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Papers by Markus Strathaus

Research paper thumbnail of Esel nach Athen? Zur außergewöhnlichen Ikonografie einer römischen Figurenfibel aus dem Kastellvicus von Oberstimm (Oberbayern)

Bayerische Vorgeschichtsblätter 88, 2023

Research paper thumbnail of Römische Fundgemmen im Bestand des Stadtmuseums Ingolstadt

Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt, 132, 2024

A collection of previously unpublished roman gems from the Stadtmuseum Ingolstadt

Research paper thumbnail of T. Esch – M. Strathaus, Kunst in Miniatur. Neue Sonderausstellung im kelten römer museum manching zu römischen Fundgemmen aus Bayern und zur Rezeption antiker Glyptik

in: Bayerische Archäologie, 2021, Heft 3, 54–55; mit 5 Abbildungen

Der Artikel führt in die erweiterte Sonderausstellung »Kunst in Miniatur – Antike Gemmen aus Baye... more Der Artikel führt in die erweiterte Sonderausstellung »Kunst in Miniatur – Antike Gemmen aus Bayern« ein, die das kelten römer museum manching vom 24. Juli 2021 bis zum 6. Februar 2022 präsentierte. +++ Die Ausstellung wurde in ihrem Kernbestand von der Archäologischen Staatsammlung München konzipiert und bereitgestellt. Sie umfasste geschnittene Schmucksteine, für die jeweils ihr bayerischer Fundort und meist sogar ihr archäologischer Kontext belegt sind. Dies ist insofern höchst bemerkenswert, als viele andere Gemmen bekanntlich ohne konkrete Provenienzangaben in öffentliche und private Sammlungen gelangen. +++ Das Manchinger Team hat die Ausstellung noch bedeutend erweitert: zum einen um ausgewählte Exponate zur Nutzung und Herstellung der Schmucksteine und zum anderen um eine gänzlich neue Abteilung zur Wiederverwendung, Wahrnehmung und Nachwirkung antiker Gemmen. Sie schlug eine Brücke vom klassischen Altertum über das Mittelalter und die frühe Neuzeit bis in unsere Gegenwart – und ließ dabei immer wieder faszinierende Bezüge zu Bayern erkennen.

Research paper thumbnail of Die merkwürdige Wagenfahrt. Überlegungen zu einem besonderen Gemmen-Motiv. Festschrift Dieter Salzmann

A brief examination of the "Animal chariots", an iconographic phenomenon which is especially popu... more A brief examination of the "Animal chariots", an iconographic phenomenon which is especially popular on Roman Gems. There is a broad variety of combinations such as e.g. Parrots drawn by roosters, Mice drawn by roosters, Locusts drawn by Parrots etc.

Research paper thumbnail of Die Arbeiten der Forschungsstelle Asia Minor in Kommagene und Doliche

Name: P. Leidinger ‒ U. Hillebrand (Hrsg.), Deutsch-Türkische Beziehungen im Jahrhundert zwischen Erstem Weltkrieg und Gegenwart. Festschrift 100 Jahre Deutsch-Türkische Gesellschaft Münster von 1916 e. V., Worte ‒ Werke ‒ Utopien. Thesen und Texte Münsterscher Gelehrter 19 (Berlin 2017)

A comprehensive overview of the research activities carried out by the "Forschungsstelle Asia Min... more A comprehensive overview of the research activities carried out by the "Forschungsstelle Asia Minor" (WWU Münster) in Commagene and Doliche from their beginnings to the present

Object Entries by Markus Strathaus

Research paper thumbnail of »Moderne Gemmen aus Passau.« Thementext und 5 Objekttexte im Ausstellungskatalog »Die Ideen der Alten. Zum Nachleben antiker Steinschneidekunst in Bayern«

in: T. Esch (Hrsg.), »Die Ideen der Alten.« Zum Nachleben antiker Steinschneidekunst in Bayern. Ausstellungskatalog Manching, Schriften des kelten römer museums manching 14 (Manching 2021) 74–85 mit Kat. E16, E17, E18, E19, E20; 9 Abbildungen

Im 20. Jahrhundert widmeten sich nur noch wenige Künstler dem Gemmenschnitt. Die Kunstgattung sch... more Im 20. Jahrhundert widmeten sich nur noch wenige Künstler dem Gemmenschnitt. Die Kunstgattung schien nicht mehr so recht in die moderne Zeit zu passen. Eine seltene und viel gerühmte Ausnahme bildete Martin Seitz (1895–1988) aus Passau. Neben christlichen Themen, Tierdarstellungen und Porträts widmete er sich vor allem antiken Sujets. Anders als die klassizistischen Gemmenschneider ahmte Seitz die alten Vorlagen aber nicht streng nach. Vielmehr entwickelte er einen eigenen Stil, der durch Eleganz und schlanke Proportionen besticht. Durch Anklänge an zeitgenössische Kunstrichtungen wie Jugendstil oder Neue Sachlichkeit wirken Seitzʼ Gemmen bis heute geradezu zeitlos modern. +++ Kat. E16: Pandora; Leihgabe der Staatlichen Münzsammlung München (Werkverzeichnis Martin Seitz 1067). +++ Kat. E17: Satyr mit Himmelskörpern; Leihgabe der Staatlichen Münzsammlung München (Wvz 165). +++ Kat. E18: Brunnenszene; Leihgabe der Staatlichen Münzsammlung München (Wvz 702). +++ Kat. E19: Sonnengott in Quadriga; Leihgabe der Staatlichen Münzsammlung München (Wvz 1382). +++ Kat. E20: Jagende Frau zu Pferd; Leihgabe der Staatlichen Münzsammlung München (Wvz 252).

Research paper thumbnail of »Von Jägern und Sammlern.« Thementext und 8 Objekttexte im Ausstellungskatalog »Die Ideen der Alten. Zum Nachleben antiker Steinschneidekunst in Bayern«

in: T. Esch (Hrsg.), »Die Ideen der Alten.« Zum Nachleben antiker Steinschneidekunst in Bayern. Ausstellungskatalog Manching, Schriften des kelten römer museums manching 14 (Manching 2021) 56–73 mit Kat. E8, E9, E10, E11, E12, E13, E14, E15; 14 Abbildungen

Mit zunehmender Antikenbegeisterung wurden die geschnittenen Steine des Altertums und ihre neuzei... more Mit zunehmender Antikenbegeisterung wurden die geschnittenen Steine des Altertums und ihre neuzeitlichen Nachahmungen zu begehrten Sammlerobjekten. Auch die Wittelsbacher legten eine bedeutende Gemmensammlung an, deren Ursprung bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. Großen Zuwachs erhielt sie durch zwei Privatsammlungen, die 1812 und 1814 auf Initiative von Kronprinz Ludwig I. angekauft wurden: Es handelt sich um die Sammlung von Coelestin Steiglehner, dem letzten Fürstabt von St. Emmeram in Regensburg, sowie die sogenannte Collection Möhl, die tatsächlich aus dem Besitz von Moritz Reichsgraf von Fries stammt, einem Wiener Bankier und Kunstmäzen, der zeitweise als reichster Mann Österreichs galt. +++ Kat. E8: Dionysos mit Panther an Weinstock; Leihgabe der Staatlichen Münzsammlung München (Inv.-Nr. 2558). +++ Kat. E9: Eros mit Dreizack auf Delfin; Leihgabe der Staatlichen Münzsammlung München (Inv.-Nr. 2546). +++ Kat. E10: Kopf des jugendlichen Dionysos; Leihgabe der Staatlichen Münzsammlung München (Inv.-Nr. 500). +++ Kat. E11: Gefesselter Eros; Leihgabe der Staatlichen Münzsammlung München (Inv.-Nr. 661). +++ Kat. E12: Palladionraub durch Diomedes; Leihgabe der Staatlichen Münzsammlung München (Inv.-Nr. 509). +++ Kat. E13: Flucht aus Troja; Leihgabe der Staatlichen Münzsammlung München (Inv.-Nr. 659). +++ Kat. E14: Haupt der Gorgo Medusa; Leihgabe der Staatlichen Münzsammlung München (Inv.-Nr. 1010). +++ Kat. E15: Perseus und Andromeda sowie zwölf römische Kaiser; Leihgabe der Staatlichen Münzsammlung München (Inv.-Nr. 1165).

Research paper thumbnail of »Verwendung und Herstellung von Gemmen.« Thementext und 2 Objekttexte im Ausstellungskatalog »Die Ideen der Alten. Zum Nachleben antiker Steinschneidekunst in Bayern«

in: T. Esch (Hrsg.), »Die Ideen der Alten.« Zum Nachleben antiker Steinschneidekunst in Bayern. Ausstellungskatalog Manching, Schriften des kelten römer museums manching 14 (Manching 2021) 34–39 mit Kat. E1, E2; 5 Abbildungen

Antike Gemmen waren äußerst multifunktional: Zumeist in Fingerringe eingelassen, dienten sie nich... more Antike Gemmen waren äußerst multifunktional: Zumeist in Fingerringe eingelassen, dienten sie nicht allein als modische Accessoires und Statussymbole, sondern auch zum Siegeln von Dokumenten, zum Schutz vor bösen Mächten, als Glücksbringer oder Liebesgeschenke. Die Gravur der Edelsteine erfolgte durch horizontal gelagerte Spindeln, deren Antrieb durch einen Fiedelbogen erfolgte und die mit unterschiedlich geformten Metallaufsätzen versehen werden konnten. Diese sogenannten Rädchen oder Zeiger hat man mit Schleifmitteln gehärtet, etwa Diamant- oder Korundpulver. +++ Kat. E1: Versiegelte Geldquittung (Rekonstruktion); Leihgabe des Römisch-Germanischen Zentralmuseums – Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie, Mainz (Inv.-Nr. 42441). +++ Kat. E2: Grabstele eines Gemmenschneiders (Abklatsch); Leihgabe der Österreichischen Akademie der Wissenschaften – Österreichisches Archäologisches Institut (ohne Inv.-Nr.).

Research paper thumbnail of Esel nach Athen? Zur außergewöhnlichen Ikonografie einer römischen Figurenfibel aus dem Kastellvicus von Oberstimm (Oberbayern)

Bayerische Vorgeschichtsblätter 88, 2023

Research paper thumbnail of Römische Fundgemmen im Bestand des Stadtmuseums Ingolstadt

Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt, 132, 2024

A collection of previously unpublished roman gems from the Stadtmuseum Ingolstadt

Research paper thumbnail of T. Esch – M. Strathaus, Kunst in Miniatur. Neue Sonderausstellung im kelten römer museum manching zu römischen Fundgemmen aus Bayern und zur Rezeption antiker Glyptik

in: Bayerische Archäologie, 2021, Heft 3, 54–55; mit 5 Abbildungen

Der Artikel führt in die erweiterte Sonderausstellung »Kunst in Miniatur – Antike Gemmen aus Baye... more Der Artikel führt in die erweiterte Sonderausstellung »Kunst in Miniatur – Antike Gemmen aus Bayern« ein, die das kelten römer museum manching vom 24. Juli 2021 bis zum 6. Februar 2022 präsentierte. +++ Die Ausstellung wurde in ihrem Kernbestand von der Archäologischen Staatsammlung München konzipiert und bereitgestellt. Sie umfasste geschnittene Schmucksteine, für die jeweils ihr bayerischer Fundort und meist sogar ihr archäologischer Kontext belegt sind. Dies ist insofern höchst bemerkenswert, als viele andere Gemmen bekanntlich ohne konkrete Provenienzangaben in öffentliche und private Sammlungen gelangen. +++ Das Manchinger Team hat die Ausstellung noch bedeutend erweitert: zum einen um ausgewählte Exponate zur Nutzung und Herstellung der Schmucksteine und zum anderen um eine gänzlich neue Abteilung zur Wiederverwendung, Wahrnehmung und Nachwirkung antiker Gemmen. Sie schlug eine Brücke vom klassischen Altertum über das Mittelalter und die frühe Neuzeit bis in unsere Gegenwart – und ließ dabei immer wieder faszinierende Bezüge zu Bayern erkennen.

Research paper thumbnail of Die merkwürdige Wagenfahrt. Überlegungen zu einem besonderen Gemmen-Motiv. Festschrift Dieter Salzmann

A brief examination of the "Animal chariots", an iconographic phenomenon which is especially popu... more A brief examination of the "Animal chariots", an iconographic phenomenon which is especially popular on Roman Gems. There is a broad variety of combinations such as e.g. Parrots drawn by roosters, Mice drawn by roosters, Locusts drawn by Parrots etc.

Research paper thumbnail of Die Arbeiten der Forschungsstelle Asia Minor in Kommagene und Doliche

Name: P. Leidinger ‒ U. Hillebrand (Hrsg.), Deutsch-Türkische Beziehungen im Jahrhundert zwischen Erstem Weltkrieg und Gegenwart. Festschrift 100 Jahre Deutsch-Türkische Gesellschaft Münster von 1916 e. V., Worte ‒ Werke ‒ Utopien. Thesen und Texte Münsterscher Gelehrter 19 (Berlin 2017)

A comprehensive overview of the research activities carried out by the "Forschungsstelle Asia Min... more A comprehensive overview of the research activities carried out by the "Forschungsstelle Asia Minor" (WWU Münster) in Commagene and Doliche from their beginnings to the present

Research paper thumbnail of »Moderne Gemmen aus Passau.« Thementext und 5 Objekttexte im Ausstellungskatalog »Die Ideen der Alten. Zum Nachleben antiker Steinschneidekunst in Bayern«

in: T. Esch (Hrsg.), »Die Ideen der Alten.« Zum Nachleben antiker Steinschneidekunst in Bayern. Ausstellungskatalog Manching, Schriften des kelten römer museums manching 14 (Manching 2021) 74–85 mit Kat. E16, E17, E18, E19, E20; 9 Abbildungen

Im 20. Jahrhundert widmeten sich nur noch wenige Künstler dem Gemmenschnitt. Die Kunstgattung sch... more Im 20. Jahrhundert widmeten sich nur noch wenige Künstler dem Gemmenschnitt. Die Kunstgattung schien nicht mehr so recht in die moderne Zeit zu passen. Eine seltene und viel gerühmte Ausnahme bildete Martin Seitz (1895–1988) aus Passau. Neben christlichen Themen, Tierdarstellungen und Porträts widmete er sich vor allem antiken Sujets. Anders als die klassizistischen Gemmenschneider ahmte Seitz die alten Vorlagen aber nicht streng nach. Vielmehr entwickelte er einen eigenen Stil, der durch Eleganz und schlanke Proportionen besticht. Durch Anklänge an zeitgenössische Kunstrichtungen wie Jugendstil oder Neue Sachlichkeit wirken Seitzʼ Gemmen bis heute geradezu zeitlos modern. +++ Kat. E16: Pandora; Leihgabe der Staatlichen Münzsammlung München (Werkverzeichnis Martin Seitz 1067). +++ Kat. E17: Satyr mit Himmelskörpern; Leihgabe der Staatlichen Münzsammlung München (Wvz 165). +++ Kat. E18: Brunnenszene; Leihgabe der Staatlichen Münzsammlung München (Wvz 702). +++ Kat. E19: Sonnengott in Quadriga; Leihgabe der Staatlichen Münzsammlung München (Wvz 1382). +++ Kat. E20: Jagende Frau zu Pferd; Leihgabe der Staatlichen Münzsammlung München (Wvz 252).

Research paper thumbnail of »Von Jägern und Sammlern.« Thementext und 8 Objekttexte im Ausstellungskatalog »Die Ideen der Alten. Zum Nachleben antiker Steinschneidekunst in Bayern«

in: T. Esch (Hrsg.), »Die Ideen der Alten.« Zum Nachleben antiker Steinschneidekunst in Bayern. Ausstellungskatalog Manching, Schriften des kelten römer museums manching 14 (Manching 2021) 56–73 mit Kat. E8, E9, E10, E11, E12, E13, E14, E15; 14 Abbildungen

Mit zunehmender Antikenbegeisterung wurden die geschnittenen Steine des Altertums und ihre neuzei... more Mit zunehmender Antikenbegeisterung wurden die geschnittenen Steine des Altertums und ihre neuzeitlichen Nachahmungen zu begehrten Sammlerobjekten. Auch die Wittelsbacher legten eine bedeutende Gemmensammlung an, deren Ursprung bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. Großen Zuwachs erhielt sie durch zwei Privatsammlungen, die 1812 und 1814 auf Initiative von Kronprinz Ludwig I. angekauft wurden: Es handelt sich um die Sammlung von Coelestin Steiglehner, dem letzten Fürstabt von St. Emmeram in Regensburg, sowie die sogenannte Collection Möhl, die tatsächlich aus dem Besitz von Moritz Reichsgraf von Fries stammt, einem Wiener Bankier und Kunstmäzen, der zeitweise als reichster Mann Österreichs galt. +++ Kat. E8: Dionysos mit Panther an Weinstock; Leihgabe der Staatlichen Münzsammlung München (Inv.-Nr. 2558). +++ Kat. E9: Eros mit Dreizack auf Delfin; Leihgabe der Staatlichen Münzsammlung München (Inv.-Nr. 2546). +++ Kat. E10: Kopf des jugendlichen Dionysos; Leihgabe der Staatlichen Münzsammlung München (Inv.-Nr. 500). +++ Kat. E11: Gefesselter Eros; Leihgabe der Staatlichen Münzsammlung München (Inv.-Nr. 661). +++ Kat. E12: Palladionraub durch Diomedes; Leihgabe der Staatlichen Münzsammlung München (Inv.-Nr. 509). +++ Kat. E13: Flucht aus Troja; Leihgabe der Staatlichen Münzsammlung München (Inv.-Nr. 659). +++ Kat. E14: Haupt der Gorgo Medusa; Leihgabe der Staatlichen Münzsammlung München (Inv.-Nr. 1010). +++ Kat. E15: Perseus und Andromeda sowie zwölf römische Kaiser; Leihgabe der Staatlichen Münzsammlung München (Inv.-Nr. 1165).

Research paper thumbnail of »Verwendung und Herstellung von Gemmen.« Thementext und 2 Objekttexte im Ausstellungskatalog »Die Ideen der Alten. Zum Nachleben antiker Steinschneidekunst in Bayern«

in: T. Esch (Hrsg.), »Die Ideen der Alten.« Zum Nachleben antiker Steinschneidekunst in Bayern. Ausstellungskatalog Manching, Schriften des kelten römer museums manching 14 (Manching 2021) 34–39 mit Kat. E1, E2; 5 Abbildungen

Antike Gemmen waren äußerst multifunktional: Zumeist in Fingerringe eingelassen, dienten sie nich... more Antike Gemmen waren äußerst multifunktional: Zumeist in Fingerringe eingelassen, dienten sie nicht allein als modische Accessoires und Statussymbole, sondern auch zum Siegeln von Dokumenten, zum Schutz vor bösen Mächten, als Glücksbringer oder Liebesgeschenke. Die Gravur der Edelsteine erfolgte durch horizontal gelagerte Spindeln, deren Antrieb durch einen Fiedelbogen erfolgte und die mit unterschiedlich geformten Metallaufsätzen versehen werden konnten. Diese sogenannten Rädchen oder Zeiger hat man mit Schleifmitteln gehärtet, etwa Diamant- oder Korundpulver. +++ Kat. E1: Versiegelte Geldquittung (Rekonstruktion); Leihgabe des Römisch-Germanischen Zentralmuseums – Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie, Mainz (Inv.-Nr. 42441). +++ Kat. E2: Grabstele eines Gemmenschneiders (Abklatsch); Leihgabe der Österreichischen Akademie der Wissenschaften – Österreichisches Archäologisches Institut (ohne Inv.-Nr.).