Oliver Lueb - Academia.edu (original) (raw)
Papers by Oliver Lueb
Edition Museum, Nov 1, 2023
Digitalisierung ethnologischer Sammlungen, 2021
Hauser-Schäublin bereit, mein Dissertationsvorhaben an der Georg-August-Universität Göttingen zu ... more Hauser-Schäublin bereit, mein Dissertationsvorhaben an der Georg-August-Universität Göttingen zu betreuen. Im Jahr 2010 beurlaubte mich mein Arbeitgeber, das Kölner Rautenstrauch-Joest-Museum-Kulturen der Welt (RJM), für einen zweimonatigen Survey, um die Forschungsmöglichkeiten vor Ort auszuloten und die Fragestellung durch Recherchen in Museen und Archiven in Neuseeland und Australien zu konkretisieren. Nach einem zweiten Besuch als Reiseleiter im März führte ich, erneut durch das Museum beurlaubt, von Juni bis Dezember 2011 meine Feldforschung durch. In den Jahren 2012 und 2014 besuchte ich zwei weitere Male jeweils für einen halben Tag als Reiseleiter die Insel. Im Laufe dieser fünf Jahre hatte sich mit einigen Personen auf Santa Cruz ein sporadischer Brief-, E-Mail-bzw. Facebook ®-Kontakt aufgebaut. Die vorliegende Arbeit wäre nicht ohne die Hilfe und Unterstützung einiger Organisationen und zahlreicher einzelner Personen möglich gewesen. An vorderster Stelle gilt mein ganz besonderer Dank meinen engsten Gesprächspartnern Balu, Namiade, den beiden Me'esa, Yamöli und Mdewöt sowie Sade mit ihren Familien für ihr Vertrauen und ihre Bereitschaft, ihr Wissen mit mir zu teilen sowie ihre fortwährende und großzügige Gastfreundschaft vor Ort. Ohne ihre Unterstützung hätte ich keinen Zugang zu anderen Personen und den Feiern auf Ndendö erhalten-ohne sie wäre die Forschung schlichtweg unmöglich gewesen. Ebenso bedanke ich mich namentlich bei Kabi und Dawi. Nimla kale-awi! Ich danke meiner ‚Doktormutter' Frau Prof. Dr. Hauser-Schäublin für die Annahme meines Forschungsprojektes und die anhaltende Betreuung in den vergangenen Jahren. Ebenso gilt mein Dank meiner Zweitgutachterin Frau Prof. Dr. Elfriede Hermann und meinem dritten Prüfer Herrn Prof. Dr. Klaus Schneider. Letzterer ermöglichte als Direktor des RJM in besonderem Maße die Beurlaubungen für meine Forschungsaufenthalte. Bei den Vorbereitungen, der Durchführung und Aufbereitung meiner Feldforschung standen mir zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Museen, Universitäten und Archive mit Rat und Tat zur Seite. Neben den Kolleginnen des Oberseminars in Göttingen sowie Jo Birks, Liz Bonshek, Grace Hutton, Sean Mallon, Fuli Pereira und Peter Sheppard danke ich vor allem Amiria Salmond für die ermutigenden und Erkenntnis bringenden Diskussionen. Zu guter Letzt gilt mein herzlichster Dank meinem Kölner Kollegen Peter Mesenhöller für seine permanente Bereitschaft, den wachsenden Text immer wieder zu lesen, zu hinterfragen und zu korrigieren. Für die finanzielle Unterstützung meiner Feldforschungsaufenthalte danke ich namentlich der Museumsgesellschaft RJM e.V., der Dr.-Walther-Liebehenz-Stiftung und dem Institut für Ethnologie der Georg-August-Universität Göttingen (Seniorprofessur Hauser-Schäublin). Bischof George Takeli der Diözese Temotu der Anglican Church of Melanesia ermöglichte es mir, mit der Southern Cross, dem Schiff der Anglican Church of Melanesia, einige Inseln im Santa-Cruz-Archipel zu besuchen. Soweit nicht anders aufgeführt, stammen die nachfolgenden Fotografien von mir. In meiner Arbeit verwende ich der Lesbarkeit halber für Personengruppen, etwa Zuschauer und Teilnehmer, die im Deutschen verwendete maskuline Form, wobei ich damit alle Gender meine. Wenn ich Personenkreise beschreibe, die genderspezifisch unterschiedliche Handlungen ausführen, etwa die Tänzerinnen und Tänzer, verwende ich das entsprechende Genus. Die vorliegende Arbeit gibt mein Verständnis, meine Sicht der Zusammenhänge in den Jahren 2009 bis 2014 wieder; Fehleinschätzungen gehen alleine zu meinen Lasten. Karte 1: Die im Südosten der Salomonen gelegenen Santa-Cruz-Inseln. 4 1.1 Thema und Fragestellung Während meines ersten Besuchs des Ortes Malo auf Ndendö (vgl. Karte 2, S. 22) als Reisebegleiter im Jahr 2009 wurde ich Zuschauer einiger traditioneller Tänze, die verschiedene Gruppen für die Touristen aufführten. Einer der vorgetragenen Tänze wurde nach dem Nasenschmuck nelo benannt (vgl. Abb. 1 und Abb. 5). Nach Aussagen des Moderators der Aufführungen, John Me'alue, war er der traditionelle Tanz in Santa Cruz. 5 Als Grundausstattung eines nelo-Tänzers führte Me'alue zwei Schmuck-und ein Kleidungsstück auf: tema
Edition Museum, Nov 1, 2023
Digitalisierung ethnologischer Sammlungen, 2021
Hauser-Schäublin bereit, mein Dissertationsvorhaben an der Georg-August-Universität Göttingen zu ... more Hauser-Schäublin bereit, mein Dissertationsvorhaben an der Georg-August-Universität Göttingen zu betreuen. Im Jahr 2010 beurlaubte mich mein Arbeitgeber, das Kölner Rautenstrauch-Joest-Museum-Kulturen der Welt (RJM), für einen zweimonatigen Survey, um die Forschungsmöglichkeiten vor Ort auszuloten und die Fragestellung durch Recherchen in Museen und Archiven in Neuseeland und Australien zu konkretisieren. Nach einem zweiten Besuch als Reiseleiter im März führte ich, erneut durch das Museum beurlaubt, von Juni bis Dezember 2011 meine Feldforschung durch. In den Jahren 2012 und 2014 besuchte ich zwei weitere Male jeweils für einen halben Tag als Reiseleiter die Insel. Im Laufe dieser fünf Jahre hatte sich mit einigen Personen auf Santa Cruz ein sporadischer Brief-, E-Mail-bzw. Facebook ®-Kontakt aufgebaut. Die vorliegende Arbeit wäre nicht ohne die Hilfe und Unterstützung einiger Organisationen und zahlreicher einzelner Personen möglich gewesen. An vorderster Stelle gilt mein ganz besonderer Dank meinen engsten Gesprächspartnern Balu, Namiade, den beiden Me'esa, Yamöli und Mdewöt sowie Sade mit ihren Familien für ihr Vertrauen und ihre Bereitschaft, ihr Wissen mit mir zu teilen sowie ihre fortwährende und großzügige Gastfreundschaft vor Ort. Ohne ihre Unterstützung hätte ich keinen Zugang zu anderen Personen und den Feiern auf Ndendö erhalten-ohne sie wäre die Forschung schlichtweg unmöglich gewesen. Ebenso bedanke ich mich namentlich bei Kabi und Dawi. Nimla kale-awi! Ich danke meiner ‚Doktormutter' Frau Prof. Dr. Hauser-Schäublin für die Annahme meines Forschungsprojektes und die anhaltende Betreuung in den vergangenen Jahren. Ebenso gilt mein Dank meiner Zweitgutachterin Frau Prof. Dr. Elfriede Hermann und meinem dritten Prüfer Herrn Prof. Dr. Klaus Schneider. Letzterer ermöglichte als Direktor des RJM in besonderem Maße die Beurlaubungen für meine Forschungsaufenthalte. Bei den Vorbereitungen, der Durchführung und Aufbereitung meiner Feldforschung standen mir zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Museen, Universitäten und Archive mit Rat und Tat zur Seite. Neben den Kolleginnen des Oberseminars in Göttingen sowie Jo Birks, Liz Bonshek, Grace Hutton, Sean Mallon, Fuli Pereira und Peter Sheppard danke ich vor allem Amiria Salmond für die ermutigenden und Erkenntnis bringenden Diskussionen. Zu guter Letzt gilt mein herzlichster Dank meinem Kölner Kollegen Peter Mesenhöller für seine permanente Bereitschaft, den wachsenden Text immer wieder zu lesen, zu hinterfragen und zu korrigieren. Für die finanzielle Unterstützung meiner Feldforschungsaufenthalte danke ich namentlich der Museumsgesellschaft RJM e.V., der Dr.-Walther-Liebehenz-Stiftung und dem Institut für Ethnologie der Georg-August-Universität Göttingen (Seniorprofessur Hauser-Schäublin). Bischof George Takeli der Diözese Temotu der Anglican Church of Melanesia ermöglichte es mir, mit der Southern Cross, dem Schiff der Anglican Church of Melanesia, einige Inseln im Santa-Cruz-Archipel zu besuchen. Soweit nicht anders aufgeführt, stammen die nachfolgenden Fotografien von mir. In meiner Arbeit verwende ich der Lesbarkeit halber für Personengruppen, etwa Zuschauer und Teilnehmer, die im Deutschen verwendete maskuline Form, wobei ich damit alle Gender meine. Wenn ich Personenkreise beschreibe, die genderspezifisch unterschiedliche Handlungen ausführen, etwa die Tänzerinnen und Tänzer, verwende ich das entsprechende Genus. Die vorliegende Arbeit gibt mein Verständnis, meine Sicht der Zusammenhänge in den Jahren 2009 bis 2014 wieder; Fehleinschätzungen gehen alleine zu meinen Lasten. Karte 1: Die im Südosten der Salomonen gelegenen Santa-Cruz-Inseln. 4 1.1 Thema und Fragestellung Während meines ersten Besuchs des Ortes Malo auf Ndendö (vgl. Karte 2, S. 22) als Reisebegleiter im Jahr 2009 wurde ich Zuschauer einiger traditioneller Tänze, die verschiedene Gruppen für die Touristen aufführten. Einer der vorgetragenen Tänze wurde nach dem Nasenschmuck nelo benannt (vgl. Abb. 1 und Abb. 5). Nach Aussagen des Moderators der Aufführungen, John Me'alue, war er der traditionelle Tanz in Santa Cruz. 5 Als Grundausstattung eines nelo-Tänzers führte Me'alue zwei Schmuck-und ein Kleidungsstück auf: tema