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Papers by Michi Strausfeld
Vervuert Verlagsgesellschaft eBooks, Dec 31, 2000
Seit 1968 lebe ich in Spanien, seit 1974 beschäftige ich mich beruflich (im Suhrkamp-Verlag) und ... more Seit 1968 lebe ich in Spanien, seit 1974 beschäftige ich mich beruflich (im Suhrkamp-Verlag) und aus Leidenschaft (wann immer sich eine Gelegenheit bietet-auf Universitäts-Symposien, Kongressen, in zahl reichen Artikeln, Materialienbänden, Anthologien oder bei der Organi sation diverser Veranstaltungen) mit der Vermittlung der spanischen, portugiesischen und lateinamerikanischen Literatur und Kultur nach Deutschland, versuche mitzuhelfen, damit möglichst viele Brücken zum gegenseitigen Verständnis (aus-)gebaut werden. Über bald 30 Jahre konnte ich so viele Informationen und Erfah rungen Zusammentragen, und kontinuierlich kommen neue Einsichten oder Fakten hinzu, so dass ich die wichtigsten Aspekte dieses Themas stets mit neuen Varianten und Zusätzen wiederholen muss. Auch der heutige Beitrag ist eine Erweiterung, eine zusätzliche Pirouette. 1984 habe ich für die Stadtbücherei Dortmund im Rahmen der dortigen Aus landskulturtage, die erstmals Spanien gewidmet waren, eine (damals relativ vollständige) Bibliographie Spanische Literatur des 20. Jahr hunderts in deutschen Übersetzungen zusammengestellt. Es war eine Sisyphos-Arbeit-und ein Schock: Das Ergebnis war derart armselig, die Liste der Lücken so gewaltig und oft unverständlich (im Vergleich zu den anderen großen europäischen Kulturnationen England, Italien, Frankreich, Russland), dass man den Eindruck gewann, hier müsse ein fach alles getan werden.
América Latina y la literatura mundial
Die internationale Rezeption der Literaturen Spaniens: Beiträge zur Kulturtransferforschung, 2021, ISBN 978-3-7329-0740-3, págs. 11-26, 2021
Sondierungen. Lateinamerikanische Literaturen im 21. Jahrhundert, 2013
Am 10. Dezember 2010 erhielt Mario Vargas Llosa den Literaturnobelpreis in Stockholm. Dies ist im... more Am 10. Dezember 2010 erhielt Mario Vargas Llosa den Literaturnobelpreis in Stockholm. Dies ist im Rahmen der hier präsentierten Beiträge ein willkommener Anlass, einen kurzen Blick zurück auf nahezu dreißig Jahre lateinamerikanischer Literatur zu werfen und insbesondere auf das Jahr 1982, in dem Gabriel García Márquez diese höchste literarische Auszeichnung verliehen wurde. In seiner dezidiert politischen Nobelpreisrede sprach der Autor damals vor allem von Unterdrückung, Ausplünderung, Verlassenheit… und von der 'Einsamkeit Lateinamerikas', auch Hauptthema seines Romans Hundert Jahre Einsamkeit (1970, span. 1967). Dort lautet der letzte Satz pessimistisch: [Aureliano Babilonia] hatte […] begriffen, […] daß die Stadt der Spiegel (oder der Spiegelungen) vom Wind vernichtet und aus dem Gedächtnis der Menschen in dem Augenblick getilgt sein würde, in dem Aureliano Babilonia die Pergamente endgültig entziffert hätte, und daß alles in ihnen Geschriebene seit immer und für immer unwiederholbar war, weil die zu hundert Jahren Einsamkeit verurteilten Sippen keine zweite Chance auf Erden bekamen. (García Márquez 1970: 476 f.) Lateinamerika-der einsame Kontinent. In den 1980er Jahren gab es wirklich kaum einen Grund, optimistisch in die Zukunft zu blicken. Es war eine düstere Dekade für viele Länder: Militärdiktaturen in Chile, Argentinien, Uruguay und Brasilien. Der Terror des 'Leuchtenden Pfades' in Peru. In Kolumbien wütete der Drogenkrieg-hier sei nur der Name des von aller Welt gefürchteten, zugleich von vielen Menschen in Medellín bewunderten 'Barons' Pablo Escobar genannt. Bürgerkrieg in El Salvador, Todesschwadronen in Guatemala, dazu der gezielte Versuch, die frei gewählte sandinistische Regierung in Nicaragua mit Hilfe der von den USA finanzierten 'Contra' zu stürzen. Kuba war politisch isoliert und litt unter der Wirtschaftsblockade, war daher immer stärker von der UdSSR abhängig und entwickelte sich unaufhaltsam zu einer Diktatur. In Mexiko fand alle sechs Jahre der inszenierte Machtwechsel innerhalb des PRI statt, der institutionalisierten revolutionären Partei, ein Name, brought to you by CORE View metadata, citation and similar papers at core.ac.uk
Notas: Artículo pegado a una hoja en blanco.
Las ferias del libro como espacios de negociación cultural y económica, 2019
Ces recits dessinent une mosaique qui capture de maniere saisissante une realite complexe. Les Cu... more Ces recits dessinent une mosaique qui capture de maniere saisissante une realite complexe. Les Cubains forment un peuple divise, mais uni dans l'attente. Ce volume reunit 27 textes dans l'ordre chronologique de naissance des ecrivains et prouve que malgre l'exil et la diaspora, le credo de leurs auteurs est verifie : il n'y a qu'une litterature cubaine.
Der Generationenroman, 2021
Contextos, historias y transferencias en los estudios latinoamericanistas europeos, 1997
Todas las islas la isla, 2000
Clij Cuadernos De Literatura Infantil Y Juvenil, 1997
El Ciervo Revista Mensual De Pensamiento Y Cultura, 1983
Clij Cuadernos De Literatura Infantil Y Juvenil, 2006
Boletin De La Institucion Libre De Ensenanza, 2001
Vervuert Verlagsgesellschaft eBooks, Dec 31, 2000
Seit 1968 lebe ich in Spanien, seit 1974 beschäftige ich mich beruflich (im Suhrkamp-Verlag) und ... more Seit 1968 lebe ich in Spanien, seit 1974 beschäftige ich mich beruflich (im Suhrkamp-Verlag) und aus Leidenschaft (wann immer sich eine Gelegenheit bietet-auf Universitäts-Symposien, Kongressen, in zahl reichen Artikeln, Materialienbänden, Anthologien oder bei der Organi sation diverser Veranstaltungen) mit der Vermittlung der spanischen, portugiesischen und lateinamerikanischen Literatur und Kultur nach Deutschland, versuche mitzuhelfen, damit möglichst viele Brücken zum gegenseitigen Verständnis (aus-)gebaut werden. Über bald 30 Jahre konnte ich so viele Informationen und Erfah rungen Zusammentragen, und kontinuierlich kommen neue Einsichten oder Fakten hinzu, so dass ich die wichtigsten Aspekte dieses Themas stets mit neuen Varianten und Zusätzen wiederholen muss. Auch der heutige Beitrag ist eine Erweiterung, eine zusätzliche Pirouette. 1984 habe ich für die Stadtbücherei Dortmund im Rahmen der dortigen Aus landskulturtage, die erstmals Spanien gewidmet waren, eine (damals relativ vollständige) Bibliographie Spanische Literatur des 20. Jahr hunderts in deutschen Übersetzungen zusammengestellt. Es war eine Sisyphos-Arbeit-und ein Schock: Das Ergebnis war derart armselig, die Liste der Lücken so gewaltig und oft unverständlich (im Vergleich zu den anderen großen europäischen Kulturnationen England, Italien, Frankreich, Russland), dass man den Eindruck gewann, hier müsse ein fach alles getan werden.
América Latina y la literatura mundial
Die internationale Rezeption der Literaturen Spaniens: Beiträge zur Kulturtransferforschung, 2021, ISBN 978-3-7329-0740-3, págs. 11-26, 2021
Sondierungen. Lateinamerikanische Literaturen im 21. Jahrhundert, 2013
Am 10. Dezember 2010 erhielt Mario Vargas Llosa den Literaturnobelpreis in Stockholm. Dies ist im... more Am 10. Dezember 2010 erhielt Mario Vargas Llosa den Literaturnobelpreis in Stockholm. Dies ist im Rahmen der hier präsentierten Beiträge ein willkommener Anlass, einen kurzen Blick zurück auf nahezu dreißig Jahre lateinamerikanischer Literatur zu werfen und insbesondere auf das Jahr 1982, in dem Gabriel García Márquez diese höchste literarische Auszeichnung verliehen wurde. In seiner dezidiert politischen Nobelpreisrede sprach der Autor damals vor allem von Unterdrückung, Ausplünderung, Verlassenheit… und von der 'Einsamkeit Lateinamerikas', auch Hauptthema seines Romans Hundert Jahre Einsamkeit (1970, span. 1967). Dort lautet der letzte Satz pessimistisch: [Aureliano Babilonia] hatte […] begriffen, […] daß die Stadt der Spiegel (oder der Spiegelungen) vom Wind vernichtet und aus dem Gedächtnis der Menschen in dem Augenblick getilgt sein würde, in dem Aureliano Babilonia die Pergamente endgültig entziffert hätte, und daß alles in ihnen Geschriebene seit immer und für immer unwiederholbar war, weil die zu hundert Jahren Einsamkeit verurteilten Sippen keine zweite Chance auf Erden bekamen. (García Márquez 1970: 476 f.) Lateinamerika-der einsame Kontinent. In den 1980er Jahren gab es wirklich kaum einen Grund, optimistisch in die Zukunft zu blicken. Es war eine düstere Dekade für viele Länder: Militärdiktaturen in Chile, Argentinien, Uruguay und Brasilien. Der Terror des 'Leuchtenden Pfades' in Peru. In Kolumbien wütete der Drogenkrieg-hier sei nur der Name des von aller Welt gefürchteten, zugleich von vielen Menschen in Medellín bewunderten 'Barons' Pablo Escobar genannt. Bürgerkrieg in El Salvador, Todesschwadronen in Guatemala, dazu der gezielte Versuch, die frei gewählte sandinistische Regierung in Nicaragua mit Hilfe der von den USA finanzierten 'Contra' zu stürzen. Kuba war politisch isoliert und litt unter der Wirtschaftsblockade, war daher immer stärker von der UdSSR abhängig und entwickelte sich unaufhaltsam zu einer Diktatur. In Mexiko fand alle sechs Jahre der inszenierte Machtwechsel innerhalb des PRI statt, der institutionalisierten revolutionären Partei, ein Name, brought to you by CORE View metadata, citation and similar papers at core.ac.uk
Notas: Artículo pegado a una hoja en blanco.
Las ferias del libro como espacios de negociación cultural y económica, 2019
Ces recits dessinent une mosaique qui capture de maniere saisissante une realite complexe. Les Cu... more Ces recits dessinent une mosaique qui capture de maniere saisissante une realite complexe. Les Cubains forment un peuple divise, mais uni dans l'attente. Ce volume reunit 27 textes dans l'ordre chronologique de naissance des ecrivains et prouve que malgre l'exil et la diaspora, le credo de leurs auteurs est verifie : il n'y a qu'une litterature cubaine.
Der Generationenroman, 2021
Contextos, historias y transferencias en los estudios latinoamericanistas europeos, 1997
Todas las islas la isla, 2000
Clij Cuadernos De Literatura Infantil Y Juvenil, 1997
El Ciervo Revista Mensual De Pensamiento Y Cultura, 1983
Clij Cuadernos De Literatura Infantil Y Juvenil, 2006
Boletin De La Institucion Libre De Ensenanza, 2001