Melanie Arndt - Academia.edu (original) (raw)

Papers by Melanie Arndt

Research paper thumbnail of Umweltgeschichte (Version 2.0)

Clio-online e.V. und Autor, alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk entstand im Rahmen des Clio-onli... more Clio-online e.V. und Autor, alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk entstand im Rahmen des Clio-online Projekts "Docupedia-Zeitgeschichte" und darf vervielfältigt und veröffentlicht werden, sofern die Einwilligung der Rechteinhaber vorliegt. Bitte kontaktieren

Research paper thumbnail of Die Rückkehr der Imperien? Putins Krieg und seine globalen Implikationen

Journal of Modern European History

Research paper thumbnail of Environmentalism or Sausages? Politicizing the Environment in the Late Soviet Union

European History Quarterly

This paper analyzes the politicization of the environment in the late Soviet Union based on a new... more This paper analyzes the politicization of the environment in the late Soviet Union based on a new perception of the interconnection between the human being and the ‘rest’ of nature. On the basis of previously ignored sources, it shows the emerging rise and ultimate decline of human subjectivity as a political force in the Soviet Union, and the Byelorussian Soviet Socialist Republic (BSSR) in particular. Experts, politicians, and the secret service had long understood the need to conserve natural resources and the ecological consequences of relentless industrialization or nature transformation projects, and they had at least partially attempted to counter them. However, the disclosure, in the late 1980s, of the extent and consequences of the Soviet Union's ecological legacies, particularly the Chernobyl disaster, triggered an unprecedented awareness of the vulnerability of the human body and the Soviet state's disregard of the dangers to human health. This new awareness mobil...

Research paper thumbnail of Umweltgeschichte

Clio-online e.V. und Autor, alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk entstand im Rahmen des Clio-onli... more Clio-online e.V. und Autor, alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk entstand im Rahmen des Clio-online Projekts "Docupedia-Zeitgeschichte" und darf vervielfältigt und veröffentlicht werden, sofern die Einwilligung der Rechteinhaber vorliegt. Bitte kontaktieren

Research paper thumbnail of Debatte Zeitgeschichten der Umwelt Einleitung

Umwelt" ist in aller Munde. Längst sind es nicht mehr nur die Birkenstock-Sandalen oder "Jesuslat... more Umwelt" ist in aller Munde. Längst sind es nicht mehr nur die Birkenstock-Sandalen oder "Jesuslatschen" tragenden "Ökos", die den Umweltschutz auf ihren Baumwoll-oder Jutetaschen propagieren, sondern es gehört generell zum guten Ton, sich mindestens verbal für den Erhalt einer lebenswerten Umwelt einzusetzen. Umwelt(schutz) ist aus den alltäglichen Praktiken und gesellschaftlichen Diskursen sowie nationaler, internationaler und supranationaler Politik nicht mehr wegzudenken. Die Umweltbewegung erhielt ab dem zweiten Drittel des 20. Jahrhunderts einen solch zentralen Stellenwert, wie es zuvor nur die Arbeiterbewegung und die nationalen Bewegungen im 19. und 20. Jahrhundert vermocht hatten. Dabei hat sich die Umweltbewegung über einen vergleichsweise viel kürzeren Zeitraum konstituiert und eine Vielzahl einflussreicher Institutionen auf allen Ebenen hervorgebracht. Doch welche Möglichkeiten hat die zeithistorische Forschung, um die Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte und der Gegenwart unter dem Aspekt "Umwelt" zu analysierenjenen Jahrzehnten, die auch als "Ära der Ökologie" beschrieben werden? 1 Jens Ivo Engels' Kritik von 2006, dass umwelthistorische Fragestellungen in den Leitdebatten der zeithistorischen Forschung fehlten, 2 hat weiterhin ihre Berechtigung. Obgleich in den letzten beiden Jahrzehnten etliche umweltgeschichtliche Arbeiten mit zeithistorischer Perspektive und Relevanz auch im deutschsprachigen Raum erschienen sind, besteht noch immer eine offenkundige Barriere zwischen Zeit-und Umweltgeschichte. Die folgende Debatte bietet nun einige Anknüpfungspunkte zum Schreiben einer integrierten Umweltzeitgeschichte. Zur Diskussion gestellt werden Themenfelder und methodische Zugänge, die sowohl für die Zeitgeschichte als auch für die Umweltgeschichte aufschlussreich sind. Wer das 20. Jahrhundert verstehen und erklären will, muss den welthistorisch einzigartigen ökologischen Wandlungsprozess einbeziehen. Das bis dato

Research paper thumbnail of Rezension: Tobias Huff: Natur und Industrie im Sozialismus. Eine Umweltgeschichte der DDR (rezensiert von Melanie Arndt)

Research paper thumbnail of Umweltgeschichte

Clio-online e.V. und Autor, alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk entstand im Rahmen des Clio-onli... more Clio-online e.V. und Autor, alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk entstand im Rahmen des Clio-online Projekts "Docupedia-Zeitgeschichte" und darf vervielfältigt und veröffentlicht werden, sofern die Einwilligung der Rechteinhaber vorliegt. Bitte kontaktieren

Research paper thumbnail of Umweltgeschichte

Umweltgeschichte ist die Geschichte der Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Natur-auf diesen k... more Umweltgeschichte ist die Geschichte der Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Natur-auf diesen kurzen und allgemeinen Nenner lassen sich die verschiedenen, mehr oder weniger konkreten Definitionsversuche dieses historischen Teilbereichs bringen. Dabei wird beiden Seiten dieses Wechselverhältnisses, sowohl dem Menschen als auch der Natur, ein eigener Stellenwert eingeräumt, auch wenn sie als unauflöslich verschränkt gedacht werden. Das Interesse der umwelthistorischen Forschung richtet sich auf die von Seiten der Menschen beabsichtigten, insbesondere aber auch auf die unbeabsichtigten und langfristigen Folgewirkungen ihrer Beziehungskonstellation mit der Natur. Die "dialektische Spannung" zwischen dem Bestreben, die Natur zu beherrschen, und der gleichzeitigen unabänderlichen Abhängigkeit menschlicher Individuen und Gesellschaften von der physischen Welt ist die Grundlage der Umwelthistorie. Umwelt und Geschichte sind ihr zufolge auf sehr komplexe Weise miteinander verbunden, und jede Umweltgeschichte ist deshalb letztlich zugleich auch eine Geschichte über Macht und Herrschaft. Eine Besonderheit der noch relativ jungen historischen Subdisziplin besteht in ihrer Verbindung von Mikro-und Makroebenen. Ihre Beschäftigung mit regionalen Fragestellungen oder kurzen Zeitspannen schließt nicht selten auch Perspektiven der mittleren oder langen Dauer sowie überregionale oder globale Zusammenhänge mit ein. Die Umweltgeschichte bietet damit auch beste Voraussetzungen für transnationale Herangehensweisen. Zugleich birgt die Untersuchung konkreter Phänomene immer auch die Möglichkeit, "universale" Aussagen über die konstitutive Beziehungskonstellation der Umweltgeschichte zu treffen: Die Staubstürme der 1930er-Jahre in den Great Plains lassen genauso verallgemeinernde Überlegungen über den wechselseitigen Zusammenhang zwischen sozialem und ökologischem Wandel zu wie der Gummi-Boom in Brasilien oder die Entwicklung des Ruhrgebiets. So prägnant die Formel von den Wechselwirkungen zwischen Mensch und Natur zunächst klingen mag, so ungenau ist sie bei näherer Betrachtung jedoch. Es besteht weder ein Konsens darüber, wie die Grenzen der historischen Subdisziplin zu ziehen sind, ob es sich überhaupt um eine "Subdisziplin" im klassischen Sinne handelt, noch ist klar, was genau unter "Natur" oder "Umwelt" zu verstehen ist. Selbst "todesmutige" Versuche, eine kohärente Definition zu formulieren, wie sie Douglas R. Weiner 2005 unternahm, können letztlich nur verbuchen, dass die Umweltgeschichte einem "sehr großen Zelt" ähnele. Andere Vertreter/innen sprechen von der Umweltgeschichte als "product

Research paper thumbnail of Alpen und Karpaten: Die Erschließung zweier europäischer Bergregionen zwischen Nutzungszielen und Schutzansprüchen

Research paper thumbnail of Tschernobylkinder: Die transnationale Geschichte einer nuklearen Katastrophe

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek ver... more Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.de abrufbar. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Theaterstraße 13, D-37073 Göttingen Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages.

Research paper thumbnail of Gesundheitspolitik im geteilten Berlin 1948 bis 1961

Research paper thumbnail of Memories, commemorations, and representations of Chernobyl: Introduction

The Anthropology of East Europe Review, 2012

Research paper thumbnail of Zeitgeschichten der Umwelt. Einleitung

„Umwelt“ ist in aller Munde. Langst sind es nicht mehr nur die Birkenstock-Sandalen oder „Jesusla... more „Umwelt“ ist in aller Munde. Langst sind es nicht mehr nur die Birkenstock-Sandalen oder „Jesuslatschen“ tragenden „Okos“, die den Umweltschutz auf ihren Baumwoll- oder Jutetaschen propagieren, sondern es gehort generell zum guten Ton, sich mindestens verbal fur den Erhalt einer lebenswerten Umwelt einzusetzen. Umwelt(schutz) ist aus den alltaglichen Praktiken und gesellschaftlichen Diskursen sowie nationaler, internationaler und supranationaler Politik nicht mehr wegzudenken. Die Umweltbewegung erhielt ab dem zweiten Drittel des 20. Jahrhunderts einen solch zentralen Stellenwert, wie es zuvor nur die Arbeiterbewegung und die nationalen Bewegungen im 19. und 20. Jahrhundert vermocht hatten. Dabei hat sich die Umweltbewegung uber einen vergleichsweise viel kurzeren Zeitraum konstituiert und eine Vielzahl einflussreicher Institutionen auf allen Ebenen hervorgebracht. Doch welche Moglichkeiten hat die zeithistorische Forschung, um die Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte und der Gegenwart unter dem Aspekt „Umwelt“ zu analysieren – jenen Jahrzehnten, die auch als „Ara der Okologie“ beschrieben werden?

Research paper thumbnail of Verunsicherung vor und nach der Katastrophe. Von der Anti-AKW-Bewegung zum Engagement für die „Tschernobyl-Kinder“

Der Beitrag untersucht Motive und Voraussetzungen des Engagements west- bzw. gesamtdeutscher zivi... more Der Beitrag untersucht Motive und Voraussetzungen des Engagements west- bzw. gesamtdeutscher zivilgesellschaftlicher Initiativen in Belarus nach der Katastrophe von Tschernobyl. Gefragt wird, welche Wahrnehmungen und Masstabe von Sicherheit und Verunsicherung die Akteure leiteten. Die Fundamente des Engagements lagen in den Neuen Sozialen Bewegungen der 1970er- und 1980er-Jahre – vor allem in der Anti-AKW- und der Friedensbewegung. Die zunehmende Sensibilisierung fur okologische Schaden, das sinkende Vertrauen in die schutzende Rolle des Staates und wachsende Zweifel an der Autoritat von „Experten“ verbanden sich mit einem Wandel in der Kommunikation von Emotionen. Angst und Verunsicherung wurden in der Spatphase des Kalten Krieges zum Mobilisierungspotenzial fur ein zivilgesellschaftliches Handeln, das zum Teil bis heute andauert und vielfaltige Kontakte zwischen Deutschland und Belarus etabliert hat.

Research paper thumbnail of Environmental History (english version)

Environmental history is the history of the changing mutual relationship between humankind and na... more Environmental history is the history of the changing mutual relationship between humankind and nature. The various, more or less concrete attempts to define this area of historical study can be reduced to this basic common denominator. Though the notion of man and nature's mutual dependence may sound pithy at first, it's a rather fuzzy one upon closer inspection. Melanie Arndt describes this field of research in all its facets – because the valuable contribution of environmental history as a „subdiscipline” deserves much greater recognition from the outside world and from scholars working in other disciplines.

Research paper thumbnail of The Babushkas of Chernobyl. Directed by Holly Morris and Anne Bogart. PowderKeg Studios, 2015. 72 minutes

Research paper thumbnail of From Nuclear to Human Security? Prerequisites and Motives for the German Chernobyl Commitment in Belarus

»Von nuklearer Sicherheit zu Human Security? Voraussetzungen und Motive des deutschen Tschernobyl... more »Von nuklearer Sicherheit zu Human Security? Voraussetzungen und Motive des deutschen Tschernobylengagements in Belarus«. This paper analyses the involvement of West German initiatives in Belarus following the Chernobyl disaster, with special regard to the social construction of human security. It focuses on the prerequisites for this involvement and the New Social Movements of the 1960s and the 1970s, in particular the "new" peace and antinuclear power movement. Based on the change in the emotional regime in West Germany, where fear was increasingly being openly expressed, civil society groups committed themselves to mitigating the consequences of the disaster. The paper explores perceptions and the criteria of security/certainty and, more specifically, the criteria of insecurity/uncertainty by which those actors were governed in their involvement.

Research paper thumbnail of A Green End to the Red Empire? Ecological Mobilizations in the Soviet Union and Its Successor States, 1950–2000: A Decentralized Approach

Research paper thumbnail of Memories, commemorations, and representations of Chernobyl: Introduction

Anthropology of East Europe Review, Jun 15, 2012

Research paper thumbnail of Umweltgeschichte (Version 2.0)

Clio-online e.V. und Autor, alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk entstand im Rahmen des Clio-onli... more Clio-online e.V. und Autor, alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk entstand im Rahmen des Clio-online Projekts "Docupedia-Zeitgeschichte" und darf vervielfältigt und veröffentlicht werden, sofern die Einwilligung der Rechteinhaber vorliegt. Bitte kontaktieren

Research paper thumbnail of Die Rückkehr der Imperien? Putins Krieg und seine globalen Implikationen

Journal of Modern European History

Research paper thumbnail of Environmentalism or Sausages? Politicizing the Environment in the Late Soviet Union

European History Quarterly

This paper analyzes the politicization of the environment in the late Soviet Union based on a new... more This paper analyzes the politicization of the environment in the late Soviet Union based on a new perception of the interconnection between the human being and the ‘rest’ of nature. On the basis of previously ignored sources, it shows the emerging rise and ultimate decline of human subjectivity as a political force in the Soviet Union, and the Byelorussian Soviet Socialist Republic (BSSR) in particular. Experts, politicians, and the secret service had long understood the need to conserve natural resources and the ecological consequences of relentless industrialization or nature transformation projects, and they had at least partially attempted to counter them. However, the disclosure, in the late 1980s, of the extent and consequences of the Soviet Union's ecological legacies, particularly the Chernobyl disaster, triggered an unprecedented awareness of the vulnerability of the human body and the Soviet state's disregard of the dangers to human health. This new awareness mobil...

Research paper thumbnail of Umweltgeschichte

Clio-online e.V. und Autor, alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk entstand im Rahmen des Clio-onli... more Clio-online e.V. und Autor, alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk entstand im Rahmen des Clio-online Projekts "Docupedia-Zeitgeschichte" und darf vervielfältigt und veröffentlicht werden, sofern die Einwilligung der Rechteinhaber vorliegt. Bitte kontaktieren

Research paper thumbnail of Debatte Zeitgeschichten der Umwelt Einleitung

Umwelt" ist in aller Munde. Längst sind es nicht mehr nur die Birkenstock-Sandalen oder "Jesuslat... more Umwelt" ist in aller Munde. Längst sind es nicht mehr nur die Birkenstock-Sandalen oder "Jesuslatschen" tragenden "Ökos", die den Umweltschutz auf ihren Baumwoll-oder Jutetaschen propagieren, sondern es gehört generell zum guten Ton, sich mindestens verbal für den Erhalt einer lebenswerten Umwelt einzusetzen. Umwelt(schutz) ist aus den alltäglichen Praktiken und gesellschaftlichen Diskursen sowie nationaler, internationaler und supranationaler Politik nicht mehr wegzudenken. Die Umweltbewegung erhielt ab dem zweiten Drittel des 20. Jahrhunderts einen solch zentralen Stellenwert, wie es zuvor nur die Arbeiterbewegung und die nationalen Bewegungen im 19. und 20. Jahrhundert vermocht hatten. Dabei hat sich die Umweltbewegung über einen vergleichsweise viel kürzeren Zeitraum konstituiert und eine Vielzahl einflussreicher Institutionen auf allen Ebenen hervorgebracht. Doch welche Möglichkeiten hat die zeithistorische Forschung, um die Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte und der Gegenwart unter dem Aspekt "Umwelt" zu analysierenjenen Jahrzehnten, die auch als "Ära der Ökologie" beschrieben werden? 1 Jens Ivo Engels' Kritik von 2006, dass umwelthistorische Fragestellungen in den Leitdebatten der zeithistorischen Forschung fehlten, 2 hat weiterhin ihre Berechtigung. Obgleich in den letzten beiden Jahrzehnten etliche umweltgeschichtliche Arbeiten mit zeithistorischer Perspektive und Relevanz auch im deutschsprachigen Raum erschienen sind, besteht noch immer eine offenkundige Barriere zwischen Zeit-und Umweltgeschichte. Die folgende Debatte bietet nun einige Anknüpfungspunkte zum Schreiben einer integrierten Umweltzeitgeschichte. Zur Diskussion gestellt werden Themenfelder und methodische Zugänge, die sowohl für die Zeitgeschichte als auch für die Umweltgeschichte aufschlussreich sind. Wer das 20. Jahrhundert verstehen und erklären will, muss den welthistorisch einzigartigen ökologischen Wandlungsprozess einbeziehen. Das bis dato

Research paper thumbnail of Rezension: Tobias Huff: Natur und Industrie im Sozialismus. Eine Umweltgeschichte der DDR (rezensiert von Melanie Arndt)

Research paper thumbnail of Umweltgeschichte

Clio-online e.V. und Autor, alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk entstand im Rahmen des Clio-onli... more Clio-online e.V. und Autor, alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk entstand im Rahmen des Clio-online Projekts "Docupedia-Zeitgeschichte" und darf vervielfältigt und veröffentlicht werden, sofern die Einwilligung der Rechteinhaber vorliegt. Bitte kontaktieren

Research paper thumbnail of Umweltgeschichte

Umweltgeschichte ist die Geschichte der Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Natur-auf diesen k... more Umweltgeschichte ist die Geschichte der Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Natur-auf diesen kurzen und allgemeinen Nenner lassen sich die verschiedenen, mehr oder weniger konkreten Definitionsversuche dieses historischen Teilbereichs bringen. Dabei wird beiden Seiten dieses Wechselverhältnisses, sowohl dem Menschen als auch der Natur, ein eigener Stellenwert eingeräumt, auch wenn sie als unauflöslich verschränkt gedacht werden. Das Interesse der umwelthistorischen Forschung richtet sich auf die von Seiten der Menschen beabsichtigten, insbesondere aber auch auf die unbeabsichtigten und langfristigen Folgewirkungen ihrer Beziehungskonstellation mit der Natur. Die "dialektische Spannung" zwischen dem Bestreben, die Natur zu beherrschen, und der gleichzeitigen unabänderlichen Abhängigkeit menschlicher Individuen und Gesellschaften von der physischen Welt ist die Grundlage der Umwelthistorie. Umwelt und Geschichte sind ihr zufolge auf sehr komplexe Weise miteinander verbunden, und jede Umweltgeschichte ist deshalb letztlich zugleich auch eine Geschichte über Macht und Herrschaft. Eine Besonderheit der noch relativ jungen historischen Subdisziplin besteht in ihrer Verbindung von Mikro-und Makroebenen. Ihre Beschäftigung mit regionalen Fragestellungen oder kurzen Zeitspannen schließt nicht selten auch Perspektiven der mittleren oder langen Dauer sowie überregionale oder globale Zusammenhänge mit ein. Die Umweltgeschichte bietet damit auch beste Voraussetzungen für transnationale Herangehensweisen. Zugleich birgt die Untersuchung konkreter Phänomene immer auch die Möglichkeit, "universale" Aussagen über die konstitutive Beziehungskonstellation der Umweltgeschichte zu treffen: Die Staubstürme der 1930er-Jahre in den Great Plains lassen genauso verallgemeinernde Überlegungen über den wechselseitigen Zusammenhang zwischen sozialem und ökologischem Wandel zu wie der Gummi-Boom in Brasilien oder die Entwicklung des Ruhrgebiets. So prägnant die Formel von den Wechselwirkungen zwischen Mensch und Natur zunächst klingen mag, so ungenau ist sie bei näherer Betrachtung jedoch. Es besteht weder ein Konsens darüber, wie die Grenzen der historischen Subdisziplin zu ziehen sind, ob es sich überhaupt um eine "Subdisziplin" im klassischen Sinne handelt, noch ist klar, was genau unter "Natur" oder "Umwelt" zu verstehen ist. Selbst "todesmutige" Versuche, eine kohärente Definition zu formulieren, wie sie Douglas R. Weiner 2005 unternahm, können letztlich nur verbuchen, dass die Umweltgeschichte einem "sehr großen Zelt" ähnele. Andere Vertreter/innen sprechen von der Umweltgeschichte als "product

Research paper thumbnail of Alpen und Karpaten: Die Erschließung zweier europäischer Bergregionen zwischen Nutzungszielen und Schutzansprüchen

Research paper thumbnail of Tschernobylkinder: Die transnationale Geschichte einer nuklearen Katastrophe

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek ver... more Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.de abrufbar. © 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Theaterstraße 13, D-37073 Göttingen Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages.

Research paper thumbnail of Gesundheitspolitik im geteilten Berlin 1948 bis 1961

Research paper thumbnail of Memories, commemorations, and representations of Chernobyl: Introduction

The Anthropology of East Europe Review, 2012

Research paper thumbnail of Zeitgeschichten der Umwelt. Einleitung

„Umwelt“ ist in aller Munde. Langst sind es nicht mehr nur die Birkenstock-Sandalen oder „Jesusla... more „Umwelt“ ist in aller Munde. Langst sind es nicht mehr nur die Birkenstock-Sandalen oder „Jesuslatschen“ tragenden „Okos“, die den Umweltschutz auf ihren Baumwoll- oder Jutetaschen propagieren, sondern es gehort generell zum guten Ton, sich mindestens verbal fur den Erhalt einer lebenswerten Umwelt einzusetzen. Umwelt(schutz) ist aus den alltaglichen Praktiken und gesellschaftlichen Diskursen sowie nationaler, internationaler und supranationaler Politik nicht mehr wegzudenken. Die Umweltbewegung erhielt ab dem zweiten Drittel des 20. Jahrhunderts einen solch zentralen Stellenwert, wie es zuvor nur die Arbeiterbewegung und die nationalen Bewegungen im 19. und 20. Jahrhundert vermocht hatten. Dabei hat sich die Umweltbewegung uber einen vergleichsweise viel kurzeren Zeitraum konstituiert und eine Vielzahl einflussreicher Institutionen auf allen Ebenen hervorgebracht. Doch welche Moglichkeiten hat die zeithistorische Forschung, um die Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte und der Gegenwart unter dem Aspekt „Umwelt“ zu analysieren – jenen Jahrzehnten, die auch als „Ara der Okologie“ beschrieben werden?

Research paper thumbnail of Verunsicherung vor und nach der Katastrophe. Von der Anti-AKW-Bewegung zum Engagement für die „Tschernobyl-Kinder“

Der Beitrag untersucht Motive und Voraussetzungen des Engagements west- bzw. gesamtdeutscher zivi... more Der Beitrag untersucht Motive und Voraussetzungen des Engagements west- bzw. gesamtdeutscher zivilgesellschaftlicher Initiativen in Belarus nach der Katastrophe von Tschernobyl. Gefragt wird, welche Wahrnehmungen und Masstabe von Sicherheit und Verunsicherung die Akteure leiteten. Die Fundamente des Engagements lagen in den Neuen Sozialen Bewegungen der 1970er- und 1980er-Jahre – vor allem in der Anti-AKW- und der Friedensbewegung. Die zunehmende Sensibilisierung fur okologische Schaden, das sinkende Vertrauen in die schutzende Rolle des Staates und wachsende Zweifel an der Autoritat von „Experten“ verbanden sich mit einem Wandel in der Kommunikation von Emotionen. Angst und Verunsicherung wurden in der Spatphase des Kalten Krieges zum Mobilisierungspotenzial fur ein zivilgesellschaftliches Handeln, das zum Teil bis heute andauert und vielfaltige Kontakte zwischen Deutschland und Belarus etabliert hat.

Research paper thumbnail of Environmental History (english version)

Environmental history is the history of the changing mutual relationship between humankind and na... more Environmental history is the history of the changing mutual relationship between humankind and nature. The various, more or less concrete attempts to define this area of historical study can be reduced to this basic common denominator. Though the notion of man and nature's mutual dependence may sound pithy at first, it's a rather fuzzy one upon closer inspection. Melanie Arndt describes this field of research in all its facets – because the valuable contribution of environmental history as a „subdiscipline” deserves much greater recognition from the outside world and from scholars working in other disciplines.

Research paper thumbnail of The Babushkas of Chernobyl. Directed by Holly Morris and Anne Bogart. PowderKeg Studios, 2015. 72 minutes

Research paper thumbnail of From Nuclear to Human Security? Prerequisites and Motives for the German Chernobyl Commitment in Belarus

»Von nuklearer Sicherheit zu Human Security? Voraussetzungen und Motive des deutschen Tschernobyl... more »Von nuklearer Sicherheit zu Human Security? Voraussetzungen und Motive des deutschen Tschernobylengagements in Belarus«. This paper analyses the involvement of West German initiatives in Belarus following the Chernobyl disaster, with special regard to the social construction of human security. It focuses on the prerequisites for this involvement and the New Social Movements of the 1960s and the 1970s, in particular the "new" peace and antinuclear power movement. Based on the change in the emotional regime in West Germany, where fear was increasingly being openly expressed, civil society groups committed themselves to mitigating the consequences of the disaster. The paper explores perceptions and the criteria of security/certainty and, more specifically, the criteria of insecurity/uncertainty by which those actors were governed in their involvement.

Research paper thumbnail of A Green End to the Red Empire? Ecological Mobilizations in the Soviet Union and Its Successor States, 1950–2000: A Decentralized Approach

Research paper thumbnail of Memories, commemorations, and representations of Chernobyl: Introduction

Anthropology of East Europe Review, Jun 15, 2012