Joachim Köninger - Academia.edu (original) (raw)
Papers by Joachim Köninger
Le XXe colloque de l’Association Française pour l’Étude de l’ Âge du Fer a été organisé par l’A.F... more Le XXe colloque de l’Association Française pour l’Étude de l’ Âge du Fer a été organisé par l’A.F.E.A.F., le Musée d’Unterlinden de Colmar et le Service Régional de l’Archéologie d’Alsace. Il n’aurait pas pu se tenir sans le concours financier ou matériel d’institutions qu’il nous faut ici chaleureusement remercier : le Ministère de la Culture (Direction Régionale des Affaires Culturelles d’Alsace), le Conseil Général du Haut-Rhin, l’Université des Sciences Humaines de Strasbourg, la Ville de..
Archaologische Ausgrabungen in Baden Wurttemberg, 1999
Bien souvent, le mobilier mis au jour sur les sites palafittiques evoque le rude combat que livra... more Bien souvent, le mobilier mis au jour sur les sites palafittiques evoque le rude combat que livraient les premiers paysans pour assurer leur subsistance. Les objets de parure nous parlent d'un quotidien plus riant, de joie de vivre et de luxe.
Conservation and Management of Archaeological Sites, 2016
The Baden-Württemberg shoreline of Lake Constance and the lakes and moors of Upper Swabia contain... more The Baden-Württemberg shoreline of Lake Constance and the lakes and moors of Upper Swabia contain important prehistoric wetland sites. From 1979, new research has brought up not only important finds and scientific results but also increasing information about bank erosion in the lakes and desiccation in the moorlands. At Lake Constance, early attempts were made in the 1980s to protect sites threatened by erosion by covering them with geo-textile and gravel. With further protective projects the know-how improved, but crucial questions still remained: What are the best practical solutions? How about ecological compatibility? Do we have other options? The INTERREG IV 2008–2011 international project ‘Erosion and Archaeological Heritage Protection in Lake Constance and Lake Zurich’ brought deeper insights and opened the field for new experiments with protective measures. At the Federsee Moor a long-term project started in 1980 with close collaboration between nature conservation and archaeological heritage management. With archaeological stocktaking, acquisition of land, establishment of new nature reserves, exchange of landholding and hydrographic engineering, the project was completed with the help of European Union funding by LIFE+in 2013.
Die Erforschung der Schnurkeramik ist am deutschen Bodenseeufer kaum über die Anfänge der Pfahlba... more Die Erforschung der Schnurkeramik ist am deutschen Bodenseeufer kaum über die Anfänge der Pfahlbauforschung hinausgekommen. Für die meisten Fundstellen sind noch immer die Altfunde des 19. Jahrhunderts bestimmend. Die neuen, seit den 70 er Jahren durchgeführten Sondagen und Grabungen in der Flachwasserzone beschäftigten sich vor allem mit Stratigraphien des Jungneolithikums, der endneolithischen Horgener Kultur und der Bronzezeit1. Schnurkeramische Straten sind hier-bedingt durch die ungünstige Quellenlage-kaum archäologisch erfaßt worden. In aller Regel ließen sich nur erodierte Pfahlfelder und freigespül te, offen am Seegrund liegende Funde registrieren. Etwas besser ist die Lage am schweizerischen Uferabschnitt. Dort erbrachten 1935 durchgeführte Grabungen auf der Insel Werd einen umfangreichen Fundkomplex, der in jüngster Zeit umfassend vorgestellt wurde2. Im Rahmen eines taucharchäologischen Sondageprojektes konnten zwischen 1981 und 1983 zudem erstmals schnurkeramische Kulturschichten in Eschenz-Seeäcker und Steckborn-Turgi mit modernen stratigraphischen Methoden angeschnitten werden3. Größere Keramikfundkomplexe liegen vor allem aus dem Untersee vor. Hier orientieren sich die Siedlungen mehrfach an halbinselartig in den See ragenden Landzungen (Abb. 1). In dieser Position konnten sich bei relativ großer Sedimentationsrate und gutem Erosionsschutz durch vorgeschobene Sandfächer die Kulturschichten offenbar am besten halten. Die umfangreiche endneolithische Stratigraphie im Osthafen von Sipplingen am Überlingersee vermag sehr gut einen Eindruck davon zu vermitteln, daß sich die Sedimentationsverhältnisse im Bodensee bereits zur Zeit der Horgener Kultur verändert haben müssen4. Die unteren Kulturschichten werden durch relativ mächtige Seekreidelagen klar getrennt, während das 1 H. Schlichtherle, Die Sondagen 1973-1978 in den Ufersiedlungen Hornstaad-Hörnle I. Siedlungsar chäologie im Alpenvorland I. Forsch, u. Ber. z. Vor-u. Frühgesch. in Bad.-Württ. 36 (1990).-FI. Schlichtherle, Die Sondagen des "Projekts Bodensee-Oberschwaben" als Vorbereitung neuer siedlungsarchäologischer Forschungen in den Seen und Mooren Südwestdeutschlands. Materialh. z. Vor-u. Frühgesch. in Bad.-Württ. 4 (1984) 9ff.-M. Kolb, Die Ufersiedlung der Horgener Kultur bei Sipplingen-Bemerkungen zur Stratigraphie aufgrund der Reinerth'schen Grabung von 1929/30 und aktueller taucharchäologischer Untersuchungen.
L’Homme et son environnement : des lacs, des montagnes et des rivières
Im Winter 2005/2006 wurde das bis jetzt kaum bekannte Palisadensystem im Westen der spatbronzezei... more Im Winter 2005/2006 wurde das bis jetzt kaum bekannte Palisadensystem im Westen der spatbronzezeitlichen Anlage von Unteruhldingen-Stollenwiesen unter Wasser aufgenommen. Extreme Niedrigwasserstande und eine lang anhaltende Frostperiode trieben wahrenddessen in den landseitigen Bereichen der Pfahlfelder am Uberlinger See die Pfahle massenhaft aus dem Boden. Im wasserfrei gewordenen Uferabschnitt wurde in Unteruhldingen eine bislang unbekanntes Pfahlfeld einer stark befestgten Anlage der spaten Fruhbronzezeit dokumentiert. In der Bucht von Maurach auf Gemarkung Seefelden gelang die Entdeckung einer weiteren bis dato nicht bekannten Station, die wir unter der Bezeichnung Seefelden-Nachtweid fuhren. Wir mussten allerdings zusehen, wie Tausende von Pfahlen in Maurach-Ziegelhutte und anderswo vom Frost uber den Seegrund gehoben, zerfielen und im Wellenschlag des steigenden Sees sich auflosten und abgeraumt wurden. Hier gilt es im Rahmen bestehender Konzepte neue Strategien zu entwickeln,...
Le XXe colloque de l’Association Française pour l’Étude de l’ Âge du Fer a été organisé par l’A.F... more Le XXe colloque de l’Association Française pour l’Étude de l’ Âge du Fer a été organisé par l’A.F.E.A.F., le Musée d’Unterlinden de Colmar et le Service Régional de l’Archéologie d’Alsace. Il n’aurait pas pu se tenir sans le concours financier ou matériel d’institutions qu’il nous faut ici chaleureusement remercier : le Ministère de la Culture (Direction Régionale des Affaires Culturelles d’Alsace), le Conseil Général du Haut-Rhin, l’Université des Sciences Humaines de Strasbourg, la Ville de..
Archaologische Ausgrabungen in Baden Wurttemberg, 1999
Bien souvent, le mobilier mis au jour sur les sites palafittiques evoque le rude combat que livra... more Bien souvent, le mobilier mis au jour sur les sites palafittiques evoque le rude combat que livraient les premiers paysans pour assurer leur subsistance. Les objets de parure nous parlent d'un quotidien plus riant, de joie de vivre et de luxe.
Conservation and Management of Archaeological Sites, 2016
The Baden-Württemberg shoreline of Lake Constance and the lakes and moors of Upper Swabia contain... more The Baden-Württemberg shoreline of Lake Constance and the lakes and moors of Upper Swabia contain important prehistoric wetland sites. From 1979, new research has brought up not only important finds and scientific results but also increasing information about bank erosion in the lakes and desiccation in the moorlands. At Lake Constance, early attempts were made in the 1980s to protect sites threatened by erosion by covering them with geo-textile and gravel. With further protective projects the know-how improved, but crucial questions still remained: What are the best practical solutions? How about ecological compatibility? Do we have other options? The INTERREG IV 2008–2011 international project ‘Erosion and Archaeological Heritage Protection in Lake Constance and Lake Zurich’ brought deeper insights and opened the field for new experiments with protective measures. At the Federsee Moor a long-term project started in 1980 with close collaboration between nature conservation and archaeological heritage management. With archaeological stocktaking, acquisition of land, establishment of new nature reserves, exchange of landholding and hydrographic engineering, the project was completed with the help of European Union funding by LIFE+in 2013.
Die Erforschung der Schnurkeramik ist am deutschen Bodenseeufer kaum über die Anfänge der Pfahlba... more Die Erforschung der Schnurkeramik ist am deutschen Bodenseeufer kaum über die Anfänge der Pfahlbauforschung hinausgekommen. Für die meisten Fundstellen sind noch immer die Altfunde des 19. Jahrhunderts bestimmend. Die neuen, seit den 70 er Jahren durchgeführten Sondagen und Grabungen in der Flachwasserzone beschäftigten sich vor allem mit Stratigraphien des Jungneolithikums, der endneolithischen Horgener Kultur und der Bronzezeit1. Schnurkeramische Straten sind hier-bedingt durch die ungünstige Quellenlage-kaum archäologisch erfaßt worden. In aller Regel ließen sich nur erodierte Pfahlfelder und freigespül te, offen am Seegrund liegende Funde registrieren. Etwas besser ist die Lage am schweizerischen Uferabschnitt. Dort erbrachten 1935 durchgeführte Grabungen auf der Insel Werd einen umfangreichen Fundkomplex, der in jüngster Zeit umfassend vorgestellt wurde2. Im Rahmen eines taucharchäologischen Sondageprojektes konnten zwischen 1981 und 1983 zudem erstmals schnurkeramische Kulturschichten in Eschenz-Seeäcker und Steckborn-Turgi mit modernen stratigraphischen Methoden angeschnitten werden3. Größere Keramikfundkomplexe liegen vor allem aus dem Untersee vor. Hier orientieren sich die Siedlungen mehrfach an halbinselartig in den See ragenden Landzungen (Abb. 1). In dieser Position konnten sich bei relativ großer Sedimentationsrate und gutem Erosionsschutz durch vorgeschobene Sandfächer die Kulturschichten offenbar am besten halten. Die umfangreiche endneolithische Stratigraphie im Osthafen von Sipplingen am Überlingersee vermag sehr gut einen Eindruck davon zu vermitteln, daß sich die Sedimentationsverhältnisse im Bodensee bereits zur Zeit der Horgener Kultur verändert haben müssen4. Die unteren Kulturschichten werden durch relativ mächtige Seekreidelagen klar getrennt, während das 1 H. Schlichtherle, Die Sondagen 1973-1978 in den Ufersiedlungen Hornstaad-Hörnle I. Siedlungsar chäologie im Alpenvorland I. Forsch, u. Ber. z. Vor-u. Frühgesch. in Bad.-Württ. 36 (1990).-FI. Schlichtherle, Die Sondagen des "Projekts Bodensee-Oberschwaben" als Vorbereitung neuer siedlungsarchäologischer Forschungen in den Seen und Mooren Südwestdeutschlands. Materialh. z. Vor-u. Frühgesch. in Bad.-Württ. 4 (1984) 9ff.-M. Kolb, Die Ufersiedlung der Horgener Kultur bei Sipplingen-Bemerkungen zur Stratigraphie aufgrund der Reinerth'schen Grabung von 1929/30 und aktueller taucharchäologischer Untersuchungen.
L’Homme et son environnement : des lacs, des montagnes et des rivières
Im Winter 2005/2006 wurde das bis jetzt kaum bekannte Palisadensystem im Westen der spatbronzezei... more Im Winter 2005/2006 wurde das bis jetzt kaum bekannte Palisadensystem im Westen der spatbronzezeitlichen Anlage von Unteruhldingen-Stollenwiesen unter Wasser aufgenommen. Extreme Niedrigwasserstande und eine lang anhaltende Frostperiode trieben wahrenddessen in den landseitigen Bereichen der Pfahlfelder am Uberlinger See die Pfahle massenhaft aus dem Boden. Im wasserfrei gewordenen Uferabschnitt wurde in Unteruhldingen eine bislang unbekanntes Pfahlfeld einer stark befestgten Anlage der spaten Fruhbronzezeit dokumentiert. In der Bucht von Maurach auf Gemarkung Seefelden gelang die Entdeckung einer weiteren bis dato nicht bekannten Station, die wir unter der Bezeichnung Seefelden-Nachtweid fuhren. Wir mussten allerdings zusehen, wie Tausende von Pfahlen in Maurach-Ziegelhutte und anderswo vom Frost uber den Seegrund gehoben, zerfielen und im Wellenschlag des steigenden Sees sich auflosten und abgeraumt wurden. Hier gilt es im Rahmen bestehender Konzepte neue Strategien zu entwickeln,...