Chempark-Betreiber in Dormagen: Currenta sorgt für stabiles Stromnetz (original) (raw)

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Für Stromnetz in Dormagen Neuer Elektrodenkessel macht Dampf mit Strom aus erneuerbaren Energien

Dormagen · Eldor – was wie eine Figur oder ein Ort aus „Der Herr der Ringe“ klingt, hat mit Fantasiegebilden ebenso wenig zu tun, wie mit dem Goldland Eldorado.

Betriebsingenieurin Anke Gasten überprüft den Elektrodenkessel.

Foto: Currenta

Ein Gewinn ist er aber allemal für den Chempark in Dormagen. Eldor ist der neue Elektrodenkessel (El) in Dormagen (Dor), der in diesem Jahr vom Chempark-Betreiber Currenta in Betrieb genommen wurde und sich im letzten halben Jahr bereits bewährt hat.

Trotz ihrer eher geringen Größe von knapp fünf Metern Höhe und zweieinhalb Metern Durchmesser macht die neue Anlage im wahrsten Sinne des Wortes Dampf und verwendet dafür Strom aus erneuerbaren Energien. Über die Rohrbrücken versorgt Currenta die ansässigen Betriebe und Anlagen mit dem wichtigen Produkt. Dampf wird vor allem benötigt, um verschiedene Produkte, wie beispielsweise Kautschuk auf eine bestimmte Temperatur zu Erhitzen. Aber auch für allgemeine Heizprozesse in der Produktion oder das Heizen von Büro- und Sozialräumen.

Ressourcen sparen dank intelligenter Steuerung: Die eigentliche Besonderheit der Anlage ist, dass sie über eine vollautomatische Smart-Data-Steuerung verfügt, die den optimalen Betrieb des neuen Kessels sicherstellt. Denn dieser reagiert auf Schwankungen im Stromnetz. Deutet sich dort ein Überschuss an erneuerbaren Energien an, ist Eldor innerhalb von nur fünf Minuten einsatzbereit.

Ingenieurin Anke Gasten erläutert: „Die gezielte Abnahme von Überschussstrom dient nämlich der Stabilisierung des deutschen Stromnetzes und gleichzeitig wird mit dieser Maßnahme auch Primärenergie eingespart, denn erdgasbefeuerte Kessel zur Dampfproduktion werden nach und nach vom Markt verdrängt.“