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Papers by Thomas Wohlgemuth
Lange Vorgeschichte in Kürze Warum gibt es keine aktuelle Flora des Kantons Zürich und warum ist ... more Lange Vorgeschichte in Kürze Warum gibt es keine aktuelle Flora des Kantons Zürich und warum ist die erste und bisher einzige vollständige Zürcher Flora bereits 175 Jahre alt? Die äusserst spannen de Geschichte nahm 1890 ihren Lauf, als bekannte Persönlichkeiten wie Carl Schröter und Otto Naegeli die Zürcherische Bota nische Gesellschaft (ZBG) gründeten. Das Ziel der noch jungen Gesellschaft war es, die einzige Flora des Kantons, ein dünnes Büchlein vom damals 22jährigen Studenten Albert Kölliker (1839) verfasst, durch ein neues, wesentlich umfassenderes Werk zu ersetzen. Bereits wenige Jahre später er schienen separate Floren über die Ruderal und Adventivflora, die Brombeeren und die Farne. In der Folge wurde Eugen Baumann, der Verfasser der umfangreichen Vegetation des Untersees (Bodensee), damit beauf tragt, die Flora zu vollenden. Ein 200 Seiten starkes, handgeschriebenes Manuskript aus der Zeit von 1930 liegt seither vor. Zu einer Drucklegung kam es jedoch nie. Die Hoffnu...
Biodiversity and Conservation, 2017
Frontiers in forests and global change, Jun 15, 2023
Aus Störungen und Extremereignissen im Wald lernen
Während Störungsfrequenz und -intensität die Struktur eines Bestandes und damit seine Eignung für... more Während Störungsfrequenz und -intensität die Struktur eines Bestandes und damit seine Eignung für verschiedene Baumarten prägen, beeinflusst die vorherrschende Baumartenzusammensetzung die Empfindlichkeit des Bestandes gegenüber Störungen. Wir haben folgende Aspekte dieser Huhn-oder-Ei-Frage analysiert: (1) Die Interaktion zwischen der Naturnähe eines Bestandes und seiner Störungsanfälligkeit, (2) den kurz- und langfristigen Einfluss unterschiedlicher Störungsereignisse und -intensitäten auf die Baumartenzusammensetzung, und (3) die Betrachtung von Störungen als Risiko für prioritäre Waldfunktionen sowie als Chance für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung und Anpassung an den Klimawandel.
Forest Ecology and Management, Jul 1, 2021
Tree regeneration (TR) in canopy gaps is a key process to understand how forest ecosystems might ... more Tree regeneration (TR) in canopy gaps is a key process to understand how forest ecosystems might adapt to future environmental changes. Since successful TR is the result of a complex interplay of several stochastic events such as gap formation, seed production, ungulate pressure and diseases, some of the processes have been neglected or strongly reduced for model applications. Most empirical data on TR originate from (national) forest inventories based on statistically optimized designs for timber resource estimations and use geographically fixed permanent plots. Consequently, these representative samples record TR both in gaps as well as under closed canopy conditions. In this study, we compared TR in 63 representative plots of the Swiss National Forest Inventory ('NFI sampling'), located in beech and silver fir-beech forests along an elevation gradient in the Jura Mts., with an opportunistic 'gap sampling' strategy targeting TR-clusters. We analyzed quantitative (e.g., number of individuals) and qualitative (e.g., species diversity, similarity to surrounding canopy) differences between the 'NFI sampling' and 'gap sampling,' as well as the environmental factors (e.g., gap size, cluster age, elevation) influencing the composition of TR in small canopy gaps. The 'gap sampling' recorded higher median TR densities (+62%, stems ha − 1) and species richness (4.0 ± 2.1, mean ± sd) than the 'NFI sampling'. More importantly, the 'gap sampling' provided much more consistent results among sites (i.e., 4x lower variance). Consequently, the 'gap sampling' revealed not only general but also species-specific patterns across TR size classes and along elevational gradients in contrast to the lack of patterns in the 'NFI sampling'. Species richness decreased as TR grew taller, and the tallest TR size class (>130 cm) was almost solely comprised of the dominant species in the surrounding canopy (direct ingrowth). The high amount of direct ingrowth in TR indicates that small canopy gaps might offer only limited management potential to alter forests and that extensive disturbances or management at early TR stages (sapling) would be necessary to promote species better suited to the expected future site conditions. We raise the question of whether a forest monitoring that is statistically optimized for timber resource estimation is best suited to detect adaptation effects to quickly changing environments best visible at the regeneration stage, or whether forest inventory tools should be extended by methods that focus on disturbed parts of forests where changes and adaptations take place. We propose the implementation of an opportunistic gap-based monitoring of TR that essentially serves to identify the best forest management strategies (e.g. gap size, intervention intervals) in forests adapting to environmental change.
Journal of Vegetation Science, 2021
Aus Störungen und Extremereignissen im Wald lernen
Werden Störungen in Wäldern auf der Alpennordseite in den nächsten Jahrzehnten zunehmen? Auf der ... more Werden Störungen in Wäldern auf der Alpennordseite in den nächsten Jahrzehnten zunehmen? Auf der Suche nach Antworten liefern quantitative Angaben über Waldschäden wie Sturmholz, Käferholz, Bruchholz und Waldbrandflächen vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis heute konkrete Anhaltspunkte. Trotz Unvollständigkeit der Datenreihen zeigen die meisten Trends eine starke Zunahme der Waldschäden infolge von Störungen seit den 1980er-Jahren an. Gründe dafür sind der verschärfte Klimawandel, steigender Holzvorrat, invasive Schadorganismen und verschiedene Interaktionen. Wir gehen davon aus, dass diese Trends sich in gleicher Richtung fortsetzen werden.
Global Ecology and Biogeography, 2019
ndeD wsh F nd fruelheideD relge nd hwsonD yne nd henglerD t¤ urgen nd isslD prnz nd pieldD ihrd n... more ndeD wsh F nd fruelheideD relge nd hwsonD yne nd henglerD t¤ urgen nd isslD prnz nd pieldD ihrd nd riderD ylvi nd uleunenD wrk nd ureftD rolger nd gelD toern nd erglD tn nd urshkeD yliver nd y § sekD etr nd eigeltD trik nd interD wrten nd ettorreD pio nd euinD sselle nd fergmeierD irwin nd ghytr¡ yD wiln nd hineseD wtteo nd he ntisD wihele nd pgundezD time nd qoluD lentin nd querinD qreg F nd quti¡ errezD elvro qF nd tndtD te nd tnsenD plorin nd tim¡ enezelfroD forj nd uttgeD tens nd uersleyD ilizeth nd ulotzD tefn nd urmerD uoen nd worettiD wro nd xiinemetsD ¤ lo nd eetD oert uF nd enuelsD tosep nd et § r¡ %kD etr nd eihD eter fF nd ndelD frody nd hmidtD wro nd iikovD wri nd iolleD gyrille nd hitfeldD imothy tF F nd ohlgemuthD homs nd unightD i'ny wF @PHPHA 9imilr ftors underlie tree undne in forests in ntive nd lien rngesF9D qlol eology nd iogeogrphyFD PW @PAF ppF PVIEPWRF
Arbor-ciencia Pensamiento Y Cultura, Aug 1, 2020
Nach einer Storung von Waldern in rutschanfalligen Hangen stellen sich oft die Fragen: «Wie schne... more Nach einer Storung von Waldern in rutschanfalligen Hangen stellen sich oft die Fragen: «Wie schnell erholt sich die Schutzwirkung?» und «Wie soll die Gefahr am besten vermindert werden?» Anhand zweier Fallstudien in subalpinen und hochmontanen Fichtenbestanden wurde die Dynamik der Wurzelverstarkung quantifiziert und die Kosten-Effekte von Aufforstungen und Naturverjungung diskutiert.
Lange Vorgeschichte in Kürze Warum gibt es keine aktuelle Flora des Kantons Zürich und warum ist ... more Lange Vorgeschichte in Kürze Warum gibt es keine aktuelle Flora des Kantons Zürich und warum ist die erste und bisher einzige vollständige Zürcher Flora bereits 175 Jahre alt? Die äusserst spannen de Geschichte nahm 1890 ihren Lauf, als bekannte Persönlichkeiten wie Carl Schröter und Otto Naegeli die Zürcherische Bota nische Gesellschaft (ZBG) gründeten. Das Ziel der noch jungen Gesellschaft war es, die einzige Flora des Kantons, ein dünnes Büchlein vom damals 22jährigen Studenten Albert Kölliker (1839) verfasst, durch ein neues, wesentlich umfassenderes Werk zu ersetzen. Bereits wenige Jahre später er schienen separate Floren über die Ruderal und Adventivflora, die Brombeeren und die Farne. In der Folge wurde Eugen Baumann, der Verfasser der umfangreichen Vegetation des Untersees (Bodensee), damit beauf tragt, die Flora zu vollenden. Ein 200 Seiten starkes, handgeschriebenes Manuskript aus der Zeit von 1930 liegt seither vor. Zu einer Drucklegung kam es jedoch nie. Die Hoffnu...
Biodiversity and Conservation, 2017
Frontiers in forests and global change, Jun 15, 2023
Aus Störungen und Extremereignissen im Wald lernen
Während Störungsfrequenz und -intensität die Struktur eines Bestandes und damit seine Eignung für... more Während Störungsfrequenz und -intensität die Struktur eines Bestandes und damit seine Eignung für verschiedene Baumarten prägen, beeinflusst die vorherrschende Baumartenzusammensetzung die Empfindlichkeit des Bestandes gegenüber Störungen. Wir haben folgende Aspekte dieser Huhn-oder-Ei-Frage analysiert: (1) Die Interaktion zwischen der Naturnähe eines Bestandes und seiner Störungsanfälligkeit, (2) den kurz- und langfristigen Einfluss unterschiedlicher Störungsereignisse und -intensitäten auf die Baumartenzusammensetzung, und (3) die Betrachtung von Störungen als Risiko für prioritäre Waldfunktionen sowie als Chance für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung und Anpassung an den Klimawandel.
Forest Ecology and Management, Jul 1, 2021
Tree regeneration (TR) in canopy gaps is a key process to understand how forest ecosystems might ... more Tree regeneration (TR) in canopy gaps is a key process to understand how forest ecosystems might adapt to future environmental changes. Since successful TR is the result of a complex interplay of several stochastic events such as gap formation, seed production, ungulate pressure and diseases, some of the processes have been neglected or strongly reduced for model applications. Most empirical data on TR originate from (national) forest inventories based on statistically optimized designs for timber resource estimations and use geographically fixed permanent plots. Consequently, these representative samples record TR both in gaps as well as under closed canopy conditions. In this study, we compared TR in 63 representative plots of the Swiss National Forest Inventory ('NFI sampling'), located in beech and silver fir-beech forests along an elevation gradient in the Jura Mts., with an opportunistic 'gap sampling' strategy targeting TR-clusters. We analyzed quantitative (e.g., number of individuals) and qualitative (e.g., species diversity, similarity to surrounding canopy) differences between the 'NFI sampling' and 'gap sampling,' as well as the environmental factors (e.g., gap size, cluster age, elevation) influencing the composition of TR in small canopy gaps. The 'gap sampling' recorded higher median TR densities (+62%, stems ha − 1) and species richness (4.0 ± 2.1, mean ± sd) than the 'NFI sampling'. More importantly, the 'gap sampling' provided much more consistent results among sites (i.e., 4x lower variance). Consequently, the 'gap sampling' revealed not only general but also species-specific patterns across TR size classes and along elevational gradients in contrast to the lack of patterns in the 'NFI sampling'. Species richness decreased as TR grew taller, and the tallest TR size class (>130 cm) was almost solely comprised of the dominant species in the surrounding canopy (direct ingrowth). The high amount of direct ingrowth in TR indicates that small canopy gaps might offer only limited management potential to alter forests and that extensive disturbances or management at early TR stages (sapling) would be necessary to promote species better suited to the expected future site conditions. We raise the question of whether a forest monitoring that is statistically optimized for timber resource estimation is best suited to detect adaptation effects to quickly changing environments best visible at the regeneration stage, or whether forest inventory tools should be extended by methods that focus on disturbed parts of forests where changes and adaptations take place. We propose the implementation of an opportunistic gap-based monitoring of TR that essentially serves to identify the best forest management strategies (e.g. gap size, intervention intervals) in forests adapting to environmental change.
Journal of Vegetation Science, 2021
Aus Störungen und Extremereignissen im Wald lernen
Werden Störungen in Wäldern auf der Alpennordseite in den nächsten Jahrzehnten zunehmen? Auf der ... more Werden Störungen in Wäldern auf der Alpennordseite in den nächsten Jahrzehnten zunehmen? Auf der Suche nach Antworten liefern quantitative Angaben über Waldschäden wie Sturmholz, Käferholz, Bruchholz und Waldbrandflächen vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis heute konkrete Anhaltspunkte. Trotz Unvollständigkeit der Datenreihen zeigen die meisten Trends eine starke Zunahme der Waldschäden infolge von Störungen seit den 1980er-Jahren an. Gründe dafür sind der verschärfte Klimawandel, steigender Holzvorrat, invasive Schadorganismen und verschiedene Interaktionen. Wir gehen davon aus, dass diese Trends sich in gleicher Richtung fortsetzen werden.
Global Ecology and Biogeography, 2019
ndeD wsh F nd fruelheideD relge nd hwsonD yne nd henglerD t¤ urgen nd isslD prnz nd pieldD ihrd n... more ndeD wsh F nd fruelheideD relge nd hwsonD yne nd henglerD t¤ urgen nd isslD prnz nd pieldD ihrd nd riderD ylvi nd uleunenD wrk nd ureftD rolger nd gelD toern nd erglD tn nd urshkeD yliver nd y § sekD etr nd eigeltD trik nd interD wrten nd ettorreD pio nd euinD sselle nd fergmeierD irwin nd ghytr¡ yD wiln nd hineseD wtteo nd he ntisD wihele nd pgundezD time nd qoluD lentin nd querinD qreg F nd quti¡ errezD elvro qF nd tndtD te nd tnsenD plorin nd tim¡ enezelfroD forj nd uttgeD tens nd uersleyD ilizeth nd ulotzD tefn nd urmerD uoen nd worettiD wro nd xiinemetsD ¤ lo nd eetD oert uF nd enuelsD tosep nd et § r¡ %kD etr nd eihD eter fF nd ndelD frody nd hmidtD wro nd iikovD wri nd iolleD gyrille nd hitfeldD imothy tF F nd ohlgemuthD homs nd unightD i'ny wF @PHPHA 9imilr ftors underlie tree undne in forests in ntive nd lien rngesF9D qlol eology nd iogeogrphyFD PW @PAF ppF PVIEPWRF
Arbor-ciencia Pensamiento Y Cultura, Aug 1, 2020
Nach einer Storung von Waldern in rutschanfalligen Hangen stellen sich oft die Fragen: «Wie schne... more Nach einer Storung von Waldern in rutschanfalligen Hangen stellen sich oft die Fragen: «Wie schnell erholt sich die Schutzwirkung?» und «Wie soll die Gefahr am besten vermindert werden?» Anhand zweier Fallstudien in subalpinen und hochmontanen Fichtenbestanden wurde die Dynamik der Wurzelverstarkung quantifiziert und die Kosten-Effekte von Aufforstungen und Naturverjungung diskutiert.