Panagiotis Kourniakos - Academia.edu (original) (raw)
Uploads
Papers by Panagiotis Kourniakos
The aim of Bessarion Research web-site is to be the most complete presentation of information abo... more The aim of Bessarion Research web-site is to be the most complete presentation of information about the life and works of cardinal Bessarion and make them widely accessible.
Fotogra e per catalogo e allestimento della mostra Amerigo Salvatori Foto Olivieri-Urbania Factor... more Fotogra e per catalogo e allestimento della mostra Amerigo Salvatori Foto Olivieri-Urbania Factory s.n.c. La foto del dipinto di San Sebastiano di Giovanni Santi è stata concessa dalla Galleria Nazionale delle Marche. L'immagine di Federico da Montefeltro nella foggia di guerriero, dipinta sulla ceramica che compare nella bandella di copertina, fa parte della collezione di ceramiche antiche e moderne donate al Comune di Urbania da Ettore e Claudia Benedetti nel 2020. Questo catalogo è dedicato alla memoria di Enrico Biagetti, della tipogra a Arti Gra che Stibu di Urbania, protagonista dell'arte della stampa nella valle del Metauro nella seconda metà del '900. L'editore rimane a disposizione di eventuali aventi diritto che non è stato possibile contattare.
Den Schwerpunkt der vorliegenden Studie bildet die Kreuzzugslegation Kardinal Bessarions in Vened... more Den Schwerpunkt der vorliegenden Studie bildet die Kreuzzugslegation Kardinal Bessarions in Venedig. Ihr zeitlicher Rahmen erstreckt sich über den Zeitraum vom Juli 1463 bis zum August 1464, also ein wenig mehr als ein Jahr. Die Legation Bessarions in Venedig darf in der Biographie des Kardinals einen besonderen Stellenwert beanspruchen, denn diese diplomatische Mission mit dem Ziel, die Venezianer zum Kreuzzug gegen die Türken zu überzeugen und sie zu unterstützen, sollte der Höhepunkt der diplomatischen Karriere Bessarions -wie auch des Papsttums von Pius II. -sein, dem beide Prälaten ihre Anstrengungen seit dem Beginn der Amtszeit Pius II. und besonders nach dem Konzil in Mantua 1459 gewidmet hatten.
Besonderheiten der Identität Bessarions zu schildern und die Zerrissenheiten oder Kontinuitäten d... more Besonderheiten der Identität Bessarions zu schildern und die Zerrissenheiten oder Kontinuitäten dieser Identität zu verfolgen, hebe ich für die Bedürfnisse meines Aufsatzes vier allgemeine und miteinander verflochtene Aspekte seiner Persönlichkeit hervor. Ich betrachte ihn also als bekehrten Griechen, als Kardinal, als Gelehrten und schließlich als Ehrenbürger Venedigs. Mehr als das systemtheoretisch grobe soziologische Begriffspaar 'Inklusion / Exklusion' ist möglicherweise das Konzept 'Integration', das heute besonders in der Migrationsforschung etabliert ist, geeignet, Bessarion in allen Dimensionen des Integrationsprozesses, etwa kulturellen, sozialen und schließlich identifikatorischen, in den Blick zu nehmen. Die Sprachkompetenz ist vielleicht das wichtigste Merkmal der kulturellen Integration eines Einzelnen bzw. einer fremden Gruppe in einem neuen kulturellen Milieu. Neben dem Italienischen bzw. seinen Volgari als Kommunikationssprache war die Arbeitssprache Bessarions das Lateinische. Sein Verhältnis zum Volgare lässt sich seiner in Archiven aufbewahrten (halb)privaten Korrespondenz mit italienischen Fürsten entnehmen. Wahrscheinlich wird sein mündliches Italienisch -das sich vom schriftlichen stilistisch nicht unterschied -in den Berichten italienischer Gesandter wiedergegeben, die häufig Gespräche mit dem Kardinal verbatim aufzeichneten. Dass Bessarion auch Deutsch sprach und schrieb, ist bekannt. Obwohl die deutsche Legation noch zu erforschen ist und vielleicht interessante Ergebnisse auch in diesem Bereich bringen könnte, 1 belegen die Kontakte Bessarions zum mantuanischen Hof der Familie Gonzaga, dass er in der Lage war, in seine Korrespondenz mit der deutschen Markgräfin Barbara, einer geborenen Hohenzollern, deutsche Sätze einzuflechten, wobei ihm von Barbara ein Lob für seine Fortschritte in der Sprache zuteil wurde. 2 Viel wichtiger für seine Integration im neuen kulturellen und sozialen Milieu war allerdings das Lateinische. Bessarion sollte erst mit dreißig anfangen, es in einem langen Prozess zu erlernen. Eine entscheidende Rolle in diesem Prozess -wie auch in der Entstehung des lateinischen Korpus seines Werkes -spielten sicher die Mitglieder seines Kreises, vor allem der Erzbischof Niccolò Perotti, seine rechte Hand in der Verwaltung kirchlicher Autorität. Die richtige Etablierung Bessarions als Autor lateinischer Texte kam erst mit dem Anfang der Regierungszeit Pauls II. (1464 -1471). Unter diesem Papst war Bessarion politisch fast untätig, besonders wenn man diese Zeit mit der Regierungszeit 1 Vgl. den Beitrag von Claudia Märtl in diesem Band.
Projects by Panagiotis Kourniakos
The aim of Bessarion Research web-site is to be the most complete presentation of information abo... more The aim of Bessarion Research web-site is to be the most complete presentation of information about the life and works of cardinal Bessarion and make them widely accessible.
Fotogra e per catalogo e allestimento della mostra Amerigo Salvatori Foto Olivieri-Urbania Factor... more Fotogra e per catalogo e allestimento della mostra Amerigo Salvatori Foto Olivieri-Urbania Factory s.n.c. La foto del dipinto di San Sebastiano di Giovanni Santi è stata concessa dalla Galleria Nazionale delle Marche. L'immagine di Federico da Montefeltro nella foggia di guerriero, dipinta sulla ceramica che compare nella bandella di copertina, fa parte della collezione di ceramiche antiche e moderne donate al Comune di Urbania da Ettore e Claudia Benedetti nel 2020. Questo catalogo è dedicato alla memoria di Enrico Biagetti, della tipogra a Arti Gra che Stibu di Urbania, protagonista dell'arte della stampa nella valle del Metauro nella seconda metà del '900. L'editore rimane a disposizione di eventuali aventi diritto che non è stato possibile contattare.
Den Schwerpunkt der vorliegenden Studie bildet die Kreuzzugslegation Kardinal Bessarions in Vened... more Den Schwerpunkt der vorliegenden Studie bildet die Kreuzzugslegation Kardinal Bessarions in Venedig. Ihr zeitlicher Rahmen erstreckt sich über den Zeitraum vom Juli 1463 bis zum August 1464, also ein wenig mehr als ein Jahr. Die Legation Bessarions in Venedig darf in der Biographie des Kardinals einen besonderen Stellenwert beanspruchen, denn diese diplomatische Mission mit dem Ziel, die Venezianer zum Kreuzzug gegen die Türken zu überzeugen und sie zu unterstützen, sollte der Höhepunkt der diplomatischen Karriere Bessarions -wie auch des Papsttums von Pius II. -sein, dem beide Prälaten ihre Anstrengungen seit dem Beginn der Amtszeit Pius II. und besonders nach dem Konzil in Mantua 1459 gewidmet hatten.
Besonderheiten der Identität Bessarions zu schildern und die Zerrissenheiten oder Kontinuitäten d... more Besonderheiten der Identität Bessarions zu schildern und die Zerrissenheiten oder Kontinuitäten dieser Identität zu verfolgen, hebe ich für die Bedürfnisse meines Aufsatzes vier allgemeine und miteinander verflochtene Aspekte seiner Persönlichkeit hervor. Ich betrachte ihn also als bekehrten Griechen, als Kardinal, als Gelehrten und schließlich als Ehrenbürger Venedigs. Mehr als das systemtheoretisch grobe soziologische Begriffspaar 'Inklusion / Exklusion' ist möglicherweise das Konzept 'Integration', das heute besonders in der Migrationsforschung etabliert ist, geeignet, Bessarion in allen Dimensionen des Integrationsprozesses, etwa kulturellen, sozialen und schließlich identifikatorischen, in den Blick zu nehmen. Die Sprachkompetenz ist vielleicht das wichtigste Merkmal der kulturellen Integration eines Einzelnen bzw. einer fremden Gruppe in einem neuen kulturellen Milieu. Neben dem Italienischen bzw. seinen Volgari als Kommunikationssprache war die Arbeitssprache Bessarions das Lateinische. Sein Verhältnis zum Volgare lässt sich seiner in Archiven aufbewahrten (halb)privaten Korrespondenz mit italienischen Fürsten entnehmen. Wahrscheinlich wird sein mündliches Italienisch -das sich vom schriftlichen stilistisch nicht unterschied -in den Berichten italienischer Gesandter wiedergegeben, die häufig Gespräche mit dem Kardinal verbatim aufzeichneten. Dass Bessarion auch Deutsch sprach und schrieb, ist bekannt. Obwohl die deutsche Legation noch zu erforschen ist und vielleicht interessante Ergebnisse auch in diesem Bereich bringen könnte, 1 belegen die Kontakte Bessarions zum mantuanischen Hof der Familie Gonzaga, dass er in der Lage war, in seine Korrespondenz mit der deutschen Markgräfin Barbara, einer geborenen Hohenzollern, deutsche Sätze einzuflechten, wobei ihm von Barbara ein Lob für seine Fortschritte in der Sprache zuteil wurde. 2 Viel wichtiger für seine Integration im neuen kulturellen und sozialen Milieu war allerdings das Lateinische. Bessarion sollte erst mit dreißig anfangen, es in einem langen Prozess zu erlernen. Eine entscheidende Rolle in diesem Prozess -wie auch in der Entstehung des lateinischen Korpus seines Werkes -spielten sicher die Mitglieder seines Kreises, vor allem der Erzbischof Niccolò Perotti, seine rechte Hand in der Verwaltung kirchlicher Autorität. Die richtige Etablierung Bessarions als Autor lateinischer Texte kam erst mit dem Anfang der Regierungszeit Pauls II. (1464 -1471). Unter diesem Papst war Bessarion politisch fast untätig, besonders wenn man diese Zeit mit der Regierungszeit 1 Vgl. den Beitrag von Claudia Märtl in diesem Band.