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Papers by Winfried Thaa
Lean Citizenship':: The Fading Away of the Political in Transnational Democracy
Pluralismustheorien vor dem Hintergrund von Identitäts- und Anerkennungskonflikten
Zeitschrift für Politik
Der Beitrag geht aus von der weit verbreiteten These einer Abhängigkeit pluralistischer Demokrati... more Der Beitrag geht aus von der weit verbreiteten These einer Abhängigkeit pluralistischer Demokratien von der Dominanz von Verteilungs- gegenüber Wert- und Identitätskonflikten. Er zeigt an zwei sehr unterschiedlichen Klassikern einer pluralistischen Konzeptionalisierung des Politischen - Ernst Fraenkel und Hannah Arendt - dass für sie die Möglichkeit pluralistischer Demokratie weniger von spezifischen Konfliktinhalten als von der Akzeptanz eines durch formale Gleichheit und wechselseitige Anerkennung charakterisierten Modus der politischen Auseinandersetzung abhängt. Eine solche modale Bestimmung des Politischen wird heute nicht nur durch populistische Bewegungen und deren Anspruch auf Verkörperung gesellschaftlicher Einheit herausgefordert, sondern auch durch emanzipatorische Bewegungen und neuere Demokratietheorien, die versuchen, formale Gleichheit durch moralisch begründete Hierarchisierungen zwischen Mehrheits- und Minderheitspositionen, bzw. zwischen Opfer- und Tätergruppen zu ...
Macht und Gewalt, »Civil Disobedience «, »Lying in Politics«, »Little Rock«
Arendt-Handbuch, 2022
Ziviler Ungehorsam
Arendt-Handbuch, 2022
Issues and images – new sources of inequality in current representative democracy
Politisches Handeln : demokratietheoretische Überlegungen im Anschluss an Hannah Arendt
Die liberalen repräsentativen Demokratien geben derzeit ein durchaus gegensätzliches Bild ab. Auf... more Die liberalen repräsentativen Demokratien geben derzeit ein durchaus gegensätzliches Bild ab. Auf der einen Seite stehen die Schwäche der repräsentativen politischen Institutionen, der Erfolg populistischer Parteien, technokratische Tendenzen sowie das Aufkommen illiberaler, plebiszitärer Herrschaftsformen. Andererseits lassen sich zunehmende Beteiligungsansprüche, vielfältige Protestaktivitäten und neue Partizipationsformen ausmachen. Die Beiträge des Sammelbandes rekonstruieren und diskutieren diese komplexen und widersprüchlichen Entwicklungen aus der Perspektive der Demokratietheorie. Reflektiert werden insbesondere das Verhältnis von Gleichheit und Demokratie, von Pluralität und politischer Repräsentation, die Rolle von Öffentlichkeit und intermediären Strukturen, nicht zuletzt aber auch die Legitimation von Grenzen und Zugehörigkeiten
Nutzungsbedingungen: Dieser Text wird unter einer Deposit-Lizenz (Keine Weiterverbreitung-keine B... more Nutzungsbedingungen: Dieser Text wird unter einer Deposit-Lizenz (Keine Weiterverbreitung-keine Bearbeitung) zur Verfügung gestellt. Gewährt wird ein nicht exklusives, nicht übertragbares, persönliches und beschränktes Recht auf Nutzung dieses Dokuments. Dieses Dokument ist ausschließlich für den persönlichen, nicht-kommerziellen Gebrauch bestimmt. Auf sämtlichen Kopien dieses Dokuments müssen alle Urheberrechtshinweise und sonstigen Hinweise auf gesetzlichen Schutz beibehalten werden. Sie dürfen dieses Dokument nicht in irgendeiner Weise abändern, noch dürfen Sie dieses Dokument für öffentliche oder kommerzielle Zwecke vervielfältigen, öffentlich ausstellen, aufführen, vertreiben oder anderweitig nutzen. Mit der Verwendung dieses Dokuments erkennen Sie die Nutzungsbedingungen an. Terms of use: This document is made available under Deposit Licence (No Redistribution-no modifications). We grant a non-exclusive, nontransferable, individual and limited right to using this document. This document is solely intended for your personal, noncommercial use. All of the copies of this documents must retain all copyright information and other information regarding legal protection. You are not allowed to alter this document in any way, to copy it for public or commercial purposes, to exhibit the document in public, to perform, distribute or otherwise use the document in public. By using this particular document, you accept the above-stated conditions of use.
Revista Española de Ciencia Política, 2013
Tanto Arendt como Weber están fuertemente influenciados por la tradición alemana de la crítica de... more Tanto Arendt como Weber están fuertemente influenciados por la tradición alemana de la crítica de la civilización.Al contrario que la Escuela de Frankfurt, sin embargo, ambos ven en la política democrática lafuerza contra la pérdida del sentido y de la libertad en las sociedades modernas. Pero mientras que Max Weberve la democracia de líderes plebiscitarios que se perfilaba entonces en los Estados Unidos como un últimoreducto de la decisión libre y de la Wertrationalität (racionalidad que considera una acción como un valor ensí mismo), Arendt interpreta la Revolución Americana del siglo dieciocho como la realización moderna de lalibertad. El artículo demuestra que, a pesar de cierto paralelismo llamativo, la crítica de la civilización deArendt y Weber se basa en concepciones teóricas fundamentalmente diferentes. El artículo demuestra quelos conceptos existencialistas, aparentemente apolíticos, de la crítica de la civilización de Arendt le permitenpensar la libertad política en la so...
Die Wiedergeburt des Politischen : Zivilgesellschaft und Legitimitätskonflikt in den Revolutionen von 1989
Die politische Repräsentation von Fremden und Armen, 2009
Begriffe und Konzepte
Arendt-Handbuch, 2011
Werke und Werkgruppen
Arendt-Handbuch, 2011
Laudatio: Verleihung des F�rderpreises 2006 der DVPW f�r die Beste Dissertation an Anna Geis
Polit Vierteljahresschr, 2006
Laudatio: Verleihung des F�rderpreises 2006 der DVPW f�r die Beste Dissertation an Anna Geis
Polit Vierteljahresschr, 2006
Arendt, Hannah (2018): The Modern Challenge to Tradition: Fragmente eines Buchs. Kritische Gesamtausgabe. Complete Works. Critical Edition, Band 6. Herausgegeben von Barbara Hahn und James McFarland unter Mitarbeit von Ingo Kieslich und Ingeborg Nordmann
Politische Vierteljahresschrift
Politische Macht in der repräsentativen Demokratie. Drei alternative Konzeptualisierungen und ihre Folgen für Gleichheit und Pluralität
Die Macht der Demokratie
Democracia y crítica de la civilización en Max Weber y Hannah Arendt
Revista Espanola De Ciencia Politica, 2008
Issues and images – new sources of inequality in current representative democracy
Critical Review of International Social and Political Philosophy, 2016
Zeitschrift für Parlamentsfragen, 2010
Nach Antritt der Regierung Schröder im Jahr 1998 war häufi g vom "rot-grünen-Projekt" die Rede. D... more Nach Antritt der Regierung Schröder im Jahr 1998 war häufi g vom "rot-grünen-Projekt" die Rede. Diese Rhetorik manifestierte sich praktisch nicht nur in veränderten Politikinhalten, sondern auch in der exponierten Stellung, die nicht-parlamentarischen und vermeintlich von der Parteipolitik abgekoppelten Formen der Politikvermittlung und Repräsentation in der öff entlichen Darstellung des Regierungshandelns zukam. Aufgrund der prominenten Rolle verschiedener Experten-und Konsensrunden machten schnell Begriff e wie "Kommissionitis" oder "Berliner Räterepublik" die Runde. 1 Heute weiß man zwar, dass die reine Anzahl von Expertenkommissionen unter Gerhard Schröder nicht zugenommen hat und deren spezifi scher Einfl uss bei einer Gesamtbetrachtung des jeweiligen Politikfelds unterschiedlich und in vielen Fällen weniger groß ausfällt als angesichts der öff entlichen Präsenz erwartet. 2 Dennoch ist für Einzelfälle eine bedeutsame Rolle im Politikprozess zu konstatieren. Davon zeugt zum Beispiel die anhaltende Diskussion um die nach dem Vorsitzenden der "Kommission Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt" (2002) benannten "Hartz-Gesetze". Außerdem darf der Vorbildcharakter expertokratischer Politikformen -insbesondere für politische Systeme mit unzureichender oder off ensichtlich schwer durchführbarer Parlamentarisierung -nicht unterschätzt werden.
Lean Citizenship':: The Fading Away of the Political in Transnational Democracy
Pluralismustheorien vor dem Hintergrund von Identitäts- und Anerkennungskonflikten
Zeitschrift für Politik
Der Beitrag geht aus von der weit verbreiteten These einer Abhängigkeit pluralistischer Demokrati... more Der Beitrag geht aus von der weit verbreiteten These einer Abhängigkeit pluralistischer Demokratien von der Dominanz von Verteilungs- gegenüber Wert- und Identitätskonflikten. Er zeigt an zwei sehr unterschiedlichen Klassikern einer pluralistischen Konzeptionalisierung des Politischen - Ernst Fraenkel und Hannah Arendt - dass für sie die Möglichkeit pluralistischer Demokratie weniger von spezifischen Konfliktinhalten als von der Akzeptanz eines durch formale Gleichheit und wechselseitige Anerkennung charakterisierten Modus der politischen Auseinandersetzung abhängt. Eine solche modale Bestimmung des Politischen wird heute nicht nur durch populistische Bewegungen und deren Anspruch auf Verkörperung gesellschaftlicher Einheit herausgefordert, sondern auch durch emanzipatorische Bewegungen und neuere Demokratietheorien, die versuchen, formale Gleichheit durch moralisch begründete Hierarchisierungen zwischen Mehrheits- und Minderheitspositionen, bzw. zwischen Opfer- und Tätergruppen zu ...
Macht und Gewalt, »Civil Disobedience «, »Lying in Politics«, »Little Rock«
Arendt-Handbuch, 2022
Ziviler Ungehorsam
Arendt-Handbuch, 2022
Issues and images – new sources of inequality in current representative democracy
Politisches Handeln : demokratietheoretische Überlegungen im Anschluss an Hannah Arendt
Die liberalen repräsentativen Demokratien geben derzeit ein durchaus gegensätzliches Bild ab. Auf... more Die liberalen repräsentativen Demokratien geben derzeit ein durchaus gegensätzliches Bild ab. Auf der einen Seite stehen die Schwäche der repräsentativen politischen Institutionen, der Erfolg populistischer Parteien, technokratische Tendenzen sowie das Aufkommen illiberaler, plebiszitärer Herrschaftsformen. Andererseits lassen sich zunehmende Beteiligungsansprüche, vielfältige Protestaktivitäten und neue Partizipationsformen ausmachen. Die Beiträge des Sammelbandes rekonstruieren und diskutieren diese komplexen und widersprüchlichen Entwicklungen aus der Perspektive der Demokratietheorie. Reflektiert werden insbesondere das Verhältnis von Gleichheit und Demokratie, von Pluralität und politischer Repräsentation, die Rolle von Öffentlichkeit und intermediären Strukturen, nicht zuletzt aber auch die Legitimation von Grenzen und Zugehörigkeiten
Nutzungsbedingungen: Dieser Text wird unter einer Deposit-Lizenz (Keine Weiterverbreitung-keine B... more Nutzungsbedingungen: Dieser Text wird unter einer Deposit-Lizenz (Keine Weiterverbreitung-keine Bearbeitung) zur Verfügung gestellt. Gewährt wird ein nicht exklusives, nicht übertragbares, persönliches und beschränktes Recht auf Nutzung dieses Dokuments. Dieses Dokument ist ausschließlich für den persönlichen, nicht-kommerziellen Gebrauch bestimmt. Auf sämtlichen Kopien dieses Dokuments müssen alle Urheberrechtshinweise und sonstigen Hinweise auf gesetzlichen Schutz beibehalten werden. Sie dürfen dieses Dokument nicht in irgendeiner Weise abändern, noch dürfen Sie dieses Dokument für öffentliche oder kommerzielle Zwecke vervielfältigen, öffentlich ausstellen, aufführen, vertreiben oder anderweitig nutzen. Mit der Verwendung dieses Dokuments erkennen Sie die Nutzungsbedingungen an. Terms of use: This document is made available under Deposit Licence (No Redistribution-no modifications). We grant a non-exclusive, nontransferable, individual and limited right to using this document. This document is solely intended for your personal, noncommercial use. All of the copies of this documents must retain all copyright information and other information regarding legal protection. You are not allowed to alter this document in any way, to copy it for public or commercial purposes, to exhibit the document in public, to perform, distribute or otherwise use the document in public. By using this particular document, you accept the above-stated conditions of use.
Revista Española de Ciencia Política, 2013
Tanto Arendt como Weber están fuertemente influenciados por la tradición alemana de la crítica de... more Tanto Arendt como Weber están fuertemente influenciados por la tradición alemana de la crítica de la civilización.Al contrario que la Escuela de Frankfurt, sin embargo, ambos ven en la política democrática lafuerza contra la pérdida del sentido y de la libertad en las sociedades modernas. Pero mientras que Max Weberve la democracia de líderes plebiscitarios que se perfilaba entonces en los Estados Unidos como un últimoreducto de la decisión libre y de la Wertrationalität (racionalidad que considera una acción como un valor ensí mismo), Arendt interpreta la Revolución Americana del siglo dieciocho como la realización moderna de lalibertad. El artículo demuestra que, a pesar de cierto paralelismo llamativo, la crítica de la civilización deArendt y Weber se basa en concepciones teóricas fundamentalmente diferentes. El artículo demuestra quelos conceptos existencialistas, aparentemente apolíticos, de la crítica de la civilización de Arendt le permitenpensar la libertad política en la so...
Die Wiedergeburt des Politischen : Zivilgesellschaft und Legitimitätskonflikt in den Revolutionen von 1989
Die politische Repräsentation von Fremden und Armen, 2009
Begriffe und Konzepte
Arendt-Handbuch, 2011
Werke und Werkgruppen
Arendt-Handbuch, 2011
Laudatio: Verleihung des F�rderpreises 2006 der DVPW f�r die Beste Dissertation an Anna Geis
Polit Vierteljahresschr, 2006
Laudatio: Verleihung des F�rderpreises 2006 der DVPW f�r die Beste Dissertation an Anna Geis
Polit Vierteljahresschr, 2006
Arendt, Hannah (2018): The Modern Challenge to Tradition: Fragmente eines Buchs. Kritische Gesamtausgabe. Complete Works. Critical Edition, Band 6. Herausgegeben von Barbara Hahn und James McFarland unter Mitarbeit von Ingo Kieslich und Ingeborg Nordmann
Politische Vierteljahresschrift
Politische Macht in der repräsentativen Demokratie. Drei alternative Konzeptualisierungen und ihre Folgen für Gleichheit und Pluralität
Die Macht der Demokratie
Democracia y crítica de la civilización en Max Weber y Hannah Arendt
Revista Espanola De Ciencia Politica, 2008
Issues and images – new sources of inequality in current representative democracy
Critical Review of International Social and Political Philosophy, 2016
Zeitschrift für Parlamentsfragen, 2010
Nach Antritt der Regierung Schröder im Jahr 1998 war häufi g vom "rot-grünen-Projekt" die Rede. D... more Nach Antritt der Regierung Schröder im Jahr 1998 war häufi g vom "rot-grünen-Projekt" die Rede. Diese Rhetorik manifestierte sich praktisch nicht nur in veränderten Politikinhalten, sondern auch in der exponierten Stellung, die nicht-parlamentarischen und vermeintlich von der Parteipolitik abgekoppelten Formen der Politikvermittlung und Repräsentation in der öff entlichen Darstellung des Regierungshandelns zukam. Aufgrund der prominenten Rolle verschiedener Experten-und Konsensrunden machten schnell Begriff e wie "Kommissionitis" oder "Berliner Räterepublik" die Runde. 1 Heute weiß man zwar, dass die reine Anzahl von Expertenkommissionen unter Gerhard Schröder nicht zugenommen hat und deren spezifi scher Einfl uss bei einer Gesamtbetrachtung des jeweiligen Politikfelds unterschiedlich und in vielen Fällen weniger groß ausfällt als angesichts der öff entlichen Präsenz erwartet. 2 Dennoch ist für Einzelfälle eine bedeutsame Rolle im Politikprozess zu konstatieren. Davon zeugt zum Beispiel die anhaltende Diskussion um die nach dem Vorsitzenden der "Kommission Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt" (2002) benannten "Hartz-Gesetze". Außerdem darf der Vorbildcharakter expertokratischer Politikformen -insbesondere für politische Systeme mit unzureichender oder off ensichtlich schwer durchführbarer Parlamentarisierung -nicht unterschätzt werden.