Stephen Scully - Academia.edu (original) (raw)

Papers by Stephen Scully

Research paper thumbnail of Amphiaraos

The Homer Encyclopedia, 2011

Research paper thumbnail of A Homer for the Twenty-first Century

Arion: A Journal of the Humanities and the Classics, 2009

Research paper thumbnail of Hesiod'sTheogony: From Family Violence to Civic Order

A Companion to World Literature, 2019

Research paper thumbnail of The Theogony and the Enuma Elish: City-State Creation Myths

Cultural Contact and Appropriation in the Axial-Age Mediterranean World, 2017

Research paper thumbnail of The Theogony in the Archaic and Classical Periods

Research paper thumbnail of Oedipus

The Homer Encyclopedia, 2011

Research paper thumbnail of The Bard as the Custodian of Homeric Society: "Odyssey" 3,263-272

Quaderni Urbinati di Cultura Classica, 1981

... Cf. (R?scher, ibid, aegisthus', 151-152. The other surviving literary references... more ... Cf. (R?scher, ibid, aegisthus', 151-152. The other surviving literary references to the Oresteia are very thin. ... existed. For a useful recapitulation of the Oresteia in literature, see Emily Vermeule (reference in footnote 3, infra), 1042. 3 E. Vermeule, 'The Boston Krater', Am. Journ. ...

Research paper thumbnail of Poetry and Prophecy: The Beginnings of a Literary Tradition

The Classical World, 1993

and prophecy : the beginnings of a literary tradition / edited. Medieval Welsh literature is the ... more and prophecy : the beginnings of a literary tradition / edited. Medieval Welsh literature is the literature written in the Welsh language during. The poetic tradition represented in the work of Y Cynfeirdd (The Early Poets),. Much of the nature poetry, gnomic poetry, prophetic poetry, and religious. and also reflects the changes at the beginning of the sixteenth century which were ?(ed.

Research paper thumbnail of Review articles

International Journal of the Classical Tradition, 2006

Apokalyptisches Bewugtsein setzt die (religi6se) Oberzeugung voraus, dat~ der Ablauf der Geschich... more Apokalyptisches Bewugtsein setzt die (religi6se) Oberzeugung voraus, dat~ der Ablauf der Geschichte durch den Kampf zwischen Gut und B6se bestimmt ist. Unter Apokalyptik (engl. apocalypticism) versteht man, im weiteren Sinne, die Vorstellung, dag Gott das unmittelbar bevorstehende Ende dieses Kampfes geoffenbart habe. In Judentum, Christentum und Islam sind apokalyptische Erwartungen ein zentraler Bestandteil des jeweiligen Glaubensinhalts. Der Begriff "Apokalyptik" ist von der neutestamentlichen Apokalypse, dem letzten Buch der christlichen Bibel, abgeleitet, und die dort geschilderten endzeitlichen Katastrophen werden mit dem Begriff assoziiert. Apokalyptische Vorstellungen k6nnen somit endzeitliche Erwartungen, tibernattirliche Offenbarungen und den Einflul~ transzendenter Machte (Engel, Damonen) auf den Verlauf der Geschichte umfassen. Der vorliegende Sammelband tragt dem Rechnung, insofern er auf eine strikte Umschreibung der thematischen Gegenst~nde verzichtet und den Autoren Freiheit lagt in Bezug auf die Auswahl des ftir die eigene Fragestellung wichtigen apokalyptischen Materials. In der neueren Forschung begegnen weitere Begriffe, die rnit "Apokalyptik" in engem Zusammenhang stehen: "Eschatologie" (die Lehre von den letzten Dingen), "Millennarismus" oder "Chiliasmus" (Vorstellung von einem dem Weltende vorausgehenden tausendj/ihrigen Reich Christi), "Messianismus" (Erwartung eines himmlischen Erretters). Alle diese Begriffe tiberschneiden sich teilweise in ihrer Bedeutung und werden oft ftir die gleiche Sache gebraucht. Ihr genauer Sinn h/ingt deshalb von dem jeweiligen Autor ab. Die hier vorliegenden Beitrage wurden alle bereits in dem 1998 erschienenen dreib~indigen Werk: The Encyclopedia ofApocalypticism verOffentlicht. Mit dieser Neupublikation m6chten die Herausgeber einen auf das Wesentliche gekLirzten Extrakt der genannten Enzyklopfidie vorlegen; seine drei Teile entsprechen deren drei B/inden. I. Die Urspriinge der Apokalyptik in der antiken Welt Die Serie der Essays wird er6ffnet mit der umfangreichen Untersuchung von Richard J. Clifford tiber die Wurzeln der Apokalyptik in den Mythen des Nahen Ostens ("The Roots of Apocalypticism in Near Eastern Myth" [S. 3-29]). Der zeitliche Rahmen wird gegeben durch die mesopotamischen Texte, deren Ursprtinge zum Teil in das 3. Jahrtausend v. Chr. hinaufreichen, und die Hauptquellen jtidischer Apokalyptik vom Buch Exodus bis zu den Prophezeiungen des Daniel-Buches (urn 160 v.Chr.) und der Johannes-Apokalypse (1. Jahrhundert n.Chr.). Die /iltesten vom Verfasser analysierten Texte sind das sumerische Lugal-e, das akkadische Anzu und das babylonische Enuma elish. In diesen Mythen (und vielen anderen) ist ein gemeinsames Vorstellungsmuster erkennbar: Eine als Quellen fOr die religi6sen Vorstellungen fr/iherer (vorchristlicher) Epochen problematisch. Es ist jedoch ein Ziel des Verfassers, zu zeigen, "dal~ der Hauptbestand kosmogonischer und apokalyptisch-eschatologischer Uberlieferungen, die von den Pahlavi-Kompilatoren bewahrt wurden, ihren Ursprung in fr/iheren Perioden haben" (S. 31). Die betreffende Argumentation basiert u.a. auf dem Nachweis, daf~ die kosmogonischen Vorstellungen der zoroastrischen Religion schon in antiken Texten nachweisbar sind, z.B. bei Plutarch in De Iside et Osiride cc. 46-47, der seine Kenntnisse wahrscheinlich von Theopompos (Anfang des 4. Jahrhunderts v. Chr.)bezieht. Wichtig f(ir das Verstandnis der persischen apokalyptischen Vorstellungen ist die Tatsache, dat~ sie in den Rahmen einer Geschichte des Kosmos eingeffigt sind. Beginnend mit dem Sch6pfungsmythos wird die Welt-Geschichte in drei grot~e Perioden von je 3000 Jahren eingeteilt; die der Welt zugemessene Zeit betragt also insgesamt 9000 Jahre. Die drei Jahrtausende umfassende Endzeit beginnt mit dem Erscheinen Zoroasters, dessen Zeitalter 1000 Jahre betragt. Am Ende von zwei weiteren Jahrtausenden wird die letzte Erl6ser-Gestalt, S6~ns, erwartet. Der Verlauf der kosmischen Geschichte ist gepragt durch den Kampf der zwei g6ttlichen Wesenheiten Ohrmazd (Ahura Mazda) und Ahreman (Angra Mainyu). Ohrmazd ist der h6chste Gott, dessen Haupteigenschaften G/ite und Allwissenheit sind. Ahreman ist der b6se Geist, der in der Finsternis wohnt und von dem Willen zur Zerst6rung gepragt ist. Ohrmazd schafft in rein geistiger Form die Elemente einer zuk/inftigen Welt. Ahreman setzt dem eine Sch6pfung b6ser Geister und zer-st6rerischer D~monen entgegen, die Ohrmazds Lichtwelt bedrohen. Ohrmazd bietet Ahreman Frieden an und schliet~t mit ihm einen Vertrag, durch den der Endkampf um 9000 Jahre hinausgeschoben wird. In diesem letzten Kampf wird es Ohrmazd gelingen, Ahremans Angriff auf seine Sch6pfung abzuwehren und den b6sen Geist endg/iltig zu entmachten. Zur Vorbereitung dieses Kampfes hat Ohrmazd aus der grenzenlosen Zeit heraus die (auf 9000 Jahre) begrenzte geschichtliche Zeit geschaffen, in der beide gOttlichen Machte wirksam sind. Der persische Mythos in seinen einzelnen Aspekten wirft zahlreiche Fragen auf, was seinen Ursprung, seine historische Entwicklung und seinen Einfluf~ auf andere Religionen und Kulturen betrifft, die in der Forschung zum Teil kontrovers diskutiert werden. Der Verfasser tragt zu den verschiedenen Problemen seine eigene gut begriindete Ansicht vor. Zuletzt kommt er auf die Frage des Einflusses der iranischen Texte auf die j/idische und christliche Apokalyptik zu sprechen. Nachdem Bedeutung und Ausma~ der Wirkung iranischer Vorstellungen auf das antike Judentum und das Urchristentum lange umstritten waren, besteht in der neueren Forschung, vor allem seit der Entdeckung der Texte von Qumran, die Tendenz, einen weitreichenden Einflul~ iranischen Gedankenguts einzur/iumen. F/Jr diese Sicht stehen vor allem die Untersuchungen von Mary Boyce und Norman Cohn. 2 Kritische Stimmen weisen allerdings immer wieder auf das spate Datum der Niederschrift der Pahlavi-Texte hin. Aut~erdem sehen manche Forscher in der innerj/idischen religi6sen Entwicklung eine hinreichende Erkl/irung f~ir das Auftauchen neuer eschatologischer Vorstellungen. Man glaubt auch nachweisen zu k6nnen, daf~ hellenistisches, jiidisches und gnostisches Gedankengut 2. M. Boyce and F.

Research paper thumbnail of QUBIC: The QU bolometric interferometer for cosmology

Astroparticle Physics, 2011

Research paper thumbnail of Review articles

International Journal of the Classical Tradition, 1997

(Cambridge, Mass., 1992). 3. A number of Greeks, especially sophists and Hippocratic writers, que... more (Cambridge, Mass., 1992). 3. A number of Greeks, especially sophists and Hippocratic writers, questioned the Greek tendency to divide humans between Greeks and "barbarians"; see Heinrich yon Staden, "Affinities and Elisions: Hellen and Hellenocentrism," Isis 83 (1992), 580-81 and H.C. Baldry, The Unity of Mankind in Greek Thought (Cambridge, 1965). 4. Herodotus 2.50. 5. Cf. the fourth-century Athenian orator Isocrates, who in his Burisis 21 and 28-30 also praises the Egyptians for their practical wisdom, law, and piety. For even greater admiration for Egyptian culture, see Hecataeus of Abdera, whose Aegyptiaca was written at the end of the fourth century. See Felix Jacoby, Fragmente der griechischen Historiker, IIIA (Leiden, 1940), esp. 264 F 1-6 and F 25. Also see Plato, Timaeus 20d-26e; on Diodorus of Sicily who, circa 40 BCE, wrote a history of the world, tracing the origin of many things, including the gods, writing, and mathematics to Egypt (cf. 1.9.2ftO, see Thomas Cole, Democritus and the Sources

Research paper thumbnail of From family violence to civic order: ancient myths and modern theory in a medium-security prison

Research paper thumbnail of Echoes of the Theogony in the Hellenistic and Roman Periods

Research paper thumbnail of The Theogony

Research paper thumbnail of Epikaste

The Homer Encyclopedia, 2011

Research paper thumbnail of Hekate Soteira: A Study of Hekate's Roles in the Chaldean Oracles and Related Literature

The Classical World, 1991

... Hekate soteira: A study of Hekate's role in the Chaldean oracles and related literature.... more ... Hekate soteira: A study of Hekate's role in the Chaldean oracles and related literature. Post a Comment. CONTRIBUTORS: Author: Johnston, Sarah Iles. PUBLISHER: Scholars Press (Atlanta, Ga.). SERIES TITLE: YEAR: 1989. PUB TYPE: Book (ISBN 155540426X ). ...

Research paper thumbnail of Hephaistos’ shield and Achilles’ delight: a study of Iliad XVIII and XIX

Research paper thumbnail of Jonathan L. Ready, The Homeric Simile in Comparative Perspectives: Oral Traditions from Saudi Arabia to Indonesia. Oxford: Oxford University Press, 2018. Pp. 336. Cloth (ISBN 978-0-19-880255-6) $90.00

Research paper thumbnail of Lowell Edmunds: Toward the Characteri-zation of Helen in Homer. Appellatives, Periphrastic Denominations, and Noun-Epithet Formulas

Research paper thumbnail of A COMPREHENSIVE GUIDE TO HOMER - (C.O.) Pache (ed.) The Cambridge Guide to Homer. Associate editors: Casey Dué, Susan Lupack, Robert Lamberton. Pp. xxviii + 697, ills. Cambridge: Cambridge University Press, 2020. Cased, £150, US$195. ISBN: 978-1-107-02719-0

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The Homer Encyclopedia, 2011

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Arion: A Journal of the Humanities and the Classics, 2009

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A Companion to World Literature, 2019

Research paper thumbnail of The Theogony and the Enuma Elish: City-State Creation Myths

Cultural Contact and Appropriation in the Axial-Age Mediterranean World, 2017

Research paper thumbnail of The Theogony in the Archaic and Classical Periods

Research paper thumbnail of Oedipus

The Homer Encyclopedia, 2011

Research paper thumbnail of The Bard as the Custodian of Homeric Society: "Odyssey" 3,263-272

Quaderni Urbinati di Cultura Classica, 1981

... Cf. (R?scher, ibid, aegisthus', 151-152. The other surviving literary references... more ... Cf. (R?scher, ibid, aegisthus', 151-152. The other surviving literary references to the Oresteia are very thin. ... existed. For a useful recapitulation of the Oresteia in literature, see Emily Vermeule (reference in footnote 3, infra), 1042. 3 E. Vermeule, 'The Boston Krater', Am. Journ. ...

Research paper thumbnail of Poetry and Prophecy: The Beginnings of a Literary Tradition

The Classical World, 1993

and prophecy : the beginnings of a literary tradition / edited. Medieval Welsh literature is the ... more and prophecy : the beginnings of a literary tradition / edited. Medieval Welsh literature is the literature written in the Welsh language during. The poetic tradition represented in the work of Y Cynfeirdd (The Early Poets),. Much of the nature poetry, gnomic poetry, prophetic poetry, and religious. and also reflects the changes at the beginning of the sixteenth century which were ?(ed.

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International Journal of the Classical Tradition, 2006

Apokalyptisches Bewugtsein setzt die (religi6se) Oberzeugung voraus, dat~ der Ablauf der Geschich... more Apokalyptisches Bewugtsein setzt die (religi6se) Oberzeugung voraus, dat~ der Ablauf der Geschichte durch den Kampf zwischen Gut und B6se bestimmt ist. Unter Apokalyptik (engl. apocalypticism) versteht man, im weiteren Sinne, die Vorstellung, dag Gott das unmittelbar bevorstehende Ende dieses Kampfes geoffenbart habe. In Judentum, Christentum und Islam sind apokalyptische Erwartungen ein zentraler Bestandteil des jeweiligen Glaubensinhalts. Der Begriff "Apokalyptik" ist von der neutestamentlichen Apokalypse, dem letzten Buch der christlichen Bibel, abgeleitet, und die dort geschilderten endzeitlichen Katastrophen werden mit dem Begriff assoziiert. Apokalyptische Vorstellungen k6nnen somit endzeitliche Erwartungen, tibernattirliche Offenbarungen und den Einflul~ transzendenter Machte (Engel, Damonen) auf den Verlauf der Geschichte umfassen. Der vorliegende Sammelband tragt dem Rechnung, insofern er auf eine strikte Umschreibung der thematischen Gegenst~nde verzichtet und den Autoren Freiheit lagt in Bezug auf die Auswahl des ftir die eigene Fragestellung wichtigen apokalyptischen Materials. In der neueren Forschung begegnen weitere Begriffe, die rnit "Apokalyptik" in engem Zusammenhang stehen: "Eschatologie" (die Lehre von den letzten Dingen), "Millennarismus" oder "Chiliasmus" (Vorstellung von einem dem Weltende vorausgehenden tausendj/ihrigen Reich Christi), "Messianismus" (Erwartung eines himmlischen Erretters). Alle diese Begriffe tiberschneiden sich teilweise in ihrer Bedeutung und werden oft ftir die gleiche Sache gebraucht. Ihr genauer Sinn h/ingt deshalb von dem jeweiligen Autor ab. Die hier vorliegenden Beitrage wurden alle bereits in dem 1998 erschienenen dreib~indigen Werk: The Encyclopedia ofApocalypticism verOffentlicht. Mit dieser Neupublikation m6chten die Herausgeber einen auf das Wesentliche gekLirzten Extrakt der genannten Enzyklopfidie vorlegen; seine drei Teile entsprechen deren drei B/inden. I. Die Urspriinge der Apokalyptik in der antiken Welt Die Serie der Essays wird er6ffnet mit der umfangreichen Untersuchung von Richard J. Clifford tiber die Wurzeln der Apokalyptik in den Mythen des Nahen Ostens ("The Roots of Apocalypticism in Near Eastern Myth" [S. 3-29]). Der zeitliche Rahmen wird gegeben durch die mesopotamischen Texte, deren Ursprtinge zum Teil in das 3. Jahrtausend v. Chr. hinaufreichen, und die Hauptquellen jtidischer Apokalyptik vom Buch Exodus bis zu den Prophezeiungen des Daniel-Buches (urn 160 v.Chr.) und der Johannes-Apokalypse (1. Jahrhundert n.Chr.). Die /iltesten vom Verfasser analysierten Texte sind das sumerische Lugal-e, das akkadische Anzu und das babylonische Enuma elish. In diesen Mythen (und vielen anderen) ist ein gemeinsames Vorstellungsmuster erkennbar: Eine als Quellen fOr die religi6sen Vorstellungen fr/iherer (vorchristlicher) Epochen problematisch. Es ist jedoch ein Ziel des Verfassers, zu zeigen, "dal~ der Hauptbestand kosmogonischer und apokalyptisch-eschatologischer Uberlieferungen, die von den Pahlavi-Kompilatoren bewahrt wurden, ihren Ursprung in fr/iheren Perioden haben" (S. 31). Die betreffende Argumentation basiert u.a. auf dem Nachweis, daf~ die kosmogonischen Vorstellungen der zoroastrischen Religion schon in antiken Texten nachweisbar sind, z.B. bei Plutarch in De Iside et Osiride cc. 46-47, der seine Kenntnisse wahrscheinlich von Theopompos (Anfang des 4. Jahrhunderts v. Chr.)bezieht. Wichtig f(ir das Verstandnis der persischen apokalyptischen Vorstellungen ist die Tatsache, dat~ sie in den Rahmen einer Geschichte des Kosmos eingeffigt sind. Beginnend mit dem Sch6pfungsmythos wird die Welt-Geschichte in drei grot~e Perioden von je 3000 Jahren eingeteilt; die der Welt zugemessene Zeit betragt also insgesamt 9000 Jahre. Die drei Jahrtausende umfassende Endzeit beginnt mit dem Erscheinen Zoroasters, dessen Zeitalter 1000 Jahre betragt. Am Ende von zwei weiteren Jahrtausenden wird die letzte Erl6ser-Gestalt, S6~ns, erwartet. Der Verlauf der kosmischen Geschichte ist gepragt durch den Kampf der zwei g6ttlichen Wesenheiten Ohrmazd (Ahura Mazda) und Ahreman (Angra Mainyu). Ohrmazd ist der h6chste Gott, dessen Haupteigenschaften G/ite und Allwissenheit sind. Ahreman ist der b6se Geist, der in der Finsternis wohnt und von dem Willen zur Zerst6rung gepragt ist. Ohrmazd schafft in rein geistiger Form die Elemente einer zuk/inftigen Welt. Ahreman setzt dem eine Sch6pfung b6ser Geister und zer-st6rerischer D~monen entgegen, die Ohrmazds Lichtwelt bedrohen. Ohrmazd bietet Ahreman Frieden an und schliet~t mit ihm einen Vertrag, durch den der Endkampf um 9000 Jahre hinausgeschoben wird. In diesem letzten Kampf wird es Ohrmazd gelingen, Ahremans Angriff auf seine Sch6pfung abzuwehren und den b6sen Geist endg/iltig zu entmachten. Zur Vorbereitung dieses Kampfes hat Ohrmazd aus der grenzenlosen Zeit heraus die (auf 9000 Jahre) begrenzte geschichtliche Zeit geschaffen, in der beide gOttlichen Machte wirksam sind. Der persische Mythos in seinen einzelnen Aspekten wirft zahlreiche Fragen auf, was seinen Ursprung, seine historische Entwicklung und seinen Einfluf~ auf andere Religionen und Kulturen betrifft, die in der Forschung zum Teil kontrovers diskutiert werden. Der Verfasser tragt zu den verschiedenen Problemen seine eigene gut begriindete Ansicht vor. Zuletzt kommt er auf die Frage des Einflusses der iranischen Texte auf die j/idische und christliche Apokalyptik zu sprechen. Nachdem Bedeutung und Ausma~ der Wirkung iranischer Vorstellungen auf das antike Judentum und das Urchristentum lange umstritten waren, besteht in der neueren Forschung, vor allem seit der Entdeckung der Texte von Qumran, die Tendenz, einen weitreichenden Einflul~ iranischen Gedankenguts einzur/iumen. F/Jr diese Sicht stehen vor allem die Untersuchungen von Mary Boyce und Norman Cohn. 2 Kritische Stimmen weisen allerdings immer wieder auf das spate Datum der Niederschrift der Pahlavi-Texte hin. Aut~erdem sehen manche Forscher in der innerj/idischen religi6sen Entwicklung eine hinreichende Erkl/irung f~ir das Auftauchen neuer eschatologischer Vorstellungen. Man glaubt auch nachweisen zu k6nnen, daf~ hellenistisches, jiidisches und gnostisches Gedankengut 2. M. Boyce and F.

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Astroparticle Physics, 2011

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International Journal of the Classical Tradition, 1997

(Cambridge, Mass., 1992). 3. A number of Greeks, especially sophists and Hippocratic writers, que... more (Cambridge, Mass., 1992). 3. A number of Greeks, especially sophists and Hippocratic writers, questioned the Greek tendency to divide humans between Greeks and "barbarians"; see Heinrich yon Staden, "Affinities and Elisions: Hellen and Hellenocentrism," Isis 83 (1992), 580-81 and H.C. Baldry, The Unity of Mankind in Greek Thought (Cambridge, 1965). 4. Herodotus 2.50. 5. Cf. the fourth-century Athenian orator Isocrates, who in his Burisis 21 and 28-30 also praises the Egyptians for their practical wisdom, law, and piety. For even greater admiration for Egyptian culture, see Hecataeus of Abdera, whose Aegyptiaca was written at the end of the fourth century. See Felix Jacoby, Fragmente der griechischen Historiker, IIIA (Leiden, 1940), esp. 264 F 1-6 and F 25. Also see Plato, Timaeus 20d-26e; on Diodorus of Sicily who, circa 40 BCE, wrote a history of the world, tracing the origin of many things, including the gods, writing, and mathematics to Egypt (cf. 1.9.2ftO, see Thomas Cole, Democritus and the Sources

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The Homer Encyclopedia, 2011

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The Classical World, 1991

... Hekate soteira: A study of Hekate's role in the Chaldean oracles and related literature.... more ... Hekate soteira: A study of Hekate's role in the Chaldean oracles and related literature. Post a Comment. CONTRIBUTORS: Author: Johnston, Sarah Iles. PUBLISHER: Scholars Press (Atlanta, Ga.). SERIES TITLE: YEAR: 1989. PUB TYPE: Book (ISBN 155540426X ). ...

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