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Die Basis für chronologische und typologische Aussagen -Bezug nehmend auf die Keramik der Grabung... more Die Basis für chronologische und typologische Aussagen -Bezug nehmend auf die Keramik der Grabung -wird durch 3547 Befunde gebildet, welche insgesamt 183474 Fundstücke ergaben. 131737 Keramikscherben aus etwa 22oo Siedlungs-, Ofen-und Materialentnahmegruben erlauben erste Aussagen über die Besiedlungsphasen auf dem Wennunger Sporn. Anhand dieses keramischen Fundmaterials kann für Wennungen eine Besiedlung im Endneolithikum bis hin zur Frühbronzezeit sowie von der sogenannten »Fremdgruppenzeit« (Bz D/ Ha A1) bis in die eisenzeitliche Stufe Ha D nachgewiesen werden. Die Mittelbronzezeit zeigt sich nur schlaglichtartig in Form zweier Radnadeln vom Typ »Lüneburg« 1 . Eine Kontinuität der Besiedlung vom Endneolithikum bis in die Eisenzeit wird ausdrücklich nicht postuliert. Abb. 1 Bef. 4554. Keramik, Rotlehm und Briquetage konzen triert in einer stark aschehaltigen Schicht der Materialentnahme grube.
Mithilfe der Horizontalstratigrafie untersucht man innerhalb eines Gräber-oder Siedlungsplanes Hi... more Mithilfe der Horizontalstratigrafie untersucht man innerhalb eines Gräber-oder Siedlungsplanes Hinweise auf eine dynamische Ausdehnung und macht damit räumliche Verlagerungen sichtbar. Diese verdeutlichen beispielsweise verschiedene Besiedlungs-oder Belegungsphasen, im günstigsten Fall an einem Standort. Die spätbronze-bzw. früheisenzeitliche Siedlung auf dem Wennunger Sporn wurde in ihrem nördlichen Bereich linear durchschnitten. Dieser von Südwesten nach Nordosten verlaufende Einblick in das Siedlungsgeschehen orientierte sich am zukünftigen Verlauf der ICE-Trasse Erfurt-Leipzig/Halle. Bei aller methodischer Einschränkung, die durch die Größe und Lage dieses künstlichen »Sichtfensters« immer gegeben ist, kann nach dem derzeitigen Stand der Untersuchungen von einer horizontalstratigrafischen Anordnung der spätbronze-bzw. früheisenzeitlichen Befunde in Wennungen ausgegangen werden. Das Verteilungsbild der über die Keramik datierten Befunde ergibt eine zeitlichräumliche Entwicklung von Südwest nach Nordost. Einsetzend im Bereich eines einfachen kleinen Grabens (Bef. 25oo), der die Fläche von Nordwest nach Südost quert, sind erste Befunde der beginnenden Spätbronzezeit fassbar, welche der Phase Bz D bzw. Ha A zuzuweisen sind. Richtung Nordost setzen sich die Befunde der Phase Ha A2/B1 fort, gefolgt von denen der Phase Ha B2/B3. Innerhalb dieser Befundkonzentration lassen sich zwar keine scharfen Grenzen ausmachen, es fällt jedoch auf, dass Befunde der frühen Phase Bz D bzw. Ha A im Bereich der späteren Phase Ha B2/ B3 ausbleiben und umgekehrt. Die Befunde der letztgenannten Phase reichen nur wenig über das III. Doppelgrabensystem hinaus. Dort konzentrieren sich dann jene der beginnenden früheisenzeitlichen Phasen Ha C und Ha D, welche sich bis zum II. Doppelgrabensystem erstrecken. Auch hier sind am südwestlichen Rand dieser Befundverteilung geringfügige Vermischungen mit Befunden der Vorgängerphase zu beobachten, wohingegen im nordöstlichen Bereich keine älteren bronzezeitlichen Befundaufkommen zu nennen sind. Zieht man neben der Keramik nun eine weitere gut erkennbare Fundgruppe heran -die Briquetage der Spätbronze-/Früheisenzeit -, gelingt der Nachweis einer Horizontalstratigrafie. Diese ein-und zweiteiligen Gerätschaften aus Ton dienen der Salzsiederei (vgl. Beitrag »Das Salz in der Suppe« von A. Hüser in diesem Band) und weisen typologische Merkmale auf, die sich in eine chronologische Entwicklungsreihe bringen lassen. Durch die Kartierung dieser Briquetagefunde sind die sich räumlich und zeitlich verschiebenden Siedlungsbereiche noch schärfer abzugrenzen (Abb. 1). Die älteste kelchförmige Briquetage konzen triert sich auf den südwestlichen Teil der starken Befundkonzentration innerhalb der Grabungsfläche. Dies entspricht der Verteilung der Phasen Ha A2/B1 sowie Ha B2/ B3 im Keramikspektrum. Ohne eine Übergangszone schließt die Hohlkegelbriquetage an. Nach Nordosten hin, also hangabwärts in Richtung des Brücken widerlagers bzw. des II. Doppelgrabensystems, schließt wiederum ohne eine signifikante Überschneidung die Verbreitung von Zylindersäulen und Briquetageschälchen an. Analog dazu lässt auch das übrige Fundmaterial (z. B. Fibel, Schleifenkopfnadel, bemalter Wandverputz) dort verstärkt einen Niederschlag von Funden der fortgeschrittenen ältereisenzeitlichen Epoche (Ha D) erkennen: Eine sukzessive räumliche Siedlungsentwicklung hang abwärts nach Nordosten wird anhand der Keramik und der Briquetagefunde deutlich fassbar.
Papers by Madeleine Fröhlich
Siedlungsarchäologie des Endneolithikums und der frühen Bronzezeit., 2019
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verz... more Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://portal.dnb.de abrufbar.
Siedlungsarchäologie des Endneolithikums und der frühen Bronzezeit, 2019
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verz... more Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://portal.dnb.de abrufbar.
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliograp... more Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://portal.dnb.de/ abrufbar. gedruckt auf alterungsbeständigem, säurefreiem Papier
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliograp... more Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://portal.dnb.de/ abrufbar. gedruckt auf alterungsbeständigem, säurefreiem Papier
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Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliograp... more Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://portal.dnb.de/ abrufbar. gedruckt auf alterungsbeständigem, säurefreiem Papier
B.V. Eriksen/A. Abegg-Wigg/R. Bleile/ U. Ickerodt (Hrsg.), Interaktion ohne Grenzen. Beispiele ar... more B.V. Eriksen/A. Abegg-Wigg/R. Bleile/ U. Ickerodt (Hrsg.), Interaktion ohne Grenzen. Beispiele archäologischer Forschungen am Beginn des 21. Jahrhunderts. Festschrift für Claus von Carnap-Bornheim zum 60. Geburtstag, Bd. 1, Schleswig 2017, 2017
Im nordöstlichen Bereich der Trasse, zwischen dem II. und III. Doppelgrabensystem (vgl. Abb. 5 im... more Im nordöstlichen Bereich der Trasse, zwischen dem II. und III. Doppelgrabensystem (vgl. Abb. 5 im Beitrag »Grabensysteme in Wennungen« von A. Hüser in diesem Band), ca. 28o m südwestlich der Torsituation liegt Befund 4733. Eine von unzähligen Gruben der späten Bronze-/ frühen Eisenzeit im Randbereich einer endneolithischen-frühbronzezeitlichen Gräberkonzentration -gelegen auf einer kleinen Anhöhe, die in eine seicht zur Unstrut abfallende Hanglage übergeht. Im Baggerplanum zeichnete sich die Siedlungsgrube als ovale Verfärbung von ca. 1,6o m x 1,5o m Größe ab. Verfüllt war sie relativ homogen mit humosem Sediment und enthielt neben einigen größeren Steinen auch etwas Keramik und viel Hüttenlehm -ein Befund, der ähnlich bereits tausendfach auf dem Grabungsabschnitt beobachtet wurde. Sogenannte Siedlungsgruben sind während der Bronze-und Eisenzeit regelhaft in Siedlungs-Abb. 1 Profil des Befundes 4733. a) Die kegelstumpfförmige Grube war in den oberen zwei Dritteln relativ homogen mit Hüttenlehm verfüllt; b) die gut erhaltene Bemalung einiger Lehmfragmente wurde bereits in diesem Stadium erkannt. a b
Im Rahmen der archäologischen Voruntersuchungen im Bereich der ICE-Neubaustrecke Erfurt-Leipzig/H... more Im Rahmen der archäologischen Voruntersuchungen im Bereich der ICE-Neubaustrecke Erfurt-Leipzig/Halle wurden mehr als 550 Radiokohlenstoffdaten aus endneolithischen und frühbronzezeitlichen Befunden vorgelegt. Das entspricht einer Stichprobe von mehr als 100 radiometrischen Daten aus Gräbern der entsprechenden Kulturen. Die Modellierung der Daten auf Basis Bayesianischer Statistik in Hinblick auf die Laufzeiten der Kulturen bzw. deren Überschneidungsbereiche sowie die Resultate werden im Beitrag vorgestellt.
Die Gliederung der archäologischen Gruppen im 3. Jts. v. Chr. basiert immer häufiger auf der Inte... more Die Gliederung der archäologischen Gruppen im 3. Jts. v. Chr. basiert immer häufiger auf der Interpretation radiometrischer Daten. Aufgrund dieser Interpretation werden nicht nur die Laufzeiten der Kulturen bestimmt, sondern vielmehr auch typochronologische Aussagen getroffen. Im ersten Teil des Beitrages soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass die Nutzung eines Einzeldatums als Anzeiger für einen frühen Beginn bzw. ein spätes Ende einer Kultur oder für die Beschreibung einer kulturellen Erscheinung kritisch betrachtet werden muss. Im zweiten Teil werden typochronologische Aspekte in Bezug auf die Inventare der entsprechenden Kulturgruppen vorgestellt.
In der Gemarkung Klobikau, Saalekreis, wurde ein mindestens 9 ha großes Siedlungsareal der Glocke... more In der Gemarkung Klobikau, Saalekreis, wurde ein mindestens 9 ha großes Siedlungsareal der Glockenbecherkultur untersucht. Hierbei handelt es sich um die erste Siedlung in Mitteldeutschland, die zweifelsfrei dieser Kultur zugewiesen werden kann. Siedlungsreste der Glockenbecherkultur stellen auch überregional qualitativ und quantitativ eine äußerste Seltenheit dar. Auf der Fundstelle Klobikau können drei Gebäudegrundrisse sicher rekonstruiert werden. Es handelt sich um Nordwest-Südost ausgerichtete, trapezförmige Grundrisse zweischiffiger Bauten. Aus wenigen zeitgleichen Gruben konnte aussagekräftiges Fundmaterial geborgen werden. Das Bild glockenbecherzeitlichen Hausbaues wird durch die vorliegenden Befunde neu gezeichnet und im Hinblick auf die Siedlungsware durch die vorgestellten Funde im mitteldeutschen Raum ergänzt. Die chronologische Einordnung der Siedlung erfolgte durch typologische Vergleiche der Befunde und Funde sowie unter Einbeziehung von 32 Radiokarbondaten.
Die Basis für chronologische und typologische Aussagen -Bezug nehmend auf die Keramik der Grabung... more Die Basis für chronologische und typologische Aussagen -Bezug nehmend auf die Keramik der Grabung -wird durch 3547 Befunde gebildet, welche insgesamt 183474 Fundstücke ergaben. 131737 Keramikscherben aus etwa 22oo Siedlungs-, Ofen-und Materialentnahmegruben erlauben erste Aussagen über die Besiedlungsphasen auf dem Wennunger Sporn. Anhand dieses keramischen Fundmaterials kann für Wennungen eine Besiedlung im Endneolithikum bis hin zur Frühbronzezeit sowie von der sogenannten »Fremdgruppenzeit« (Bz D/ Ha A1) bis in die eisenzeitliche Stufe Ha D nachgewiesen werden. Die Mittelbronzezeit zeigt sich nur schlaglichtartig in Form zweier Radnadeln vom Typ »Lüneburg« 1 . Eine Kontinuität der Besiedlung vom Endneolithikum bis in die Eisenzeit wird ausdrücklich nicht postuliert. Abb. 1 Bef. 4554. Keramik, Rotlehm und Briquetage konzen triert in einer stark aschehaltigen Schicht der Materialentnahme grube.
Mithilfe der Horizontalstratigrafie untersucht man innerhalb eines Gräber-oder Siedlungsplanes Hi... more Mithilfe der Horizontalstratigrafie untersucht man innerhalb eines Gräber-oder Siedlungsplanes Hinweise auf eine dynamische Ausdehnung und macht damit räumliche Verlagerungen sichtbar. Diese verdeutlichen beispielsweise verschiedene Besiedlungs-oder Belegungsphasen, im günstigsten Fall an einem Standort. Die spätbronze-bzw. früheisenzeitliche Siedlung auf dem Wennunger Sporn wurde in ihrem nördlichen Bereich linear durchschnitten. Dieser von Südwesten nach Nordosten verlaufende Einblick in das Siedlungsgeschehen orientierte sich am zukünftigen Verlauf der ICE-Trasse Erfurt-Leipzig/Halle. Bei aller methodischer Einschränkung, die durch die Größe und Lage dieses künstlichen »Sichtfensters« immer gegeben ist, kann nach dem derzeitigen Stand der Untersuchungen von einer horizontalstratigrafischen Anordnung der spätbronze-bzw. früheisenzeitlichen Befunde in Wennungen ausgegangen werden. Das Verteilungsbild der über die Keramik datierten Befunde ergibt eine zeitlichräumliche Entwicklung von Südwest nach Nordost. Einsetzend im Bereich eines einfachen kleinen Grabens (Bef. 25oo), der die Fläche von Nordwest nach Südost quert, sind erste Befunde der beginnenden Spätbronzezeit fassbar, welche der Phase Bz D bzw. Ha A zuzuweisen sind. Richtung Nordost setzen sich die Befunde der Phase Ha A2/B1 fort, gefolgt von denen der Phase Ha B2/B3. Innerhalb dieser Befundkonzentration lassen sich zwar keine scharfen Grenzen ausmachen, es fällt jedoch auf, dass Befunde der frühen Phase Bz D bzw. Ha A im Bereich der späteren Phase Ha B2/ B3 ausbleiben und umgekehrt. Die Befunde der letztgenannten Phase reichen nur wenig über das III. Doppelgrabensystem hinaus. Dort konzentrieren sich dann jene der beginnenden früheisenzeitlichen Phasen Ha C und Ha D, welche sich bis zum II. Doppelgrabensystem erstrecken. Auch hier sind am südwestlichen Rand dieser Befundverteilung geringfügige Vermischungen mit Befunden der Vorgängerphase zu beobachten, wohingegen im nordöstlichen Bereich keine älteren bronzezeitlichen Befundaufkommen zu nennen sind. Zieht man neben der Keramik nun eine weitere gut erkennbare Fundgruppe heran -die Briquetage der Spätbronze-/Früheisenzeit -, gelingt der Nachweis einer Horizontalstratigrafie. Diese ein-und zweiteiligen Gerätschaften aus Ton dienen der Salzsiederei (vgl. Beitrag »Das Salz in der Suppe« von A. Hüser in diesem Band) und weisen typologische Merkmale auf, die sich in eine chronologische Entwicklungsreihe bringen lassen. Durch die Kartierung dieser Briquetagefunde sind die sich räumlich und zeitlich verschiebenden Siedlungsbereiche noch schärfer abzugrenzen (Abb. 1). Die älteste kelchförmige Briquetage konzen triert sich auf den südwestlichen Teil der starken Befundkonzentration innerhalb der Grabungsfläche. Dies entspricht der Verteilung der Phasen Ha A2/B1 sowie Ha B2/ B3 im Keramikspektrum. Ohne eine Übergangszone schließt die Hohlkegelbriquetage an. Nach Nordosten hin, also hangabwärts in Richtung des Brücken widerlagers bzw. des II. Doppelgrabensystems, schließt wiederum ohne eine signifikante Überschneidung die Verbreitung von Zylindersäulen und Briquetageschälchen an. Analog dazu lässt auch das übrige Fundmaterial (z. B. Fibel, Schleifenkopfnadel, bemalter Wandverputz) dort verstärkt einen Niederschlag von Funden der fortgeschrittenen ältereisenzeitlichen Epoche (Ha D) erkennen: Eine sukzessive räumliche Siedlungsentwicklung hang abwärts nach Nordosten wird anhand der Keramik und der Briquetagefunde deutlich fassbar.
Siedlungsarchäologie des Endneolithikums und der frühen Bronzezeit., 2019
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verz... more Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://portal.dnb.de abrufbar.
Siedlungsarchäologie des Endneolithikums und der frühen Bronzezeit, 2019
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verz... more Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://portal.dnb.de abrufbar.
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliograp... more Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://portal.dnb.de/ abrufbar. gedruckt auf alterungsbeständigem, säurefreiem Papier
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliograp... more Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://portal.dnb.de/ abrufbar. gedruckt auf alterungsbeständigem, säurefreiem Papier
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Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliograp... more Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://portal.dnb.de/ abrufbar. gedruckt auf alterungsbeständigem, säurefreiem Papier
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliograp... more Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://portal.dnb.de/ abrufbar. gedruckt auf alterungsbeständigem, säurefreiem Papier
B.V. Eriksen/A. Abegg-Wigg/R. Bleile/ U. Ickerodt (Hrsg.), Interaktion ohne Grenzen. Beispiele ar... more B.V. Eriksen/A. Abegg-Wigg/R. Bleile/ U. Ickerodt (Hrsg.), Interaktion ohne Grenzen. Beispiele archäologischer Forschungen am Beginn des 21. Jahrhunderts. Festschrift für Claus von Carnap-Bornheim zum 60. Geburtstag, Bd. 1, Schleswig 2017, 2017
Im nordöstlichen Bereich der Trasse, zwischen dem II. und III. Doppelgrabensystem (vgl. Abb. 5 im... more Im nordöstlichen Bereich der Trasse, zwischen dem II. und III. Doppelgrabensystem (vgl. Abb. 5 im Beitrag »Grabensysteme in Wennungen« von A. Hüser in diesem Band), ca. 28o m südwestlich der Torsituation liegt Befund 4733. Eine von unzähligen Gruben der späten Bronze-/ frühen Eisenzeit im Randbereich einer endneolithischen-frühbronzezeitlichen Gräberkonzentration -gelegen auf einer kleinen Anhöhe, die in eine seicht zur Unstrut abfallende Hanglage übergeht. Im Baggerplanum zeichnete sich die Siedlungsgrube als ovale Verfärbung von ca. 1,6o m x 1,5o m Größe ab. Verfüllt war sie relativ homogen mit humosem Sediment und enthielt neben einigen größeren Steinen auch etwas Keramik und viel Hüttenlehm -ein Befund, der ähnlich bereits tausendfach auf dem Grabungsabschnitt beobachtet wurde. Sogenannte Siedlungsgruben sind während der Bronze-und Eisenzeit regelhaft in Siedlungs-Abb. 1 Profil des Befundes 4733. a) Die kegelstumpfförmige Grube war in den oberen zwei Dritteln relativ homogen mit Hüttenlehm verfüllt; b) die gut erhaltene Bemalung einiger Lehmfragmente wurde bereits in diesem Stadium erkannt. a b
Im Rahmen der archäologischen Voruntersuchungen im Bereich der ICE-Neubaustrecke Erfurt-Leipzig/H... more Im Rahmen der archäologischen Voruntersuchungen im Bereich der ICE-Neubaustrecke Erfurt-Leipzig/Halle wurden mehr als 550 Radiokohlenstoffdaten aus endneolithischen und frühbronzezeitlichen Befunden vorgelegt. Das entspricht einer Stichprobe von mehr als 100 radiometrischen Daten aus Gräbern der entsprechenden Kulturen. Die Modellierung der Daten auf Basis Bayesianischer Statistik in Hinblick auf die Laufzeiten der Kulturen bzw. deren Überschneidungsbereiche sowie die Resultate werden im Beitrag vorgestellt.
Die Gliederung der archäologischen Gruppen im 3. Jts. v. Chr. basiert immer häufiger auf der Inte... more Die Gliederung der archäologischen Gruppen im 3. Jts. v. Chr. basiert immer häufiger auf der Interpretation radiometrischer Daten. Aufgrund dieser Interpretation werden nicht nur die Laufzeiten der Kulturen bestimmt, sondern vielmehr auch typochronologische Aussagen getroffen. Im ersten Teil des Beitrages soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass die Nutzung eines Einzeldatums als Anzeiger für einen frühen Beginn bzw. ein spätes Ende einer Kultur oder für die Beschreibung einer kulturellen Erscheinung kritisch betrachtet werden muss. Im zweiten Teil werden typochronologische Aspekte in Bezug auf die Inventare der entsprechenden Kulturgruppen vorgestellt.
In der Gemarkung Klobikau, Saalekreis, wurde ein mindestens 9 ha großes Siedlungsareal der Glocke... more In der Gemarkung Klobikau, Saalekreis, wurde ein mindestens 9 ha großes Siedlungsareal der Glockenbecherkultur untersucht. Hierbei handelt es sich um die erste Siedlung in Mitteldeutschland, die zweifelsfrei dieser Kultur zugewiesen werden kann. Siedlungsreste der Glockenbecherkultur stellen auch überregional qualitativ und quantitativ eine äußerste Seltenheit dar. Auf der Fundstelle Klobikau können drei Gebäudegrundrisse sicher rekonstruiert werden. Es handelt sich um Nordwest-Südost ausgerichtete, trapezförmige Grundrisse zweischiffiger Bauten. Aus wenigen zeitgleichen Gruben konnte aussagekräftiges Fundmaterial geborgen werden. Das Bild glockenbecherzeitlichen Hausbaues wird durch die vorliegenden Befunde neu gezeichnet und im Hinblick auf die Siedlungsware durch die vorgestellten Funde im mitteldeutschen Raum ergänzt. Die chronologische Einordnung der Siedlung erfolgte durch typologische Vergleiche der Befunde und Funde sowie unter Einbeziehung von 32 Radiokarbondaten.