Gabriele Theuer | University of Education Schwäbisch Gmünd (original) (raw)
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Papers by Gabriele Theuer
Frauen-Prophetinnen, 2006
Die Jakobserzählung, 2009
Sabine Pemsel-Maier (Hg.), Blickpunkt Gender. Anstöß(ig)e(s) aus Theologie und Religionspädagogikk, 2013
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerh... more Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
This volume discusses the veneration of the moon god in Syria-Palestine from the documents of Uga... more This volume discusses the veneration of the moon god in Syria-Palestine from the documents of Ugarit (Late Bronze Age) through the religions of the Phoenicians, the Aramaeans and the peoples of the Trans-Jordanian area, and it finally discusses indication of his veneration in Israel and Judah. The first part deals with the significance of the West Semitic moon god yrh in the pantheon and society of Ugarit, whereby special attention is given to a poem about the wedding of this moon god with the moon goddess nkl (Nikkal). This poem as well as other mythological and epic texts and the Ugaritic god-lists and rituals indicate the connection of the moon god to the subject areas of „wedding”, „fertility” and „childbirth”, but also to those of „death” and „underworld”, especially in his manifestation as new moon. The documents further show that the moon god is one of the important deities of the Ugaritic pantheon, whereas the moon goddess nkl is of rather less importance. The second part de...
Der Mondgott in den Religionen Syrien-Palästinas, 2000
Philipp Thomas, Andreas Benk (Hg.), Negativität und Orientierung, 2008
Jede christliche Rede und theologische Aussage von Gott ist zurückverwiesen auf das Zeugnis der S... more Jede christliche Rede und theologische Aussage von Gott ist zurückverwiesen auf das Zeugnis der Schrift. Die im Alten und Neuen Testament bezeugten Erfahrungen der Menschen mit Gott bilden die bleibende Grundlage unseres Glaubens und unserer Gottesrede. Dabei bildet das rettende Handeln Gottes im Exodusereignis gleichsam die Mitte des Alten Testaments; hier lassen sich zentrale Aspekte der biblischen Rede von Gott erschließen.
Books by Gabriele Theuer
Gott und Gewalt. Die theologische Herausforderung der Exodus- und Landnahmetexte und ihre religionspädagogische Relevanz, 2020
Oliver Dyma, Stefanie Gulde-Karmann, Dagmar Kühn (Hg.), "Der Herr des Himmels möge lang machen seine Tage und seine Jahre". Religionsgeschichtliche Beiträge. FS H. Niehr, 2015
El 176 Gabriele Theuer "Ihr sollt erkennen, dass ich JHWH bin" (Ex 6,7) 177 immer wieder neu als ... more El 176 Gabriele Theuer "Ihr sollt erkennen, dass ich JHWH bin" (Ex 6,7) 177 immer wieder neu als Volk Gottes gegründet. Das in der Exoduserzählung geschilderte Ausziehen Israels enthält so eine weitreichende symbolische Bedeutung "als sich wiederholt vollziehendes Zurücklassen von Unfreiheit und Abhängigkeit."3 Die Erzählung vermittelt als narrative Theologie Einblicke in das Wesen Gottes und in den Glauben. Der jüdische Autor Michael Walzer drückt dies so aus: "Was geschah wirklich? Wir wissen es nicht. Wir haben nur diese Geschichte, die Jahrhunderte nach den in ihr geschilderten Ereignissen niedergeschrieben wurde. Aber ihre erzählte Geschichte ist wichtiger als die Ereignisse; und die Geschichte ist immer wichtiger geworden, während man sie wiederholte, über sie nachdachte, sie in Diskussionen zitierte und in der Folklore ausmalte ... Der Exodus gehört zu einem Genre religiöser und juristischer Texte, das für eine öffentliche, immer neue Lektüre und für eine analoge Anwendung bestimmt ist."4 Die älteste Version der Exoduserzählung ist wahrscheinlich die literarische Verarbeitung der Unterdrückungserfahrungen Judas unter den Hegemonialmächten des 7. Jh.s, den Assyrem und den Ägyptern.5 Die Namenlosigkeit des Pharaos der Unterdrückung wie die des Pharaos des Auszugs zeigt die prototypische Bedeutung der Erzählung als universell gültige Verurteilung von Zwangsherrschaft. Es geht somit um die Auseinandersetzung zwischen zwei Herrschaftssystemen und darum, die Legitimität der Vasallen-Rebellion zu begründen.6 Die Exoduserzählung ist nach Utzschneider/Oswald "Ausdruck einer politisehen Theologie, die jedes politische Geschehen dem Willen JHWHs, der Theonomie, unterworfen sieht, und zwar gerade dann, wenn es sich ihm zu widersetzen scheint, also in der ,Verstockung'".7 Daher stellt die Erzählung zunehmend JHWH als alleinigen Akteur der Befreiung Israels heraus. Ihre Intention ist es, angesichts der
Drafts by Gabriele Theuer
Der Überblick zeigt, dass es im Glaubensleben Israels und Judas eine Vielfalt von religiösen Ansc... more Der Überblick zeigt, dass es im Glaubensleben Israels und Judas eine Vielfalt von religiösen Anschauungen und Gottesvorstellungen gab und dass in der Volksfrömmigkeit wie im offiziellen JHWH-Kult lange Zeit Raum für die Verehrung einer Göttin war, die große Popularität genoss. Da im Zuge der Durchsetzung der JHWH-Monolatrie zentrale Charakteristika der Göttin in die Vorstellung JHWHs integriert wurden, impliziert dies, dass die biblische Gottesvorstellung Geschlechtsrollenklischees sprengt und den Lesenden vielfältige Rollenmodelle bietet.
Frauen-Prophetinnen, 2006
Die Jakobserzählung, 2009
Sabine Pemsel-Maier (Hg.), Blickpunkt Gender. Anstöß(ig)e(s) aus Theologie und Religionspädagogikk, 2013
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerh... more Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
This volume discusses the veneration of the moon god in Syria-Palestine from the documents of Uga... more This volume discusses the veneration of the moon god in Syria-Palestine from the documents of Ugarit (Late Bronze Age) through the religions of the Phoenicians, the Aramaeans and the peoples of the Trans-Jordanian area, and it finally discusses indication of his veneration in Israel and Judah. The first part deals with the significance of the West Semitic moon god yrh in the pantheon and society of Ugarit, whereby special attention is given to a poem about the wedding of this moon god with the moon goddess nkl (Nikkal). This poem as well as other mythological and epic texts and the Ugaritic god-lists and rituals indicate the connection of the moon god to the subject areas of „wedding”, „fertility” and „childbirth”, but also to those of „death” and „underworld”, especially in his manifestation as new moon. The documents further show that the moon god is one of the important deities of the Ugaritic pantheon, whereas the moon goddess nkl is of rather less importance. The second part de...
Der Mondgott in den Religionen Syrien-Palästinas, 2000
Philipp Thomas, Andreas Benk (Hg.), Negativität und Orientierung, 2008
Jede christliche Rede und theologische Aussage von Gott ist zurückverwiesen auf das Zeugnis der S... more Jede christliche Rede und theologische Aussage von Gott ist zurückverwiesen auf das Zeugnis der Schrift. Die im Alten und Neuen Testament bezeugten Erfahrungen der Menschen mit Gott bilden die bleibende Grundlage unseres Glaubens und unserer Gottesrede. Dabei bildet das rettende Handeln Gottes im Exodusereignis gleichsam die Mitte des Alten Testaments; hier lassen sich zentrale Aspekte der biblischen Rede von Gott erschließen.
Gott und Gewalt. Die theologische Herausforderung der Exodus- und Landnahmetexte und ihre religionspädagogische Relevanz, 2020
Oliver Dyma, Stefanie Gulde-Karmann, Dagmar Kühn (Hg.), "Der Herr des Himmels möge lang machen seine Tage und seine Jahre". Religionsgeschichtliche Beiträge. FS H. Niehr, 2015
El 176 Gabriele Theuer "Ihr sollt erkennen, dass ich JHWH bin" (Ex 6,7) 177 immer wieder neu als ... more El 176 Gabriele Theuer "Ihr sollt erkennen, dass ich JHWH bin" (Ex 6,7) 177 immer wieder neu als Volk Gottes gegründet. Das in der Exoduserzählung geschilderte Ausziehen Israels enthält so eine weitreichende symbolische Bedeutung "als sich wiederholt vollziehendes Zurücklassen von Unfreiheit und Abhängigkeit."3 Die Erzählung vermittelt als narrative Theologie Einblicke in das Wesen Gottes und in den Glauben. Der jüdische Autor Michael Walzer drückt dies so aus: "Was geschah wirklich? Wir wissen es nicht. Wir haben nur diese Geschichte, die Jahrhunderte nach den in ihr geschilderten Ereignissen niedergeschrieben wurde. Aber ihre erzählte Geschichte ist wichtiger als die Ereignisse; und die Geschichte ist immer wichtiger geworden, während man sie wiederholte, über sie nachdachte, sie in Diskussionen zitierte und in der Folklore ausmalte ... Der Exodus gehört zu einem Genre religiöser und juristischer Texte, das für eine öffentliche, immer neue Lektüre und für eine analoge Anwendung bestimmt ist."4 Die älteste Version der Exoduserzählung ist wahrscheinlich die literarische Verarbeitung der Unterdrückungserfahrungen Judas unter den Hegemonialmächten des 7. Jh.s, den Assyrem und den Ägyptern.5 Die Namenlosigkeit des Pharaos der Unterdrückung wie die des Pharaos des Auszugs zeigt die prototypische Bedeutung der Erzählung als universell gültige Verurteilung von Zwangsherrschaft. Es geht somit um die Auseinandersetzung zwischen zwei Herrschaftssystemen und darum, die Legitimität der Vasallen-Rebellion zu begründen.6 Die Exoduserzählung ist nach Utzschneider/Oswald "Ausdruck einer politisehen Theologie, die jedes politische Geschehen dem Willen JHWHs, der Theonomie, unterworfen sieht, und zwar gerade dann, wenn es sich ihm zu widersetzen scheint, also in der ,Verstockung'".7 Daher stellt die Erzählung zunehmend JHWH als alleinigen Akteur der Befreiung Israels heraus. Ihre Intention ist es, angesichts der
Der Überblick zeigt, dass es im Glaubensleben Israels und Judas eine Vielfalt von religiösen Ansc... more Der Überblick zeigt, dass es im Glaubensleben Israels und Judas eine Vielfalt von religiösen Anschauungen und Gottesvorstellungen gab und dass in der Volksfrömmigkeit wie im offiziellen JHWH-Kult lange Zeit Raum für die Verehrung einer Göttin war, die große Popularität genoss. Da im Zuge der Durchsetzung der JHWH-Monolatrie zentrale Charakteristika der Göttin in die Vorstellung JHWHs integriert wurden, impliziert dies, dass die biblische Gottesvorstellung Geschlechtsrollenklischees sprengt und den Lesenden vielfältige Rollenmodelle bietet.