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Papers by Markus Westphal

Research paper thumbnail of Erbe der Kaltzeit: Land steigt auf, Land versinkt

Archäologie in Deutschland, 2006

Vor 20000 Jahren erreichte die letzte Kaltzeit ihren Höhepunkt. Eine bis zu 3000 m dicke Eishaube... more Vor 20000 Jahren erreichte die letzte Kaltzeit ihren Höhepunkt. Eine bis zu 3000 m dicke Eishaube bedeckte Skandinavien. Das Gewicht der Eismassen drückte die Erdkruste nach unten. Nachdem die Gletscher abgeschmolzen waren, hob sich die Erdkruste dort am meisten, wo zuvor das Eis am mächtigsten war: im Bereich des Bottnischen Meerbusens. Am ausgeprägtesten geschah dies an der so genannten Hohen Küste in Nordschweden. Hier überragen ehemalige Strandniveaus die Ostsee heute 200 Meter und mehr.

Research paper thumbnail of Götzenzeichen und Gotteswort

Archäologie in Deutschland, 2005

Ein Jahrtausend lang, vom 2. bis zum 11. Jahrhundert, sind Runensteine die einzigen historischen ... more Ein Jahrtausend lang, vom 2. bis zum 11. Jahrhundert, sind Runensteine die einzigen historischen Zeugnisse der Nordgermanen. Während in Grabbeigaben wie Waffen, Schmuck und Fibeln eingeritzte Runen eher „privat“ sind, übermitteln Runensteine öffentliche Bekanntmachungen. Geschickt vereinnahmen christliche Missionare zum Ende der Wikingerzeit diese heidnischen Denkmäler für ihre Zwecke. Wie konnte das Geschenk Odins zum Werkzeug Gottes werden?

Research paper thumbnail of Kultparaden der Bronzezeit

Archäologie in Deutschland, 2004

Kaum eine archäologische Fundgattung ist so faszinierend und rätselhaft wie Felsbilder. Sie geben... more Kaum eine archäologische Fundgattung ist so faszinierend und rätselhaft wie Felsbilder. Sie geben einen direkten Einblick in die Gedankenwelt der prähistorischen Menschen. Trotzdem ist es bisher weder Wissenschaftlern noch Laien gelungen, diese Bilderrätsel vollständig zu entschlüsseln. Der Schlüssel zur Bildersprache ist im Laufe der Jahrtausende verloren gegangen. Aus der Bronzezeit zwischen 1800 und 500 v.Chr. sind in Schweden rund 10000 Plätze mit mehreren hunderttausend Einzelzeichnungen bekannt – und es werden immer noch neue entdeckt.

Research paper thumbnail of 70 Jahre "Landschaft in Not": Appelle gegen die Zerstörung unseres Kulturerbes im Rheinischen Braunkohlenrevier

Archäologische Informationen, 2022

Bei dem folgenden Beitrag handelt es sich nicht um einen wissenschaftlichen Aufsatz, sondern um d... more Bei dem folgenden Beitrag handelt es sich nicht um einen wissenschaftlichen Aufsatz, sondern um die Bilanz eines jahrzehntelangen Versagens von Politik und Denkmalpflege. Außerdem wiederholt der Beitrag den schon 1953 in der Denkschrift "Landschaft in Not" geäußerten Appell, die Zerstörung unseres Kulturerbes nicht (länger) zuzulassen. Der Verfasser wohnt im Kreis Heinsberg, in den sich der Tagebau Garzweiler II seit rund einem Jahrzehnt hunderte Meter tief hinein gräbt und eine geschichtslose Landschaft hinterlässt. Als Archäologe M.A. und durch seine Tätigkeit als freier Journalist wurde der Verfasser schon vor Längerem auf dieses Thema aufmerksam und beschäftigt sich seit 2018 intensiv damit.

Research paper thumbnail of Mit Graben, Wall oder Hecke befestigte Siedlungen im Kreis Heinsberg

Heimatkalender des Kreises Heinsberg 2019, 2019

Bau- und Bodendenkmale wie Erdwerke, Motten, Burgen, Schlösser und Herrenhäuser sowie die so gena... more Bau- und Bodendenkmale wie Erdwerke, Motten, Burgen, Schlösser und Herrenhäuser sowie die so genannten Landwehren kommen einem sofort in den Sinn, wenn man an befestigte Stätten des Mittelalters und der frühen Neuzeit im Kreis Heinsberg denkt. Gleichzeitig fallen einem gewiss die mehr oder weniger gut erhaltenen Stadtmauern von Gangelt, Erkelenz, Heinsberg, Randerath und Wassenberg ein. Für manchen dürfte es überraschend sein, dass es noch weitere befestigte Orte dieser Zeit im Kreis gibt oder gab: Sie waren mit einem Bering aus Graben, Wall, Palisaden, Zaun oder Hecken umgeben.

Research paper thumbnail of Archäologische Zeugnisse zum früh- bis hochmittelalterlichen Natur- und Backsteinbau im Kreis Heinsberg

Heimatkalender des Kreises Heinsberg 2020 , 2020

Um die Mitte des 12. Jahrhunderts erscheinen plötzlich in den verschiedensten Gegenden Europas za... more Um die Mitte des 12. Jahrhunderts erscheinen plötzlich in den verschiedensten Gegenden Europas zahlreiche neue und aufwändige Gebäude aus Backstein. Erstaunlicherweise stammen einige der ältesten Bauten, bei denen Backstein verwendet wurde, aus dem Kreis Heinsberg.
Natursteinvorkommen gibt es hier so gut keine, aber in den Gebieten entlang der deutsch-niederländischen Grenze bestanden die besten Voraussetzungen für Töpfereien und Ziegeleien: Nahe der Oberfläche anstehende Ton - und Sandvorkommen, zahlreiche Bäche, deren Wasser man für die Tonaufbereitung benötigte, sowie ausgedehnte Wälder, mit deren Holz die Tonwaren gebrannt werden konnten.

Research paper thumbnail of Steinzeitliche Funde und das Erdwerk auf dem Kaiserberg bei Erkelenz-Haberg

Heimatkalender des Kreises Heinsberg 2020, 2020

Mit einem bei Geilenkirchen-Hoven gelegenen Erdwerk konnte wohl erstmals eine Befestigung der Mi... more Mit einem bei Geilenkirchen-Hoven gelegenen Erdwerk konnte wohl erstmals eine Befestigung der Michelsberger Kultur aus der Zeit vor rund 6000 Jahren im Kreis Heinsberg nachgewiesen werden. Bei der daraufhin intensivierten Suche nach weiteren Erdwerken dieser jungsteinzeitlichen Kultur stieß der Verfasser auf die nordwestlich von Erkelenz-Lövenich gelegene Wallgrabenanlage bei Gut Haberg.

Research paper thumbnail of Jungsteinzeitliche Funde und das Erdwerk bei Geilenkirchen-Hoven

Heimatkalender des Kreises Heinsberg 2018, 2018

Bei einer Wallgrabenanlage nahe Geilenkirchen-Hoven könnte es sich um das erste erhaltene Michels... more Bei einer Wallgrabenanlage nahe Geilenkirchen-Hoven könnte es sich um das erste erhaltene Michelsberger Erdwerk im Kreis Heinsberg handeln. Darauf deuten zahlreiche Steinwerkzeugfunde aus der Zeit um 4000 v. Chr. hin, die in unmittelbarer Nähe gefunden wurden.

Research paper thumbnail of Neue Erkenntnisse zu den so genannten  „Landwehren“ im Kreis Heinsberg. Ein Nachtrag zu Erkelenz

Heimatkalender des Kreises Heinsberg 2020, 2020

Im Heimatkalender des Kreises Heinsberg 2018 wurde unter anderen die ehemalige Landwehr bei K... more Im Heimatkalender des Kreises Heinsberg 2018 wurde unter anderen die ehemalige Landwehr bei Kückhoven beschrieben, die sich um die Südostflanke der Exklave Erkelenz des Gelderner Herzogtums zog. Wie schon Friedel Krings ging auch der Verfasser davon aus, dass diese Landwehr im Westen an der sumpfigen Niederung des Baaler Bachtales endete. Diese Ansicht muss durch den Hinweis auf einen bei Granterath verlaufenden „Eselsweg“ möglicherweise revidiert werden.

Research paper thumbnail of Neue Erkenntnisse zu den so genannten „Landwehren“ im Kreis Heinsberg Teil II: Die Anlagen im Inneren des Kreises

Heimatkalender des Kreises Heinsberg 2018, 2018

Abb. 1: Übersichtskarte mit allen Landwehren 1 = Tüschenbroich/Geneiken; 2 = Uevekoven; 3 = Großg... more Abb. 1: Übersichtskarte mit allen Landwehren 1 = Tüschenbroich/Geneiken; 2 = Uevekoven; 3 = Großgerichhausen; 4 = Beeckerheide; 5 = Kipshoven; 6 = Erkelenz (X = erhaltener Wall; Y = erhaltener Graben?). Gestrichelte Bereiche sind nur historisch nachgewiesen.

Research paper thumbnail of Neue Erkenntnisse zu den so genannten „Landwehren“ im Kreis Heinsberg - Teil I: Die Wall-Graben-Anlagen entlang der deutsch-niederländischen Grenze

Heimatkalender des Kreises Heinsberg 2017

Wie neueste Forschungen unter archäologischen Aspekten im Kreis Heinsberg (Nordrhein-Westfalen) u... more Wie neueste Forschungen unter archäologischen Aspekten im Kreis Heinsberg (Nordrhein-Westfalen) und im angrenzenden Gebiet der Niederlande zeigen, könnten viele "Landwehren" älter sein, als es bisher nach den historischen Quellen angenommen wird. Darauf deuten Funde von so genannter Pingsdorfer Keramik des 9.-12. Jh., die in stratigraphisch jüngerer Lage zu Landwehren beobachtet wurde. Zudem gibt es Hinweise, dass diese älteren "Landwehren" kaum Verteidigungsfunktionen erfüllten, sondern beispielsweise als Umhegung von Königsgut, Pferdegestüten, Wildparks oder Allmende dienten.

Research paper thumbnail of Erbe der Kaltzeit: Land steigt auf, Land versinkt

Archäologie in Deutschland, 2006

Vor 20000 Jahren erreichte die letzte Kaltzeit ihren Höhepunkt. Eine bis zu 3000 m dicke Eishaube... more Vor 20000 Jahren erreichte die letzte Kaltzeit ihren Höhepunkt. Eine bis zu 3000 m dicke Eishaube bedeckte Skandinavien. Das Gewicht der Eismassen drückte die Erdkruste nach unten. Nachdem die Gletscher abgeschmolzen waren, hob sich die Erdkruste dort am meisten, wo zuvor das Eis am mächtigsten war: im Bereich des Bottnischen Meerbusens. Am ausgeprägtesten geschah dies an der so genannten Hohen Küste in Nordschweden. Hier überragen ehemalige Strandniveaus die Ostsee heute 200 Meter und mehr.

Research paper thumbnail of Götzenzeichen und Gotteswort

Archäologie in Deutschland, 2005

Ein Jahrtausend lang, vom 2. bis zum 11. Jahrhundert, sind Runensteine die einzigen historischen ... more Ein Jahrtausend lang, vom 2. bis zum 11. Jahrhundert, sind Runensteine die einzigen historischen Zeugnisse der Nordgermanen. Während in Grabbeigaben wie Waffen, Schmuck und Fibeln eingeritzte Runen eher „privat“ sind, übermitteln Runensteine öffentliche Bekanntmachungen. Geschickt vereinnahmen christliche Missionare zum Ende der Wikingerzeit diese heidnischen Denkmäler für ihre Zwecke. Wie konnte das Geschenk Odins zum Werkzeug Gottes werden?

Research paper thumbnail of Kultparaden der Bronzezeit

Archäologie in Deutschland, 2004

Kaum eine archäologische Fundgattung ist so faszinierend und rätselhaft wie Felsbilder. Sie geben... more Kaum eine archäologische Fundgattung ist so faszinierend und rätselhaft wie Felsbilder. Sie geben einen direkten Einblick in die Gedankenwelt der prähistorischen Menschen. Trotzdem ist es bisher weder Wissenschaftlern noch Laien gelungen, diese Bilderrätsel vollständig zu entschlüsseln. Der Schlüssel zur Bildersprache ist im Laufe der Jahrtausende verloren gegangen. Aus der Bronzezeit zwischen 1800 und 500 v.Chr. sind in Schweden rund 10000 Plätze mit mehreren hunderttausend Einzelzeichnungen bekannt – und es werden immer noch neue entdeckt.

Research paper thumbnail of 70 Jahre "Landschaft in Not": Appelle gegen die Zerstörung unseres Kulturerbes im Rheinischen Braunkohlenrevier

Archäologische Informationen, 2022

Bei dem folgenden Beitrag handelt es sich nicht um einen wissenschaftlichen Aufsatz, sondern um d... more Bei dem folgenden Beitrag handelt es sich nicht um einen wissenschaftlichen Aufsatz, sondern um die Bilanz eines jahrzehntelangen Versagens von Politik und Denkmalpflege. Außerdem wiederholt der Beitrag den schon 1953 in der Denkschrift "Landschaft in Not" geäußerten Appell, die Zerstörung unseres Kulturerbes nicht (länger) zuzulassen. Der Verfasser wohnt im Kreis Heinsberg, in den sich der Tagebau Garzweiler II seit rund einem Jahrzehnt hunderte Meter tief hinein gräbt und eine geschichtslose Landschaft hinterlässt. Als Archäologe M.A. und durch seine Tätigkeit als freier Journalist wurde der Verfasser schon vor Längerem auf dieses Thema aufmerksam und beschäftigt sich seit 2018 intensiv damit.

Research paper thumbnail of Mit Graben, Wall oder Hecke befestigte Siedlungen im Kreis Heinsberg

Heimatkalender des Kreises Heinsberg 2019, 2019

Bau- und Bodendenkmale wie Erdwerke, Motten, Burgen, Schlösser und Herrenhäuser sowie die so gena... more Bau- und Bodendenkmale wie Erdwerke, Motten, Burgen, Schlösser und Herrenhäuser sowie die so genannten Landwehren kommen einem sofort in den Sinn, wenn man an befestigte Stätten des Mittelalters und der frühen Neuzeit im Kreis Heinsberg denkt. Gleichzeitig fallen einem gewiss die mehr oder weniger gut erhaltenen Stadtmauern von Gangelt, Erkelenz, Heinsberg, Randerath und Wassenberg ein. Für manchen dürfte es überraschend sein, dass es noch weitere befestigte Orte dieser Zeit im Kreis gibt oder gab: Sie waren mit einem Bering aus Graben, Wall, Palisaden, Zaun oder Hecken umgeben.

Research paper thumbnail of Archäologische Zeugnisse zum früh- bis hochmittelalterlichen Natur- und Backsteinbau im Kreis Heinsberg

Heimatkalender des Kreises Heinsberg 2020 , 2020

Um die Mitte des 12. Jahrhunderts erscheinen plötzlich in den verschiedensten Gegenden Europas za... more Um die Mitte des 12. Jahrhunderts erscheinen plötzlich in den verschiedensten Gegenden Europas zahlreiche neue und aufwändige Gebäude aus Backstein. Erstaunlicherweise stammen einige der ältesten Bauten, bei denen Backstein verwendet wurde, aus dem Kreis Heinsberg.
Natursteinvorkommen gibt es hier so gut keine, aber in den Gebieten entlang der deutsch-niederländischen Grenze bestanden die besten Voraussetzungen für Töpfereien und Ziegeleien: Nahe der Oberfläche anstehende Ton - und Sandvorkommen, zahlreiche Bäche, deren Wasser man für die Tonaufbereitung benötigte, sowie ausgedehnte Wälder, mit deren Holz die Tonwaren gebrannt werden konnten.

Research paper thumbnail of Steinzeitliche Funde und das Erdwerk auf dem Kaiserberg bei Erkelenz-Haberg

Heimatkalender des Kreises Heinsberg 2020, 2020

Mit einem bei Geilenkirchen-Hoven gelegenen Erdwerk konnte wohl erstmals eine Befestigung der Mi... more Mit einem bei Geilenkirchen-Hoven gelegenen Erdwerk konnte wohl erstmals eine Befestigung der Michelsberger Kultur aus der Zeit vor rund 6000 Jahren im Kreis Heinsberg nachgewiesen werden. Bei der daraufhin intensivierten Suche nach weiteren Erdwerken dieser jungsteinzeitlichen Kultur stieß der Verfasser auf die nordwestlich von Erkelenz-Lövenich gelegene Wallgrabenanlage bei Gut Haberg.

Research paper thumbnail of Jungsteinzeitliche Funde und das Erdwerk bei Geilenkirchen-Hoven

Heimatkalender des Kreises Heinsberg 2018, 2018

Bei einer Wallgrabenanlage nahe Geilenkirchen-Hoven könnte es sich um das erste erhaltene Michels... more Bei einer Wallgrabenanlage nahe Geilenkirchen-Hoven könnte es sich um das erste erhaltene Michelsberger Erdwerk im Kreis Heinsberg handeln. Darauf deuten zahlreiche Steinwerkzeugfunde aus der Zeit um 4000 v. Chr. hin, die in unmittelbarer Nähe gefunden wurden.

Research paper thumbnail of Neue Erkenntnisse zu den so genannten  „Landwehren“ im Kreis Heinsberg. Ein Nachtrag zu Erkelenz

Heimatkalender des Kreises Heinsberg 2020, 2020

Im Heimatkalender des Kreises Heinsberg 2018 wurde unter anderen die ehemalige Landwehr bei K... more Im Heimatkalender des Kreises Heinsberg 2018 wurde unter anderen die ehemalige Landwehr bei Kückhoven beschrieben, die sich um die Südostflanke der Exklave Erkelenz des Gelderner Herzogtums zog. Wie schon Friedel Krings ging auch der Verfasser davon aus, dass diese Landwehr im Westen an der sumpfigen Niederung des Baaler Bachtales endete. Diese Ansicht muss durch den Hinweis auf einen bei Granterath verlaufenden „Eselsweg“ möglicherweise revidiert werden.

Research paper thumbnail of Neue Erkenntnisse zu den so genannten „Landwehren“ im Kreis Heinsberg Teil II: Die Anlagen im Inneren des Kreises

Heimatkalender des Kreises Heinsberg 2018, 2018

Abb. 1: Übersichtskarte mit allen Landwehren 1 = Tüschenbroich/Geneiken; 2 = Uevekoven; 3 = Großg... more Abb. 1: Übersichtskarte mit allen Landwehren 1 = Tüschenbroich/Geneiken; 2 = Uevekoven; 3 = Großgerichhausen; 4 = Beeckerheide; 5 = Kipshoven; 6 = Erkelenz (X = erhaltener Wall; Y = erhaltener Graben?). Gestrichelte Bereiche sind nur historisch nachgewiesen.

Research paper thumbnail of Neue Erkenntnisse zu den so genannten „Landwehren“ im Kreis Heinsberg - Teil I: Die Wall-Graben-Anlagen entlang der deutsch-niederländischen Grenze

Heimatkalender des Kreises Heinsberg 2017

Wie neueste Forschungen unter archäologischen Aspekten im Kreis Heinsberg (Nordrhein-Westfalen) u... more Wie neueste Forschungen unter archäologischen Aspekten im Kreis Heinsberg (Nordrhein-Westfalen) und im angrenzenden Gebiet der Niederlande zeigen, könnten viele "Landwehren" älter sein, als es bisher nach den historischen Quellen angenommen wird. Darauf deuten Funde von so genannter Pingsdorfer Keramik des 9.-12. Jh., die in stratigraphisch jüngerer Lage zu Landwehren beobachtet wurde. Zudem gibt es Hinweise, dass diese älteren "Landwehren" kaum Verteidigungsfunktionen erfüllten, sondern beispielsweise als Umhegung von Königsgut, Pferdegestüten, Wildparks oder Allmende dienten.