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Papers by regula schiess
Empfohlene Zitierung / Suggested Citation: Schiess, Regula: Instituierte Ungleichheiten und psych... more Empfohlene Zitierung / Suggested Citation: Schiess, Regula: Instituierte Ungleichheiten und psychosoziale Organisation von Erziehungskulturen in der Deutschschweiz. In: Hoffmann-Nowotny, Hans-Joachim (Ed.) ; Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS) (Ed.): Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen. Zürich : Seismo Verl., 1989. ISBN 3-908239-01-X, 621-623.. https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-146422
Journal für Psychoanalyse, 2009
Die Tradition des wissenschaftlichen Diskurses in der Psychoanalyse In der Anfangszeit der Zürche... more Die Tradition des wissenschaftlichen Diskurses in der Psychoanalyse In der Anfangszeit der Zürcher Psychoanalyse wurde die Tradition wissenschaftlicher Diskussion und Auseinandersetzung, wie sie schon zu Freuds Zeiten in Wien gepflegt wurde, in Zürich fortgesetzt. Die Schweizer lieferten namhafte Beiträge in Bereichen wie Psychohygiene, Schizophreniebehandlung, oder Ethnopsychoanalyse, die auch Eingang in die Literatur fanden. Die Kontakte aus der IPA Zeit konnten nach der Spaltung weitergeführt werden. Solange die Freundschaften und die Solidarität mit dem Seminar Bestand hatten, kamen
Journal für Psychoanalyse, 2009
Fünf sozial und politisch engagierte PsychoanalytikerInnen des PSZ haben 2004 im Rahmen der Medic... more Fünf sozial und politisch engagierte PsychoanalytikerInnen des PSZ haben 2004 im Rahmen der Medical Anthropology Switzerland einen Kongress organisiert, nebst den BuchherausgeberInnen Vera Saller, Mirna Würgler und Regula Weiss, María Teresa Diez und Fernanda Pedrina. Die Aufsätze des Buches, welche teilweise auf die damaligen Vorträge zurückgehen, beruhen nicht wie bei der Ethnopsychoanalyse auf «Psychoanalyse mit Blick auf andere Völker oder Kulturen», sondern auf Psychotherapie mit Migranten (Vera Saller), auf einem öffentlich und genüsslich geführten «Gespräch» mit dem Volk der Messies (Heinz Lippuner) sowie auf der Therapie mit einem Mobbingopfer, einem Menschen also, dem die Modediagnose letztlich half, eine Psychotherapeutin aufzusuchen (Mirna Würgler). Der kanadische Anthropologe, Allan Young, schreibt in seinem Buchbeitrag, das psychiatrische Denken werde sich dank der Neurowissenschaften, respektive der Spiegelneuronen, revolutionieren. Wir Psychoanalytiker sind sowieso darauf spezialisiert, uns auf die idiosynkratischen Verstrickungen hinter den Symptomen und Diagnosen zu konzentrieren und dabei auch die Übertragung und die Gegenübertragung zu beachten. Wenn wir bis jetzt nicht realisierten, dass uns unsere Spiegelneuronen bei der Arbeit geholfen haben, war das auch egal. Nun können wir uns jedoch auf neurologische Tatsachen berufen und die neuen Forschungsergebnisse sollen, so Young, Eingang finden in die Diagnoseschlüssel DSM und ICD. Dabei ist schon heute klar, dass nur naturwissenschaftlich modellierte und modellierbare Phänomene Relevanz erhalten und dies tendenziell auch nur dann, wenn sie pharmakologisch ausgewertet werden können 1. Die moderne Forschung bietet uns PsychoanalytikerInnen, wenn auch wenig effektive Schützenhilfe, so doch eine wertvolle Gelegenheit, die metapsychologisch postulierten Zusammenhänge neu zu überdenken. Vera Saller zeigt in ihrem fundierten Artikel über die chronische Schmerzstörung eindrücklich auf, in welchem Verhältnis in unserem Arbeitsalltag © 2020, die Autor_innen. Dieser Artikel darf im Rahmen der "Creative Commons Namensnennung-Nicht kommerziell-Keine Bearbeitungen 4.0 International" Lizenz (CC BY-NC-ND 4.0) weiter verbreitet werden.
Journal für Psychoanalyse, 2011
In der «Philosophie des Geistes» genannten Forschungsrichtung werden u. a. mentale Zustände (ment... more In der «Philosophie des Geistes» genannten Forschungsrichtung werden u. a. mentale Zustände (mental states) behandelt. Davon abgeleitet ist die «Mentalisierung» genannte Forschungsrichtung. Sie beschäftigt sich mit der «reflexiven Funktion» im Sinne, «eigenes und fremdes Verhalten als durch mentale Zustände (Wünsche, Phantasien, Ängste) motiviert zu verstehen» (Peter Potthoff [2008:86]). In einer entwicklungspsychologischen Lesart geht es dabei um die Entwicklung des Selbst. Für die Theoriebildung ist es interessant, die vielleicht primitiv anmutenden, in sich aber gut begründeten Ansätze der Neurowissenschaften, insbesondere der von Rolf Pfeifer vorangetriebenen Roboterforschung heranzuziehen, um zu prüfen, inwiefern diese die reflexive Mentalisierungsfunktion von Therapeuten stützen kann. Im Hintergrund stellt sich die Frage, wie weit die Metapsychologie eine Mentalisierungsfunktion hat. Die vorliegende Arbeit liefert keine Antwort, sondern stellt unterschiedlich motivierte Ansätz...
Journal für Psychoanalyse, 1970
BuchbesprechungErschienen im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2013.
Empfohlene Zitierung / Suggested Citation: Schiess, Regula: Instituierte Ungleichheiten und psych... more Empfohlene Zitierung / Suggested Citation: Schiess, Regula: Instituierte Ungleichheiten und psychosoziale Organisation von Erziehungskulturen in der Deutschschweiz. In: Hoffmann-Nowotny, Hans-Joachim (Ed.) ; Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS) (Ed.): Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen. Zürich : Seismo Verl., 1989. ISBN 3-908239-01-X, 621-623.. https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-146422
Journal für Psychoanalyse, 2009
Die Tradition des wissenschaftlichen Diskurses in der Psychoanalyse In der Anfangszeit der Zürche... more Die Tradition des wissenschaftlichen Diskurses in der Psychoanalyse In der Anfangszeit der Zürcher Psychoanalyse wurde die Tradition wissenschaftlicher Diskussion und Auseinandersetzung, wie sie schon zu Freuds Zeiten in Wien gepflegt wurde, in Zürich fortgesetzt. Die Schweizer lieferten namhafte Beiträge in Bereichen wie Psychohygiene, Schizophreniebehandlung, oder Ethnopsychoanalyse, die auch Eingang in die Literatur fanden. Die Kontakte aus der IPA Zeit konnten nach der Spaltung weitergeführt werden. Solange die Freundschaften und die Solidarität mit dem Seminar Bestand hatten, kamen
Journal für Psychoanalyse, 2009
Fünf sozial und politisch engagierte PsychoanalytikerInnen des PSZ haben 2004 im Rahmen der Medic... more Fünf sozial und politisch engagierte PsychoanalytikerInnen des PSZ haben 2004 im Rahmen der Medical Anthropology Switzerland einen Kongress organisiert, nebst den BuchherausgeberInnen Vera Saller, Mirna Würgler und Regula Weiss, María Teresa Diez und Fernanda Pedrina. Die Aufsätze des Buches, welche teilweise auf die damaligen Vorträge zurückgehen, beruhen nicht wie bei der Ethnopsychoanalyse auf «Psychoanalyse mit Blick auf andere Völker oder Kulturen», sondern auf Psychotherapie mit Migranten (Vera Saller), auf einem öffentlich und genüsslich geführten «Gespräch» mit dem Volk der Messies (Heinz Lippuner) sowie auf der Therapie mit einem Mobbingopfer, einem Menschen also, dem die Modediagnose letztlich half, eine Psychotherapeutin aufzusuchen (Mirna Würgler). Der kanadische Anthropologe, Allan Young, schreibt in seinem Buchbeitrag, das psychiatrische Denken werde sich dank der Neurowissenschaften, respektive der Spiegelneuronen, revolutionieren. Wir Psychoanalytiker sind sowieso darauf spezialisiert, uns auf die idiosynkratischen Verstrickungen hinter den Symptomen und Diagnosen zu konzentrieren und dabei auch die Übertragung und die Gegenübertragung zu beachten. Wenn wir bis jetzt nicht realisierten, dass uns unsere Spiegelneuronen bei der Arbeit geholfen haben, war das auch egal. Nun können wir uns jedoch auf neurologische Tatsachen berufen und die neuen Forschungsergebnisse sollen, so Young, Eingang finden in die Diagnoseschlüssel DSM und ICD. Dabei ist schon heute klar, dass nur naturwissenschaftlich modellierte und modellierbare Phänomene Relevanz erhalten und dies tendenziell auch nur dann, wenn sie pharmakologisch ausgewertet werden können 1. Die moderne Forschung bietet uns PsychoanalytikerInnen, wenn auch wenig effektive Schützenhilfe, so doch eine wertvolle Gelegenheit, die metapsychologisch postulierten Zusammenhänge neu zu überdenken. Vera Saller zeigt in ihrem fundierten Artikel über die chronische Schmerzstörung eindrücklich auf, in welchem Verhältnis in unserem Arbeitsalltag © 2020, die Autor_innen. Dieser Artikel darf im Rahmen der "Creative Commons Namensnennung-Nicht kommerziell-Keine Bearbeitungen 4.0 International" Lizenz (CC BY-NC-ND 4.0) weiter verbreitet werden.
Journal für Psychoanalyse, 2011
In der «Philosophie des Geistes» genannten Forschungsrichtung werden u. a. mentale Zustände (ment... more In der «Philosophie des Geistes» genannten Forschungsrichtung werden u. a. mentale Zustände (mental states) behandelt. Davon abgeleitet ist die «Mentalisierung» genannte Forschungsrichtung. Sie beschäftigt sich mit der «reflexiven Funktion» im Sinne, «eigenes und fremdes Verhalten als durch mentale Zustände (Wünsche, Phantasien, Ängste) motiviert zu verstehen» (Peter Potthoff [2008:86]). In einer entwicklungspsychologischen Lesart geht es dabei um die Entwicklung des Selbst. Für die Theoriebildung ist es interessant, die vielleicht primitiv anmutenden, in sich aber gut begründeten Ansätze der Neurowissenschaften, insbesondere der von Rolf Pfeifer vorangetriebenen Roboterforschung heranzuziehen, um zu prüfen, inwiefern diese die reflexive Mentalisierungsfunktion von Therapeuten stützen kann. Im Hintergrund stellt sich die Frage, wie weit die Metapsychologie eine Mentalisierungsfunktion hat. Die vorliegende Arbeit liefert keine Antwort, sondern stellt unterschiedlich motivierte Ansätz...
Journal für Psychoanalyse, 1970
BuchbesprechungErschienen im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2013.