Cornelia Mooslechner-Brüll | University of Music and Performing Arts Vienna (original) (raw)
Books by Cornelia Mooslechner-Brüll
Dem Postmarxismus wird häufig ein mangelndes Verständnis des Staats vorgeworfen. Dieser Band stel... more Dem Postmarxismus wird häufig ein mangelndes Verständnis des Staats vorgeworfen. Dieser Band stellt sich dieser Lesart entgegen und zeichnet ein vielfältiges Bild der Staatsverständnisse von Abensour, Agamben, Badiou, Balibar, Bauman, Butler, Castoriadis, Deleuze und Guattari, Derrida, Hardt und Negri, Hall, Holloway, Lefort und Gauchet, Laclau und Mouffe, Nancy, Rancière und Žižek.
Die Zugänge dieser Autor_innen zum Staat werden anhand zentraler Konzepte in leicht zugänglicher Form dargestellt und von marxistischen und neomarxistischen Staatstheorien abgegrenzt. Im letzten Teil werden die gegenseitigen Beeinflussungen zwischen postmarxistischen Staatsverständnissen einerseits und feministischen und postkolonialen Zugängen andererseits beschrieben, wie auch die Verschränkung postmarxistischer Theorien mit zeitgenössischen politischen Bewegungen.
Insgesamt bietet der Band damit einen erstmaligen Überblick zu den Konzepten und der Bedeutung postmarxistischer Staatsverständnisse.
Das Werk ist Teil der Reihe Staatsverständnisse, Band 107.
Articles and Book chapters by Cornelia Mooslechner-Brüll
Metamorphosen Philosophischer Praxis, 2024
Romizi, D. & Mooslechner-Brüll, C.: „Ursprünge, Verzweigungen und Potenziale der Philosophischen ... more Romizi, D. & Mooslechner-Brüll, C.: „Ursprünge, Verzweigungen und Potenziale der Philosophischen Praxis“. In: Metamorphosen Philosophischer Praxis. Ed. by Bennent-Vahle, H. – Schmalfuß-Plicht – Miller, A., Berlin: LIT Verlag, pp. 33-52. ISBN 978-3-643-15561-0. Rückblick auf die Geschichte der Philosophischen Praxis als philosophische Beratung und Bildung: Entstehungskontext, Formen, Anliegen und Ansprüche, (vorläufige) Bilanz.
Understanding the Other and Oneself, 2018
Book Description Philosophy is more than just an academic subject; it is useful and enriching in... more Book Description
Philosophy is more than just an academic subject; it is useful and enriching in everyday life as well. This is the main conviction of philosophical practitioners. Philosophical practice has been developing as a new movement within philosophy for several decades now, although it has ancient roots. Today, there are philosophical practitioners throughout the world who exchange ideas and experience in journals and during regular international conferences, such as the 14th International Conference on Philosophical Practice, which took place in Bern, Switzerland, in 2016 under the main topic “Understanding the Other and Oneself.”
A selection of thirteen papers from this conference, as well as five panel contributions on various subjects regarding its main topic, are gathered in this book. These contributions to the conference will be of significance and interest not only for philosophers and philosophical practitioners, but also for psychotherapists, counsellors, pedagogues and other professionals.
ifa-Edition Kultur und Außenpolitik
ifa-Edition Culture and Foreign Policy
EUROSPHERE WORKING PAPER SERIES Online Working Paper No. 03, 2009 together with Christoph Bärenre... more EUROSPHERE WORKING PAPER SERIES Online Working Paper No. 03, 2009
together with Christoph Bärenreuter, Monika Mokre, Karin Wahl-Jorgensen
Die Europäische Kulturförderung wird ab 2014 ein neues Gesicht erhalten – allen Beschwichtigungsv... more Die Europäische Kulturförderung wird ab 2014 ein neues Gesicht erhalten – allen Beschwichtigungsversuchen der Europäischen Kommission zum Trotz: Kulturförderung wird ökonomisiert. Im Juli diesen Jahres konnte der Rat und das Europäische Parlament eine in- formelle Einigung zum Textentwurf und über die Höhe des Budgets des eu- ropäischen Kulturförderprogramms „Kreatives Europa“ erzielen: 1,462 Mil- liarden Euro für die Förderperiode 2014-2020. Eine endgültige Entschei- dung wird im Ausschuss für Kultur und Bildung des Europäischen Parlaments am 17. September fallen. Cornelia Bru- ell, Politikwissenschaftlerin und Exper- tin für Fragen zur europäischen Kul- turpolitik, klärt über die Rahmenbe- dingungen des geplanten Förderpro- gramms und die Auswirkungen auf das kulturelle Leben Europas auf.
Can transnational public spheres be envisaged for Europe, which, in fact, create accountability –... more Can transnational public spheres be envisaged for Europe, which, in fact, create accountability – that is, spaces of critical articulations, control mechanisms, and political correctives to the governing levels? Can the political, as a critical force and the willingness to struggle and decide, be re-introduced into the public sphere? In which ways are race/ethnicity, class and gender cleavages being (re)presented and articulated in the public sphere and how do they intersect? In attempting to answer these questions, we aim this article at exploring the potential for a European discursive space pertaining to issues of gender and diversity. The empirical focus is on the views of political parties and social movements that are participating in public debates. Addressing the inclusions and exclusions in the European public sphere at the intersections of gender and racial/ethnic minorities, we look at the shifts in rhetoric, discourses and policies. As a result, we find common discursive patterns on the intersections between ethnicity and gender which, however, can at best be interpreted as a sign of the emergence of broader European public spheres. Only if these debates can be generalised, European public spheres fulfilling the functions of creating accountability and control mechanisms can develop.
The following paper is a summery of the final report of a research project on the European Public... more The following paper is a summery of the final report of a research project on the European Public Sphere. The project analyzed debates on the adoption of the European Constitution. One of the main research questions was: How do these debates contribute to the emergence of a European public sphere and thereby to the development of a European democracy? This question was addressed by analyzing media coverage of the adoption process and, especially, of the referenda on the European Constitution. The empirical analysis is based on the theory of radical democracy; thus the project also aims at bridging the gap between normative-theoretical considerations on the European public sphere and empirical work on this theme.
EU-Identität 1 -oder die Unmöglichkeit als Bedingung der Möglichkeit. Auch wenn sich solche Parad... more EU-Identität 1 -oder die Unmöglichkeit als Bedingung der Möglichkeit. Auch wenn sich solche Paradoxa, solche Stilmittel der wissenschaftlichen Literatur, oft als begriffliche Unschärfen enttarnen lassen -der einleitende Satz hat seine Berechtigung. Ein vergleichendes Lesen und Weiterentwickeln der Theorien von Ernesto Laclau ( , 2005 und Richard Rorty (1992, Rorty und Davidson 2005) zeigt, dass die Unmöglichkeit jeglicher Identität, um präzise zu sein die Unmöglichkeit ihrer Abschließbarkeit, eine/mehrere EU-Identitäten erst möglich macht. Was bei einer empirischen Umsetzung dieser Theorien bedacht werden müsste, wird abschließend skizziert.
Ausgangspunkt dieser Fallstudie zur europäischen Öffentlichkeit ist die empirisch gut belegte Ann... more Ausgangspunkt dieser Fallstudie zur europäischen Öffentlichkeit ist die empirisch gut belegte Annahme, dass Diskurse zu Themen europäischer Politik in erster Linie im Rahmen nationaler Infrastrukturen entstehen. Ausgehend vom Diskursbegriff der Theorie der radikalen Demokratie wird daher die Frage gestellt, ob die Diskurs-und Bedeutungsstrukturen nationaler EU-Debatten homogen genug sind, um eine europäische Öffentlichkeit (ob nun im Singular oder im Plural) zu ermöglichen. Diese Frage wird anhand der österreichischen Mediendebatten zu den Wahlen zum Europäischen Parlament 2004 bearbeitet. Die Studie analysiert alle zum Thema erschienen Artikel vom 01.04.-20.06.2004 in vier österreichischen Tageszeitungen (Krone, Kurier, Presse, Standard). Dafür wurde ein diskurstheoretisch fundiertes Analyseschema entwickelt. Die Ergebnisse zeigen ein stark fragmentiertes Bild der österreichischen EU-Diskurse, das den Notwendigkeiten einer europäischen Öffentlichkeit nicht entspricht.
Jacques Derrida sagt über die Übersetzung, sie sei gleichzeitig "notwendig und unmöglich" (Derrid... more Jacques Derrida sagt über die Übersetzung, sie sei gleichzeitig "notwendig und unmöglich" (Derrida 1987, 208). Gleiches möchte ich über die EUropäische Identität behaupten: notwendig, sowohl praktisch zum Zwecke einer funktionierenden politischen Gemeinschaft als auch zur theoretischen Ermöglichung von Differenz, und unmöglich, als Identität im Sinne einer gleichursprünglichen (Schelling 1985 mit dem System der Identität) Totalität. Der wissenschaftliche und politische Diskurs über eine EUropäische Identität, sei es im kulturellen oder politischen Sinn (z. B. Habermas 2001; Meyer 2004), nimmt seit Jahren kein Ende und erstreckt sich auf unterschiedlichste Herangehensweisen (ein breites Spektrum siehe z. B. in: Heit 2005). Im Rahmen der Europäischen Integrationsforschung kommen jedoch m. E. Ansätze zu kurz, die stärker auf die Fragmentierung und Differenzierung heutiger Gesellschaften eingehen, wie zum Beispiel postmoderne und poststrukturalistische Ansätze (vgl. auch Waever 2004). Die Anwendung eines poststrukturalistischen Ansatzes ist nicht nur im Rahmen des Gegenstandes, also im Rahmen Europäischer Integrationstheorien, gering, sondern auch im deutschsprachigen Raum im Allgemeinen. Flügel u. a. (Flügel/Heil/Hetzel 2004, 7) fassen dies folgendermaßen zusammen: "Im deutschen Sprachraum wird die Aufgabe der Politischen Philosophie allerdings im Wesentlichen darauf beschränkt, politisches Handeln in kategorialen Rechts-und Ver- * Ich danke Monika Mokre für ihre geist-und hilfreichen Kommentare zu einer ersten Fassung dieses Artikels.
Dem Postmarxismus wird häufig ein mangelndes Verständnis des Staats vorgeworfen. Dieser Band stel... more Dem Postmarxismus wird häufig ein mangelndes Verständnis des Staats vorgeworfen. Dieser Band stellt sich dieser Lesart entgegen und zeichnet ein vielfältiges Bild der Staatsverständnisse von Abensour, Agamben, Badiou, Balibar, Bauman, Butler, Castoriadis, Deleuze und Guattari, Derrida, Hardt und Negri, Hall, Holloway, Lefort und Gauchet, Laclau und Mouffe, Nancy, Rancière und Žižek.
Die Zugänge dieser Autor_innen zum Staat werden anhand zentraler Konzepte in leicht zugänglicher Form dargestellt und von marxistischen und neomarxistischen Staatstheorien abgegrenzt. Im letzten Teil werden die gegenseitigen Beeinflussungen zwischen postmarxistischen Staatsverständnissen einerseits und feministischen und postkolonialen Zugängen andererseits beschrieben, wie auch die Verschränkung postmarxistischer Theorien mit zeitgenössischen politischen Bewegungen.
Insgesamt bietet der Band damit einen erstmaligen Überblick zu den Konzepten und der Bedeutung postmarxistischer Staatsverständnisse.
Das Werk ist Teil der Reihe Staatsverständnisse, Band 107.
Metamorphosen Philosophischer Praxis, 2024
Romizi, D. & Mooslechner-Brüll, C.: „Ursprünge, Verzweigungen und Potenziale der Philosophischen ... more Romizi, D. & Mooslechner-Brüll, C.: „Ursprünge, Verzweigungen und Potenziale der Philosophischen Praxis“. In: Metamorphosen Philosophischer Praxis. Ed. by Bennent-Vahle, H. – Schmalfuß-Plicht – Miller, A., Berlin: LIT Verlag, pp. 33-52. ISBN 978-3-643-15561-0. Rückblick auf die Geschichte der Philosophischen Praxis als philosophische Beratung und Bildung: Entstehungskontext, Formen, Anliegen und Ansprüche, (vorläufige) Bilanz.
Understanding the Other and Oneself, 2018
Book Description Philosophy is more than just an academic subject; it is useful and enriching in... more Book Description
Philosophy is more than just an academic subject; it is useful and enriching in everyday life as well. This is the main conviction of philosophical practitioners. Philosophical practice has been developing as a new movement within philosophy for several decades now, although it has ancient roots. Today, there are philosophical practitioners throughout the world who exchange ideas and experience in journals and during regular international conferences, such as the 14th International Conference on Philosophical Practice, which took place in Bern, Switzerland, in 2016 under the main topic “Understanding the Other and Oneself.”
A selection of thirteen papers from this conference, as well as five panel contributions on various subjects regarding its main topic, are gathered in this book. These contributions to the conference will be of significance and interest not only for philosophers and philosophical practitioners, but also for psychotherapists, counsellors, pedagogues and other professionals.
ifa-Edition Kultur und Außenpolitik
ifa-Edition Culture and Foreign Policy
EUROSPHERE WORKING PAPER SERIES Online Working Paper No. 03, 2009 together with Christoph Bärenre... more EUROSPHERE WORKING PAPER SERIES Online Working Paper No. 03, 2009
together with Christoph Bärenreuter, Monika Mokre, Karin Wahl-Jorgensen
Die Europäische Kulturförderung wird ab 2014 ein neues Gesicht erhalten – allen Beschwichtigungsv... more Die Europäische Kulturförderung wird ab 2014 ein neues Gesicht erhalten – allen Beschwichtigungsversuchen der Europäischen Kommission zum Trotz: Kulturförderung wird ökonomisiert. Im Juli diesen Jahres konnte der Rat und das Europäische Parlament eine in- formelle Einigung zum Textentwurf und über die Höhe des Budgets des eu- ropäischen Kulturförderprogramms „Kreatives Europa“ erzielen: 1,462 Mil- liarden Euro für die Förderperiode 2014-2020. Eine endgültige Entschei- dung wird im Ausschuss für Kultur und Bildung des Europäischen Parlaments am 17. September fallen. Cornelia Bru- ell, Politikwissenschaftlerin und Exper- tin für Fragen zur europäischen Kul- turpolitik, klärt über die Rahmenbe- dingungen des geplanten Förderpro- gramms und die Auswirkungen auf das kulturelle Leben Europas auf.
Can transnational public spheres be envisaged for Europe, which, in fact, create accountability –... more Can transnational public spheres be envisaged for Europe, which, in fact, create accountability – that is, spaces of critical articulations, control mechanisms, and political correctives to the governing levels? Can the political, as a critical force and the willingness to struggle and decide, be re-introduced into the public sphere? In which ways are race/ethnicity, class and gender cleavages being (re)presented and articulated in the public sphere and how do they intersect? In attempting to answer these questions, we aim this article at exploring the potential for a European discursive space pertaining to issues of gender and diversity. The empirical focus is on the views of political parties and social movements that are participating in public debates. Addressing the inclusions and exclusions in the European public sphere at the intersections of gender and racial/ethnic minorities, we look at the shifts in rhetoric, discourses and policies. As a result, we find common discursive patterns on the intersections between ethnicity and gender which, however, can at best be interpreted as a sign of the emergence of broader European public spheres. Only if these debates can be generalised, European public spheres fulfilling the functions of creating accountability and control mechanisms can develop.
The following paper is a summery of the final report of a research project on the European Public... more The following paper is a summery of the final report of a research project on the European Public Sphere. The project analyzed debates on the adoption of the European Constitution. One of the main research questions was: How do these debates contribute to the emergence of a European public sphere and thereby to the development of a European democracy? This question was addressed by analyzing media coverage of the adoption process and, especially, of the referenda on the European Constitution. The empirical analysis is based on the theory of radical democracy; thus the project also aims at bridging the gap between normative-theoretical considerations on the European public sphere and empirical work on this theme.
EU-Identität 1 -oder die Unmöglichkeit als Bedingung der Möglichkeit. Auch wenn sich solche Parad... more EU-Identität 1 -oder die Unmöglichkeit als Bedingung der Möglichkeit. Auch wenn sich solche Paradoxa, solche Stilmittel der wissenschaftlichen Literatur, oft als begriffliche Unschärfen enttarnen lassen -der einleitende Satz hat seine Berechtigung. Ein vergleichendes Lesen und Weiterentwickeln der Theorien von Ernesto Laclau ( , 2005 und Richard Rorty (1992, Rorty und Davidson 2005) zeigt, dass die Unmöglichkeit jeglicher Identität, um präzise zu sein die Unmöglichkeit ihrer Abschließbarkeit, eine/mehrere EU-Identitäten erst möglich macht. Was bei einer empirischen Umsetzung dieser Theorien bedacht werden müsste, wird abschließend skizziert.
Ausgangspunkt dieser Fallstudie zur europäischen Öffentlichkeit ist die empirisch gut belegte Ann... more Ausgangspunkt dieser Fallstudie zur europäischen Öffentlichkeit ist die empirisch gut belegte Annahme, dass Diskurse zu Themen europäischer Politik in erster Linie im Rahmen nationaler Infrastrukturen entstehen. Ausgehend vom Diskursbegriff der Theorie der radikalen Demokratie wird daher die Frage gestellt, ob die Diskurs-und Bedeutungsstrukturen nationaler EU-Debatten homogen genug sind, um eine europäische Öffentlichkeit (ob nun im Singular oder im Plural) zu ermöglichen. Diese Frage wird anhand der österreichischen Mediendebatten zu den Wahlen zum Europäischen Parlament 2004 bearbeitet. Die Studie analysiert alle zum Thema erschienen Artikel vom 01.04.-20.06.2004 in vier österreichischen Tageszeitungen (Krone, Kurier, Presse, Standard). Dafür wurde ein diskurstheoretisch fundiertes Analyseschema entwickelt. Die Ergebnisse zeigen ein stark fragmentiertes Bild der österreichischen EU-Diskurse, das den Notwendigkeiten einer europäischen Öffentlichkeit nicht entspricht.
Jacques Derrida sagt über die Übersetzung, sie sei gleichzeitig "notwendig und unmöglich" (Derrid... more Jacques Derrida sagt über die Übersetzung, sie sei gleichzeitig "notwendig und unmöglich" (Derrida 1987, 208). Gleiches möchte ich über die EUropäische Identität behaupten: notwendig, sowohl praktisch zum Zwecke einer funktionierenden politischen Gemeinschaft als auch zur theoretischen Ermöglichung von Differenz, und unmöglich, als Identität im Sinne einer gleichursprünglichen (Schelling 1985 mit dem System der Identität) Totalität. Der wissenschaftliche und politische Diskurs über eine EUropäische Identität, sei es im kulturellen oder politischen Sinn (z. B. Habermas 2001; Meyer 2004), nimmt seit Jahren kein Ende und erstreckt sich auf unterschiedlichste Herangehensweisen (ein breites Spektrum siehe z. B. in: Heit 2005). Im Rahmen der Europäischen Integrationsforschung kommen jedoch m. E. Ansätze zu kurz, die stärker auf die Fragmentierung und Differenzierung heutiger Gesellschaften eingehen, wie zum Beispiel postmoderne und poststrukturalistische Ansätze (vgl. auch Waever 2004). Die Anwendung eines poststrukturalistischen Ansatzes ist nicht nur im Rahmen des Gegenstandes, also im Rahmen Europäischer Integrationstheorien, gering, sondern auch im deutschsprachigen Raum im Allgemeinen. Flügel u. a. (Flügel/Heil/Hetzel 2004, 7) fassen dies folgendermaßen zusammen: "Im deutschen Sprachraum wird die Aufgabe der Politischen Philosophie allerdings im Wesentlichen darauf beschränkt, politisches Handeln in kategorialen Rechts-und Ver- * Ich danke Monika Mokre für ihre geist-und hilfreichen Kommentare zu einer ersten Fassung dieses Artikels.
De Gruyter eBooks, Jun 20, 2022
Für eine neue Agenda der Kulturpolitik
Was ist mit dem SINN LOS?, 2020
J.B. Metzler eBooks, 2023
«Welt» – was für ein großes Wort! Jahrhundertelang hat sich die Philosophie sowohl mit dem Begrif... more «Welt» – was für ein großes Wort! Jahrhundertelang hat sich die Philosophie sowohl mit dem Begriff als auch mit dem Phänomen «Welt» beschäftigt – bis zum heutigen Tag. Die Frage nach Existenz, Wirklichkeit und Wahrnehmung von «Welt», was auch immer sie sein mag, lässt uns keine Ruhe. Entsprechend der Verwendung des Wortes gestaltet sich auch unsere Wirklichkeit. Vielleicht stehen wir uns selbst im Weg mit unserer Vorstellung von Welt? Vielleicht ist ein anderes Denken über sie und damit auch ein anderes Zusammenleben auf dieser Welt möglich? Was, wenn wir «Welt» auch dynamisch, als einen «dritten Raum» verstehen?
Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG eBooks, 2018
In 2011 the European Commission developed a proposal for a regulation for the new framework progr... more In 2011 the European Commission developed a proposal for a regulation for the new framework programme for the cultural and creative sector for the 2014–2020 Financial Framework. The present programmes 'Culture' (2007–2013), MEDIA for the audio-visual sector (2007–2013), and MEDIA Mundus for cooperation with professionals from third countries in the audio-visual area (2011–2013) are thereby to be brought together under a common framework and a new facility for providing financing (guarantee fund) is to be created.<br> This study provides an overview of central changes in cultural support beginning in 2014, discusses the positions of the European Council and the European Parliament concerning the Commission's proposal, and presents criticisms put forth by civil-society stakeholders and members of the public. For this purpose, publicly stated positions and newspaper opinion pieces have been examined in an analysis of content and discourse, and individual voices from c...
La Commission européenne a conçu en 2011 une proposition de loi sur le nouveau programme-cadre po... more La Commission européenne a conçu en 2011 une proposition de loi sur le nouveau programme-cadre pour le secteur de la culture et de la créativité dans le cadre financier 2014–2020. À cet effet, les programmes ac tuels «Culture» (2007–2013), MEDIA pour le secteur audiovisuel (2007–2013) et MEDIA Mundus pour la coopération avec des experts de pays tiers dans le secteur audiovisuel (2011–2013) seront pour cela rassemblés dans un cadre commun et un nouveau mécanisme de financement sera créé (fonds de garantie).<br> L'étude fournit un aperçu sur les principales modifications des aides à la culture à partir de 2014, discute des positions du Conseil et du Parlement européens sur la proposition de la Commission et expose les critiques émises par la société civile et la sphère publique. Pour cela, les prises de position publiques et les commentaires dans la presse ont été analysés quant à leur contenu et leur discours, et grâce à des entretiens semi-directifs, des voix isolées de la...
Diskursforschung in den Internationalen Beziehungen, 2014
Diskurs - radikale Demokratie - Hegemonie, 2007
Identitäten in Europa — Europäische Identität
Jacques Derrida sagt uber die Ubersetzung, sie sei gleichzeitig „notwendig und unmoglich“(Derrida... more Jacques Derrida sagt uber die Ubersetzung, sie sei gleichzeitig „notwendig und unmoglich“(Derrida 1987, 208). Gleiches mochte ich uber die Europaische Identitat behaupten: notwendig, sowohl praktisch zum Zwecke einer funktionierenden politischen Gemeinschaft als auch zur theoretischen Ermoglichung von Differenz, und unmoglich, als Identitat im Sinne einer gleichursprunglichen (Schelling 1985 mit dem System der Identitat) Totalitat. Der wissenschaftliche und politische Diskurs uber eine EUropaische Identitat, sei es im kulturellen oder politischen Sinn (z. B. Habermas 2001; Meyer 2004), nimmt seit Jahren kein Ende und erstreckt sich auf unterschiedlichste Herangehensweisen (ein breites Spektrum siehe z. B. in: Heit 2005). Im Rahmen der Europaischen Integrationsforschung kommen jedoch m. E. Ansatze zu kurz, die starker auf die Fragmentierung und Differenzierung heutiger Gesellschaften eingehen, wie zum Beispiel postmoderne und poststrukturalistische Ansatze (vgl. auch Waever 2004). Die Anwendung eines poststrukturalistischen Ansatzes ist nicht nur im Rahmen des Gegenstandes, also im Rahmen Europaischer Integrationstheorien, gering, sondern auch im deutschsprachigen Raum im Allgemeinen. Flugel u. a. (Flugel/Heil/Hetzel 2004, 7) fassen dies folgendermasen zusammen: „Im deutschen Sprachraum wird die Aufgabe der Politischen Philosophie allerdings im Wesentlichen darauf beschrankt, politisches Handeln in kategorialen Rechts- und Vernunftprinzipien zu begrunden und damit auf eine bestimmte, engumgrenzte Sphare der Rationalitat und des Handelns zu beschranken.
oegpw.at
Page 1. 1 Post-marxistische Theorie und marxistische Praxis Cornelia Bruell/ Monika Mokre Corneli... more Page 1. 1 Post-marxistische Theorie und marxistische Praxis Cornelia Bruell/ Monika Mokre Cornelia Bruell Member of the Eurosphere Project Team office@bruell.eu Monika Mokre Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte ...
Les paradigmes de la perception du risque (Collection Sciences du risque et du danger, série Inno... more Les paradigmes de la perception du risque (Collection Sciences du risque et du danger, série Innovations) Les paradigmes de la perception du risque. Depuis les années 1970, la notion de risque a connu une extension considérable : une trentaine d'années ont suffit pour ...
Die Werte Europas. Verfassungspatriotismus und …, 2005
Handbuch Philosophie der Kindheit, 2019
Das Philosophieren mit Kindern kann mittlerweile bereits auf eine lange Tradition zuruckgreifen, ... more Das Philosophieren mit Kindern kann mittlerweile bereits auf eine lange Tradition zuruckgreifen, auch wenn es noch nicht uberall im padagogischen Alltag angekommen ist. Generell wird der Beginn der Entwicklung des Philosophierens mit Kindern in der zweiten Halfte des 20. Jahrhunderts verortet und hier speziell mit den Arbeiten von Matthew Lipman und Gareth Matthews verbunden.
Postmarxistisches Staatsverständnis, 2018
Postmarxistisches Staatsverständnis, 2018