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Papers by Neilley Ebessa
Kurzfassung: Der vorliegende Aufsatz widmet sich der Bedeutung visuell-bildhafter Darstellungen i... more Kurzfassung: Der vorliegende Aufsatz widmet sich der Bedeutung visuell-bildhafter Darstellungen innerhalb friedensjournalistischer Kon-zepte. Der Autor kritisiert, dass in Studien zur Bedeutung sprachlicher resp. bildhafter medialer Reize auf die menschliche Informations-verarbeitung, die Einflüsse von Bildern häufig unterschätzt werden. Erfahrungen wie die Diskussionen um die Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen in der Zeitung Jyllands-Posten, belegen die Kraft von Bildern in einer globalisierten und digitalisierten medialen Welt. In der vorliegenden Untersuchung wurden die Berichterstattungen von Norwegens größter Tageszeitung Verdens Gang (VG) über Colin Powells Auftritt vor dem UN Sicherheitstribunal angesichts des bevorstehenden Irakkrieges 2003 sowie über den Angriff amerikanischer Truppen auf die irakische Stadt Fallujah (November 2004) als Fallstudien analysiert. Der Autor konnte zeigen, dass durch eine stärkere Beachtung der visuellen Elemente der Kriegsberichterstattung, wie z.B. Grafiken oder Fotos, der Friedensjournalismus bzw. ein kritischer Journalismus in Konfliktsituationen in seiner Aussagekraft verstärkt werden kann. Aus der Gegenüberstellung der VG-Berichterstattung über den Angriff auf Fallujah und der intensiven empathischen Berichte über die Tsunami-Katastrophe in Asien einen Monat später, wird das Fazit gezogen, dass die Nutzung neuer digitaler (Bild)medien auch für die Weiterent-wicklung des Friedensjournalismus sinnvoll wäre. Abstract: This article suggests that more emphasis should be placed on visual aspects in the concept of peace journalism. The author argues, through theoretical and practical examples, that visual aspects of journalism are underestimated when it comes to analysing how the human brain deals with textual and visual impulses. Examples such as the controversy around Jyllands-Posten's publication of the
Kurzfassung: Der vorliegende Aufsatz widmet sich der Bedeutung visuell-bildhafter Darstellungen i... more Kurzfassung: Der vorliegende Aufsatz widmet sich der Bedeutung visuell-bildhafter Darstellungen innerhalb friedensjournalistischer Kon-zepte. Der Autor kritisiert, dass in Studien zur Bedeutung sprachlicher resp. bildhafter medialer Reize auf die menschliche Informations-verarbeitung, die Einflüsse von Bildern häufig unterschätzt werden. Erfahrungen wie die Diskussionen um die Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen in der Zeitung Jyllands-Posten, belegen die Kraft von Bildern in einer globalisierten und digitalisierten medialen Welt. In der vorliegenden Untersuchung wurden die Berichterstattungen von Norwegens größter Tageszeitung Verdens Gang (VG) über Colin Powells Auftritt vor dem UN Sicherheitstribunal angesichts des bevorstehenden Irakkrieges 2003 sowie über den Angriff amerikanischer Truppen auf die irakische Stadt Fallujah (November 2004) als Fallstudien analysiert. Der Autor konnte zeigen, dass durch eine stärkere Beachtung der visuellen Elemente der Kriegsberichterstattung, wie z.B. Grafiken oder Fotos, der Friedensjournalismus bzw. ein kritischer Journalismus in Konfliktsituationen in seiner Aussagekraft verstärkt werden kann. Aus der Gegenüberstellung der VG-Berichterstattung über den Angriff auf Fallujah und der intensiven empathischen Berichte über die Tsunami-Katastrophe in Asien einen Monat später, wird das Fazit gezogen, dass die Nutzung neuer digitaler (Bild)medien auch für die Weiterent-wicklung des Friedensjournalismus sinnvoll wäre. Abstract: This article suggests that more emphasis should be placed on visual aspects in the concept of peace journalism. The author argues, through theoretical and practical examples, that visual aspects of journalism are underestimated when it comes to analysing how the human brain deals with textual and visual impulses. Examples such as the controversy around Jyllands-Posten's publication of the