Wolfgang Lienemann - Academia.edu (original) (raw)
Papers by Wolfgang Lienemann
The author pleads for an equal and differentiated treatment of marriage (between woman and man) a... more The author pleads for an equal and differentiated treatment of marriage (between woman and man) and same-sex-unions (between gay people) in civillaw. In theological perspective it is necessary to regard same-sex-unions as well as marriages under the aspects oflife-long commitment and responsibility- both may be and should be >>Iove in earnest>Liebe im Ernstfall>your body isatemple ofthe Holy Spirit>registered partnership<< for gay people and following options in liturgy and law of the churc
Die Bibel ist eines der meistzitierten Bucher, wenn es um die Rechtfertigung menschlichen Handeln... more Die Bibel ist eines der meistzitierten Bucher, wenn es um die Rechtfertigung menschlichen Handelns geht. Wie kann ein reflektierter Umgang mit der Bibel im Blick auf ethisch relevante Gegenwartsfragen aussehen? Gibt es eine Alternative zwischen naiver Anwendung biblischer Texte einerseits und Beliebigkeit im Umgang mit der Bibel andererseits? Wahrend im ersten Kapitel biblische Motive wie Gottebenbildlichkeit, Gerechtigkeit, Liebe und Versohnung auf diese Ausgangsfrage hin untersucht werden, erfolgt im zweiten die Befragung biblischer Traditionen wie Dekalog, Weisheit, Prophetie und Bergpredigt. Das dritte Kapitel ist der Frage gewidmet, was eine biblische Begrundung ethischer Urteile grundsatzlich bedeuten und wie sie aussehen kann.
Diese Einführung in die Ethik unterscheidet und verbindet theologische und philosophische Grundfr... more Diese Einführung in die Ethik unterscheidet und verbindet theologische und philosophische Grundfragen nach einem systematischen Entwurf. Erörtert werden wichtige Voraussetzungen, Grundbegriffe und Positionen der Ethik in der Gegenwart - im Gespräch mit außertheologischen Konzeptionen, im Blick auf ökumenische und interreligiöse Kontroversen und Dialoge und in kritischer Zuordnung von ethischen und rechtlichen Fragestellungen.
Das internationale Engagement in Afghanistan in der Sackgasse?, 2011
Handbuch Friedensethik, 2016
Zwar wurden Atomwaffen erst zweimal im Kriege eingesetzt, ihre Existenz zwang aber zu einem grund... more Zwar wurden Atomwaffen erst zweimal im Kriege eingesetzt, ihre Existenz zwang aber zu einem grundsatzlichen Uberdenken der herkommlichen Legitimationsformen von Kriegen. Den Rahmen des heutigen Systems der UN und des Volkerrechts bildet das allgemeine Gewaltverbot, verstanden als umfassende Kriegsachtung. Kernwaffen kommen aufgrund ihrer spezifi schen Zerstorungseigenschaften als Verteidigungsmittel nicht in Betracht. Strittig war jedoch lange Zeit (und ist es teilweise bis heute), obeine Strategie der wechselseitigen nuklearen Abschreckung zum Zwecke der Kriegsverhutung legitim sein konne. Allmahlich hat sich die Einsicht durchgesetzt, dass eine mindestens dreifache politische Strategie notwendig ist: die Verhutung der Verbreitung von Kernwaffen und entsprechender Technik, die Reduktion und langfristig der vollige Abbau der Kernwaffenarsenale sowie die Starkung der friedenssichernden Kompetenzen der UN auch in Fallen bewaffneter Konflikte.
Lienemann Wolfgang Argumente Fur Ein Minarett Verbot Eine Kritische Analyse in Tanner Mathias Muller Felix Mathwig Frank Lienemann Wolfgang Streit Um Das Minarett Zusammenleben in Der Religios Pluralistischen Gesellschaft Zurich Theologischer Verlag Zurich, 2009
Alternative Möglichkeiten für die Energiepolitik, 1978
Anlaslich der Verleihung des Theodor-Heuss-Preises am 11.2.1977 in der Bayerischen Akademie der W... more Anlaslich der Verleihung des Theodor-Heuss-Preises am 11.2.1977 in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Munchen sagte Bundesprasident Scheel in seiner An sprache u.a.: „Ich habe das Gefuhl, das die Burger in unserem Land es leid sind, einer Entwicklung uberantwortet zu sein, fur die niemand verantwortlich ist. Die Erregung, mit der die Diskussion uber Kernkraftwerke gefuhrt wird, scheint mir ein deutliches Anzeichen dafur zu sein. Die Burger wehren sich. Sie haben erkannt, das die Einfuhrung einer solchen neuen Technologie keine Entscheidung von Experten und Energieunternehmen sein darf, sondern das es sich um eine politische Entscheidung handelt, fur die politische Verantwortung ubernommen werden mus. Ich halte das fur eine sehr positive Entwicklung. Zum ersten Mal spuren die Burger, das man nicht willenlos hinter dem Fortschritt hertrotten mus. Sie wollen die Verantwortung klargestellt haben, und zwar zu einem Zeitpunkt, zu dem noch entscheiden werden kann“. Diese Satze konnten dem Bundesverband Burgerinitiativen aus dem Herzen gesprochen sein, nicht freilich ihre unmittelbare Fortsetzung: „Die Politiker mussen die Verantwortung ubernehmen. Sie haben sie ubernommen“. Es mus namlich eine offene Frage bleiben, ob und unter welchen Bedingungen von einem Parlament, das uber Fragen der Energiepolitik nur selten und dann zumeist vor leeren Banken diskutiert, gesagt werden kann, das es Verantwortung ubernehme, solange diesem Wort noch ein irgend identifizierbarer Sinn zukommen soll. Verantwortung umfast Information und Kompetenz, und sie bezieht sich konstitutiv auf Entscheidungen uber Handlungen und Strukturen, die zukunftige Moglichkeiten festlegen.
(www.phys.ethz.ch) invites applications from candidates who pursue a strong research program in t... more (www.phys.ethz.ch) invites applications from candidates who pursue a strong research program in the physics of ultrafast phenomena. Emphasis will be on the use of short coherent X-ray pulses for research on the ultrafast dynamics of condensed matter systems and for imaging matter on the nanometer scale. The Department of Physics offers a stimulating environment in experimental, theoretical, and computational physics. The nearby Paul Scherrer Institute (www.psi.ch) provides access to first class experimental facilities (Swiss Light Source, including Femtosecond X-ray pulses at the FEMTO beamline, Swiss Spallation Neutron Source, and Swiss Muon Source). An X-ray Free Electron Laser (SwissFEL) is presently in the planning stage. The successful candidate will play a leading role in the design, realization, and use of this facility. Teaching at ETH Zurich involves contributions to the physics curriculum at the Bachelor (German and English) and Master's (English) levels. Assistant professorships have been established to promote the careers of younger scientists. A generous funding package is available for this post. The initial appointment is for four years with the possibility of renewal for an additional two-year period and promotion to a permanent position.
Zeitschrift für Evangelische Ethik, 1995
The author pleads for an equal and differentiated treatment of marriage (between woman and man) a... more The author pleads for an equal and differentiated treatment of marriage (between woman and man) and same-sex-unions (between gay people) in civillaw. In theological perspective it is necessary to regard same-sex-unions as well as marriages under the aspects oflife-long commitment and responsibility- both may be and should be »Iove in earnest« (»Liebe im Ernstfall«- K. Barth) F or the decisive moment in every kind oflife-long partnership in the destination that »your body isatemple ofthe Holy Spirit« (1 Kor 6,19). - From this central point of view biblical damnations of homosexual behaviour must be criticised. - As further consequences the articel discusses the legal introduction of the possibility of »registered partnership« for gay people and following options in liturgy and law of the church.
Handbuch Frieden, 2019
des Pazifismusbegriffs und Verankerung im jesuanischen Ethos 3 Traditionen und Typen des Pazifism... more des Pazifismusbegriffs und Verankerung im jesuanischen Ethos 3 Traditionen und Typen des Pazifismus 3.1 Radikal-religiöser Pazifismus 3.2 Organisatorisch-völkerrechtlicher Pazifismus 3.3 Anarcho-syndikalistischer Pazifismus 4 "Versöhnte Verschiedenheit". Zur Verhältnisbestimmung von radikal-religiösem und Verantwortungspazifismus (legal pacifism) 5 Herausforderungen: Völkerrecht, Weltinnenrecht und Überwindung des Krieges 1 Einleitung Der Begriff "Pazifismus" bezeichnet einen vielgestaltigen Komplex von moralischen Grundsätzen, Motiven und Haltungen, gesellschaftlich-politischen Bestrebungen und Zielsetzungen und institutionell-organisatorischen Gestalten. Die Vorläufer reichen weit zurück zu philosophischen Theorien von Recht und Politik in der Antike (Platon und Aristoteles), biblischen Überlieferungen eines umfassenden Friedensverständnisses, theologisch-humanistischen Friedenskonzeptionen (Erasmus von Rotterdam [1517] 1995) und philosophischen Entwürfen (Immanuel Kant [1795] 1976). Auch Kunstwerke gehören in diese Reihe, so zum Beispiel Ambrogio Lorenzettis "Allegorie des guten Regiments" (siehe Schmidt 2003). Begriff und Sache des modernen Pazifismus entwickeln sich im Zusammenhang der Friedensbewegungen des 19. und des 20. Jahrhunderts. Diese sind
Beiträge zur Wirkungsgeschichte Johannes Calvins, 2011
Evangelische Theologie, 1980
„Die Lehre, wie sie vorgetragen wird, ist im Ganzen genommen ganz richtig. Also streite ich darüb... more „Die Lehre, wie sie vorgetragen wird, ist im Ganzen genommen ganz richtig. Also streite ich darüber nicht. Ich streite darum, daß etwas daraus gemacht wird." Diese Hinterlassenschaft Kierkegaards, auf die Hermann Diem anläßlich des 70. Geburtstages von Karl Barth hingewiesen hat', erweist ihre Aktualität im Erinnerungsjahr des Augsburgischen Bekenntnisses. Dieses hat ja eine Fülle gelehrter und erbaulicher Abhandlungen und Sammelwerke hervorgebracht, so daß man zu fragen geneigt ist, wann und wo seit der konfessionell-lutherischen Theologie des 19. Jahrhunderts jemals mit vergleichbarer Intensität den Fragen von verbindlichem Bekenntnis und rechter Lehre im historischen Zusammenhang nachgedacht worden wäre. Zwar ist unter den jüngsten Veröffentlichungen unübersehbar, daß sie primär allgemein-historisch orientiert sind, doch finden sich gelegentlich auch gegenwartsbezogene „Bemühungen um eine Rückgewinnung des Bekenntnisses", nämlich in den genannten „Studien zum Konkordienbuch". Aber auch in dieser Publikation bleibt es einem Juristen vorbehalten, die Verbindung zu Problemen aktuellen Bekennens und heutiger Lehrfreiheit herzustellen, während darüber hinaus die doch offen zutage liegenden Schwierigkeiten eines zeitgenössischen kirchlichen Bekenntnisses unerörtert bleiben. Jedenfalls habe ich in der Fülle der Jubiläumsliteratur keinen Beitrag gefunden, der auch nur den Versuch unternommen hätte, einen Bogen zu spannen vom Reichtum reformatorischer und reformationsgeschichtlicher Einsichten zu einem der tatsächlich oder vermeintlich großen Bekenntnis-Anlässe seit dem II. Weltkrieg. Man wird ja nicht vergessen haben, daß das theologische Pro1 Antwort. Karl Barth zum siebzigsten Geburtstag, Zollikon-Zürich 1956, 474. 2 Vgl. H.-J. Reese, Bekenntnis und Bekennen. Vom 19. Jahrhundert zum Kirchenkampf der nationalsozialistischen Zeit, Gottingen 1974; U. Kühn, Das Bekenntnis als Grundlage der Kirche, in: M. Brecht/R. Schwarz (Hg.), Bekenntnis und Einheit der Kirche. Studien zum Konkordienbuch, Stuttgart 1980, 393-413. 3 Hervorzuheben sind E. Iserloh/B. Hallensieben (Hg.), Confessio Augustana und Confutatio. Der Augsburger Reichstag 1530 und die Einheit der Kirche, Münster 1980; P. Meinhold (Hg.), Kirche und Bekenntnis, Wiesbaden 1980; H. Fries u.a., Confessio Augustana. Hindernis oder Hilfe?, Regensburg 1979; H. Meyer/H. Schütte (Hg.), Confessio Augustana. Bekenntnis des einen Glaubens, Paderborn-Frankfurt/M. 1980. Einen ersten Uberblick der Diskussion einer „Anerkennung" der CA durch die römische Kirche geben P. Gauly, Katholisches Ja zum Augsburger Bekenntnis?, Freiburg-Basel-Wien 1980; sowie die Beiträge von H. Grote und R. Frieling im Materialdienst des Konfessionskundlichen Instituts Bensheim (MD) 31, Nr. 3, Mai/Juni 1980. 4 Brecht/Schwarz (Anm. 2), 393ff. 5 K. Schiaich, Das Recht der Lehrfreiheit und Lehrbeanstandung in der Kirche, in: Brecht/Schwarz (Anm. 2), 491-512. Zur Sache vgl. ferner den Beitrag von W. Huber in diesem Heft mit weiteren Nachweisen. 6 Als Ausnahme wäre evtl. zu nennen R. Slenczka, Bekenntnis als Deutung, Gemeinschaft und Grenze des Glaubens, KuD 26, 1980, 245-261.
The author pleads for an equal and differentiated treatment of marriage (between woman and man) a... more The author pleads for an equal and differentiated treatment of marriage (between woman and man) and same-sex-unions (between gay people) in civillaw. In theological perspective it is necessary to regard same-sex-unions as well as marriages under the aspects oflife-long commitment and responsibility- both may be and should be >>Iove in earnest>Liebe im Ernstfall>your body isatemple ofthe Holy Spirit>registered partnership<< for gay people and following options in liturgy and law of the churc
Die Bibel ist eines der meistzitierten Bucher, wenn es um die Rechtfertigung menschlichen Handeln... more Die Bibel ist eines der meistzitierten Bucher, wenn es um die Rechtfertigung menschlichen Handelns geht. Wie kann ein reflektierter Umgang mit der Bibel im Blick auf ethisch relevante Gegenwartsfragen aussehen? Gibt es eine Alternative zwischen naiver Anwendung biblischer Texte einerseits und Beliebigkeit im Umgang mit der Bibel andererseits? Wahrend im ersten Kapitel biblische Motive wie Gottebenbildlichkeit, Gerechtigkeit, Liebe und Versohnung auf diese Ausgangsfrage hin untersucht werden, erfolgt im zweiten die Befragung biblischer Traditionen wie Dekalog, Weisheit, Prophetie und Bergpredigt. Das dritte Kapitel ist der Frage gewidmet, was eine biblische Begrundung ethischer Urteile grundsatzlich bedeuten und wie sie aussehen kann.
Diese Einführung in die Ethik unterscheidet und verbindet theologische und philosophische Grundfr... more Diese Einführung in die Ethik unterscheidet und verbindet theologische und philosophische Grundfragen nach einem systematischen Entwurf. Erörtert werden wichtige Voraussetzungen, Grundbegriffe und Positionen der Ethik in der Gegenwart - im Gespräch mit außertheologischen Konzeptionen, im Blick auf ökumenische und interreligiöse Kontroversen und Dialoge und in kritischer Zuordnung von ethischen und rechtlichen Fragestellungen.
Das internationale Engagement in Afghanistan in der Sackgasse?, 2011
Handbuch Friedensethik, 2016
Zwar wurden Atomwaffen erst zweimal im Kriege eingesetzt, ihre Existenz zwang aber zu einem grund... more Zwar wurden Atomwaffen erst zweimal im Kriege eingesetzt, ihre Existenz zwang aber zu einem grundsatzlichen Uberdenken der herkommlichen Legitimationsformen von Kriegen. Den Rahmen des heutigen Systems der UN und des Volkerrechts bildet das allgemeine Gewaltverbot, verstanden als umfassende Kriegsachtung. Kernwaffen kommen aufgrund ihrer spezifi schen Zerstorungseigenschaften als Verteidigungsmittel nicht in Betracht. Strittig war jedoch lange Zeit (und ist es teilweise bis heute), obeine Strategie der wechselseitigen nuklearen Abschreckung zum Zwecke der Kriegsverhutung legitim sein konne. Allmahlich hat sich die Einsicht durchgesetzt, dass eine mindestens dreifache politische Strategie notwendig ist: die Verhutung der Verbreitung von Kernwaffen und entsprechender Technik, die Reduktion und langfristig der vollige Abbau der Kernwaffenarsenale sowie die Starkung der friedenssichernden Kompetenzen der UN auch in Fallen bewaffneter Konflikte.
Lienemann Wolfgang Argumente Fur Ein Minarett Verbot Eine Kritische Analyse in Tanner Mathias Muller Felix Mathwig Frank Lienemann Wolfgang Streit Um Das Minarett Zusammenleben in Der Religios Pluralistischen Gesellschaft Zurich Theologischer Verlag Zurich, 2009
Alternative Möglichkeiten für die Energiepolitik, 1978
Anlaslich der Verleihung des Theodor-Heuss-Preises am 11.2.1977 in der Bayerischen Akademie der W... more Anlaslich der Verleihung des Theodor-Heuss-Preises am 11.2.1977 in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Munchen sagte Bundesprasident Scheel in seiner An sprache u.a.: „Ich habe das Gefuhl, das die Burger in unserem Land es leid sind, einer Entwicklung uberantwortet zu sein, fur die niemand verantwortlich ist. Die Erregung, mit der die Diskussion uber Kernkraftwerke gefuhrt wird, scheint mir ein deutliches Anzeichen dafur zu sein. Die Burger wehren sich. Sie haben erkannt, das die Einfuhrung einer solchen neuen Technologie keine Entscheidung von Experten und Energieunternehmen sein darf, sondern das es sich um eine politische Entscheidung handelt, fur die politische Verantwortung ubernommen werden mus. Ich halte das fur eine sehr positive Entwicklung. Zum ersten Mal spuren die Burger, das man nicht willenlos hinter dem Fortschritt hertrotten mus. Sie wollen die Verantwortung klargestellt haben, und zwar zu einem Zeitpunkt, zu dem noch entscheiden werden kann“. Diese Satze konnten dem Bundesverband Burgerinitiativen aus dem Herzen gesprochen sein, nicht freilich ihre unmittelbare Fortsetzung: „Die Politiker mussen die Verantwortung ubernehmen. Sie haben sie ubernommen“. Es mus namlich eine offene Frage bleiben, ob und unter welchen Bedingungen von einem Parlament, das uber Fragen der Energiepolitik nur selten und dann zumeist vor leeren Banken diskutiert, gesagt werden kann, das es Verantwortung ubernehme, solange diesem Wort noch ein irgend identifizierbarer Sinn zukommen soll. Verantwortung umfast Information und Kompetenz, und sie bezieht sich konstitutiv auf Entscheidungen uber Handlungen und Strukturen, die zukunftige Moglichkeiten festlegen.
(www.phys.ethz.ch) invites applications from candidates who pursue a strong research program in t... more (www.phys.ethz.ch) invites applications from candidates who pursue a strong research program in the physics of ultrafast phenomena. Emphasis will be on the use of short coherent X-ray pulses for research on the ultrafast dynamics of condensed matter systems and for imaging matter on the nanometer scale. The Department of Physics offers a stimulating environment in experimental, theoretical, and computational physics. The nearby Paul Scherrer Institute (www.psi.ch) provides access to first class experimental facilities (Swiss Light Source, including Femtosecond X-ray pulses at the FEMTO beamline, Swiss Spallation Neutron Source, and Swiss Muon Source). An X-ray Free Electron Laser (SwissFEL) is presently in the planning stage. The successful candidate will play a leading role in the design, realization, and use of this facility. Teaching at ETH Zurich involves contributions to the physics curriculum at the Bachelor (German and English) and Master's (English) levels. Assistant professorships have been established to promote the careers of younger scientists. A generous funding package is available for this post. The initial appointment is for four years with the possibility of renewal for an additional two-year period and promotion to a permanent position.
Zeitschrift für Evangelische Ethik, 1995
The author pleads for an equal and differentiated treatment of marriage (between woman and man) a... more The author pleads for an equal and differentiated treatment of marriage (between woman and man) and same-sex-unions (between gay people) in civillaw. In theological perspective it is necessary to regard same-sex-unions as well as marriages under the aspects oflife-long commitment and responsibility- both may be and should be »Iove in earnest« (»Liebe im Ernstfall«- K. Barth) F or the decisive moment in every kind oflife-long partnership in the destination that »your body isatemple ofthe Holy Spirit« (1 Kor 6,19). - From this central point of view biblical damnations of homosexual behaviour must be criticised. - As further consequences the articel discusses the legal introduction of the possibility of »registered partnership« for gay people and following options in liturgy and law of the church.
Handbuch Frieden, 2019
des Pazifismusbegriffs und Verankerung im jesuanischen Ethos 3 Traditionen und Typen des Pazifism... more des Pazifismusbegriffs und Verankerung im jesuanischen Ethos 3 Traditionen und Typen des Pazifismus 3.1 Radikal-religiöser Pazifismus 3.2 Organisatorisch-völkerrechtlicher Pazifismus 3.3 Anarcho-syndikalistischer Pazifismus 4 "Versöhnte Verschiedenheit". Zur Verhältnisbestimmung von radikal-religiösem und Verantwortungspazifismus (legal pacifism) 5 Herausforderungen: Völkerrecht, Weltinnenrecht und Überwindung des Krieges 1 Einleitung Der Begriff "Pazifismus" bezeichnet einen vielgestaltigen Komplex von moralischen Grundsätzen, Motiven und Haltungen, gesellschaftlich-politischen Bestrebungen und Zielsetzungen und institutionell-organisatorischen Gestalten. Die Vorläufer reichen weit zurück zu philosophischen Theorien von Recht und Politik in der Antike (Platon und Aristoteles), biblischen Überlieferungen eines umfassenden Friedensverständnisses, theologisch-humanistischen Friedenskonzeptionen (Erasmus von Rotterdam [1517] 1995) und philosophischen Entwürfen (Immanuel Kant [1795] 1976). Auch Kunstwerke gehören in diese Reihe, so zum Beispiel Ambrogio Lorenzettis "Allegorie des guten Regiments" (siehe Schmidt 2003). Begriff und Sache des modernen Pazifismus entwickeln sich im Zusammenhang der Friedensbewegungen des 19. und des 20. Jahrhunderts. Diese sind
Beiträge zur Wirkungsgeschichte Johannes Calvins, 2011
Evangelische Theologie, 1980
„Die Lehre, wie sie vorgetragen wird, ist im Ganzen genommen ganz richtig. Also streite ich darüb... more „Die Lehre, wie sie vorgetragen wird, ist im Ganzen genommen ganz richtig. Also streite ich darüber nicht. Ich streite darum, daß etwas daraus gemacht wird." Diese Hinterlassenschaft Kierkegaards, auf die Hermann Diem anläßlich des 70. Geburtstages von Karl Barth hingewiesen hat', erweist ihre Aktualität im Erinnerungsjahr des Augsburgischen Bekenntnisses. Dieses hat ja eine Fülle gelehrter und erbaulicher Abhandlungen und Sammelwerke hervorgebracht, so daß man zu fragen geneigt ist, wann und wo seit der konfessionell-lutherischen Theologie des 19. Jahrhunderts jemals mit vergleichbarer Intensität den Fragen von verbindlichem Bekenntnis und rechter Lehre im historischen Zusammenhang nachgedacht worden wäre. Zwar ist unter den jüngsten Veröffentlichungen unübersehbar, daß sie primär allgemein-historisch orientiert sind, doch finden sich gelegentlich auch gegenwartsbezogene „Bemühungen um eine Rückgewinnung des Bekenntnisses", nämlich in den genannten „Studien zum Konkordienbuch". Aber auch in dieser Publikation bleibt es einem Juristen vorbehalten, die Verbindung zu Problemen aktuellen Bekennens und heutiger Lehrfreiheit herzustellen, während darüber hinaus die doch offen zutage liegenden Schwierigkeiten eines zeitgenössischen kirchlichen Bekenntnisses unerörtert bleiben. Jedenfalls habe ich in der Fülle der Jubiläumsliteratur keinen Beitrag gefunden, der auch nur den Versuch unternommen hätte, einen Bogen zu spannen vom Reichtum reformatorischer und reformationsgeschichtlicher Einsichten zu einem der tatsächlich oder vermeintlich großen Bekenntnis-Anlässe seit dem II. Weltkrieg. Man wird ja nicht vergessen haben, daß das theologische Pro1 Antwort. Karl Barth zum siebzigsten Geburtstag, Zollikon-Zürich 1956, 474. 2 Vgl. H.-J. Reese, Bekenntnis und Bekennen. Vom 19. Jahrhundert zum Kirchenkampf der nationalsozialistischen Zeit, Gottingen 1974; U. Kühn, Das Bekenntnis als Grundlage der Kirche, in: M. Brecht/R. Schwarz (Hg.), Bekenntnis und Einheit der Kirche. Studien zum Konkordienbuch, Stuttgart 1980, 393-413. 3 Hervorzuheben sind E. Iserloh/B. Hallensieben (Hg.), Confessio Augustana und Confutatio. Der Augsburger Reichstag 1530 und die Einheit der Kirche, Münster 1980; P. Meinhold (Hg.), Kirche und Bekenntnis, Wiesbaden 1980; H. Fries u.a., Confessio Augustana. Hindernis oder Hilfe?, Regensburg 1979; H. Meyer/H. Schütte (Hg.), Confessio Augustana. Bekenntnis des einen Glaubens, Paderborn-Frankfurt/M. 1980. Einen ersten Uberblick der Diskussion einer „Anerkennung" der CA durch die römische Kirche geben P. Gauly, Katholisches Ja zum Augsburger Bekenntnis?, Freiburg-Basel-Wien 1980; sowie die Beiträge von H. Grote und R. Frieling im Materialdienst des Konfessionskundlichen Instituts Bensheim (MD) 31, Nr. 3, Mai/Juni 1980. 4 Brecht/Schwarz (Anm. 2), 393ff. 5 K. Schiaich, Das Recht der Lehrfreiheit und Lehrbeanstandung in der Kirche, in: Brecht/Schwarz (Anm. 2), 491-512. Zur Sache vgl. ferner den Beitrag von W. Huber in diesem Heft mit weiteren Nachweisen. 6 Als Ausnahme wäre evtl. zu nennen R. Slenczka, Bekenntnis als Deutung, Gemeinschaft und Grenze des Glaubens, KuD 26, 1980, 245-261.