Stefanie Hürtgen - Academia.edu (original) (raw)
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Papers by Stefanie Hürtgen
Zenodo (CERN European Organization for Nuclear Research), Jun 30, 2016
Geschlossene Gesellschaften - 38. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Sep 21, 2017
Routledge eBooks, Feb 24, 2023
The German Journal of Industrial Relations, 2011
Global Labour Journal, Jan 30, 2020
Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG eBooks, 2009
Capital & Class, Feb 11, 2020
Politische Vierteljahresschrift, Jul 12, 2023
Psychosozial, Mar 1, 2023
Der vorliegende Beitrag diskutiert die in der Kritischen Psychologie entwickelte Unterscheidung z... more Der vorliegende Beitrag diskutiert die in der Kritischen Psychologie entwickelte Unterscheidung zwischen restriktiver und verallgemeinerter subjektiver gesellschaftlicher Handlungsfähigkeit mit Blick auf (Lohn-)Arbeiter*innen. Die zentrale These lautet, dass zur Analyse politischer, auf die Gesellschaft gerichteter eingreifender Handlungsfähigkeit die Relation von (Arbeits-)Subjekt und Gesellschaft in den Blick genommen werden muss. Hierbei ist es entscheidend, so zeigt die arbeitssoziologische Forschung, ob aus Arbeiter*innenperspektive betriebliche und gesellschaftliche Verhältnisse überhaupt noch als (kollektiv) gestaltbare, progressiv veränderbare erscheinen oder nicht. Von der Auseinandersetzung um diese Frage hängt nicht nur die Selbstkonstitution als eingreifend-handelndes Subjekt, sondern auch das alltagspraktische Verständnis von der eigenen (Lohn-)Arbeit als für konkrete und abstrakte Andere nützliche, beitragende Tätigkeit ab. Der Beitrag diskutiert die fundamentale Krisenhaftigkeit beider idealtypisch vorgestellten Formen von subjektiver gesellschaftlicher Handlungsfähigkeit als allgemeine, gesellschaftliche Angelegenheit.
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
Der Beitrag argumentiert, dass die Labour Geography ihre Kraft als kapitalismuskritische Interven... more Der Beitrag argumentiert, dass die Labour Geography ihre Kraft als kapitalismuskritische Intervention verliert, wenn sie nicht mit bestehenden kritisch-gesellschaftstheoretischen Auseinandersetzungen sowie entsprechenden begrifflichen Bestimmungen von Gewerkschaften, Arbeit und Stadt verbunden wird. Anstatt Labour Geography und Stadt als konsensuale Horizonterweiterung zu verzeitlichen, also als vor allem „neues“, aber vermeintlich unstrittiges Forschungsfeld zu verstehen, plädiert der Beitrag dafür, das Ringen um gesellschaftliche Emanzipation als ein widersprüchliches Verhältnis zwischen (Selbst-)Ermächtigung und (Selbst-)Unterwerfung von Arbeiter*innen zu begreifen und damit insgesamt als durchaus mühsame (wissenschafts-)politische Auseinandersetzung.
»Was nun?« – Die wiederkehrende Frage nach politischer Handlungsfähigkeit
Der vorliegende Beitrag diskutiert die in der Kritischen Psychologie entwickelte Unterscheidung z... more Der vorliegende Beitrag diskutiert die in der Kritischen Psychologie entwickelte Unterscheidung zwischen restriktiver und verallgemeinerter subjektiver gesellschaftlicher Handlungsfähigkeit mit Blick auf (Lohn-)Arbeiter*innen. Die zentrale These lautet, dass zur Analyse politischer, auf die Gesellschaft gerichteter eingreifender Handlungsfähigkeit die Relation von (Arbeits-)Subjekt und Gesellschaft in den Blick genommen werden muss. Hierbei ist es entscheidend, so zeigt die arbeitssoziologische Forschung, ob aus Arbeiter*innenperspektive betriebliche und gesellschaftliche Verhältnisse überhaupt noch als (kollektiv) gestaltbare, progressiv veränderbare erscheinen oder nicht. Von der Auseinandersetzung um diese Frage hängt nicht nur die Selbstkonstitution als eingreifend-handelndes Subjekt, sondern auch das alltagspraktische Verständnis von der eigenen (Lohn-)Arbeit als für konkrete und abstrakte Andere nützliche, beitragende Tätigkeit ab. Der Beitrag diskutiert die fundamentale Krise...
PERIPHERIE – Politik • Ökonomie • Kultur
Sonderwirtschaftszonen gelten als ein etabliertes Instrument zur Förderung der sozialen und wirts... more Sonderwirtschaftszonen gelten als ein etabliertes Instrument zur Förderung der sozialen und wirtschaftlichen „Entwicklung“ und neuerdings auch zur sog. Aktivierung und Integration von Geflüchteten. In diesem Beitrag setzen wir uns kritisch mit einem vermeintlichen Paradebeispiel des Nexus „Entwicklung“ und „Geflüchtetenintegration“ auseinander: dem Jordan Compact, ein 2016 verabschiedetes bilaterales Abkommen zwischen Jordanien und der Europäischen Union. Wir knüpfen in der Darstellung einerseits an Weltsystemansätze an, unterstreichen andererseits aber die Notwendigkeit einer raumtheoretischen Aktualisierung. Denn ungleiche Entwicklung, so diskutieren wir mit Blick auf die globalen Produktionsnetzwerke der Bekleidungsindustrie und die Arbeits- und Lebensbedingungen in den jordanischen Sonderwirtschaftszonen, muss systematisch als glokal verfasste in den Blick genommen werden. Multiskalare sozialräumliche Fragmentierung der Arbeits- und Reproduktionsbedingungen ist hiernach konstitu...
Arbeit, 2022
Zusammenfassung Der Beitrag diskutiert alltagspolitische Intervention von Arbeiter*innen zu ihrer... more Zusammenfassung Der Beitrag diskutiert alltagspolitische Intervention von Arbeiter*innen zu ihrer „Systemrelevanz“ demokratietheoretisch. Die These lautet, dass objektiv und subjektiv ein fundamentaler, in der Wissenschaft viel zu wenig beachteter Zusammenhang von sozialer Demokratie und gesellschaftlichem Charakter von (Lohn-)Arbeit besteht. Der Beitrag beginnt mit einer illustrativen Darstellung alltagspolitischer Interventionen zu Systemrelevanz, diskutiert anschließend den Zusammenhang von Arbeitsbegriff und Demokratie und aktualisiert diesen Zugang mit Bezug auf die ökofeministische Debatte und einen Begriff von Arbeit als fürsorglicher Praxis. Abschließend wird die diskurspolitische Umwandlung von Arbeiter*innen in „Helden“ als Angriff auf soziale Demokratie skizziert.
Zenodo (CERN European Organization for Nuclear Research), Jun 30, 2016
Geschlossene Gesellschaften - 38. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Sep 21, 2017
Routledge eBooks, Feb 24, 2023
The German Journal of Industrial Relations, 2011
Global Labour Journal, Jan 30, 2020
Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG eBooks, 2009
Capital & Class, Feb 11, 2020
Politische Vierteljahresschrift, Jul 12, 2023
Psychosozial, Mar 1, 2023
Der vorliegende Beitrag diskutiert die in der Kritischen Psychologie entwickelte Unterscheidung z... more Der vorliegende Beitrag diskutiert die in der Kritischen Psychologie entwickelte Unterscheidung zwischen restriktiver und verallgemeinerter subjektiver gesellschaftlicher Handlungsfähigkeit mit Blick auf (Lohn-)Arbeiter*innen. Die zentrale These lautet, dass zur Analyse politischer, auf die Gesellschaft gerichteter eingreifender Handlungsfähigkeit die Relation von (Arbeits-)Subjekt und Gesellschaft in den Blick genommen werden muss. Hierbei ist es entscheidend, so zeigt die arbeitssoziologische Forschung, ob aus Arbeiter*innenperspektive betriebliche und gesellschaftliche Verhältnisse überhaupt noch als (kollektiv) gestaltbare, progressiv veränderbare erscheinen oder nicht. Von der Auseinandersetzung um diese Frage hängt nicht nur die Selbstkonstitution als eingreifend-handelndes Subjekt, sondern auch das alltagspraktische Verständnis von der eigenen (Lohn-)Arbeit als für konkrete und abstrakte Andere nützliche, beitragende Tätigkeit ab. Der Beitrag diskutiert die fundamentale Krisenhaftigkeit beider idealtypisch vorgestellten Formen von subjektiver gesellschaftlicher Handlungsfähigkeit als allgemeine, gesellschaftliche Angelegenheit.
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
Der Beitrag argumentiert, dass die Labour Geography ihre Kraft als kapitalismuskritische Interven... more Der Beitrag argumentiert, dass die Labour Geography ihre Kraft als kapitalismuskritische Intervention verliert, wenn sie nicht mit bestehenden kritisch-gesellschaftstheoretischen Auseinandersetzungen sowie entsprechenden begrifflichen Bestimmungen von Gewerkschaften, Arbeit und Stadt verbunden wird. Anstatt Labour Geography und Stadt als konsensuale Horizonterweiterung zu verzeitlichen, also als vor allem „neues“, aber vermeintlich unstrittiges Forschungsfeld zu verstehen, plädiert der Beitrag dafür, das Ringen um gesellschaftliche Emanzipation als ein widersprüchliches Verhältnis zwischen (Selbst-)Ermächtigung und (Selbst-)Unterwerfung von Arbeiter*innen zu begreifen und damit insgesamt als durchaus mühsame (wissenschafts-)politische Auseinandersetzung.
»Was nun?« – Die wiederkehrende Frage nach politischer Handlungsfähigkeit
Der vorliegende Beitrag diskutiert die in der Kritischen Psychologie entwickelte Unterscheidung z... more Der vorliegende Beitrag diskutiert die in der Kritischen Psychologie entwickelte Unterscheidung zwischen restriktiver und verallgemeinerter subjektiver gesellschaftlicher Handlungsfähigkeit mit Blick auf (Lohn-)Arbeiter*innen. Die zentrale These lautet, dass zur Analyse politischer, auf die Gesellschaft gerichteter eingreifender Handlungsfähigkeit die Relation von (Arbeits-)Subjekt und Gesellschaft in den Blick genommen werden muss. Hierbei ist es entscheidend, so zeigt die arbeitssoziologische Forschung, ob aus Arbeiter*innenperspektive betriebliche und gesellschaftliche Verhältnisse überhaupt noch als (kollektiv) gestaltbare, progressiv veränderbare erscheinen oder nicht. Von der Auseinandersetzung um diese Frage hängt nicht nur die Selbstkonstitution als eingreifend-handelndes Subjekt, sondern auch das alltagspraktische Verständnis von der eigenen (Lohn-)Arbeit als für konkrete und abstrakte Andere nützliche, beitragende Tätigkeit ab. Der Beitrag diskutiert die fundamentale Krise...
PERIPHERIE – Politik • Ökonomie • Kultur
Sonderwirtschaftszonen gelten als ein etabliertes Instrument zur Förderung der sozialen und wirts... more Sonderwirtschaftszonen gelten als ein etabliertes Instrument zur Förderung der sozialen und wirtschaftlichen „Entwicklung“ und neuerdings auch zur sog. Aktivierung und Integration von Geflüchteten. In diesem Beitrag setzen wir uns kritisch mit einem vermeintlichen Paradebeispiel des Nexus „Entwicklung“ und „Geflüchtetenintegration“ auseinander: dem Jordan Compact, ein 2016 verabschiedetes bilaterales Abkommen zwischen Jordanien und der Europäischen Union. Wir knüpfen in der Darstellung einerseits an Weltsystemansätze an, unterstreichen andererseits aber die Notwendigkeit einer raumtheoretischen Aktualisierung. Denn ungleiche Entwicklung, so diskutieren wir mit Blick auf die globalen Produktionsnetzwerke der Bekleidungsindustrie und die Arbeits- und Lebensbedingungen in den jordanischen Sonderwirtschaftszonen, muss systematisch als glokal verfasste in den Blick genommen werden. Multiskalare sozialräumliche Fragmentierung der Arbeits- und Reproduktionsbedingungen ist hiernach konstitu...
Arbeit, 2022
Zusammenfassung Der Beitrag diskutiert alltagspolitische Intervention von Arbeiter*innen zu ihrer... more Zusammenfassung Der Beitrag diskutiert alltagspolitische Intervention von Arbeiter*innen zu ihrer „Systemrelevanz“ demokratietheoretisch. Die These lautet, dass objektiv und subjektiv ein fundamentaler, in der Wissenschaft viel zu wenig beachteter Zusammenhang von sozialer Demokratie und gesellschaftlichem Charakter von (Lohn-)Arbeit besteht. Der Beitrag beginnt mit einer illustrativen Darstellung alltagspolitischer Interventionen zu Systemrelevanz, diskutiert anschließend den Zusammenhang von Arbeitsbegriff und Demokratie und aktualisiert diesen Zugang mit Bezug auf die ökofeministische Debatte und einen Begriff von Arbeit als fürsorglicher Praxis. Abschließend wird die diskurspolitische Umwandlung von Arbeiter*innen in „Helden“ als Angriff auf soziale Demokratie skizziert.