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Papers by André Madaus

Research paper thumbnail of Ein römischer Bauernhof bei Großwinternheim

Heimat-Jahrbuch des Lankreises Mainz-Bingen, 2018

Forschungen von Hobby-Archäologen können mit amtlicher und akademischer Unterstützung eine Bereic... more Forschungen von Hobby-Archäologen können mit amtlicher und akademischer Unterstützung eine Bereicherung für den Wissenschaftsbetrieb darstellen. An dem konkreten Beispiel einer villa rustica im unteren Selztal wird diese Arbeitsweise vorgestellt: Feldbegehungen und elektromagnetische Prospektion.

Research paper thumbnail of Römischer "Marmorluxus" in Rheinhessen

Berichte zur Archäologie in Rheinhessen und Umgebung, 2019

Bei Begehungen einer repräsentativ ausgebauten Villa rustica bei Ingelheim in Rheinhessen, wenige... more Bei Begehungen einer repräsentativ ausgebauten Villa rustica bei Ingelheim in Rheinhessen, wenige Kilmeter von der ehemaligen römischen Provinzhauptstadt Mainz (Mogontiacum) entfernt, wurden neben einem breiten Spektrum an Keramik aus römischer Zeit auch mehrere Fragmente von grauen bis schwarzen Steinplatten gefunden. Nach mikroskopischen Analysen handelt es sich dabei um unterkarbonischen Kalkstein. Dieses Material, heute im Allgemeinen als Kohlenkalk bezeichnet, ist von zahlreichen Fundplätzen in den Provinzen Gallia Belgica und Germania inferior bekannt. Der Stein ist u.a. in öffentlichen und privaten Bauten in Xanten, Köln und Trier belegt, wo er überwiegend als Fußbodenbelag (opus sectile), seltener für Wandinkrustationen verwendet wurde. Für Rheinhessen sind die Lesefunde aus Ingelheim die ersten Belege von Kohlenkalk-Inkrustationen. Abgebaut wurde der Kohlenkalk in der Maas-Region in Belgien und in der Nähe von Aachen.

When inspecting a representative villa rustica near Ingelheim in Rheinhessen, a few kilometers from the former Roman provincial capital of Mainz (Mogontiacum), a large spectrum of pottery from Roman times and several fragments of gray to black stone slabs were found. According to microscopic analyzes, this is Lower carboniferous limestone. This material, now commonly known as "Kohlenkalk" (Coal limestone), is known from numerous sites in the provinces of Gallia Belgica and Germania inferior. The stone has been found in public and private buildings in Xanten, Cologne and Trier, where it was mainly used as flooring (opus sectile), less often for wall incrustations. For Rheinhessen, the findings finds from Ingelheim are the first evidence of coal limestone incrustations. The black limestone from the lower carbon was mined in the Meuse region in Belgium and near Aachen.

Research paper thumbnail of Ein römischer Bauernhof bei Großwinternheim

Heimat-Jahrbuch des Lankreises Mainz-Bingen, 2018

Forschungen von Hobby-Archäologen können mit amtlicher und akademischer Unterstützung eine Bereic... more Forschungen von Hobby-Archäologen können mit amtlicher und akademischer Unterstützung eine Bereicherung für den Wissenschaftsbetrieb darstellen. An dem konkreten Beispiel einer villa rustica im unteren Selztal wird diese Arbeitsweise vorgestellt: Feldbegehungen und elektromagnetische Prospektion.

Research paper thumbnail of Römischer "Marmorluxus" in Rheinhessen

Berichte zur Archäologie in Rheinhessen und Umgebung, 2019

Bei Begehungen einer repräsentativ ausgebauten Villa rustica bei Ingelheim in Rheinhessen, wenige... more Bei Begehungen einer repräsentativ ausgebauten Villa rustica bei Ingelheim in Rheinhessen, wenige Kilmeter von der ehemaligen römischen Provinzhauptstadt Mainz (Mogontiacum) entfernt, wurden neben einem breiten Spektrum an Keramik aus römischer Zeit auch mehrere Fragmente von grauen bis schwarzen Steinplatten gefunden. Nach mikroskopischen Analysen handelt es sich dabei um unterkarbonischen Kalkstein. Dieses Material, heute im Allgemeinen als Kohlenkalk bezeichnet, ist von zahlreichen Fundplätzen in den Provinzen Gallia Belgica und Germania inferior bekannt. Der Stein ist u.a. in öffentlichen und privaten Bauten in Xanten, Köln und Trier belegt, wo er überwiegend als Fußbodenbelag (opus sectile), seltener für Wandinkrustationen verwendet wurde. Für Rheinhessen sind die Lesefunde aus Ingelheim die ersten Belege von Kohlenkalk-Inkrustationen. Abgebaut wurde der Kohlenkalk in der Maas-Region in Belgien und in der Nähe von Aachen.

When inspecting a representative villa rustica near Ingelheim in Rheinhessen, a few kilometers from the former Roman provincial capital of Mainz (Mogontiacum), a large spectrum of pottery from Roman times and several fragments of gray to black stone slabs were found. According to microscopic analyzes, this is Lower carboniferous limestone. This material, now commonly known as "Kohlenkalk" (Coal limestone), is known from numerous sites in the provinces of Gallia Belgica and Germania inferior. The stone has been found in public and private buildings in Xanten, Cologne and Trier, where it was mainly used as flooring (opus sectile), less often for wall incrustations. For Rheinhessen, the findings finds from Ingelheim are the first evidence of coal limestone incrustations. The black limestone from the lower carbon was mined in the Meuse region in Belgium and near Aachen.