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Papers by Joachim Küchenhoff

Research paper thumbnail of Grenzen der Repräsentanz – Grenzen der Behandlung?

Research paper thumbnail of Erwartung. Zukunft zwischen Furcht und Hoffnung

Research paper thumbnail of II. Die Spur des ganz Anderen. Freuds Nosografie und der psychotische Text: Am Beispiel Friedrich Hölderlins

Research paper thumbnail of VII. Erinnern oder Wiederholen? Zur Psychopathologie und Psychoanalyse in und nach den Weltkriegen

Labyrinthe des Ohres, 2017

Research paper thumbnail of Die Arbeit im und am Unheimlichen

Forum Der Psychoanalyse, Oct 26, 2020

Zusammenfassung Zunächst wird als theoretische Basis die Psychoanalyse des Unheimlichen eingeführ... more Zusammenfassung Zunächst wird als theoretische Basis die Psychoanalyse des Unheimlichen eingeführt, um dann als eine psychodynamische Aufgabe angesichts der Coronapandemie den Umgang mit dem unheimlichen Objekt Coronavirus hervorzuheben. Auf dieser Grundlage wird im Hauptteil die psychoanalytische Behandlung in den Zeiten von Corona dargestellt; dabei werden zwei Perspektiven unterschieden, die nacheinander zu Wort kommen. Einerseits geht es um die Arbeit an dem unheimlichen Objekt, also darum, wie mit dem unheimlichen Objekt umgegangen wird. Andererseits aber soll im ausführlicheren zweiten Abschnitt des Hauptteils die Arbeit mit dem unheimlichen Objekt, also unter den Bedingungen des Unheimlichen, diskutiert werden, wie Therapie sich in Coronazeiten verändert, und mit welchen Folgen. Zum Abschluss zeigen eine klinische Vignette und ein literarischer Text, wie wichtig das Sprechen und das psychoanalytische Gespräch gerade in den Zeiten von Corona sind. Bei der Ausarbeitung dieses Textes halfen mir Anregungen aus verschiedenen Kontexten: Das Komitee der International Psychoanalytical Association "IPA in Health" hat im März eine internetbasierte Diskussion zum Thema Corona angestoßen, die eine überraschende weltweite Resonanz unter Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytikern gefunden hat. Im kulturpsychoanalytischen Arbeitskreis der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV) haben wir sehr fruchtbare videobasierte Diskussion zu den Folgen der Coronakrise geführt. Ausschlaggebend aber sind die Gespräche mit den Menschen gewesen, die zu mir in die Praxis gekommen sind.

Research paper thumbnail of Erwartungshorizonte und Möglichkeitsräume

Forum Der Psychoanalyse, Oct 20, 2022

Research paper thumbnail of Rôle des stratégies d'affrontement et de résolution des conflits du personnel soignant dans le cadre de la gestion de l'agressivité en psychiatrie

Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie =, Mar 1, 2006

Background: The effective management of conflicts with aggressive potential is of outmost importa... more Background: The effective management of conflicts with aggressive potential is of outmost importance, particularly in clinical settings where power relations are asymmetrical and emotional stakes are high. This is especially true for psychiatric settings where interpersonal relations are a key component in treatment. In most studies to date the risk of aggressive behaviour by patients has been the focus of attention. Most research has shown that many instances of aggressive behaviour are preceded by interactions between staff members and patients.Thus, in this study we have looked at aggressive dispositions and conflict management strategies in the therapeutic personnel of the Psychiatric University Hospital Zurich. Methods: In the present study we assessed the psychiatric nursing staff of the Psychiatric University Hospital Zurich with a collection of standardised questionnaires with respect to their current living situation, their work-related cognitive and behavioural patterns (AVEM) and their disposition for aggressive behaviour (FAF). Additionally we applied the Giessen Test (GT), a standardised personality test and a questionnaire for the assessment of conflict resolution strategies (FKBS). Results: The return rate was relatively low (total 40.6%, psychiatric nursing staff 42.7%) but judged to be sufficient for analysis. Our results show that staff members view themselves as markedly less aggressive than average. Furthermore , a substantially higher percentage of the staff shows a work-related pattern indicative of "self conservation" (in comparison to a German reference population), i.e. the work-related ambitions are lower than average while distancing oneself from work-related problems and inner tranquillity or sereneness are markedly more pronounced (AVEM). At the same time they recur to more mature coping strategies, i.e. intellectualisation or reaction formation.We have explored the relations between these different dimensions and found that the above-mentioned more mature conflict resolution strategies are strongly associated with lower levels of aggression while projection or turning against self or others (more immature strategies) are associated with higher levels. In fact, they turn out to be the most important factors (among the assessed) in predicting the overall level of aggressive disposition Conclusion: The substandard scores in both AVEM and FAF came to us partly, if not entirely, unexpectedly. An additional possibly qualitative investigation will be necessary to clarify the meaning and implications of this result. The association between the conflict resolution strategies and the level of overall aggressive disposition on the other hand seems quite straightforward. The development of these strategies within a professional framework however, and accordingly the introduction of factors that stimulate or enhance positive conflict resolution strategies in psychiatric settings will have to be explored in more detail.The implications for staff training are discussed.

Research paper thumbnail of Begriffsklärungen

Research paper thumbnail of Behandlungsprozess und -ergebnis in psychoanalytisch orientierten Psychotherapien: eine prospektive Longitudinalstudie

Journal für Psychoanalyse, 2008

Das Projekt Forschungsinitiative Psychoanalytische Psychotherapie (FIPP) widmete sich der Untersu... more Das Projekt Forschungsinitiative Psychoanalytische Psychotherapie (FIPP) widmete sich der Untersuchung der Wirksamkeit psychoanalytisch fundierter Psychotherapien in der ambulanten Praxis. Der Untersuchungsschwerpunkt lag auf der Analyse der psychotherapeutischen Prozesse und ihrer Bedeutung für das Behandlungsergebnis am Ende des ersten Therapiejahres. Diese als naturalistische, prospektive Längsschnittstudie konzipierte Studie wurde im Zeitraum von Juli 2003 bis September 2007 durchgeführt. 1 Die Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) (Grant No. 3200-068011) und von der Freien Akademischen Gesellschaft, Basel haben uns die Durchführung dieses Projektes ermöglicht, wofür wir ihnen danken. Bisher haben wir einige Artikel, die sich auf die Inanspruchnahme psychoanalytischer Psychotherapien (Agarwalla et al., 2007) und auf die Prozessanalyse (Jakobsen et al., 2007) beziehen, veröffentlichen können. Ausserdem haben wir Ergebnisse zu Behandlungsergebnissen nach dem ersten Behandlungsjahr und Prozessanalysen des ersten Therapiejahres sowohl an unserem FIPP Symposium in Basel (2006) als auch an der Jahrestagung der Gesellschaft für Psychotherapieforschung (Annual Meeting of the Society of Psychotherapy Research SPR, Edinburgh 2006) vorstellen können. Ziel der Untersuchung Psychoanalytisch fundierte Psychotherapien haben in der ambulanten Versorgung seelisch belasteter Menschen eine zentrale Bedeutung. Versorgungsprak tisch besonders relevant sind Behandlungen mit ein oder zwei Therapiestunden pro Woche. Ihre Wirksamkeit zu untersuchen und den therapeutischen Prozess wissenschaftlich zu beschreiben, ist ein aktuelles und sowohl wissenschaftlich wie gesundheitsökonomisch bedeutsames Forschungsziel. In Zusammenarbeit mit deutschen Forschungsgruppen widmete sich unser Schweizerisches Projekt Forschungsintiative Psychoanalytische Psychotherapie (FIPP) diesem Ziel. Durch die Charakterisierung des therapeutischen Prozesses bzw. durch die Identifikation © 2020, die Autor_innen. Dieser Artikel darf im Rahmen der "Creative Commons Namensnennung-Nicht kommerziell-Keine Bearbeitungen 4.0 International" Lizenz (CC BY-NC-ND 4.0) weiter verbreitet werden.

Research paper thumbnail of Psychoanalyse im Alltag der psychiatrischen Klinik

Journal für Psychoanalyse, 2020

Der Artikel gliedert sich in folgende Teile: In einem ersten Teil wird ein Überblick darüber gege... more Der Artikel gliedert sich in folgende Teile: In einem ersten Teil wird ein Überblick darüber gegeben, auf welchen Ebenen Psychoanalyse in der (psychiatrischen) Institution wirksam werden kann. Sie tut dies, indem sie – wie jede andere Therapieschule auch – diagnostische und Behandlungsverfahren anbietet. Sie geht aber darüber hinaus, indem sie eine Metatheorie zur Verfügung stellt, die es erlaubt, heterogene Behandlungsbausteine zusammenzufügen, und indem sie den Alltag des psychiatrischen Handelns zu verstehen und therapeutisch nutzbar zu machen erlaubt. Schliesslich versteht sich Psychoanalyse nicht nur als Therapie in der Institution, sondern als Analyse der Institution, mit dem Ziel, die Institution selbst zu einem therapeutischen Faktor werden zu lassen, zumindest zu verhindern, dass die Institution umgekehrt den Therapien entgegenarbeitet oder schädlich wirkt. Der zweite Teil beschreibt die Voraussetzungen, die gegeben sein müssen, damit die Psychoanalyse auf den verschiedenen...

Research paper thumbnail of Ungewollt kinderlose M�nner nach einem Jahr andrologischer Therapie Der Behandlungserfolg und seine

Research paper thumbnail of Die Bew�ltigung des unerf�llten Kinderwunschs

Reproduktionsmedizin, 1998

Research paper thumbnail of Der unerf�llte Kinderwunsch beim Mann: Bew�ltigung und Erleiden Ergebnisse einer psychosomatisch-and

Research paper thumbnail of Verlust des Selbst, Verlust des Anderen – die doppelte Zerstörung von Nähe und Ferne im Trauma

Psyche, 2004

In der traumatischen Erfahrung wird der selbstverstandliche Bezug zum eigenen Selbst zerstort, zu... more In der traumatischen Erfahrung wird der selbstverstandliche Bezug zum eigenen Selbst zerstort, zugleich aber geht der Andere als Anderer verloren. Indem im Beziehungstrauma der Mitmensch zu nahe kommt, zerstort er die Ferne, die das positive Erleben jeder Nahe voraussetzt und die zum Erleben von Andersheit gehort. Wenn der Andere verlorengeht, wird auch die konstruktive Erfahrung von Differenz zerstort, und dieser Verlust fuhrt zur Sprachlosigkeit traumatisierter Menschen. Dieser Zusammenhang wird in zwei Schritten entfaltet. Im ersten Teil wird der Begriff des Anderen aus einer vierfachen philosophischen Perspektive (Erkenntnistheorie, Transzendenz, Phanomenologie des Fremden, Intersubjektivitat) und die Bedeutung des »philosophisch Anderen« fur die Psychoanalyse herausgearbeitet. Zentral ist dabei das Verhaltnis von Selbst(aufbau) und der Erfahrung des Anderen. Dieses wiederum soll die Voraussetzung fur den zweiten Teil darstellen, der sie nutzt, um mit der eingefuhrten Konzeption...

Research paper thumbnail of Facial Affective Behavior in Borderline Personality Disorder Indicating Two Different Clusters and Their Influence on Inpatient Treatment Outcome: A Preliminary Study

Frontiers in Psychology, 2020

Background: The purpose of the present study was threefold: first, to investigate the facial affe... more Background: The purpose of the present study was threefold: first, to investigate the facial affective behavior in patients with a borderline personality disorder (BPD); second, to examine whether these patients could be divided into clusters according to facial affective behavior; and third, to test whether these clusters would influence the inpatient treatment outcome. Methods: Thirty inpatients with BPD were assessed with the Structured Clinical Interviews for DSM-IV Axis I and II Disorders (SCID I, SCID II) and had to complete a series of questionnaires before and directly after the 12-week long inpatient treatment. Facial affective behavior was recorded during the structured interview for personality organization (STIPO) and afterward coded with the emotional facial action coding system (EMFACS). Measures on psychopathology [beck depression inventory (BDI), Spielberger state and trait anxiety inventory (STAI), Spielberger state and trait anger inventory (STAXI), and symptom cheklist-90-revised (SCL-90-R)], interpersonal problems [Inventory of Interpersonal Problems (IIP)], and personality organization [inventory of personality organization (IPO)] were administered. Results: Cluster analysis before the treatment yielded two groups that differed in general facial expressivity, and regarding the display of anger, contempt, and disgust. The effect sizes of the repeated measures ANOVAs showed that persons with higher scores on the affective facial expressions benefitted more from the treatment in terms of STAI state anxiety, STAXI state and trait anger, IIP total, and the two scales primitive defenses

Research paper thumbnail of Die Bewältigung des unerfüllten Kinderwunschs

Reproduktionsmedizin, 1998

Zusammenfassung Die Belastungen durch die ungewollte Kinderlosigkeit betreffen Männer und Fraue... more Zusammenfassung Die Belastungen durch die ungewollte Kinderlosigkeit betreffen Männer und Frauen gleichermaßen, jedoch ist die Situation der Männer in der Forschung bislang unterrepräsentiert. In diesem Artikel wird ein Überblick über die Literatur zur Bewältigung des unerfüllten Kinderwunschs beim Mann gegeben. Dabei interessiert 1.) wie stark belastet sind ungewollt kinderlose Männer, und welche psychischen Auffälligkeiten finden sich bei ihnen? 2.) wie

Research paper thumbnail of Die Arbeit des Negativen. Negativität als philosophisch-psychoanalytisches Problem

Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 2015

ABSTRACT Negativität ist zu einer Signatur des modernen, nachmetaphysischen Denkens geworden. Neg... more ABSTRACT Negativität ist zu einer Signatur des modernen, nachmetaphysischen Denkens geworden. Negativistische Philosophie versagt sich den direkten Zugang zum Ganzen und Affirmativen, um in der Negation des Defizienten und Nichtseinsollenden Wahrheit zu erfassen. Konzepte einer negativen Metaphysik, einer negativen Theologie, einer negativen Dialektik, einer negativen Ethik oder negativen Anthropologie bringen in unterschiedlichen Perspektiven die zentrale Stellung der Negativität in der menschlichen Lebenswelt und im Denken zum Tragen. In vielfältigen Ortsbestimmungen neuerer Philosophie fungiert die Idee des Negativen als methodisches Leitkonzept. Die unterschiedlichen Perspektiven und Fragerichtungen, unter denen das Negative zum Thema wird, stehen nicht berührungslos nebeneinander. Um die Konstellationen des Negativen zu verdeutlichen, gilt es, sie in ihrer Differenz wie in ihrer Verschränkung zu erfassen. Der vorliegende Band geht dieser Aufgabe nach, indem er den Umgang mit Negativität gleichzeitig in einem spezifischen theoretischen Horizont – im Gespräch zwischen Philosophie und Psychoanalyse – zur Sprache bringt, die beide in herausgehobener Weise mit Negativität befasst sind. Dieses Gespräch, das für beide Seiten eine fruchtbare Herausforderung darstellt, gewinnt eine besondere Prägnanz mit Bezug auf die verhandelte Themenstellung. Dies insofern, als das Problem der Negativität in der Psychoanalyse in verschärftem Profil in den Blick kommt, sowohl in methodisch-hermeneutischer Sicht – als paradigmatischer Umgang mit verborgenem, verzerrtem Sinn – wie in inhaltlicher Sicht als theoretische und therapeutische Auseinandersetzung mit Formen des Verfehlens und des Leidens. Der Vergleich unterschiedlicher Zugänge und theoretischer wie praktischer Konzepte soll verdeutlichen, in welcher Weise die psychoanalytische Explikation und die philosophisch-begriffliche Arbeit am Negativen sich gegenseitig in Frage stellen, sich produktiv herausfordern oder sich ergänzen können.

Research paper thumbnail of Der integrative Prozess in der Psychotherapie: Methodenvielfalt - Synergismus, Integration

Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie, 2009

Research paper thumbnail of Der unerf�llte Kinderwunsch � worunter leiden die M�nner?

Research paper thumbnail of Gegen eine vorschnelle Vermittlung von klinisch-hermeneutischer und gesetzeswissenschaftlicher Empiric. Bemerkungen zu W. Tress, Forschung zu psychogenen Erkrankungen zischen klinisch-hermeneutischer und gesetzeswissenschaftlicher Empirie: Sozialempirische Marker als Vermittler

Psychotherapie Psychosomatik Medizinische Psychologie, 1989

Research paper thumbnail of Grenzen der Repräsentanz – Grenzen der Behandlung?

Research paper thumbnail of Erwartung. Zukunft zwischen Furcht und Hoffnung

Research paper thumbnail of II. Die Spur des ganz Anderen. Freuds Nosografie und der psychotische Text: Am Beispiel Friedrich Hölderlins

Research paper thumbnail of VII. Erinnern oder Wiederholen? Zur Psychopathologie und Psychoanalyse in und nach den Weltkriegen

Labyrinthe des Ohres, 2017

Research paper thumbnail of Die Arbeit im und am Unheimlichen

Forum Der Psychoanalyse, Oct 26, 2020

Zusammenfassung Zunächst wird als theoretische Basis die Psychoanalyse des Unheimlichen eingeführ... more Zusammenfassung Zunächst wird als theoretische Basis die Psychoanalyse des Unheimlichen eingeführt, um dann als eine psychodynamische Aufgabe angesichts der Coronapandemie den Umgang mit dem unheimlichen Objekt Coronavirus hervorzuheben. Auf dieser Grundlage wird im Hauptteil die psychoanalytische Behandlung in den Zeiten von Corona dargestellt; dabei werden zwei Perspektiven unterschieden, die nacheinander zu Wort kommen. Einerseits geht es um die Arbeit an dem unheimlichen Objekt, also darum, wie mit dem unheimlichen Objekt umgegangen wird. Andererseits aber soll im ausführlicheren zweiten Abschnitt des Hauptteils die Arbeit mit dem unheimlichen Objekt, also unter den Bedingungen des Unheimlichen, diskutiert werden, wie Therapie sich in Coronazeiten verändert, und mit welchen Folgen. Zum Abschluss zeigen eine klinische Vignette und ein literarischer Text, wie wichtig das Sprechen und das psychoanalytische Gespräch gerade in den Zeiten von Corona sind. Bei der Ausarbeitung dieses Textes halfen mir Anregungen aus verschiedenen Kontexten: Das Komitee der International Psychoanalytical Association "IPA in Health" hat im März eine internetbasierte Diskussion zum Thema Corona angestoßen, die eine überraschende weltweite Resonanz unter Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytikern gefunden hat. Im kulturpsychoanalytischen Arbeitskreis der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV) haben wir sehr fruchtbare videobasierte Diskussion zu den Folgen der Coronakrise geführt. Ausschlaggebend aber sind die Gespräche mit den Menschen gewesen, die zu mir in die Praxis gekommen sind.

Research paper thumbnail of Erwartungshorizonte und Möglichkeitsräume

Forum Der Psychoanalyse, Oct 20, 2022

Research paper thumbnail of Rôle des stratégies d'affrontement et de résolution des conflits du personnel soignant dans le cadre de la gestion de l'agressivité en psychiatrie

Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie =, Mar 1, 2006

Background: The effective management of conflicts with aggressive potential is of outmost importa... more Background: The effective management of conflicts with aggressive potential is of outmost importance, particularly in clinical settings where power relations are asymmetrical and emotional stakes are high. This is especially true for psychiatric settings where interpersonal relations are a key component in treatment. In most studies to date the risk of aggressive behaviour by patients has been the focus of attention. Most research has shown that many instances of aggressive behaviour are preceded by interactions between staff members and patients.Thus, in this study we have looked at aggressive dispositions and conflict management strategies in the therapeutic personnel of the Psychiatric University Hospital Zurich. Methods: In the present study we assessed the psychiatric nursing staff of the Psychiatric University Hospital Zurich with a collection of standardised questionnaires with respect to their current living situation, their work-related cognitive and behavioural patterns (AVEM) and their disposition for aggressive behaviour (FAF). Additionally we applied the Giessen Test (GT), a standardised personality test and a questionnaire for the assessment of conflict resolution strategies (FKBS). Results: The return rate was relatively low (total 40.6%, psychiatric nursing staff 42.7%) but judged to be sufficient for analysis. Our results show that staff members view themselves as markedly less aggressive than average. Furthermore , a substantially higher percentage of the staff shows a work-related pattern indicative of "self conservation" (in comparison to a German reference population), i.e. the work-related ambitions are lower than average while distancing oneself from work-related problems and inner tranquillity or sereneness are markedly more pronounced (AVEM). At the same time they recur to more mature coping strategies, i.e. intellectualisation or reaction formation.We have explored the relations between these different dimensions and found that the above-mentioned more mature conflict resolution strategies are strongly associated with lower levels of aggression while projection or turning against self or others (more immature strategies) are associated with higher levels. In fact, they turn out to be the most important factors (among the assessed) in predicting the overall level of aggressive disposition Conclusion: The substandard scores in both AVEM and FAF came to us partly, if not entirely, unexpectedly. An additional possibly qualitative investigation will be necessary to clarify the meaning and implications of this result. The association between the conflict resolution strategies and the level of overall aggressive disposition on the other hand seems quite straightforward. The development of these strategies within a professional framework however, and accordingly the introduction of factors that stimulate or enhance positive conflict resolution strategies in psychiatric settings will have to be explored in more detail.The implications for staff training are discussed.

Research paper thumbnail of Begriffsklärungen

Research paper thumbnail of Behandlungsprozess und -ergebnis in psychoanalytisch orientierten Psychotherapien: eine prospektive Longitudinalstudie

Journal für Psychoanalyse, 2008

Das Projekt Forschungsinitiative Psychoanalytische Psychotherapie (FIPP) widmete sich der Untersu... more Das Projekt Forschungsinitiative Psychoanalytische Psychotherapie (FIPP) widmete sich der Untersuchung der Wirksamkeit psychoanalytisch fundierter Psychotherapien in der ambulanten Praxis. Der Untersuchungsschwerpunkt lag auf der Analyse der psychotherapeutischen Prozesse und ihrer Bedeutung für das Behandlungsergebnis am Ende des ersten Therapiejahres. Diese als naturalistische, prospektive Längsschnittstudie konzipierte Studie wurde im Zeitraum von Juli 2003 bis September 2007 durchgeführt. 1 Die Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) (Grant No. 3200-068011) und von der Freien Akademischen Gesellschaft, Basel haben uns die Durchführung dieses Projektes ermöglicht, wofür wir ihnen danken. Bisher haben wir einige Artikel, die sich auf die Inanspruchnahme psychoanalytischer Psychotherapien (Agarwalla et al., 2007) und auf die Prozessanalyse (Jakobsen et al., 2007) beziehen, veröffentlichen können. Ausserdem haben wir Ergebnisse zu Behandlungsergebnissen nach dem ersten Behandlungsjahr und Prozessanalysen des ersten Therapiejahres sowohl an unserem FIPP Symposium in Basel (2006) als auch an der Jahrestagung der Gesellschaft für Psychotherapieforschung (Annual Meeting of the Society of Psychotherapy Research SPR, Edinburgh 2006) vorstellen können. Ziel der Untersuchung Psychoanalytisch fundierte Psychotherapien haben in der ambulanten Versorgung seelisch belasteter Menschen eine zentrale Bedeutung. Versorgungsprak tisch besonders relevant sind Behandlungen mit ein oder zwei Therapiestunden pro Woche. Ihre Wirksamkeit zu untersuchen und den therapeutischen Prozess wissenschaftlich zu beschreiben, ist ein aktuelles und sowohl wissenschaftlich wie gesundheitsökonomisch bedeutsames Forschungsziel. In Zusammenarbeit mit deutschen Forschungsgruppen widmete sich unser Schweizerisches Projekt Forschungsintiative Psychoanalytische Psychotherapie (FIPP) diesem Ziel. Durch die Charakterisierung des therapeutischen Prozesses bzw. durch die Identifikation © 2020, die Autor_innen. Dieser Artikel darf im Rahmen der "Creative Commons Namensnennung-Nicht kommerziell-Keine Bearbeitungen 4.0 International" Lizenz (CC BY-NC-ND 4.0) weiter verbreitet werden.

Research paper thumbnail of Psychoanalyse im Alltag der psychiatrischen Klinik

Journal für Psychoanalyse, 2020

Der Artikel gliedert sich in folgende Teile: In einem ersten Teil wird ein Überblick darüber gege... more Der Artikel gliedert sich in folgende Teile: In einem ersten Teil wird ein Überblick darüber gegeben, auf welchen Ebenen Psychoanalyse in der (psychiatrischen) Institution wirksam werden kann. Sie tut dies, indem sie – wie jede andere Therapieschule auch – diagnostische und Behandlungsverfahren anbietet. Sie geht aber darüber hinaus, indem sie eine Metatheorie zur Verfügung stellt, die es erlaubt, heterogene Behandlungsbausteine zusammenzufügen, und indem sie den Alltag des psychiatrischen Handelns zu verstehen und therapeutisch nutzbar zu machen erlaubt. Schliesslich versteht sich Psychoanalyse nicht nur als Therapie in der Institution, sondern als Analyse der Institution, mit dem Ziel, die Institution selbst zu einem therapeutischen Faktor werden zu lassen, zumindest zu verhindern, dass die Institution umgekehrt den Therapien entgegenarbeitet oder schädlich wirkt. Der zweite Teil beschreibt die Voraussetzungen, die gegeben sein müssen, damit die Psychoanalyse auf den verschiedenen...

Research paper thumbnail of Ungewollt kinderlose M�nner nach einem Jahr andrologischer Therapie Der Behandlungserfolg und seine

Research paper thumbnail of Die Bew�ltigung des unerf�llten Kinderwunschs

Reproduktionsmedizin, 1998

Research paper thumbnail of Der unerf�llte Kinderwunsch beim Mann: Bew�ltigung und Erleiden Ergebnisse einer psychosomatisch-and

Research paper thumbnail of Verlust des Selbst, Verlust des Anderen – die doppelte Zerstörung von Nähe und Ferne im Trauma

Psyche, 2004

In der traumatischen Erfahrung wird der selbstverstandliche Bezug zum eigenen Selbst zerstort, zu... more In der traumatischen Erfahrung wird der selbstverstandliche Bezug zum eigenen Selbst zerstort, zugleich aber geht der Andere als Anderer verloren. Indem im Beziehungstrauma der Mitmensch zu nahe kommt, zerstort er die Ferne, die das positive Erleben jeder Nahe voraussetzt und die zum Erleben von Andersheit gehort. Wenn der Andere verlorengeht, wird auch die konstruktive Erfahrung von Differenz zerstort, und dieser Verlust fuhrt zur Sprachlosigkeit traumatisierter Menschen. Dieser Zusammenhang wird in zwei Schritten entfaltet. Im ersten Teil wird der Begriff des Anderen aus einer vierfachen philosophischen Perspektive (Erkenntnistheorie, Transzendenz, Phanomenologie des Fremden, Intersubjektivitat) und die Bedeutung des »philosophisch Anderen« fur die Psychoanalyse herausgearbeitet. Zentral ist dabei das Verhaltnis von Selbst(aufbau) und der Erfahrung des Anderen. Dieses wiederum soll die Voraussetzung fur den zweiten Teil darstellen, der sie nutzt, um mit der eingefuhrten Konzeption...

Research paper thumbnail of Facial Affective Behavior in Borderline Personality Disorder Indicating Two Different Clusters and Their Influence on Inpatient Treatment Outcome: A Preliminary Study

Frontiers in Psychology, 2020

Background: The purpose of the present study was threefold: first, to investigate the facial affe... more Background: The purpose of the present study was threefold: first, to investigate the facial affective behavior in patients with a borderline personality disorder (BPD); second, to examine whether these patients could be divided into clusters according to facial affective behavior; and third, to test whether these clusters would influence the inpatient treatment outcome. Methods: Thirty inpatients with BPD were assessed with the Structured Clinical Interviews for DSM-IV Axis I and II Disorders (SCID I, SCID II) and had to complete a series of questionnaires before and directly after the 12-week long inpatient treatment. Facial affective behavior was recorded during the structured interview for personality organization (STIPO) and afterward coded with the emotional facial action coding system (EMFACS). Measures on psychopathology [beck depression inventory (BDI), Spielberger state and trait anxiety inventory (STAI), Spielberger state and trait anger inventory (STAXI), and symptom cheklist-90-revised (SCL-90-R)], interpersonal problems [Inventory of Interpersonal Problems (IIP)], and personality organization [inventory of personality organization (IPO)] were administered. Results: Cluster analysis before the treatment yielded two groups that differed in general facial expressivity, and regarding the display of anger, contempt, and disgust. The effect sizes of the repeated measures ANOVAs showed that persons with higher scores on the affective facial expressions benefitted more from the treatment in terms of STAI state anxiety, STAXI state and trait anger, IIP total, and the two scales primitive defenses

Research paper thumbnail of Die Bewältigung des unerfüllten Kinderwunschs

Reproduktionsmedizin, 1998

Zusammenfassung Die Belastungen durch die ungewollte Kinderlosigkeit betreffen Männer und Fraue... more Zusammenfassung Die Belastungen durch die ungewollte Kinderlosigkeit betreffen Männer und Frauen gleichermaßen, jedoch ist die Situation der Männer in der Forschung bislang unterrepräsentiert. In diesem Artikel wird ein Überblick über die Literatur zur Bewältigung des unerfüllten Kinderwunschs beim Mann gegeben. Dabei interessiert 1.) wie stark belastet sind ungewollt kinderlose Männer, und welche psychischen Auffälligkeiten finden sich bei ihnen? 2.) wie

Research paper thumbnail of Die Arbeit des Negativen. Negativität als philosophisch-psychoanalytisches Problem

Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 2015

ABSTRACT Negativität ist zu einer Signatur des modernen, nachmetaphysischen Denkens geworden. Neg... more ABSTRACT Negativität ist zu einer Signatur des modernen, nachmetaphysischen Denkens geworden. Negativistische Philosophie versagt sich den direkten Zugang zum Ganzen und Affirmativen, um in der Negation des Defizienten und Nichtseinsollenden Wahrheit zu erfassen. Konzepte einer negativen Metaphysik, einer negativen Theologie, einer negativen Dialektik, einer negativen Ethik oder negativen Anthropologie bringen in unterschiedlichen Perspektiven die zentrale Stellung der Negativität in der menschlichen Lebenswelt und im Denken zum Tragen. In vielfältigen Ortsbestimmungen neuerer Philosophie fungiert die Idee des Negativen als methodisches Leitkonzept. Die unterschiedlichen Perspektiven und Fragerichtungen, unter denen das Negative zum Thema wird, stehen nicht berührungslos nebeneinander. Um die Konstellationen des Negativen zu verdeutlichen, gilt es, sie in ihrer Differenz wie in ihrer Verschränkung zu erfassen. Der vorliegende Band geht dieser Aufgabe nach, indem er den Umgang mit Negativität gleichzeitig in einem spezifischen theoretischen Horizont – im Gespräch zwischen Philosophie und Psychoanalyse – zur Sprache bringt, die beide in herausgehobener Weise mit Negativität befasst sind. Dieses Gespräch, das für beide Seiten eine fruchtbare Herausforderung darstellt, gewinnt eine besondere Prägnanz mit Bezug auf die verhandelte Themenstellung. Dies insofern, als das Problem der Negativität in der Psychoanalyse in verschärftem Profil in den Blick kommt, sowohl in methodisch-hermeneutischer Sicht – als paradigmatischer Umgang mit verborgenem, verzerrtem Sinn – wie in inhaltlicher Sicht als theoretische und therapeutische Auseinandersetzung mit Formen des Verfehlens und des Leidens. Der Vergleich unterschiedlicher Zugänge und theoretischer wie praktischer Konzepte soll verdeutlichen, in welcher Weise die psychoanalytische Explikation und die philosophisch-begriffliche Arbeit am Negativen sich gegenseitig in Frage stellen, sich produktiv herausfordern oder sich ergänzen können.

Research paper thumbnail of Der integrative Prozess in der Psychotherapie: Methodenvielfalt - Synergismus, Integration

Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie, 2009

Research paper thumbnail of Der unerf�llte Kinderwunsch � worunter leiden die M�nner?

Research paper thumbnail of Gegen eine vorschnelle Vermittlung von klinisch-hermeneutischer und gesetzeswissenschaftlicher Empiric. Bemerkungen zu W. Tress, Forschung zu psychogenen Erkrankungen zischen klinisch-hermeneutischer und gesetzeswissenschaftlicher Empirie: Sozialempirische Marker als Vermittler

Psychotherapie Psychosomatik Medizinische Psychologie, 1989