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Papers by karolin heckemeyer

Research paper thumbnail of Sport

Sport ist ein komplexes und binnendifferenziertes Feld. Trotz der Ausdifferenzierung ist den vers... more Sport ist ein komplexes und binnendifferenziertes Feld. Trotz der Ausdifferenzierung ist den verschiedenen Sportbereichen gemein, dass in diesen das Erbringen körperlicher Leistungen im Zentrum des Interesses steht. Die Körper- und Leistungsideale, die beim Sport zum Tragen kommen, sind eng verknüpft mit Annahmen über Geschlecht. Im Sport dominiert und reproduziert sich die Vorstellung einer eindeutigen Zweigeschlechtlichkeit und einer damit einhergehenden natürlichen (Leistungs-)Differenz

Research paper thumbnail of Perspektiven auf geschlechtliche Vielfalt im Sport

Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien

Das vorliegende Heft der Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien greift unter dem Titel "G... more Das vorliegende Heft der Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien greift unter dem Titel "Geschlechtliche Vielfalt im Sport" ein Thema auf, das in der zurückliegenden Dekade an sportpolitischer, gesellschaftlicher und (sport-)wissenschaftlicher Relevanz und Aktualität gewonnen hat. Das herkömmliche, strikt binäre Geschlechterverständnis im Sport, das sich primär in einer nach Männern/Jungen und Frauen/Mädchen segregierten Wettkampfstruktur zeigt, wird kritisch hinterfragt. Hierbei kommen zunehmend auch die mit der Kategorie Geschlecht verbundenen sozialen Ausschlüsse und Diskriminierungen in den Blick. Zur Relevanz und Aktualität des Themas hat vor allem die breit geführte Diskussion über Geschlechterverifikationsverfahren in der Leichtathletik, die mit dem 800m-Sieg der südafrikanischen Läuferin Caster Semenya bei der Weltmeisterschaft in Berlin 2009 begann, beigetragen. Aber auch zahlreiche (inter-)national wahrgenommene aktivistische Initiativen, die sich-wie z.B. die Organisation Athlete Ally oder die We Run Campaign d* Aktivist*in Lauren Lubin 1-für die Rechte von Trans*-, Inter*-und Non-Binary-Personen im (Leistungs-)Sport einsetzen, bilden wesentliche Teile dieser Debatte. Die Forderungen der Aktivist*innen nach uneingeschränkter Teilhabe am organisierten Sport, aber auch die Klagen Caster Semenyas und der indischen 100m-Läuferin Dutee Chand vor dem Internationalen Sportgerichtshof gegen die Geschlechterverifikationsregularien der International Association of Athletics Federations (IAAF) machen geschlechtliche Vielfalt im Sport sichtbar und legen zugleich diskriminierende Strukturen und Praktiken offen (vgl. IAAF 2011; Padawer 2016 [NYT]; CAS 2019). Ausschlüsse aus dem Sport und Marginalisierungen von Personen aufgrund ihres Geschlechts und ihrer geschlechtlichen Identität aus dem Sport treffen auf vielen Ebenen auf immer stärkeren Widerstand. Dass die damit verbundene Kritik an (inter-)nationalen Sportorganisationen nicht verhallt, sondern in medialen, (sport-)wissenschaftlichen und sportpolitischen Diskussionen Resonanz findet, lässt sich als ein Zeichen für die Wirksamkeit (inter-)nationaler Antidiskriminierungspolitiken verstehen. Diese Entwicklungen haben in jüngster Zeit erstens Diskussionen und Veränderungsprozesse im organisierten Sport angestoßen und zweitens zu vielfältigen sportwissenschaftlich-geschlechtertheoretischen Reflexionen und Studien geführt. Dass sich Sportverbände zunehmend mit der Kritik an einem geschlechterbinären Sport-und Wettkampfsystem befassen (müssen), zeigt sich auf internationalem Niveau in den Debatten über die Teilnahmeberechtigung von Trans*und Inter*-Personen am Wettkampfsport. So ist es trotz aller noch bestehender Diskriminierungen bemerkenswert, dass sich Sportorganisationen wie etwa

Research paper thumbnail of Sportwissenschaften: Geschlechterforschung als konstitutiver Beitrag zur Analyse sozialer Ordnungen im Sport

Geschlecht und Gesellschaft, 2019

Die sportwissenschaftliche Geschlechterforschung sieht sich zum einen herausgefordert, ihre Erken... more Die sportwissenschaftliche Geschlechterforschung sieht sich zum einen herausgefordert, ihre Erkenntnisse nachhaltig in den Sportwissenschaften zu verankern, zum anderen muss sie bisherige intersektionale und heteronormativitätstheoretische Analysen des Sports erweitern und vertiefen.

Research paper thumbnail of Der Sport zwischen Geschlechterbinarität und geschlechtlicher Vielfalt

Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien, 2019

Ein Interview mit Dr. Bettina Rulofs (Deutsche Sporthochschule Köln, DE) und Prof. Dr. Sandra Gün... more Ein Interview mit Dr. Bettina Rulofs (Deutsche Sporthochschule Köln, DE) und Prof. Dr. Sandra Günter (Leibniz-Universität Hannover, DE), geführt von Karolin Heckemeyer und Elke Gramespacher (beide: Pädagogische Hochschule FHNW, CH)

Research paper thumbnail of Editorial: Fußball und Gerechtigkeit

FuG – Zeitschrift für Fußball und Gesellschaft, 2021

Bibliographie: Heckemeyer, Karolin/Schmidt, Holger: Editorial: Fusball und Gerechtigkeit, FuG – Z... more Bibliographie: Heckemeyer, Karolin/Schmidt, Holger: Editorial: Fusball und Gerechtigkeit, FuG – Zeitschrift fur Fusball und Gesellschaft, 2-2020, S. 167-180. https://doi.org/10.3224/fug.v2i2.01

Research paper thumbnail of Geschlechtliche Vielfalt im Sport

Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien, 2019

Research paper thumbnail of Girls in Sport

Research paper thumbnail of Soziale Talente im Sport. Eine Studie zur Situation jugendlichen Engagements in Sportvereinen

Bahlke S, Piepgras D, Heckemeyer K, Cachay K. Soziale Talente im Sport. Eine Studie zur Situation... more Bahlke S, Piepgras D, Heckemeyer K, Cachay K. Soziale Talente im Sport. Eine Studie zur Situation jugendlichen Engagements in Sportvereinen. Schorndorf: Hofmann.; 2007

Research paper thumbnail of Girls in Sport - zum Sportengagement 10- bis 14-jähriger Mädchen in der Schweiz

Research paper thumbnail of Verhältnisse von Sport und Medien in kindlichen Lebenswelten in der Schweiz (Sport-Medien-Kinder)

Research paper thumbnail of „Um Gottes Willen, jetzt wird sie zum Mannweib!

Um Gottes Willen, jetzt wird sie zum Mannweib!"-Zur Körperpräsentation und-inszenierung von Spitz... more Um Gottes Willen, jetzt wird sie zum Mannweib!"-Zur Körperpräsentation und-inszenierung von Spitzensportlerinnen in männlich 5 13 dominierten Sportarten

Research paper thumbnail of Geschlechterdifferenzen im Sport

»Gender«, »Race« und »Disability« im Sport, 2017

Research paper thumbnail of Geschlechterdifferenzen im Sport

»Gender«, »Race« und »Disability« im Sport, 2017

Research paper thumbnail of Wer gilt als un_sportlich und in_kompetent?

Bildung.Macht.Diversität., 2021

»Darf ich dir noch eine persönliche Frage stellen? « Dozent*in: »Ja, darfst du.« Seminarteilnehme... more »Darf ich dir noch eine persönliche Frage stellen? « Dozent*in: »Ja, darfst du.« Seminarteilnehmer*in: »Aus welchem Sport kommst du? « Dozent*in: »Ich war mal Leichtathlet*in und bin 800m gelaufen-und 400m Hürden.« Seminarteilnehmer*in: »Ah. Sowas haben wir uns schon gedacht.« *** Dozent*in: »Haben Sie denn bereits Ideen, mit welcher Art von Trainingsprozess Sie sich im Rahmen Ihres Leistungsnachweises auseinandersetzen wollen würden? « Student*in: »Ja, ich hab gedacht-also ich sehe jetzt vielleicht nicht mehr so aus, aber ich war wirklich mal sehr sportlich und habe viele Jahre Judo gemacht und war auch ziemlich erfolgreich. Ich habe einen schwarzen Gurt. Aber in den vergangenen Jahren habe ich sehr zugenommen, sehen Sie ja, und jetzt habe ich gedacht, ich könnte vielleicht den Leistungsnachweis zum Anlass nehmen, mit einem Training wieder anzufangen.« *** Die beiden Gesprächspassagen spiegeln Erlebnisse aus meiner Lehre im Studienfach Bewegung und Sport an einer Pädagogischen Hochschule wieder. Es sind keine Einzelerlebnisse, sondern sich auf unterschiedliche Weise iterierende Interaktionen, die auf die Bedeutung von »Körper_lichkeit« und von »Sehen« und »Gesehen-werden« im Kontext der Lehrpersonenbildung des Faches Bewegung und Sport verweisen. Die erste der zwei wiedergegebenen Gesprächspassagen rückt

Research paper thumbnail of Fußball, Politik und Gesellschaft

FuG – Zeitschrift für Fußball und Gesellschaft, 2019

Research paper thumbnail of Leistungsklassen und Geschlechtertests

Gender Studies, 2018

Der Sport ist bis heute eine Sphäre männlicher Dominanz und heteronormativer Geschlechtervorstell... more Der Sport ist bis heute eine Sphäre männlicher Dominanz und heteronormativer Geschlechtervorstellungen. Das zeigt die anhaltende Debatte über Geschlechtertests im Leistungssport ebenso wie die deutliche Unterrepräsentanz von Sportlerinnen in den Medien. Aus einer praxistheoretischen Perspektive zeigt Karolin Heckemeyer, wie sich diese heteronormativ-hierarchische Ordnung in Bestimmungen internationaler Sportorganisationen und in Auseinandersetzungen von Athletinnen mit den Regeln des Sports (re-)produziert und legitimiert. Die Leistungsklasse Geschlecht erweist sich dabei als eine Struktur, die es für zukünftige Visionen eines geschlechterinklusiven Sports kritisch zu hinterfragen gilt.

Research paper thumbnail of Women in Male Domains of Sport

Since the 1980s gender studies based research has looked at the problems faced by women in male d... more Since the 1980s gender studies based research has looked at the problems faced by women in male domains of sports. Initial studies conducted predominantly in English-speaking countries dealt with aspects of marginalization and discrimination against women in the "male domain of top-level sports" in general. The increased participation of women in traditionally male sports in the 1990's caused researchers to gradually give more attention to the situation of women athletes. The following article provides an overview of international research literature related to both topical threads, paying particular attention to studies drawing on identity theories.

Research paper thumbnail of Sportwissenschaftliche Geschlechterforschung zwischen Theorie, Politik und Praxis

Sport und Gesellschaft, 2007

Research paper thumbnail of Sport

Sport ist ein komplexes und binnendifferenziertes Feld. Trotz der Ausdifferenzierung ist den vers... more Sport ist ein komplexes und binnendifferenziertes Feld. Trotz der Ausdifferenzierung ist den verschiedenen Sportbereichen gemein, dass in diesen das Erbringen körperlicher Leistungen im Zentrum des Interesses steht. Die Körper- und Leistungsideale, die beim Sport zum Tragen kommen, sind eng verknüpft mit Annahmen über Geschlecht. Im Sport dominiert und reproduziert sich die Vorstellung einer eindeutigen Zweigeschlechtlichkeit und einer damit einhergehenden natürlichen (Leistungs-)Differenz

Research paper thumbnail of Perspektiven auf geschlechtliche Vielfalt im Sport

Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien

Das vorliegende Heft der Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien greift unter dem Titel "G... more Das vorliegende Heft der Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien greift unter dem Titel "Geschlechtliche Vielfalt im Sport" ein Thema auf, das in der zurückliegenden Dekade an sportpolitischer, gesellschaftlicher und (sport-)wissenschaftlicher Relevanz und Aktualität gewonnen hat. Das herkömmliche, strikt binäre Geschlechterverständnis im Sport, das sich primär in einer nach Männern/Jungen und Frauen/Mädchen segregierten Wettkampfstruktur zeigt, wird kritisch hinterfragt. Hierbei kommen zunehmend auch die mit der Kategorie Geschlecht verbundenen sozialen Ausschlüsse und Diskriminierungen in den Blick. Zur Relevanz und Aktualität des Themas hat vor allem die breit geführte Diskussion über Geschlechterverifikationsverfahren in der Leichtathletik, die mit dem 800m-Sieg der südafrikanischen Läuferin Caster Semenya bei der Weltmeisterschaft in Berlin 2009 begann, beigetragen. Aber auch zahlreiche (inter-)national wahrgenommene aktivistische Initiativen, die sich-wie z.B. die Organisation Athlete Ally oder die We Run Campaign d* Aktivist*in Lauren Lubin 1-für die Rechte von Trans*-, Inter*-und Non-Binary-Personen im (Leistungs-)Sport einsetzen, bilden wesentliche Teile dieser Debatte. Die Forderungen der Aktivist*innen nach uneingeschränkter Teilhabe am organisierten Sport, aber auch die Klagen Caster Semenyas und der indischen 100m-Läuferin Dutee Chand vor dem Internationalen Sportgerichtshof gegen die Geschlechterverifikationsregularien der International Association of Athletics Federations (IAAF) machen geschlechtliche Vielfalt im Sport sichtbar und legen zugleich diskriminierende Strukturen und Praktiken offen (vgl. IAAF 2011; Padawer 2016 [NYT]; CAS 2019). Ausschlüsse aus dem Sport und Marginalisierungen von Personen aufgrund ihres Geschlechts und ihrer geschlechtlichen Identität aus dem Sport treffen auf vielen Ebenen auf immer stärkeren Widerstand. Dass die damit verbundene Kritik an (inter-)nationalen Sportorganisationen nicht verhallt, sondern in medialen, (sport-)wissenschaftlichen und sportpolitischen Diskussionen Resonanz findet, lässt sich als ein Zeichen für die Wirksamkeit (inter-)nationaler Antidiskriminierungspolitiken verstehen. Diese Entwicklungen haben in jüngster Zeit erstens Diskussionen und Veränderungsprozesse im organisierten Sport angestoßen und zweitens zu vielfältigen sportwissenschaftlich-geschlechtertheoretischen Reflexionen und Studien geführt. Dass sich Sportverbände zunehmend mit der Kritik an einem geschlechterbinären Sport-und Wettkampfsystem befassen (müssen), zeigt sich auf internationalem Niveau in den Debatten über die Teilnahmeberechtigung von Trans*und Inter*-Personen am Wettkampfsport. So ist es trotz aller noch bestehender Diskriminierungen bemerkenswert, dass sich Sportorganisationen wie etwa

Research paper thumbnail of Sportwissenschaften: Geschlechterforschung als konstitutiver Beitrag zur Analyse sozialer Ordnungen im Sport

Geschlecht und Gesellschaft, 2019

Die sportwissenschaftliche Geschlechterforschung sieht sich zum einen herausgefordert, ihre Erken... more Die sportwissenschaftliche Geschlechterforschung sieht sich zum einen herausgefordert, ihre Erkenntnisse nachhaltig in den Sportwissenschaften zu verankern, zum anderen muss sie bisherige intersektionale und heteronormativitätstheoretische Analysen des Sports erweitern und vertiefen.

Research paper thumbnail of Der Sport zwischen Geschlechterbinarität und geschlechtlicher Vielfalt

Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien, 2019

Ein Interview mit Dr. Bettina Rulofs (Deutsche Sporthochschule Köln, DE) und Prof. Dr. Sandra Gün... more Ein Interview mit Dr. Bettina Rulofs (Deutsche Sporthochschule Köln, DE) und Prof. Dr. Sandra Günter (Leibniz-Universität Hannover, DE), geführt von Karolin Heckemeyer und Elke Gramespacher (beide: Pädagogische Hochschule FHNW, CH)

Research paper thumbnail of Editorial: Fußball und Gerechtigkeit

FuG – Zeitschrift für Fußball und Gesellschaft, 2021

Bibliographie: Heckemeyer, Karolin/Schmidt, Holger: Editorial: Fusball und Gerechtigkeit, FuG – Z... more Bibliographie: Heckemeyer, Karolin/Schmidt, Holger: Editorial: Fusball und Gerechtigkeit, FuG – Zeitschrift fur Fusball und Gesellschaft, 2-2020, S. 167-180. https://doi.org/10.3224/fug.v2i2.01

Research paper thumbnail of Geschlechtliche Vielfalt im Sport

Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien, 2019

Research paper thumbnail of Girls in Sport

Research paper thumbnail of Soziale Talente im Sport. Eine Studie zur Situation jugendlichen Engagements in Sportvereinen

Bahlke S, Piepgras D, Heckemeyer K, Cachay K. Soziale Talente im Sport. Eine Studie zur Situation... more Bahlke S, Piepgras D, Heckemeyer K, Cachay K. Soziale Talente im Sport. Eine Studie zur Situation jugendlichen Engagements in Sportvereinen. Schorndorf: Hofmann.; 2007

Research paper thumbnail of Girls in Sport - zum Sportengagement 10- bis 14-jähriger Mädchen in der Schweiz

Research paper thumbnail of Verhältnisse von Sport und Medien in kindlichen Lebenswelten in der Schweiz (Sport-Medien-Kinder)

Research paper thumbnail of „Um Gottes Willen, jetzt wird sie zum Mannweib!

Um Gottes Willen, jetzt wird sie zum Mannweib!"-Zur Körperpräsentation und-inszenierung von Spitz... more Um Gottes Willen, jetzt wird sie zum Mannweib!"-Zur Körperpräsentation und-inszenierung von Spitzensportlerinnen in männlich 5 13 dominierten Sportarten

Research paper thumbnail of Geschlechterdifferenzen im Sport

»Gender«, »Race« und »Disability« im Sport, 2017

Research paper thumbnail of Geschlechterdifferenzen im Sport

»Gender«, »Race« und »Disability« im Sport, 2017

Research paper thumbnail of Wer gilt als un_sportlich und in_kompetent?

Bildung.Macht.Diversität., 2021

»Darf ich dir noch eine persönliche Frage stellen? « Dozent*in: »Ja, darfst du.« Seminarteilnehme... more »Darf ich dir noch eine persönliche Frage stellen? « Dozent*in: »Ja, darfst du.« Seminarteilnehmer*in: »Aus welchem Sport kommst du? « Dozent*in: »Ich war mal Leichtathlet*in und bin 800m gelaufen-und 400m Hürden.« Seminarteilnehmer*in: »Ah. Sowas haben wir uns schon gedacht.« *** Dozent*in: »Haben Sie denn bereits Ideen, mit welcher Art von Trainingsprozess Sie sich im Rahmen Ihres Leistungsnachweises auseinandersetzen wollen würden? « Student*in: »Ja, ich hab gedacht-also ich sehe jetzt vielleicht nicht mehr so aus, aber ich war wirklich mal sehr sportlich und habe viele Jahre Judo gemacht und war auch ziemlich erfolgreich. Ich habe einen schwarzen Gurt. Aber in den vergangenen Jahren habe ich sehr zugenommen, sehen Sie ja, und jetzt habe ich gedacht, ich könnte vielleicht den Leistungsnachweis zum Anlass nehmen, mit einem Training wieder anzufangen.« *** Die beiden Gesprächspassagen spiegeln Erlebnisse aus meiner Lehre im Studienfach Bewegung und Sport an einer Pädagogischen Hochschule wieder. Es sind keine Einzelerlebnisse, sondern sich auf unterschiedliche Weise iterierende Interaktionen, die auf die Bedeutung von »Körper_lichkeit« und von »Sehen« und »Gesehen-werden« im Kontext der Lehrpersonenbildung des Faches Bewegung und Sport verweisen. Die erste der zwei wiedergegebenen Gesprächspassagen rückt

Research paper thumbnail of Fußball, Politik und Gesellschaft

FuG – Zeitschrift für Fußball und Gesellschaft, 2019

Research paper thumbnail of Leistungsklassen und Geschlechtertests

Gender Studies, 2018

Der Sport ist bis heute eine Sphäre männlicher Dominanz und heteronormativer Geschlechtervorstell... more Der Sport ist bis heute eine Sphäre männlicher Dominanz und heteronormativer Geschlechtervorstellungen. Das zeigt die anhaltende Debatte über Geschlechtertests im Leistungssport ebenso wie die deutliche Unterrepräsentanz von Sportlerinnen in den Medien. Aus einer praxistheoretischen Perspektive zeigt Karolin Heckemeyer, wie sich diese heteronormativ-hierarchische Ordnung in Bestimmungen internationaler Sportorganisationen und in Auseinandersetzungen von Athletinnen mit den Regeln des Sports (re-)produziert und legitimiert. Die Leistungsklasse Geschlecht erweist sich dabei als eine Struktur, die es für zukünftige Visionen eines geschlechterinklusiven Sports kritisch zu hinterfragen gilt.

Research paper thumbnail of Women in Male Domains of Sport

Since the 1980s gender studies based research has looked at the problems faced by women in male d... more Since the 1980s gender studies based research has looked at the problems faced by women in male domains of sports. Initial studies conducted predominantly in English-speaking countries dealt with aspects of marginalization and discrimination against women in the "male domain of top-level sports" in general. The increased participation of women in traditionally male sports in the 1990's caused researchers to gradually give more attention to the situation of women athletes. The following article provides an overview of international research literature related to both topical threads, paying particular attention to studies drawing on identity theories.

Research paper thumbnail of Sportwissenschaftliche Geschlechterforschung zwischen Theorie, Politik und Praxis

Sport und Gesellschaft, 2007