Utta Isop - Academia.edu (original) (raw)

Papers by Utta Isop

Research paper thumbnail of Gegenkulturelle Archive jenseits von Familie und Geschlecht

Analysen von Geschlecht und Gedächtnis in den Gender Studies, Queer-Theorien und feministischen Politiken, 2013

Research paper thumbnail of Fifty Shades of Grey and Violence in Business/ institutional Violence

The recent global success of the trilogy of novels Fifty Shades of Grey by E.L James (2012) illus... more The recent global success of the trilogy of novels Fifty Shades of Grey by E.L James (2012) illustrates the sexual components in the libidinous processes of hierarchisation, inclusion and exclusion. It also clarifies the meaning of these processes of the positioning of individuals within institutions and businesses. The connections between desire in the processes of hierarchisation, inclusion and exclusion within institutions and coorperations and sexual processes in so-called 'private' relationships are carved out nice and clearly. In 'The Bonds of Love,' Jessica Benjamin describes the psychoanalytical feminist principles for the desire in processes of hierarchisation, inclusion and exclusion. With Freud, these can be interpreted as 'transformed desire to kill'. The BDSM movements offer an escaper from the repression of the sexual desire in hierarchisation, inclusion and exclusion: through coming out. Hierarchies only are functional and rational to a certain degree. What follows is a plea for the transfer of hierarchies from institutions and businesses to the freely chosen sphere of BDSM.

Research paper thumbnail of Soziogenese Des Mentalen. Legungen Ausgehend Von Bourdieu, Groeben, Mead, Vygotsky

Research paper thumbnail of »Kulturell gekocht, rituell gegrillt«. Zum Kapitel »Psyche – Kultur – Gedächtnis«

Kulturwissenschaftliche Beiträge zur Friedens- und Geschlechterforschung, 2009

Research paper thumbnail of Die Regeln des Vorkrieges. Zu diesem Buch

Kulturwissenschaftliche Beiträge zur Friedens- und Geschlechterforschung, 2009

Research paper thumbnail of Gegen-Hegemonie erzeugen. Zum Kapitel »Geschlecht – Ökonomie – Kultur«

Kulturwissenschaftliche Beiträge zur Friedens- und Geschlechterforschung, 2009

Page 142. Gegen-Hegemonie erzeugen. Zum Kapitel » Geschlecht–Ökonomie– Kultur «1 Utta Isop »› Sie... more Page 142. Gegen-Hegemonie erzeugen. Zum Kapitel » Geschlecht–Ökonomie– Kultur «1 Utta Isop »› Sie verstehen nicht, was Zeit ist‹, sagte er schließlich. › Sie behaupten, die Vergangenheit sei vorbei, die Zukunft sei nicht ...

Research paper thumbnail of »Enough is Enough« – »Ya Basta!« Kein Gott, Keine Nation, Kein Konzern, Kein Ehemann

Kulturwissenschaftliche und geschlechterkritische Perspektiven auf Inklusion und Exklusion, 2011

Research paper thumbnail of Zu Diesem Kapitel

Kulturwissenschaftliche und geschlechterkritische Perspektiven auf Inklusion und Exklusion, 2011

Research paper thumbnail of Zu Diesem Buch

Kulturwissenschaftliche und geschlechterkritische Perspektiven auf Inklusion und Exklusion, 2011

Research paper thumbnail of Bemerkung zum Schluss – Gedächtnis und politisches Handeln

Analysen von Geschlecht und Gedächtnis in den Gender Studies, Queer-Theorien und feministischen Politiken, 2013

Research paper thumbnail of Radikale Vergegenwärtigungen – Zur Einleitung

Analysen von Geschlecht und Gedächtnis in den Gender Studies, Queer-Theorien und feministischen Politiken, 2013

Research paper thumbnail of Kriterien Kritischer Forschung

Research paper thumbnail of Fifty Shades of Grey und Gewalt im Betrieb

Fifty Shades of Grey and institutional violence

Research paper thumbnail of Institutional violence - intersections of hierarchisation - inclusion - exclusion

Theories of intersectionality do not differentiate explicitly between differences and hierarchies... more Theories of intersectionality do not differentiate explicitly between differences and hierarchies and do not directly call hierarchies of income and command into question. The demand for permeability of hierarchies of command and income as well as managerial positions does not yet call their existence and legitimation into question but suggests implicitly that it would do. This is my first critique of theories of intersectionality. The second critique of theories of intersectionality is that they do not explicitly differentiate between differences and hierarchies. Theories of intersectionality, like current gender theories assume an ontological inseparability of hierarchies and differences. But if we cannot differentiate between hierarchies and differences, between dominance-based and less dominance-based forms of organisation, between violent and less violent, between egalitarian and less egalitarian forms of organisation, reflection on and analysis of dominance and discrimination makes no sense. Egalitarian practices are those that detach the libidinous processes of hierarchisation, inclusion and exclusion from the essential access to resources in institutions and businesses and for example to consummate them explicitly in avowed, reflected BDSM social spaces. Keeping hierarchies of command and income in institutions and businesses as small as possible and directing the desire for hierarchies towards specially created social spaces, fantasies and relationships. For a society to become democratic requires a continuing effort to dismantle dominance, hierarchies and violence and to reduce institutional violence particularly in its institutions and businesses. How can societies be democratic if their institutions and businesses are structured in a hierarchical, including and excluding way?

Research paper thumbnail of Institutional Violence The Desire for Inclusion Exclusion Hierarchisation

Research paper thumbnail of Institutional Violence Inclusion – Exclusion – Hierarchisation

Many, many people have pointed out the dilemmas and complicities in the academic institutionaliza... more Many, many people have pointed out the dilemmas and complicities in the academic institutionalization of radical movements and discourses. Like academic feminism, postcolonialism is rife with contradictions that reside in the often unquestioned and rarely contested hierarchies and relations of power in the university or college. Our analyses, often trenchant and astute, of cultural texts, seems so often not to pertain to our institutional texts, discourses, and processes: to our relationships with our colleagues, students, support staff, administrators and the like. (Aruna Srivastava ONLINE)

Research paper thumbnail of Institutionelle Gewalt: Einschließen-Ausschließen-Hierarchisieren

Viele Leute haben bereits die Dilemmata und Komplizenschaften von radikalen Bewegungen und Diskur... more Viele Leute haben bereits die Dilemmata und Komplizenschaften von radikalen Bewegungen und Diskursen in akademischen Institutionen aufgezeigt. Beispielsweise sind akademischer Feminismus und Postkolonialismus voller Widersprüche, die in den unhinterfragten und nur selten bekämpften Hierarchien und Machtbeziehungen in der Universität oder dem College leben. Unsere Analysen von kulturellen Texten sind oftmals scharf und klug, scheinen aber niemals unsere institutionellen Kontexte, Diskurse und Prozesse zu betreffen: unsere Beziehungen zu den Kolleg*, den Studierenden, den Administrator* und weiteren Personen." (Aruna Srivastava ONLINE, Übersetzung Isop) "Der Entwurf der Autonomie (…) fordert über die Frage von Sex, Gender und Begehren hinausradikal die Abschaffung der Hierarchien als Teilung der jeweiligen Gesellschaft in Macht und Nicht-Macht, in 'höhere' und 'niedere' Statusgruppen, in mit Rechten und nicht mit Rechten ausgestattete Menschen u.v.m. Die Politik der Autonomie tritt für die Abschaffung von eindeutigen Identitätspolitiken ein, in denen die einen eingeschlossen, die anderen stigmatisiert, ausgegrenzt, marginalisiert, diskriminiert oder getötet werden. Demgegenüber geht es um die Institutierung der Gleichheit auf der Ebene der Macht der Gesellschaft, die keineswegs ein Naturzustand ist: als Möglichkeit der politischen Partizipation aller in der Anerkennung der jeweiligen anderen und letztlich für die Freiheit aller." (Gudrun Perko 2005 S.89) Institutionelle Gewalt-Hierarchisieren, Einschließen, Ausschließen Institutionelle Gewalt vollzieht sich als strukturelle einerseits durch das Einschließen und Hierarchisieren von Menschen innerhalb einer Institution und andererseits durch das Ausschließen von Menschen außerhalb derselben. Institutionelle Gewalt geht ebenso wie andere Formen struktureller Gewalt mit Traumatisierung, Verletzungen und Kränkungen nicht spurlos an den Betroffenen vorüber. Genauer gesagt, durch das Abschließen von Ressourcen einer Institution vor Menschen außerhalb derselben und entsprechend der Hierarchien auch innerhalb erfolgen Degradierung, Entwertung und Markierung von Personen. Ein Teil von uns ist in Institutionen eingeschlossen. Wir kommen nicht heraus, aus der Universität, dem Ministerium, der Bildungseinrichtung, dem Betrieb, dem Medium, der Firma, in der wir arbeiten. Jahrzehnte des Genießens und Leidens kommen und gehen. Wir schließen uns und andere ein und aus. Wir hierarchisieren und kränken uns selbst und andere. Wir zahlen mit Selbstaufgabe, Aushöhlung, Enthüllung, Verzicht und Leben. Die Institution fordert viel. Von manchen fordert sie alles. Und wir wandeln als institutionelle Hüllen unter den Menschen. Wir kommen nicht heraus, weil wir nicht wissen, wohin wir gehen sollen, gibt es doch wenige freie Lohnarbeitsplätze, die Bezahlung und Anerkennung versprechen. Und droht doch Arbeitslosigkeit, wenn wir einmal die schützenden und einschließenden Barrieren der Institutionen und Betriebe verlassen. Ein anderer Teil von uns ist ausgeschlossen. Wir warten Jahrzehnte auf die einmalige Gelegenheit einen Fuß in die Institution, in den Betrieb zu bekommen. Wir zahlen mit zeitaufwändiger Geduld, Zuwendungsakten und energieverschleißenden Geschenken an den Grenzen, Rändern, Öffnungen und zugänglichen Personen der Institutionen, Betriebe und Subkulturen. Wir versuchen, die schwer zugänglichen Institutionen und Währungen aus dem opaken Inneren der Institutionen und Betriebe für unser Eingelassen-Werden zu nutzen. Dienlich zu sein, als würdig und wertvoll für die Institution erkannt und belohnt zu werden, darauf sind all unsere Anstrengungen gerichtet, hat die Institution, der Betrieb einmal unser Begehren geweckt. Kummulieren doch alle Ressourcen und Aufmerksamkeiten innerhalb und zwischen den großen Institutionen und Betrieben, mit kleinen subkulturellen Ausläufern als Vermittlung. Und dann bleiben wir nicht nur auf unserem Begehren, gesehen zu werden, sondern auch noch auf der Notwendigkeit, Geld zu verdienen, sitzen, außerhalb der Institutionen und Betriebe. Diese kurze Schilderung soll deutlich machen, dass wir die Prozesse des Einschließens, Ausschließens und Hierarchisierens oftmals dadurch rechtfertigen, dass nicht ausreichende Ressourcen innerhalb von Institutionen und Gesellschaften für alle vorhanden sind. Ich vertrete hier die entgegengesetzte These. Ich vertrete hier die These, dass es sich bei den Prozessen des Hierarchisierens, Ein-und Ausschließens nicht um notwendige Auseinandersetzungen rund um institutionelle Ressourcen handelt, sondern um libidinöse, sexuelle Prozesse, die auch

Research paper thumbnail of Emanzipatorische-betroffenenkontrollierte-forschung-aus-feministischer-und-geschlechterkritischer-perspektive

Research paper thumbnail of Gender-grassroots-democracy

Animated by a queer ethos, the concept of affirmative and transformative recognition opposes the ... more Animated by a queer ethos, the concept of affirmative and transformative recognition opposes the type of social reality that hierarchically classifies and categorizes people, and that stabilizes this hierarchy through laws, institutions, representations, positions, and so forth. From a queer perspective, hierarchical division and distribution don't appear as unchangeable facts, or as 'natural' realities. Thus, a comprehensive implementation of this ethos will require the deconstruction of categories and hierarchies (as well as their consequences and effects for humans). It will also require those of a 'higher' standing within existing hierarchies to actively reflect and transform their own status. (Perko 2008: 66) What is gender grassroots democracy?

Research paper thumbnail of Demarchy-or-five-demands-for-a-feminist-queer-politics

Animated by a queer ethos, the concept of affirmative and transformative recognition opposes the ... more Animated by a queer ethos, the concept of affirmative and transformative recognition opposes the type of social reality that hierarchically classifies and categorizes people, and that stabilizes this hierarchy through laws, institutions, representations, positions, and so forth. From a queer perspective, hierarchical division and distribution don't appear as unchangeable facts, or as 'natural' realities. Thus, a comprehensive implementation of this ethos will require the deconstruction of categories and hierarchies (as well as their consequences and effects for humans). It will also require those of a 'higher' standing within existing hierarchies to actively reflect and transform their own status. 1

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Analysen von Geschlecht und Gedächtnis in den Gender Studies, Queer-Theorien und feministischen Politiken, 2013

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The recent global success of the trilogy of novels Fifty Shades of Grey by E.L James (2012) illus... more The recent global success of the trilogy of novels Fifty Shades of Grey by E.L James (2012) illustrates the sexual components in the libidinous processes of hierarchisation, inclusion and exclusion. It also clarifies the meaning of these processes of the positioning of individuals within institutions and businesses. The connections between desire in the processes of hierarchisation, inclusion and exclusion within institutions and coorperations and sexual processes in so-called 'private' relationships are carved out nice and clearly. In 'The Bonds of Love,' Jessica Benjamin describes the psychoanalytical feminist principles for the desire in processes of hierarchisation, inclusion and exclusion. With Freud, these can be interpreted as 'transformed desire to kill'. The BDSM movements offer an escaper from the repression of the sexual desire in hierarchisation, inclusion and exclusion: through coming out. Hierarchies only are functional and rational to a certain degree. What follows is a plea for the transfer of hierarchies from institutions and businesses to the freely chosen sphere of BDSM.

Research paper thumbnail of Soziogenese Des Mentalen. Legungen Ausgehend Von Bourdieu, Groeben, Mead, Vygotsky

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Kulturwissenschaftliche Beiträge zur Friedens- und Geschlechterforschung, 2009

Research paper thumbnail of Die Regeln des Vorkrieges. Zu diesem Buch

Kulturwissenschaftliche Beiträge zur Friedens- und Geschlechterforschung, 2009

Research paper thumbnail of Gegen-Hegemonie erzeugen. Zum Kapitel »Geschlecht – Ökonomie – Kultur«

Kulturwissenschaftliche Beiträge zur Friedens- und Geschlechterforschung, 2009

Page 142. Gegen-Hegemonie erzeugen. Zum Kapitel » Geschlecht–Ökonomie– Kultur «1 Utta Isop »› Sie... more Page 142. Gegen-Hegemonie erzeugen. Zum Kapitel » Geschlecht–Ökonomie– Kultur «1 Utta Isop »› Sie verstehen nicht, was Zeit ist‹, sagte er schließlich. › Sie behaupten, die Vergangenheit sei vorbei, die Zukunft sei nicht ...

Research paper thumbnail of »Enough is Enough« – »Ya Basta!« Kein Gott, Keine Nation, Kein Konzern, Kein Ehemann

Kulturwissenschaftliche und geschlechterkritische Perspektiven auf Inklusion und Exklusion, 2011

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Kulturwissenschaftliche und geschlechterkritische Perspektiven auf Inklusion und Exklusion, 2011

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Kulturwissenschaftliche und geschlechterkritische Perspektiven auf Inklusion und Exklusion, 2011

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Analysen von Geschlecht und Gedächtnis in den Gender Studies, Queer-Theorien und feministischen Politiken, 2013

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Analysen von Geschlecht und Gedächtnis in den Gender Studies, Queer-Theorien und feministischen Politiken, 2013

Research paper thumbnail of Kriterien Kritischer Forschung

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Fifty Shades of Grey and institutional violence

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Theories of intersectionality do not differentiate explicitly between differences and hierarchies... more Theories of intersectionality do not differentiate explicitly between differences and hierarchies and do not directly call hierarchies of income and command into question. The demand for permeability of hierarchies of command and income as well as managerial positions does not yet call their existence and legitimation into question but suggests implicitly that it would do. This is my first critique of theories of intersectionality. The second critique of theories of intersectionality is that they do not explicitly differentiate between differences and hierarchies. Theories of intersectionality, like current gender theories assume an ontological inseparability of hierarchies and differences. But if we cannot differentiate between hierarchies and differences, between dominance-based and less dominance-based forms of organisation, between violent and less violent, between egalitarian and less egalitarian forms of organisation, reflection on and analysis of dominance and discrimination makes no sense. Egalitarian practices are those that detach the libidinous processes of hierarchisation, inclusion and exclusion from the essential access to resources in institutions and businesses and for example to consummate them explicitly in avowed, reflected BDSM social spaces. Keeping hierarchies of command and income in institutions and businesses as small as possible and directing the desire for hierarchies towards specially created social spaces, fantasies and relationships. For a society to become democratic requires a continuing effort to dismantle dominance, hierarchies and violence and to reduce institutional violence particularly in its institutions and businesses. How can societies be democratic if their institutions and businesses are structured in a hierarchical, including and excluding way?

Research paper thumbnail of Institutional Violence The Desire for Inclusion Exclusion Hierarchisation

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Many, many people have pointed out the dilemmas and complicities in the academic institutionaliza... more Many, many people have pointed out the dilemmas and complicities in the academic institutionalization of radical movements and discourses. Like academic feminism, postcolonialism is rife with contradictions that reside in the often unquestioned and rarely contested hierarchies and relations of power in the university or college. Our analyses, often trenchant and astute, of cultural texts, seems so often not to pertain to our institutional texts, discourses, and processes: to our relationships with our colleagues, students, support staff, administrators and the like. (Aruna Srivastava ONLINE)

Research paper thumbnail of Institutionelle Gewalt: Einschließen-Ausschließen-Hierarchisieren

Viele Leute haben bereits die Dilemmata und Komplizenschaften von radikalen Bewegungen und Diskur... more Viele Leute haben bereits die Dilemmata und Komplizenschaften von radikalen Bewegungen und Diskursen in akademischen Institutionen aufgezeigt. Beispielsweise sind akademischer Feminismus und Postkolonialismus voller Widersprüche, die in den unhinterfragten und nur selten bekämpften Hierarchien und Machtbeziehungen in der Universität oder dem College leben. Unsere Analysen von kulturellen Texten sind oftmals scharf und klug, scheinen aber niemals unsere institutionellen Kontexte, Diskurse und Prozesse zu betreffen: unsere Beziehungen zu den Kolleg*, den Studierenden, den Administrator* und weiteren Personen." (Aruna Srivastava ONLINE, Übersetzung Isop) "Der Entwurf der Autonomie (…) fordert über die Frage von Sex, Gender und Begehren hinausradikal die Abschaffung der Hierarchien als Teilung der jeweiligen Gesellschaft in Macht und Nicht-Macht, in 'höhere' und 'niedere' Statusgruppen, in mit Rechten und nicht mit Rechten ausgestattete Menschen u.v.m. Die Politik der Autonomie tritt für die Abschaffung von eindeutigen Identitätspolitiken ein, in denen die einen eingeschlossen, die anderen stigmatisiert, ausgegrenzt, marginalisiert, diskriminiert oder getötet werden. Demgegenüber geht es um die Institutierung der Gleichheit auf der Ebene der Macht der Gesellschaft, die keineswegs ein Naturzustand ist: als Möglichkeit der politischen Partizipation aller in der Anerkennung der jeweiligen anderen und letztlich für die Freiheit aller." (Gudrun Perko 2005 S.89) Institutionelle Gewalt-Hierarchisieren, Einschließen, Ausschließen Institutionelle Gewalt vollzieht sich als strukturelle einerseits durch das Einschließen und Hierarchisieren von Menschen innerhalb einer Institution und andererseits durch das Ausschließen von Menschen außerhalb derselben. Institutionelle Gewalt geht ebenso wie andere Formen struktureller Gewalt mit Traumatisierung, Verletzungen und Kränkungen nicht spurlos an den Betroffenen vorüber. Genauer gesagt, durch das Abschließen von Ressourcen einer Institution vor Menschen außerhalb derselben und entsprechend der Hierarchien auch innerhalb erfolgen Degradierung, Entwertung und Markierung von Personen. Ein Teil von uns ist in Institutionen eingeschlossen. Wir kommen nicht heraus, aus der Universität, dem Ministerium, der Bildungseinrichtung, dem Betrieb, dem Medium, der Firma, in der wir arbeiten. Jahrzehnte des Genießens und Leidens kommen und gehen. Wir schließen uns und andere ein und aus. Wir hierarchisieren und kränken uns selbst und andere. Wir zahlen mit Selbstaufgabe, Aushöhlung, Enthüllung, Verzicht und Leben. Die Institution fordert viel. Von manchen fordert sie alles. Und wir wandeln als institutionelle Hüllen unter den Menschen. Wir kommen nicht heraus, weil wir nicht wissen, wohin wir gehen sollen, gibt es doch wenige freie Lohnarbeitsplätze, die Bezahlung und Anerkennung versprechen. Und droht doch Arbeitslosigkeit, wenn wir einmal die schützenden und einschließenden Barrieren der Institutionen und Betriebe verlassen. Ein anderer Teil von uns ist ausgeschlossen. Wir warten Jahrzehnte auf die einmalige Gelegenheit einen Fuß in die Institution, in den Betrieb zu bekommen. Wir zahlen mit zeitaufwändiger Geduld, Zuwendungsakten und energieverschleißenden Geschenken an den Grenzen, Rändern, Öffnungen und zugänglichen Personen der Institutionen, Betriebe und Subkulturen. Wir versuchen, die schwer zugänglichen Institutionen und Währungen aus dem opaken Inneren der Institutionen und Betriebe für unser Eingelassen-Werden zu nutzen. Dienlich zu sein, als würdig und wertvoll für die Institution erkannt und belohnt zu werden, darauf sind all unsere Anstrengungen gerichtet, hat die Institution, der Betrieb einmal unser Begehren geweckt. Kummulieren doch alle Ressourcen und Aufmerksamkeiten innerhalb und zwischen den großen Institutionen und Betrieben, mit kleinen subkulturellen Ausläufern als Vermittlung. Und dann bleiben wir nicht nur auf unserem Begehren, gesehen zu werden, sondern auch noch auf der Notwendigkeit, Geld zu verdienen, sitzen, außerhalb der Institutionen und Betriebe. Diese kurze Schilderung soll deutlich machen, dass wir die Prozesse des Einschließens, Ausschließens und Hierarchisierens oftmals dadurch rechtfertigen, dass nicht ausreichende Ressourcen innerhalb von Institutionen und Gesellschaften für alle vorhanden sind. Ich vertrete hier die entgegengesetzte These. Ich vertrete hier die These, dass es sich bei den Prozessen des Hierarchisierens, Ein-und Ausschließens nicht um notwendige Auseinandersetzungen rund um institutionelle Ressourcen handelt, sondern um libidinöse, sexuelle Prozesse, die auch

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Research paper thumbnail of Gender-grassroots-democracy

Animated by a queer ethos, the concept of affirmative and transformative recognition opposes the ... more Animated by a queer ethos, the concept of affirmative and transformative recognition opposes the type of social reality that hierarchically classifies and categorizes people, and that stabilizes this hierarchy through laws, institutions, representations, positions, and so forth. From a queer perspective, hierarchical division and distribution don't appear as unchangeable facts, or as 'natural' realities. Thus, a comprehensive implementation of this ethos will require the deconstruction of categories and hierarchies (as well as their consequences and effects for humans). It will also require those of a 'higher' standing within existing hierarchies to actively reflect and transform their own status. (Perko 2008: 66) What is gender grassroots democracy?

Research paper thumbnail of Demarchy-or-five-demands-for-a-feminist-queer-politics

Animated by a queer ethos, the concept of affirmative and transformative recognition opposes the ... more Animated by a queer ethos, the concept of affirmative and transformative recognition opposes the type of social reality that hierarchically classifies and categorizes people, and that stabilizes this hierarchy through laws, institutions, representations, positions, and so forth. From a queer perspective, hierarchical division and distribution don't appear as unchangeable facts, or as 'natural' realities. Thus, a comprehensive implementation of this ethos will require the deconstruction of categories and hierarchies (as well as their consequences and effects for humans). It will also require those of a 'higher' standing within existing hierarchies to actively reflect and transform their own status. 1

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Research paper thumbnail of Gewalt im beruflichen Alltag Buch

Gewalt im beruflichen Alltag Wie Hierarchien, Einschlüsse und Ausschlüsse wirken Berichte von Int... more Gewalt im beruflichen Alltag
Wie Hierarchien, Einschlüsse und Ausschlüsse wirken
Berichte von Intersektionen institutioneller Gewalt
ISBN 978-3-945 959-09-1 I 2017 I 247 S. I 18,00 €
„Wie kann eine Gesellschaft demokratisch sein, wenn ihre Betriebe und Institutionen hierarchisch sind?“ und „Woran können wir erkennen, dass Hierarchien zu einem bedeutenden Teil nicht rational und funktional begründet werden?“ Fragen wie diesen geht das Buch nach mit Reflexionen und Interviews zu Erfahrungen mit Gewalt im Betrieb sowie theoretischen Texten. Unter „Gewalt im Betrieb“ verstehen wir beispielsweise Prozesse wie Mobbing, Burn out, Kränkungen, sexualisierte Gewalt oder auch Kündigung.
Hierarchien kränken, und sie lassen Institutionen und Gesellschaften schlechter funktionieren, weil sie krank machen. Wertvolle und konstruktive Energie geht in Betrieben durch den internen Kampf um Hierarchien verloren. Diese Energie fehlt bei der Orientierung, der Kommunikation und den Produkten nach außen. Große Hierarchien in Einkommen und Befehlsstrukturen verringern das Selbstwertgefühl, die Achtung und den Respekt in Gesellschaften.
Wir berichten von Gewalt in Fabriken, Büros, Schulen, in Betreuungseinrichtungen der sozialen Arbeit, Universitäten, im städtischen Bestattungswesen, Krankenhäusern, in der Demokratischen Republik Kongo, gegen Frauen in der Katholischen Kirche, bei der Verleihung von Staatsbürgerschaften und aus dem Leben einer Transgender-Person.
Gesellschaften mit geringen Hierarchien sind gesünder und weisen eine größere Vielfalt von Lebensweisen auf. Eine stärkere Abwechslung von Regierenden und jenen, die sich regieren lassen, könnten beispielsweise durch den stärken Einsatz von Rotation und Losprozessen erreichen werden. Erst die Reduktion von Hierarchien macht Vielfalt und Differenzen möglich!

Research paper thumbnail of "When we were gender..."- Geschlechter erinnern und vergessen.