9) „#137“ (Multimedia), 2021 (original) (raw)
Multimedia-Eigenproduktion: „**#137**“, opus 44, 2020/21. Dauer 36:50.
Kompositionsprinzip:
137 Geräuschmusiken mit einer Zeitdauer von je 15 Sekunden sind entwickelt worden = 3 x 4/4 takt + einmal 3/4Takt; die jeweiligen Parameter sind pro Bild ausgelost bzw. gewürfelt worden; Ich habe 137 Geräuschmusik-Szenen kreiert und diese mit jeweils 137 Bilder und Videos ‚konfrontiert’
Dynamik 6 Grössen: p, f, mf, p<f**, **f>p, pp;
Dichte: 1stimmig, 2stimmig, 3stimmig;
Tonhöhe: hoch, tief, mitte;
Tondauer entfällt;
sechs ausgewählte Verfremdungs-Effekte des Klanges/Geräusches des jeweiligen Instrumentes: Holz, Metall, Glas/Gummi, Haare, Luft, Plastik;
vier Artikulationsmöglichkeiten: getupft/morsen, ziehen, wischen; aus dieser Vorgabe wird für jede ausgeloste Stimme ein rhythmisches Modell entwickelt; für morsen und wischen sind jeweils unterschiedliche Modelle entwickelt worden: entweder mit Primzahlen wie 2, 3, 5, 7, 11, 13 im Vor- und Rücklauf sowie mit der Zahlenreihe der Fibonacci-Folge 0, 1, 1, 2, 3, 5 8, 13 im Vor- und Rücklauf.
Ausdruck/Stimmung: aggressiv, lyrisch-subtil;
Instrumententyp: Holz (bsw. Klarinette), Metall (bsw. Posaune), Saite (bsw. Viola)
Für jedes der 137 ausgewählten Bilder wird nach dem Losprinzip jeweils eine Geräuschmusik entwickelt, um per Intuition die Stimmung einzufangen. Beispielsweise ist das unten abgebildete Bild #6, das Kinderbild einer akribisch gezeichneten Sonnenblume, nach folgendem Prinzip vertont worden: 1) = forte; 2) 3stimmig; 3) tiefe Lage; 5) Glas; 6) ziehen (präpariertes Klavier: bottleneck tremolo, mit Pedal; bottleneck mit Pedal; morsen (Viola Büroklammer); 7) subtil; 8) Saite (Viola), Holz (Klavier).
Benutzte Software für den Kompositionsprozess: Sibelius/conTimbre database/Logic Audio Pro X/iMovie. Vorgang: über Sibelius wird ein Notentext erstellt; die instrumentale Zuordnung efolgt über conTimbre; die Montage und das Mischen efolgt mit Logic Audio; das Klangergebnis wird als mp3 in iMovie einfügt; anschliessend wird das klangliche Gesamtergebnis als Wave-Datei gemastert.
Partiturauszug
Bild #6, Kinderbild einer akribisch gezeichneten Sonnenblume.
Erläuterung zum Titel:
137 ist die Urzahl (alpha = 1/)137, welche die gesamte Existenz miteinander verbindet: Die Formel der ‚Feinstrukturkonstante’ … Die sogenannte ‚Feinstruktur-Konstante’ wurde 1915 vom Quantenphysiker Arnold Sommerfeld, München, entdeckt. Seine Berechnung entspricht 0,00729, was bedeutet, alpha = 1/137.
Sommerfeld bezeichnet damit eine Größe, welche den Abstand zwischen den geteilten Spektrallinien in diesem zusätzlichen Terminus als ‚Feinstrukturkonstante’ festlegt und benennt diese mit dem griechischen Buchstaben alpha. In diesem Sinne ist eine Teilung der Spektrallinien zustande gekommen, wenn diese in Kontakt mit einem Magnet geraten und die entsprechenden Atome sich annähern.
Quelle: „137 – C. G. Jung (Psychoanalytiker), Wolfgang Pauli (Quantenphysiker) und das Streben nach einer Wissenschaftlichen Obsession.“, Arthur I. Miller, 2009.
Die Multimedia-Eigenproduktion „**#137**“ auf meinem YouTube-Channel, als Frontispiz mit der mathematischen Formel für alpha, als der ‚Feinstrukturkonstanten’.
Anhang:
Musik, Videos, Fotos © by NWPeters; Bild 05 Holzschnitzerei von Ernst Nickel † (Foto: NWPeters); es wurden vier Imaginäre Partituren als Bildmaterial verwendet (Bild 30 „p’antrogramma“, 2000; Bild 110 „mériterechkîma“, 2004; Bild 112 „imphrontal – impronta“, 2008; Bild 136 „beau son.ge – une féerie de paysage“, 2005); (T. Peters (Kinder-Zeichnungen: 20/24/37/54/72/90/95/101/124) & H. Peters (Zeichnung: 12/63) 2007-2020.
Ausschnitt aus dem Skizzenbuch als komposiorische Vorlage (siehe die obigen Erläuterungen zum Kompositionsprinzip):
Partiturauszug
Reaktionen/Meinungen (Auswahl):
„Ja, ich habe bemerkt, wie sie zusammenfließen, während diese auch anderen Sinnzusammenhängen zuzuschreiben sind (und sie sind allesamt vielschichtig und poetisch …)”, Ron J. Meyers, artist/academic, Los Angeles, USA.