LUCIANA DEGANO - Academia.edu (original) (raw)
Papers by LUCIANA DEGANO
European Psychiatry, 2015
More and more the recovery orientation is becoming a quality marker of psychiatric services. At t... more More and more the recovery orientation is becoming a quality marker of psychiatric services. At the Department of Psychiatry at Klinikum Bremerhaven we have tried to measure the effect of our efforts to improve the recovery attitudes of the staff. During the last two years nearly all staff members participated in three training courses each with 6 hours focusing on different aspects of recovery (top down approach). Furthermore we have included more peer providers as “recovery companions” (2012: n=3, 2014: n=7) in all areas of our department (bottom up approach). To measure the effect of these activities we have translated the Recovery Self Assessment (RSA) Questionnaire into German. The staff members were then asked to fill in our German version of the RSA in May 2012 (T1) and March 2014 (T2). 60 (T1) respectively 65 (T2) questionnaires could be evaluated. As presented in the table RSA total score and the scores of all five RSA factors improved. These results and some findings on the single item level that seem to be important against the background of the specific features of the German health system will be presented in detail. Our preliminary results point out that our bidirectional approach may be appropriate to improve the recovery orientation of psychiatric services. The implications for our future policy will be presented.
Gesundheitswesen, Sep 16, 2013
Psychiatrie Verlag eBooks, 2015
Psychiatrische Praxis, Oct 27, 2014
Ziel: Diese Studie untersucht die Perspektive von Beschaftigten auf die Forderung der sexuellen G... more Ziel: Diese Studie untersucht die Perspektive von Beschaftigten auf die Forderung der sexuellen Gesundheit von Menschen mit schweren psychischen Beeintrachtigungen in der psychiatrischen Versorgung. Methode: Im Rahmen eines qualitativen Untersuchungsdesigns wurden im August 2012 8 Interviews in 2 komplementaren psychosozialen Einrichtungen in Berlin durchgefuhrt. Ergebnisse: Es ist den Befragten bewusst, dass die sexuelle Gesundheit der betreuten Menschen eine wichtige Rolle bei der psychosozialen Rehabilitation spielt. Jedoch sind sie uberzeugt, dass diese in der psychiatrischen Versorgung unzureichend berucksichtigt wird. Schlussfolgerungen: Die Forderung der sexuellen Gesundheit wird oftmals in der psychiatrischen Versorgung vernachlassigt. Geeignete Konzepte fur die Beratung und Forderung der sexuellen Gesundheit fehlen in der Praxis und sind dringend notwendig.
Pid - Psychotherapie Im Dialog, Sep 7, 2015
Pflege, Aug 1, 2015
Zusammenfassung. Hintergrund: Der Recovery-Ansatz gewinnt in der psychiatrischen Forschung und Pr... more Zusammenfassung. Hintergrund: Der Recovery-Ansatz gewinnt in der psychiatrischen Forschung und Praxis zunehmend an Bedeutung. Im englischen Sprachraum ist die praktische Etablierung und wissenschaftliche Auseinandersetzung fortgeschritten. Um die Implementierung des Ansatzes zu unterstützen, sind Einschätzungsinstrumente notwendig. Ein verbreitetes und anerkanntes Instrument ist die Recovery Self Assessment Scale (RSA). Diese besteht aus vier Versionen eines Fragebogens, welche die Perspektiven von Nutzenden, Fachpersonen, Angehörigen und dem Management erfassen. Ziel/Methode: In diesem Artikel werden die Entwicklung des Instrumentes und der Übersetzungsprozess dargestellt. Zwei voneinander unabhängige Arbeitsgruppen verwendeten unterschiedliche Übersetzungsverfahren: Die Arbeitsgruppe aus der Schweiz (AGS) orientierte sich an den ISOR-Prinzipien, die Arbeitsgruppe aus Norddeutschland (AGN) an den Richtlinien des European Social Survey Programme zur Übersetzung von Fragebögen – TRAPD. Die Methoden unterscheiden sich darin, dass die TRAPD Fokusgruppen vorsieht. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen wurden mittels eines Konsensusverfahrens zur RSA-D zusammengeführt. Ergebnisse: Bei der Übersetzung und kulturellen Anpassung der RSA-D wurde die Nähe zum theoretischen Bezugsrahmen der RSA gewahrt und die Übertragbarkeit in den deutschsprachigen Kontext berücksichtigt. Schlussfolgerung: Bevor die RSA-D in der Praxis und Forschung eingesetzt werden kann, sollte in weiterführenden Studien die psychometrische Testung erfolgen.
Sozialpsychiatrische Informationen, 2022
Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen, 2017
In Anbetracht der Bedeutung psychischer Störungen spielt die Steuerung und Evaluierung von Behand... more In Anbetracht der Bedeutung psychischer Störungen spielt die Steuerung und Evaluierung von Behandlungsprozessen eine wichtige Rolle. Wir berichten über den Versuch eine konzeptionell an Recovery-Grundsätzen ausgerichtete Reorganisation einer Psychiatrischen Abteilung mit einer Pilotstudie mit einem Methoden-Mix aus qualitativen und quantitativen Anteilen, die zwischen 2012 (T1) und 2014 (T2) durchgeführt wurde, zu begleiten. Bei den Erhebungen wurden 13 (T1) bzw. 15 (T2) Interviews mit Beteiligten durchgeführt und ausgewertet sowie Mitarbeiter und Patienten gebeten, den Recovery-Self-Assessment (RSA) Fragebogen auszufüllen. Wesentliches Ergebnis der ersten Untersuchung war, dass die professionell Pflegenden an die Machbarkeit der geplanten Veränderungen glaubten, während Ärzte und Psychologen Rollenverluste fürchteten und auf Risikovermeidung fokussiert waren. Die Recovery-Orientierung der Abteilung wurde in den RSA-Fragebögen von Mitarbeitern wie Patienten überraschend positiv eingeschätzt. Der weit überwiegende Teil der Mitarbeiter war allerdings über das Recht der Patienten auf Akteneinsicht nicht oder falsch informiert. Bei der T2-Untersuchung war bei vielen Interviewten der Eindruck entstanden, der Entwicklungsprozess sei bereits abgeschlossen und/oder ihre Beteiligung daran hätte abgenommen. Die Mitarbeiter bewerteten im RSA-Fragebogen ihre Arbeit dennoch als signifikant stärker an Recovery-Zielen orientiert. Bei der Einschätzung der Recovery-Orientierung durch die Patienten hatte sich keine Veränderung ergeben. Auf der Ebene der RSA-Einzelaussagen wurden die Unterstützung bei der beruflichen Rehabilitation und Aspekte der Teilhabe am schlechtesten beurteilt. Methodische probleme und mögliche Interpretationen der Ergebnisse werden diskutiert.
European Psychiatry, 2015
More and more the recovery orientation is becoming a quality marker of psychiatric services. At t... more More and more the recovery orientation is becoming a quality marker of psychiatric services. At the Department of Psychiatry at Klinikum Bremerhaven we have tried to measure the effect of our efforts to improve the recovery attitudes of the staff. During the last two years nearly all staff members participated in three training courses each with 6 hours focusing on different aspects of recovery (top down approach). Furthermore we have included more peer providers as “recovery companions” (2012: n=3, 2014: n=7) in all areas of our department (bottom up approach). To measure the effect of these activities we have translated the Recovery Self Assessment (RSA) Questionnaire into German. The staff members were then asked to fill in our German version of the RSA in May 2012 (T1) and March 2014 (T2). 60 (T1) respectively 65 (T2) questionnaires could be evaluated. As presented in the table RSA total score and the scores of all five RSA factors improved. These results and some findings on the single item level that seem to be important against the background of the specific features of the German health system will be presented in detail. Our preliminary results point out that our bidirectional approach may be appropriate to improve the recovery orientation of psychiatric services. The implications for our future policy will be presented.
Gesundheitswesen, Sep 16, 2013
Psychiatrie Verlag eBooks, 2015
Psychiatrische Praxis, Oct 27, 2014
Ziel: Diese Studie untersucht die Perspektive von Beschaftigten auf die Forderung der sexuellen G... more Ziel: Diese Studie untersucht die Perspektive von Beschaftigten auf die Forderung der sexuellen Gesundheit von Menschen mit schweren psychischen Beeintrachtigungen in der psychiatrischen Versorgung. Methode: Im Rahmen eines qualitativen Untersuchungsdesigns wurden im August 2012 8 Interviews in 2 komplementaren psychosozialen Einrichtungen in Berlin durchgefuhrt. Ergebnisse: Es ist den Befragten bewusst, dass die sexuelle Gesundheit der betreuten Menschen eine wichtige Rolle bei der psychosozialen Rehabilitation spielt. Jedoch sind sie uberzeugt, dass diese in der psychiatrischen Versorgung unzureichend berucksichtigt wird. Schlussfolgerungen: Die Forderung der sexuellen Gesundheit wird oftmals in der psychiatrischen Versorgung vernachlassigt. Geeignete Konzepte fur die Beratung und Forderung der sexuellen Gesundheit fehlen in der Praxis und sind dringend notwendig.
Pid - Psychotherapie Im Dialog, Sep 7, 2015
Pflege, Aug 1, 2015
Zusammenfassung. Hintergrund: Der Recovery-Ansatz gewinnt in der psychiatrischen Forschung und Pr... more Zusammenfassung. Hintergrund: Der Recovery-Ansatz gewinnt in der psychiatrischen Forschung und Praxis zunehmend an Bedeutung. Im englischen Sprachraum ist die praktische Etablierung und wissenschaftliche Auseinandersetzung fortgeschritten. Um die Implementierung des Ansatzes zu unterstützen, sind Einschätzungsinstrumente notwendig. Ein verbreitetes und anerkanntes Instrument ist die Recovery Self Assessment Scale (RSA). Diese besteht aus vier Versionen eines Fragebogens, welche die Perspektiven von Nutzenden, Fachpersonen, Angehörigen und dem Management erfassen. Ziel/Methode: In diesem Artikel werden die Entwicklung des Instrumentes und der Übersetzungsprozess dargestellt. Zwei voneinander unabhängige Arbeitsgruppen verwendeten unterschiedliche Übersetzungsverfahren: Die Arbeitsgruppe aus der Schweiz (AGS) orientierte sich an den ISOR-Prinzipien, die Arbeitsgruppe aus Norddeutschland (AGN) an den Richtlinien des European Social Survey Programme zur Übersetzung von Fragebögen – TRAPD. Die Methoden unterscheiden sich darin, dass die TRAPD Fokusgruppen vorsieht. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen wurden mittels eines Konsensusverfahrens zur RSA-D zusammengeführt. Ergebnisse: Bei der Übersetzung und kulturellen Anpassung der RSA-D wurde die Nähe zum theoretischen Bezugsrahmen der RSA gewahrt und die Übertragbarkeit in den deutschsprachigen Kontext berücksichtigt. Schlussfolgerung: Bevor die RSA-D in der Praxis und Forschung eingesetzt werden kann, sollte in weiterführenden Studien die psychometrische Testung erfolgen.
Sozialpsychiatrische Informationen, 2022
Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen, 2017
In Anbetracht der Bedeutung psychischer Störungen spielt die Steuerung und Evaluierung von Behand... more In Anbetracht der Bedeutung psychischer Störungen spielt die Steuerung und Evaluierung von Behandlungsprozessen eine wichtige Rolle. Wir berichten über den Versuch eine konzeptionell an Recovery-Grundsätzen ausgerichtete Reorganisation einer Psychiatrischen Abteilung mit einer Pilotstudie mit einem Methoden-Mix aus qualitativen und quantitativen Anteilen, die zwischen 2012 (T1) und 2014 (T2) durchgeführt wurde, zu begleiten. Bei den Erhebungen wurden 13 (T1) bzw. 15 (T2) Interviews mit Beteiligten durchgeführt und ausgewertet sowie Mitarbeiter und Patienten gebeten, den Recovery-Self-Assessment (RSA) Fragebogen auszufüllen. Wesentliches Ergebnis der ersten Untersuchung war, dass die professionell Pflegenden an die Machbarkeit der geplanten Veränderungen glaubten, während Ärzte und Psychologen Rollenverluste fürchteten und auf Risikovermeidung fokussiert waren. Die Recovery-Orientierung der Abteilung wurde in den RSA-Fragebögen von Mitarbeitern wie Patienten überraschend positiv eingeschätzt. Der weit überwiegende Teil der Mitarbeiter war allerdings über das Recht der Patienten auf Akteneinsicht nicht oder falsch informiert. Bei der T2-Untersuchung war bei vielen Interviewten der Eindruck entstanden, der Entwicklungsprozess sei bereits abgeschlossen und/oder ihre Beteiligung daran hätte abgenommen. Die Mitarbeiter bewerteten im RSA-Fragebogen ihre Arbeit dennoch als signifikant stärker an Recovery-Zielen orientiert. Bei der Einschätzung der Recovery-Orientierung durch die Patienten hatte sich keine Veränderung ergeben. Auf der Ebene der RSA-Einzelaussagen wurden die Unterstützung bei der beruflichen Rehabilitation und Aspekte der Teilhabe am schlechtesten beurteilt. Methodische probleme und mögliche Interpretationen der Ergebnisse werden diskutiert.