Henry M. Taylor | University of Konstanz, Germany (original) (raw)

Books by Henry M. Taylor

Research paper thumbnail of CONSPIRACY! THEORIE UND GESCHICHTE DES PARANOIAFILMS

Schüren Verlag, 2018

Und hier nun das Buch als Open Access!

Research paper thumbnail of Klappentext zu: Conspiracy! Theorie und Geschichte des Paranoiafilms

Im heutigen Zeitalter der Unsicherheit und Angst florieren konspirative Fantasien zuhauf. Ver-sch... more Im heutigen Zeitalter der Unsicherheit und Angst florieren konspirative Fantasien zuhauf. Ver-schwörungsfiktionen haben insbesondere in Film und Fernsehen Konjunktur. Im Zentrum des vorliegenden Bandes steht daher die Frage nach der medialen Konstruktion der kollektiven Imagination einer durch Verschwörung gesteuerten Welt.

Research paper thumbnail of Verschwörung! = Conspiration!

Traverse: Zeitschrift für Geschichte = Revue d'histoire, 2004

Historiker/-innen beschäftigen sich mit Verschwörungen und Verschwörungstheorien quer durch die J... more Historiker/-innen beschäftigen sich mit Verschwörungen und Verschwörungstheorien quer durch die Jahrhunderte

Research paper thumbnail of Rolle des Lebens. Die Filmbiographie als narratives System

Die Filmbiographie ist eines der ältesten und vielschichtigsten Filmgenres überhaupt. Von Abel Ga... more Die Filmbiographie ist eines der ältesten und vielschichtigsten Filmgenres überhaupt. Von Abel Gances Napoleon über die US-Biopics der Dreißigerjahre bis zu Oliver Stones umstrittenen Präsidentenfilmen JFK und Nixon reicht der Fächer der bekannten Beispiele dieser Filmgattung, die immer wieder zu leidenschaftlichen Kontroversen über Geschichte und ihre Darstellung im Kino Anlass gab.
Mit "Rolle des Lebens" legt Henry McKean Taylor die erste umfassende Aufarbeitung des Genres aus theoretischer Sicht vor. Er behandelt die kulturhistorischen Hintergründe und gesellschaftlichen Implikationen der Filmbiographie und analysiert aus erzähltheoretischer Perspektive zahlreiche Beispiele, wobei er sich im Unterschied zu Studien aus dem angelsächsischen Raum nicht auf Filme des Hollywood-Kinos beschränkt, sondern auch europäische und sowjetische Werke berücksichtigt: Neue Deutsche Filme wie Jutta Brückners "Kolossale Liebe", Francesco Rosis "Mafia-Biographie", Lucky Luciano oder auch Sergej P aradshanows "Sajat Nowa".

Papers by Henry M. Taylor

Research paper thumbnail of Ästhetik der Verunsicherung

In: Holger Schumacher (Hg.): Michael Mann: Kino zwischen Zorn und Einsamkeit (Springer VS, 2023, ... more In: Holger Schumacher (Hg.): Michael Mann: Kino zwischen Zorn und Einsamkeit (Springer VS, 2023, S. 125–142)

Research paper thumbnail of The Parallax View

Research paper thumbnail of Asthetik der Verunsicherung: Post-Kontinuität und die paranoide Gefühlsstruktur von The Insider

Michael Mann: Kino zwischen Zorn und Einsamkeit, 2023

Die Wirkung von Michael Manns Thriller The Insider (USA 1999) wird anhand seiner stilistischen Ge... more Die Wirkung von Michael Manns Thriller The Insider (USA 1999) wird anhand seiner stilistischen Gestaltungsmittel analysiert. Dabei wird deutlich, dass der gezielte Einsatz von Post- Kontinuität eine paranoide Ästhetik erzeugt, die Gefühle von Irritation und Bedrohung hervorruft.

Research paper thumbnail of Invasion of the Body Snatchers

Historical Journal of Film, Radio and Television, 2012

This article may be used for research, teaching, and private study purposes. Any substantial or s... more This article may be used for research, teaching, and private study purposes. Any substantial or systematic reproduction, redistribution, reselling, loan, sub-licensing, systematic supply, or distribution in any form to anyone is expressly forbidden. The publisher does not give any warranty express or implied or make any representation that the contents will be complete or accurate or up to date. The accuracy of any instructions, formulae, and drug doses should be independently verified with primary sources. The publisher shall not be liable for any loss, actions, claims, proceedings, demand, or costs or damages whatsoever or howsoever caused arising directly or indirectly in connection with or arising out of the use of this material.

Research paper thumbnail of "Fantastische Filmkörper. Von Cyborgs, Superhelden und der vermeintlichen Verfügbarkeit über den Körper = Corps filmiques, corps fantastiques. Des cyborgs et autres super-héros ou de la prétendue faculté de disposer du corps". In

Fantastische Filmkörper. Von Cyborgs, Superhelden und der vermeintlichen Verfügbarkeit über den K... more Fantastische Filmkörper. Von Cyborgs, Superhelden und der vermeintlichen Verfügbarkeit über den Körper = Corps filmiques, corps fantastiques. Des cyborgs et autres super-héros ou de la prétendue faculté de disposer du corps".

Research paper thumbnail of Was bleibt ist das Kino : ein Gespenst der Filmgeschichte : auf den Spuren des Paranoia-Films

Research paper thumbnail of Von der Besonderheit biographischer Figuren

Defining the biographical character as the protagonist in biographical films, a subgenre of the h... more Defining the biographical character as the protagonist in biographical films, a subgenre of the historical fiction film, this paper seeks to elaborate generically specific problems of characterization and narration in the biopic. While being presented fictionally, the genre nonetheless has some, sometimes considerable, pretensions to historical truth (the life of a historical person, using authentic names) and is thus hybrid, forced to accommodate the fictional with the nonfictional, and thereby often producing stylistic tensions. One can observe, for instance, an aesthetic tendency somewhat reminiscent of, or related to, documentaries whose mode of reference differs fundamentally from that of fiction. Biographical characterization and figural presentation may also be flatter, emotionally removed and hence more ,objective' than in the standard feature film. While referring to and drawing on the complex debate surrounding Young Mr Lincoln (1939), notably the collective 1970 text ...

Research paper thumbnail of Conspiracy!

Im heutigen Zeitalter der Unsicherheit und Angst florieren konspirative Fantasien. Verschwörungsf... more Im heutigen Zeitalter der Unsicherheit und Angst florieren konspirative Fantasien. Verschwörungsfiktionen haben insbesondere in Film und Fernsehen Konjunktur. Im Zentrum des vorliegenden Bandes steht daher die Frage nach der medialen Konstruktion der kollektiven Imagination einer durch Verschwörung gesteuerten Welt. In der Inszenierung konspirativer und paranoider Szenarien kommt dabei dem Spielfilm eine privilegierte Rolle zu. Für die Gruppierung von Verschwörungsthrillern, paranoiden Dramen und mind-game-Filmen mit zunehmend vergrößerter konspirativer Reichweite hat sich in der Filmwissenschaft der ursprünglich aus der Fankultur stammende Begriff des Paranoiafilms durchgesetzt. Dieses zunehmend bedeutende mediale Phänomen wird hier erstmals umfassend in Theorie und Geschichte poetologisch und hermeneutisch gewürdigt.

Research paper thumbnail of Invasion of the Body Snatchers

The victim of crime has become the focus of increasing concern in recent years, particularly in t... more The victim of crime has become the focus of increasing concern in recent years, particularly in the context of the impact crime has on its victims. This article takes a novel approach within this debate contending that the conceptualisation of victimisation remains underdeveloped with respect to the experience of crime for victims. In particular, this article explores elements of threat to or loss of property and physical safety that impinge on personal and communal well-being. Further, we draw together perspectives on 'well-being' that focus on the boundaries of body, home and personal space as key constituents of a sense of both identity and safety. We argue for a richer conceptualisation of victimisation developing existing approaches with discussions of fear, embodiment and personal/spatial 'privacy'.

Research paper thumbnail of Film Noir & OUT OF THE PAST

Stadtkino Basel, 2007

Wie das Revival seit den späten 80er Jahren gezeigt hat, ist der Film Noir eines der nachhaltigst... more Wie das Revival seit den späten 80er Jahren gezeigt hat, ist der Film Noir eines der nachhaltigsten und faszinierendsten Phänomene der Filmgeschichte. Seit den 90er Jahren ist Noir über das Kino hinaus inzwischen zu einem transmedialen Konzept oder Markenzeichen geworden, das nicht zuletzt auch die Mode-und Kosmetikbranche erfasst hat und dort für Coolness und Glamour steht. Kultfilme wie Quentin Tarantinos Pulp Fiction oder Christopher Nolans Gedächtnisthriller Memento verdanken ihren Status ganz wesentlich dem gekonnten Variieren von klassischen Noir-Motiven. Wenn wir heute also von einem zweiten Goldenen Zeitalter des "schwarzen Films" sprechen, lohnt es sich natürlich, erneut einen Blick auf das erste Goldene Zeitalter, den klassischen Zyklus der 40er und 50er Jahre zu werfen und seine Ausstrahlung zu würdigen. Bevor ich etwas näher auf Out of the Past eingehe, möchte ich daher ein paar Worte zu dieser anhaltenden Faszination des Film Noir sagen. 2 Der Film Noir erhielt bekanntlich erst nachträglich, von französischen Kritikern, seinen Namen. Der Begriff meint Filme, die seinerzeit in der Filmbranche als Thriller, Mystery, Melodrama oder Action bezeichnet und nicht unbedingt als zusammenhängende Gruppe gesehen wurden. Man muss sich den Film Noir daher als ein Cluster von sich überlappenden, aber unterschiedlich gelagerten Filmen vorstellen, mit zentraleren und weniger zentralen, peripheren Beispielen. Wie bei jedem Genre gibt es auch hier keine scharfen Grenzen. Doch wissen wir heute, was darunter zu verstehen ist: Filme über die Schattenseiten der Gesellschaft; über Leidenschaft, Perversion und Verbrechen; mit hart gesottenen Privatdetektiven und gefährlich betörenden, manipulativen Femme fatales; mit wohlanständigen Bürgern, die auf Abwege geraten und sich alptraumhaft verstricken in einer trügerischklaustrophobischen Welt von Doppelspielen, in der nichts so ist, wie es zunächst den Anschein macht; mit ausgeklügelten Intrigen, Komplotten und Heists, die letztlich jedoch meist scheitern und im Rückblick von Anfang an zum Scheitern verurteilt waren; sowie, [Original unpublished paper] [2007] 2

Research paper thumbnail of INVASION OF THE BODY SNATCHERS (1956)

Research paper thumbnail of ALL THE PRESIDENT'S MEN: Dramaturgien journalistischer Qualität im Reporterfilm

Cinema, 2019

Der Politthriller ALL THE PRESIDENT'S MEN (Alan J. Pakula, 1976) über die Watergate-Berichterstat... more Der Politthriller ALL THE PRESIDENT'S MEN (Alan J. Pakula, 1976) über die Watergate-Berichterstattung der beiden Washington-Post-Reporter Carl Bernstein (Dustin Hoffman) und Bob Woodward (Robert Redford) wird hier narrativ und motivisch als “Mastertext” des modernen Journalismus-Films gelesen.

Research paper thumbnail of Slavoj Zizek — Das Phänomen aus Ljubljana

WOZ Die Wochenzeitung, 2009

Interview von WOZ-Redaktorin Franziska Meister mit mir in der Nummer 43/2009 vom 22.10.2009

Research paper thumbnail of Paranoia im Film: Verschwörungen bereiten uns ein lustvolles Vergnügen

Interview von SRF Kultur Online mit mir anlässlich der Buchpublikation von CONSPIRACY! vom 29. 6.... more Interview von SRF Kultur Online mit mir anlässlich der Buchpublikation von CONSPIRACY! vom 29. 6. 2018

Research paper thumbnail of Buchvernissage Conspiracy

Introductory talk on 12 April 2018 at Filmpodium Zürich at the launch of my book “Conspiracy! The... more Introductory talk on 12 April 2018 at Filmpodium Zürich at the launch of my book “Conspiracy! Theorie und Geschichte des Paranoiafilms” and a brief introduction to John Huston's film “The Treasure of the Sierra Madre” (1948)

Research paper thumbnail of Verschwörungstheorien und Paranoiafilme

Tages-Anzeiger, 2018

Pascal Blum's interview with me in the Zurich daily Tages-Anzeiger from 13 April 2018 about the p... more Pascal Blum's interview with me in the Zurich daily Tages-Anzeiger from 13 April 2018 about the popular appeal of conspiracy theories and paranoia films.

Research paper thumbnail of CONSPIRACY! THEORIE UND GESCHICHTE DES PARANOIAFILMS

Schüren Verlag, 2018

Und hier nun das Buch als Open Access!

Research paper thumbnail of Klappentext zu: Conspiracy! Theorie und Geschichte des Paranoiafilms

Im heutigen Zeitalter der Unsicherheit und Angst florieren konspirative Fantasien zuhauf. Ver-sch... more Im heutigen Zeitalter der Unsicherheit und Angst florieren konspirative Fantasien zuhauf. Ver-schwörungsfiktionen haben insbesondere in Film und Fernsehen Konjunktur. Im Zentrum des vorliegenden Bandes steht daher die Frage nach der medialen Konstruktion der kollektiven Imagination einer durch Verschwörung gesteuerten Welt.

Research paper thumbnail of Verschwörung! = Conspiration!

Traverse: Zeitschrift für Geschichte = Revue d'histoire, 2004

Historiker/-innen beschäftigen sich mit Verschwörungen und Verschwörungstheorien quer durch die J... more Historiker/-innen beschäftigen sich mit Verschwörungen und Verschwörungstheorien quer durch die Jahrhunderte

Research paper thumbnail of Rolle des Lebens. Die Filmbiographie als narratives System

Die Filmbiographie ist eines der ältesten und vielschichtigsten Filmgenres überhaupt. Von Abel Ga... more Die Filmbiographie ist eines der ältesten und vielschichtigsten Filmgenres überhaupt. Von Abel Gances Napoleon über die US-Biopics der Dreißigerjahre bis zu Oliver Stones umstrittenen Präsidentenfilmen JFK und Nixon reicht der Fächer der bekannten Beispiele dieser Filmgattung, die immer wieder zu leidenschaftlichen Kontroversen über Geschichte und ihre Darstellung im Kino Anlass gab.
Mit "Rolle des Lebens" legt Henry McKean Taylor die erste umfassende Aufarbeitung des Genres aus theoretischer Sicht vor. Er behandelt die kulturhistorischen Hintergründe und gesellschaftlichen Implikationen der Filmbiographie und analysiert aus erzähltheoretischer Perspektive zahlreiche Beispiele, wobei er sich im Unterschied zu Studien aus dem angelsächsischen Raum nicht auf Filme des Hollywood-Kinos beschränkt, sondern auch europäische und sowjetische Werke berücksichtigt: Neue Deutsche Filme wie Jutta Brückners "Kolossale Liebe", Francesco Rosis "Mafia-Biographie", Lucky Luciano oder auch Sergej P aradshanows "Sajat Nowa".

Research paper thumbnail of Ästhetik der Verunsicherung

In: Holger Schumacher (Hg.): Michael Mann: Kino zwischen Zorn und Einsamkeit (Springer VS, 2023, ... more In: Holger Schumacher (Hg.): Michael Mann: Kino zwischen Zorn und Einsamkeit (Springer VS, 2023, S. 125–142)

Research paper thumbnail of The Parallax View

Research paper thumbnail of Asthetik der Verunsicherung: Post-Kontinuität und die paranoide Gefühlsstruktur von The Insider

Michael Mann: Kino zwischen Zorn und Einsamkeit, 2023

Die Wirkung von Michael Manns Thriller The Insider (USA 1999) wird anhand seiner stilistischen Ge... more Die Wirkung von Michael Manns Thriller The Insider (USA 1999) wird anhand seiner stilistischen Gestaltungsmittel analysiert. Dabei wird deutlich, dass der gezielte Einsatz von Post- Kontinuität eine paranoide Ästhetik erzeugt, die Gefühle von Irritation und Bedrohung hervorruft.

Research paper thumbnail of Invasion of the Body Snatchers

Historical Journal of Film, Radio and Television, 2012

This article may be used for research, teaching, and private study purposes. Any substantial or s... more This article may be used for research, teaching, and private study purposes. Any substantial or systematic reproduction, redistribution, reselling, loan, sub-licensing, systematic supply, or distribution in any form to anyone is expressly forbidden. The publisher does not give any warranty express or implied or make any representation that the contents will be complete or accurate or up to date. The accuracy of any instructions, formulae, and drug doses should be independently verified with primary sources. The publisher shall not be liable for any loss, actions, claims, proceedings, demand, or costs or damages whatsoever or howsoever caused arising directly or indirectly in connection with or arising out of the use of this material.

Research paper thumbnail of "Fantastische Filmkörper. Von Cyborgs, Superhelden und der vermeintlichen Verfügbarkeit über den Körper = Corps filmiques, corps fantastiques. Des cyborgs et autres super-héros ou de la prétendue faculté de disposer du corps". In

Fantastische Filmkörper. Von Cyborgs, Superhelden und der vermeintlichen Verfügbarkeit über den K... more Fantastische Filmkörper. Von Cyborgs, Superhelden und der vermeintlichen Verfügbarkeit über den Körper = Corps filmiques, corps fantastiques. Des cyborgs et autres super-héros ou de la prétendue faculté de disposer du corps".

Research paper thumbnail of Was bleibt ist das Kino : ein Gespenst der Filmgeschichte : auf den Spuren des Paranoia-Films

Research paper thumbnail of Von der Besonderheit biographischer Figuren

Defining the biographical character as the protagonist in biographical films, a subgenre of the h... more Defining the biographical character as the protagonist in biographical films, a subgenre of the historical fiction film, this paper seeks to elaborate generically specific problems of characterization and narration in the biopic. While being presented fictionally, the genre nonetheless has some, sometimes considerable, pretensions to historical truth (the life of a historical person, using authentic names) and is thus hybrid, forced to accommodate the fictional with the nonfictional, and thereby often producing stylistic tensions. One can observe, for instance, an aesthetic tendency somewhat reminiscent of, or related to, documentaries whose mode of reference differs fundamentally from that of fiction. Biographical characterization and figural presentation may also be flatter, emotionally removed and hence more ,objective' than in the standard feature film. While referring to and drawing on the complex debate surrounding Young Mr Lincoln (1939), notably the collective 1970 text ...

Research paper thumbnail of Conspiracy!

Im heutigen Zeitalter der Unsicherheit und Angst florieren konspirative Fantasien. Verschwörungsf... more Im heutigen Zeitalter der Unsicherheit und Angst florieren konspirative Fantasien. Verschwörungsfiktionen haben insbesondere in Film und Fernsehen Konjunktur. Im Zentrum des vorliegenden Bandes steht daher die Frage nach der medialen Konstruktion der kollektiven Imagination einer durch Verschwörung gesteuerten Welt. In der Inszenierung konspirativer und paranoider Szenarien kommt dabei dem Spielfilm eine privilegierte Rolle zu. Für die Gruppierung von Verschwörungsthrillern, paranoiden Dramen und mind-game-Filmen mit zunehmend vergrößerter konspirativer Reichweite hat sich in der Filmwissenschaft der ursprünglich aus der Fankultur stammende Begriff des Paranoiafilms durchgesetzt. Dieses zunehmend bedeutende mediale Phänomen wird hier erstmals umfassend in Theorie und Geschichte poetologisch und hermeneutisch gewürdigt.

Research paper thumbnail of Invasion of the Body Snatchers

The victim of crime has become the focus of increasing concern in recent years, particularly in t... more The victim of crime has become the focus of increasing concern in recent years, particularly in the context of the impact crime has on its victims. This article takes a novel approach within this debate contending that the conceptualisation of victimisation remains underdeveloped with respect to the experience of crime for victims. In particular, this article explores elements of threat to or loss of property and physical safety that impinge on personal and communal well-being. Further, we draw together perspectives on 'well-being' that focus on the boundaries of body, home and personal space as key constituents of a sense of both identity and safety. We argue for a richer conceptualisation of victimisation developing existing approaches with discussions of fear, embodiment and personal/spatial 'privacy'.

Research paper thumbnail of Film Noir & OUT OF THE PAST

Stadtkino Basel, 2007

Wie das Revival seit den späten 80er Jahren gezeigt hat, ist der Film Noir eines der nachhaltigst... more Wie das Revival seit den späten 80er Jahren gezeigt hat, ist der Film Noir eines der nachhaltigsten und faszinierendsten Phänomene der Filmgeschichte. Seit den 90er Jahren ist Noir über das Kino hinaus inzwischen zu einem transmedialen Konzept oder Markenzeichen geworden, das nicht zuletzt auch die Mode-und Kosmetikbranche erfasst hat und dort für Coolness und Glamour steht. Kultfilme wie Quentin Tarantinos Pulp Fiction oder Christopher Nolans Gedächtnisthriller Memento verdanken ihren Status ganz wesentlich dem gekonnten Variieren von klassischen Noir-Motiven. Wenn wir heute also von einem zweiten Goldenen Zeitalter des "schwarzen Films" sprechen, lohnt es sich natürlich, erneut einen Blick auf das erste Goldene Zeitalter, den klassischen Zyklus der 40er und 50er Jahre zu werfen und seine Ausstrahlung zu würdigen. Bevor ich etwas näher auf Out of the Past eingehe, möchte ich daher ein paar Worte zu dieser anhaltenden Faszination des Film Noir sagen. 2 Der Film Noir erhielt bekanntlich erst nachträglich, von französischen Kritikern, seinen Namen. Der Begriff meint Filme, die seinerzeit in der Filmbranche als Thriller, Mystery, Melodrama oder Action bezeichnet und nicht unbedingt als zusammenhängende Gruppe gesehen wurden. Man muss sich den Film Noir daher als ein Cluster von sich überlappenden, aber unterschiedlich gelagerten Filmen vorstellen, mit zentraleren und weniger zentralen, peripheren Beispielen. Wie bei jedem Genre gibt es auch hier keine scharfen Grenzen. Doch wissen wir heute, was darunter zu verstehen ist: Filme über die Schattenseiten der Gesellschaft; über Leidenschaft, Perversion und Verbrechen; mit hart gesottenen Privatdetektiven und gefährlich betörenden, manipulativen Femme fatales; mit wohlanständigen Bürgern, die auf Abwege geraten und sich alptraumhaft verstricken in einer trügerischklaustrophobischen Welt von Doppelspielen, in der nichts so ist, wie es zunächst den Anschein macht; mit ausgeklügelten Intrigen, Komplotten und Heists, die letztlich jedoch meist scheitern und im Rückblick von Anfang an zum Scheitern verurteilt waren; sowie, [Original unpublished paper] [2007] 2

Research paper thumbnail of INVASION OF THE BODY SNATCHERS (1956)

Research paper thumbnail of ALL THE PRESIDENT'S MEN: Dramaturgien journalistischer Qualität im Reporterfilm

Cinema, 2019

Der Politthriller ALL THE PRESIDENT'S MEN (Alan J. Pakula, 1976) über die Watergate-Berichterstat... more Der Politthriller ALL THE PRESIDENT'S MEN (Alan J. Pakula, 1976) über die Watergate-Berichterstattung der beiden Washington-Post-Reporter Carl Bernstein (Dustin Hoffman) und Bob Woodward (Robert Redford) wird hier narrativ und motivisch als “Mastertext” des modernen Journalismus-Films gelesen.

Research paper thumbnail of Slavoj Zizek — Das Phänomen aus Ljubljana

WOZ Die Wochenzeitung, 2009

Interview von WOZ-Redaktorin Franziska Meister mit mir in der Nummer 43/2009 vom 22.10.2009

Research paper thumbnail of Paranoia im Film: Verschwörungen bereiten uns ein lustvolles Vergnügen

Interview von SRF Kultur Online mit mir anlässlich der Buchpublikation von CONSPIRACY! vom 29. 6.... more Interview von SRF Kultur Online mit mir anlässlich der Buchpublikation von CONSPIRACY! vom 29. 6. 2018

Research paper thumbnail of Buchvernissage Conspiracy

Introductory talk on 12 April 2018 at Filmpodium Zürich at the launch of my book “Conspiracy! The... more Introductory talk on 12 April 2018 at Filmpodium Zürich at the launch of my book “Conspiracy! Theorie und Geschichte des Paranoiafilms” and a brief introduction to John Huston's film “The Treasure of the Sierra Madre” (1948)

Research paper thumbnail of Verschwörungstheorien und Paranoiafilme

Tages-Anzeiger, 2018

Pascal Blum's interview with me in the Zurich daily Tages-Anzeiger from 13 April 2018 about the p... more Pascal Blum's interview with me in the Zurich daily Tages-Anzeiger from 13 April 2018 about the popular appeal of conspiracy theories and paranoia films.

Research paper thumbnail of Aliens among US

Eine Analyse der TV-Serie THE AMERICANS

Research paper thumbnail of Auf den Spuren ungeschriebener Geschichte

Neue Zürcher Zeitung, 1993

La Guerre d'un seul homme von Edgardo Cozarinsky (F/D 1981)

Research paper thumbnail of Die Wirklichkeit hinter der Wirklichkeit

Research paper thumbnail of The Success Story of a Misnomer

Research paper thumbnail of Die Femme Fatale als Inbegriff der narrativen Kippfigur: OUT OF THE PAST

Aufgrund seiner häufig verschachtelten, komplexen Plotstrukturen mit vielen Wendepunkten sind jed... more Aufgrund seiner häufig verschachtelten, komplexen Plotstrukturen mit vielen Wendepunkten sind jedoch auch andere als der paranoide Storytyp von Interesse, als sie gerade durch ihren zum Teil verwirrenden Verlauf nicht nur Aspekte des späteren Verschwörungsfilms der 60er und 70er Jahre vorwegnehmen, sondern auch auf das mindgame-oder mindbender-Kino seit den 90er Jahren verweisen. Werfen wir daher einen Blick auf den zweiten, durch eine destruktive Femme Fatale dominierten Storytyp des Film Noir, für den hier stellvertretend Jacques Tourneurs OUT OF THE PAST (USA 1947) stehen soll, der allerdings zugleich Aspekte des Hardboidled-sowie des paranoiden Plottypus aufweist und vor allem in der zweiten Filmhälfte eine äußerst verwirrende Anzahl von Handlungsumschwüngen enthält.

Research paper thumbnail of Suspense, Neugier und Überraschung Ansätze zu einer pragmatischen Theorie der Spannungserzeugung im Film

Gemeinhin erwarten wir von einem Spielfilm, dass er spannend zu sein habe.

Research paper thumbnail of Zur Problematik des Film-Endes bei Alfred Hitchcock

Research paper thumbnail of "You mean if you didn't see it it's not there?"

“The Parallax View” und ästhetische Voraussetzungen für die Konstruktion von Verschwörungstheorien

Research paper thumbnail of Das postkinematografische Bild im Zeichen der Reflexivität

Vielen Dank für die Einführung. Sehr geehrter Herr Fachbereichssprecher, sehr geehrte Damen und H... more Vielen Dank für die Einführung. Sehr geehrter Herr Fachbereichssprecher, sehr geehrte Damen und Herren] I. In den letzten Jahren ist im film-und medienwissenschaftlichen Diskurs vermehrt die Rede von der Postkinematografie. Wir sollten diesen Begriff allerdings nicht mit der Rede vom Tod des Kinos gleichsetzen. Seit seinen Anfängen, schon bei Louis Lumière, der das Kino zu einer Erfindung ohne Zukunft deklarierte, ist das bevorstehende Ableben des Mediums in periodischen Abständen prophezeit worden; so insbesondere im Gefolge von produktiven Krisen und technologischen Umbrüchen, die, im Sinne Marshall McLuhans, jede neue Erweiterung nur um den Preis des Verlusts von etwas Bestehendem erlaubten. Mit der postkinematografischen Entkoppelung von Kino und Film eröffnet sich stattdessen eine Vielfalt von neuen Fragestellungen und Möglichkeiten. So sind Kino und Film im Rahmen sich historisch entwickelnder Praktiken in einer Dialektik von Kontinuität und Wandel zu verorten. Die Fragestellung, der ich hier nachgehen möchte, ist also, inwieweit die Postkinematografie Bilder und Narrative hervorbringt, die über besonderes mediales Wissen verfügen und den eigenen, veränderten medialen Status reflektieren, und damit auch die Relation zwischen dem Kinematografischen und Postkinematografischen, in dem ersteres nicht einfach abwesend, sondern aufgehoben ist. II. Als Überbegriff bezieht sich das Postkinematografische auf die heute veränderten Umstände von Produktion, Distribution, Aufführung oder Abspielung sowie auf die Rezeption von Filmen und auf ihre Weiterverarbeitung. Als emergentes Phänomen sind damit vorderhand eine Reihe von verschiedenen technischen Neuerungen gemeint: zunächst die seit den 1990er Jahren zunehmende und heute weitgehend vollzogene Digitalisierung des Films, die zuerst die Postproduktion mit Schnitt, Sound-und Effektedesign erfasste, während die Digitalisierung von Produktion und Kinoaufführung sich in den letzten Jahren rasant entwickelt hat. Zum jetzigen Zeitpunkt haben fast alle Kinos auf digitale Projektion umgestellt, obwohl in der Produktion, beim eigentlichen Dreh, zum Teil immer noch analog auf 35mm gefilmt wird (mit anschliessender Digitalisierung), interessanterweise gerade bei teuren Blockbustern, wie etwa letztes Jahr im Falle von Jurassic World oder der James-Bond-Produktion Spectre. Dies, um [Original unpublished paper, © 2016 Henry M. Taylor] 2

Research paper thumbnail of “Wer Glück erlebt, will es wiederholen”

Tages-Anzeiger, 2016

Interview with me by Pascal Blum about the remakes retrospective in Filmpodium Zürich, published ... more Interview with me by Pascal Blum about the remakes retrospective in Filmpodium Zürich, published in Tages-Anzeiger, 4 July 2016, p. 29