplatzierungsfragen und Rückplatzierungsprozessen

Um die Herausforderungen bei Rückplatzierungsfragen zu zeigen, erfolgt im ersten Kapitel zunächst... more Um die Herausforderungen bei Rückplatzierungsfragen zu zeigen, erfolgt im ersten Kapitel zunächst eine Auseinandersetzung mit den Spannungsfeldern im Kinderschutz. Dabei werden die Begriffe Kindeswohl und the Child's best Interests eingeführt und diskutiert. Im zweiten Kapitel werden, nach einer begrifflichen Differenzierung, relevante Forschungserkenntnisse zu Rückplatzierungen aus dem englisch-und deutschsprachigen Raum vorgestellt. Von diesen empirischen Erkenntnissen ausgehend, wird gezeigt, wie Rückplatzierungsfragen undprozesse in the Child's best Interests gestaltet werden können. Der Aspekt der Kontinuität als ein in der Fachwelt umstrittener Faktor im Kontext von Rückplatzierungsfragen wird vertiefend dargestellt. Abschliessend werden die Forschungsbefunde mit dem Capability Approach (vgl. Otto/Ziegler 2010) als theoretischen Bezugsrahmen für die Soziale Arbeit diskutiert. Im Fokus des dritten Kapitels steht das Schweizer Kinderschutzsystem mit seinen rechtlichen Grundlagen und fachlichen Standards sowie einem vertieften Blick auf den aktuellen Forschungsstand zu Rückplatzierungen in der Deutschschweiz. Das vierte Kapitel umfasst den empirischen Teil dieser Masterarbeit. Darin wird zunächst der mehrperspektivische Forschungsansatz vorgestellt und anschliessend werden die Forschungsergebnisse präsentiert. Die Arbeit schliesst mit einer Diskussion, in der die empirischen Ergebnisse vor dem Hintergrund der strukturellen Rahmenbedingungen und der zuvor dargestellten theoretischen Erkenntnisse unter dem Aspekt the Child's best Interests reflektiert werden. Lesehinweise Da Jugendliche als Zielgruppe im Kinderschutz stärker in den Blick genommen werden sollten (vgl. Biesel/Urban-Stahl 2018: 68), werden sie in dieser Arbeit jeweils explizit mit erwähnt und nicht unter die Kategorie Kinder, wie es vor allem international üblich ist (vgl. ebd.: 51), subsumiert. Damit wird betont, dass Jugendliche andere Fürsorge-und Autonomiebedürfnisse haben als Kinder. Es kann hier zwar nicht auf spezifische altersabhängige Entwicklungen eingegangen werden, mit dem Blick auf Kinder und Jugendliche soll jedoch die Spannweite von sich entwickelnden Fähigkeiten verdeutlicht werden. Es wird davon ausgegangen, dass die Familie auch für Jugendliche, trotz Autonomiebestrebungen, bedeutsam ist (vgl. ebd.: 66-68). Diese Haltung stösst bei Begriffen wie Kinderschutz, Kindeswohl, Kindesinteressen und Kindeswohlgefährdung an Grenzen, da Begriffe wie Jugendwohlgefährdung fachlich nicht etabliert sind (vgl. ebd.: 68). Auch in rechtlichen Kontexten steht meist ausschliesslich der Begriff Kinder. Um den Lesefluss nicht unnötig zu erschweren, wird hier und bei direkten Zitaten auf die Ergänzung «und Jugendliche» verzichtet. Jugendliche sind hier jedoch mitgedacht. Als Kinder-und Jugendheim werden Institutionen bezeichnet, die im Kontext der Kinder-und Jugendhilfe stationäre Hilfen zur Erziehung in sozialpädagogischen Wohnformen für Kinder und Jugendliche ausserhalb der Familie anbieten.

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Um die Herausforderungen bei Rückplatzierungsfragen zu zeigen, erfolgt im ersten Kapitel zunächst... more Um die Herausforderungen bei Rückplatzierungsfragen zu zeigen, erfolgt im ersten Kapitel zunächst eine Auseinandersetzung mit den Spannungsfeldern im Kinderschutz. Dabei werden die Begriffe Kindeswohl und the Child's best Interests eingeführt und diskutiert. Im zweiten Kapitel werden, nach einer begrifflichen Differenzierung, relevante Forschungserkenntnisse zu Rückplatzierungen aus dem englisch-und deutschsprachigen Raum vorgestellt. Von diesen empirischen Erkenntnissen ausgehend, wird gezeigt, wie Rückplatzierungsfragen undprozesse in the Child's best Interests gestaltet werden können. Der Aspekt der Kontinuität als ein in der Fachwelt umstrittener Faktor im Kontext von Rückplatzierungsfragen wird vertiefend dargestellt. Abschliessend werden die Forschungsbefunde mit dem Capability Approach (vgl. Otto/Ziegler 2010) als theoretischen Bezugsrahmen für die Soziale Arbeit diskutiert. Im Fokus des dritten Kapitels steht das Schweizer Kinderschutzsystem mit seinen rechtlichen Grundlagen und fachlichen Standards sowie einem vertieften Blick auf den aktuellen Forschungsstand zu Rückplatzierungen in der Deutschschweiz. Das vierte Kapitel umfasst den empirischen Teil dieser Masterarbeit. Darin wird zunächst der mehrperspektivische Forschungsansatz vorgestellt und anschliessend werden die Forschungsergebnisse präsentiert. Die Arbeit schliesst mit einer Diskussion, in der die empirischen Ergebnisse vor dem Hintergrund der strukturellen Rahmenbedingungen und der zuvor dargestellten theoretischen Erkenntnisse unter dem Aspekt the Child's best Interests reflektiert werden. Lesehinweise Da Jugendliche als Zielgruppe im Kinderschutz stärker in den Blick genommen werden sollten (vgl. Biesel/Urban-Stahl 2018: 68), werden sie in dieser Arbeit jeweils explizit mit erwähnt und nicht unter die Kategorie Kinder, wie es vor allem international üblich ist (vgl. ebd.: 51), subsumiert. Damit wird betont, dass Jugendliche andere Fürsorge-und Autonomiebedürfnisse haben als Kinder. Es kann hier zwar nicht auf spezifische altersabhängige Entwicklungen eingegangen werden, mit dem Blick auf Kinder und Jugendliche soll jedoch die Spannweite von sich entwickelnden Fähigkeiten verdeutlicht werden. Es wird davon ausgegangen, dass die Familie auch für Jugendliche, trotz Autonomiebestrebungen, bedeutsam ist (vgl. ebd.: 66-68). Diese Haltung stösst bei Begriffen wie Kinderschutz, Kindeswohl, Kindesinteressen und Kindeswohlgefährdung an Grenzen, da Begriffe wie Jugendwohlgefährdung fachlich nicht etabliert sind (vgl. ebd.: 68). Auch in rechtlichen Kontexten steht meist ausschliesslich der Begriff Kinder. Um den Lesefluss nicht unnötig zu erschweren, wird hier und bei direkten Zitaten auf die Ergänzung «und Jugendliche» verzichtet. Jugendliche sind hier jedoch mitgedacht. Als Kinder-und Jugendheim werden Institutionen bezeichnet, die im Kontext der Kinder-und Jugendhilfe stationäre Hilfen zur Erziehung in sozialpädagogischen Wohnformen für Kinder und Jugendliche ausserhalb der Familie anbieten.