Friedrich Maria Andreoni | School of the Art Institute of Chicago (original) (raw)
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Drafts by Friedrich Maria Andreoni
‘Chicago Techniques’ 2022 by Dr Michael J. Golec, 2022
Short critical contribution by Dr Michael J. Golec, excerpted from Friedrich Andreoni's catalog ‘... more Short critical contribution by Dr Michael J. Golec, excerpted from Friedrich Andreoni's catalog ‘Chicago works and studies, 2020-22’ which collects all the works Andreoni realised in the United States during his research trip in 2020 through 2022.
WHILE PALERMO Visible/invisible, official/unofficial, permanent/temporary Borders, 2018
Consideration about the text: “Borders as methods, or the multiplication of labor” (Duke Universi... more Consideration about the text: “Borders as methods, or the multiplication of labor” (Duke University Press Durham and London, 2013) from Sandro Mezzadra and Brett Neilson. Visible/invisible, official/unofficial, permanent/temporary Borders and Frontiers in a city. A performative act in occasion of Manifesta 12 in Palermo, Italy.
Inhalt Vorwort 4 Excursus über die Wahrnehmung des Todes 5 Der Triumph des Todes im 20. Jahrhunde... more Inhalt Vorwort 4 Excursus über die Wahrnehmung des Todes 5 Der Triumph des Todes im 20. Jahrhunderts 9 Der Triumph in der Nachkriegszeit 14 Die Atmosphäre des Todes in der zeitgenössischen Gesellschaft 19 Konklusion 24 Quellenverzeichnis II KAPITEL EXURSUS ÜBER DIE WAHRNEHMUNG DES TODES "Die Grunderfahrung ist dabei die Erfahrung des Todes und das Wissen um ihn. Daher ist auch kein Begriff des Seyns zureichend, der sich nicht der Aufgabe, den Tod zu denken gestellt hat." Martin Heidegger Oftmals spricht man im Leben über den Tod, manchmal ernsthaft und manchmal nicht. Was genau der Tod ist, wissen wir nicht. Der Tod kann als etwas Unsichtbares begreift werden und über das unsichtbare Kommende (in Französisch) das Advenir, -kann man nur Vermutungen anstellen oder fantasieren. Sicherlich ist die Kunst in der Lage uns eine mögliche Ansicht des Todes zu vermitteln. Sie setzt sich mit dem Unsichtbaren auseinander und macht dies sichtbar. Dank den vielen Künstlern ist die Kunstgeschichte reichsvoll von Beispiele, Ansichten und Metaphern der Figur des Todes in der Vorstellungswelt. Natürlich sind diese Vorstellungen immer anders je nachdem wo man steht. Das Thema an sich ist schon ein sehr verbreiteter Bereich und deshalb sehe ich mich gezwungen den Fokus dieser Schrift nur auf den westlichen Gebiet zu legen. Einverstanden mit dem französischen Historiker Philippe Aries über das Verhalten des menschen vor dem Tod, ist ein Phänomen dass sich durch die Jahrzehnte ständig weiter entwickelt, charakterisiert die Mentalität einer Epoche, die nie gleich bleibt. Vier sind die Einstellungen zum Tod die Aries in seiner Schrift "Geschichte des Todes" (1980) unterscheidet: Der gezähmte Tod, Der eigene Tod, Der lange und nahe Tod, Der Tod des Anderen und der ins Gegenteil verkehrte Tod. Im XIX. Jahrhundert will der Mensch den Tod verherrlichen, er dramatisiert und bezeichnet ihn als Dominant und erschütternd. Der Tod wird immer mehr romantisiert, wobei im Fokus liegt jetzt bei dem Tod des Anderen und bei Themen wie das unannehmbare Trennen, das extreme Leiden und das untröstlich sein tauchen immer häufiger auf. Die Schrift von Gustav Theodor Fechner "Das Büchlein vom Leben nach dem Tode" (1836), erschienen in der ersten Hälfte des XIX. Jahrhunderts, kann uns helfen die Einstellung zum Tod dieser Epoche zu verstehen. Die Schrift stellt die These der Unzerstörbarkeit des Gewissens auf, trotz des häufigen Romantisieren des Todes in dieser Epoche, hat der Mensch Große (315 × 668cm) wurde bisher für ein Bild mit einem solchen Thema nie verwendet, wir befinden uns also vor einer i. e. S. konzeptuellen Aktion. Wie schon der Künstler selbst ausspricht: "Das Begräbnis in Ornans ist in der Tat die Beerdigung der Romantik". 1 Eine Epoche wird also mit dem Bild einer Beerdigung abgeschlossen, wobei hier der Tod materialisiert sich nicht, es triumphiert nicht mehr wie in den alten Todesdarstellungen und die Ikonographie von Schädeln und Skelettes schwächt sich langsam immer mehr. Demnach im XIX. haben wir einen sehr dramatisierter Tod, der aber im Gegensatz zum Tod im XX. Jahrhundert an einem genauen Punkt kommt und sich erkennen lässt obwohl ein untröstliches Gefühl herrscht immer noch auf die Leute. Bezüglich dem XX. Jahrhundert als der Krieg nach Europa kam die Idee des Todes nehme in der Excursus über die Wahrnehmung des Todes 6
Papers by Friedrich Maria Andreoni
Reflections on a Psychogeography of the Artwork, 2020
Atmospheres are fragile things. We are nonetheless constantly influenced by them. Occasionally we... more Atmospheres are fragile things. We are nonetheless constantly influenced by them. Occasionally we find ourselves able to create an atmosphere, but most often we find ourselves experiencing them and allowing ourselves to be immersed in them. In this work, I will look generally at the subject of atmospheres in the field of art, a topic which leads us directly to the scenic and the Society of the Spectacle. Not in the world of ‘moral leadership’, but rather in today’s ‘emotional leadership’, the ‘Empire of the Self’, we find countless examples of and connections to the Romantic. Given the necessity here to delineate the field of research, as a point of departure I will focus on a single personality who, for these purposes, can be seen as a visionary of the 21st century. An enlightening example for our explorations is provided by the soviet filmmaker Andrei Tarkovsky (1932-1986). His studies of atmospheres such as the series later titled Instant Light show him to be a researcher who had presciently implemented philosophical theories of today. Further to this, I will examine the influence of opera on the visual arts, looking at examples including the winners of the last two Biennali di Venezia; Anne Imhof (*1978) and Lina Lapelytė (*1984). Based on these two examples we come to the core consideration of this thesis - that of psychogeography in art. Although the concept of psychogeography has most obviously influenced areas like architecture theory, town planning, geography and psychology, it was originally coined by the Situationist International artists. The term is thus brought back to its original context, in which we must now make a distinction between the mental and the physical psychogeographical understanding. I will examine and elucidate these concepts with reference to maps in computer games and the method of loci; in addition to which the terms spatial experience and Gesamtkunstwerk (complete work of art) automatically come into play. Performative works such as Anne Imhof’s “Faust” 2017 and Sun & Sea (Marina) 2019 by Lina Lapelytė, Rugilė Barzdžiukaitė and Vaiva Grainytė are particularly suitable examples for us to consider. The problematics of mental sense of space inform one of the most important questions of this work, which I will investigate as thoroughly as possible. This thesis, forming the conclusion of a five-year-long life experience, sets the tone for my later artistic research.
Überlegungen über eine Psychogeographie des Kunstwerkes, 2020
Atmosphären sind fragile Dinge. Dennoch werden wir kontinuierlich von ihnen beeinflusst. Gelegent... more Atmosphären sind fragile Dinge. Dennoch werden wir kontinuierlich von ihnen beeinflusst. Gelegentlich sind wir in der Lage, eine Atmosphäre zu erzeugen, öfter aber erleben wir sie und lassen uns auf sie ein. In dieser Schrift möchte ich einen allgemeinen Blick auf das Thema der Atmosphären im Kunstfeld richten, ein Thema, welches uns direkt zum Szenischen und zur Gesellschaft des Spektakels führt. Des weiteren möchte ich auf den Einfluss der Oper auf die bildende Kunst verweisen und werde mich unter anderem auch mit den Gewinnerinnen der letzten zwei Biennali di Venezia auseinandersetzen; Anne Imhof (*1978) und Lina Lapelytė (*1984). Von diesen Beispielen aus gelangen wir wir zum eigentlichen Kern dieser Schrift; die Psychogeographie in der Kunst. Zur Feststellung werde ich mich an Landkarten von Video-Games sowie der Loci-Methode bedienen, Begriffe wie Raumerfahrung und Gesamtkunstwerk schließen sich von alleine an. Die Problematik des Mentalen Raumgefühls wird zur wichtigen Frage dieser Schrift, die ich so gut wie möglich untersuchen möchte. Die folgende Arbeit, die als Abschluss einer fünfjährigen Erfahrung meines Lebens dient, schlägt den Takt für meine späteren künstlerischen Recherchen.
Die Wichtigkeit des Bruches, 2018
Ein Bruch kann als das Zerbrechen von etwas verstanden werden. Wie ein Baumzweig lassen sich auch... more Ein Bruch kann als das Zerbrechen von etwas verstanden werden. Wie ein Baumzweig lassen sich auch Regeln, Ideale, Kunstströmungen und manchmal Dogmen zerbrechen. Wenn wir einen Baumzweig in zwei Teile zerbrechen, nichts wird wieder wie zuvor sein. Harte Schläge die den Baumzweig zerbrochen haben und seine vorherige Form, die als Standard galt, zerbrochen haben. Was heißt es der Kopf oder der Hauptvertreter einer Kunstströmung zu sein? Den Standard zu etablieren, oder den Punkt markieren, wo alles mit einer ganz anderen Form wieder anfängt. Und was bedeutet es wenn sowas nicht nur im Kontext des Kunstwerkes passiert, sondern auch in dem kuratorischen Kontext? Solche Fragen und punkte wünsche ich mir in dieser Schrift so gut wie möglich zu untersuchen.
Books by Friedrich Maria Andreoni
SHIFT Catalog 4th Chicago Architecture Biennial, 2021
This publication is published on the occasion of SHIFT, Friedrich Andreoni’s first on-line solo s... more This publication is published on the occasion of SHIFT, Friedrich Andreoni’s first on-line solo show, presented as partner program of the 4th Chicago Architecture Biennial: The Available City, which featured three performative acts realized in Chicago downtown and Skokie during 2020 and 2021. SHIFT is a space related performative act, in which Andreoni taped his phone to different automated machines in the city, intervening in every day life and investigating the expressive potential of automaticities and public infrastructures.
Performative Acts in public and non-public spaces are an important part of Andreoni’s work. They don’t function only as bonding agent to his sculptural and sonic works, but rather than performance itself, they become space investigations and visual works. Andreoni’s performative acts, staged around the world, become a visual language and a contingent reference to his whole body of work, challenging and questioning the idea of event and trace, emission and reception, absence and gesture in space.
‘Chicago Techniques’ 2022 by Dr Michael J. Golec, 2022
Short critical contribution by Dr Michael J. Golec, excerpted from Friedrich Andreoni's catalog ‘... more Short critical contribution by Dr Michael J. Golec, excerpted from Friedrich Andreoni's catalog ‘Chicago works and studies, 2020-22’ which collects all the works Andreoni realised in the United States during his research trip in 2020 through 2022.
WHILE PALERMO Visible/invisible, official/unofficial, permanent/temporary Borders, 2018
Consideration about the text: “Borders as methods, or the multiplication of labor” (Duke Universi... more Consideration about the text: “Borders as methods, or the multiplication of labor” (Duke University Press Durham and London, 2013) from Sandro Mezzadra and Brett Neilson. Visible/invisible, official/unofficial, permanent/temporary Borders and Frontiers in a city. A performative act in occasion of Manifesta 12 in Palermo, Italy.
Inhalt Vorwort 4 Excursus über die Wahrnehmung des Todes 5 Der Triumph des Todes im 20. Jahrhunde... more Inhalt Vorwort 4 Excursus über die Wahrnehmung des Todes 5 Der Triumph des Todes im 20. Jahrhunderts 9 Der Triumph in der Nachkriegszeit 14 Die Atmosphäre des Todes in der zeitgenössischen Gesellschaft 19 Konklusion 24 Quellenverzeichnis II KAPITEL EXURSUS ÜBER DIE WAHRNEHMUNG DES TODES "Die Grunderfahrung ist dabei die Erfahrung des Todes und das Wissen um ihn. Daher ist auch kein Begriff des Seyns zureichend, der sich nicht der Aufgabe, den Tod zu denken gestellt hat." Martin Heidegger Oftmals spricht man im Leben über den Tod, manchmal ernsthaft und manchmal nicht. Was genau der Tod ist, wissen wir nicht. Der Tod kann als etwas Unsichtbares begreift werden und über das unsichtbare Kommende (in Französisch) das Advenir, -kann man nur Vermutungen anstellen oder fantasieren. Sicherlich ist die Kunst in der Lage uns eine mögliche Ansicht des Todes zu vermitteln. Sie setzt sich mit dem Unsichtbaren auseinander und macht dies sichtbar. Dank den vielen Künstlern ist die Kunstgeschichte reichsvoll von Beispiele, Ansichten und Metaphern der Figur des Todes in der Vorstellungswelt. Natürlich sind diese Vorstellungen immer anders je nachdem wo man steht. Das Thema an sich ist schon ein sehr verbreiteter Bereich und deshalb sehe ich mich gezwungen den Fokus dieser Schrift nur auf den westlichen Gebiet zu legen. Einverstanden mit dem französischen Historiker Philippe Aries über das Verhalten des menschen vor dem Tod, ist ein Phänomen dass sich durch die Jahrzehnte ständig weiter entwickelt, charakterisiert die Mentalität einer Epoche, die nie gleich bleibt. Vier sind die Einstellungen zum Tod die Aries in seiner Schrift "Geschichte des Todes" (1980) unterscheidet: Der gezähmte Tod, Der eigene Tod, Der lange und nahe Tod, Der Tod des Anderen und der ins Gegenteil verkehrte Tod. Im XIX. Jahrhundert will der Mensch den Tod verherrlichen, er dramatisiert und bezeichnet ihn als Dominant und erschütternd. Der Tod wird immer mehr romantisiert, wobei im Fokus liegt jetzt bei dem Tod des Anderen und bei Themen wie das unannehmbare Trennen, das extreme Leiden und das untröstlich sein tauchen immer häufiger auf. Die Schrift von Gustav Theodor Fechner "Das Büchlein vom Leben nach dem Tode" (1836), erschienen in der ersten Hälfte des XIX. Jahrhunderts, kann uns helfen die Einstellung zum Tod dieser Epoche zu verstehen. Die Schrift stellt die These der Unzerstörbarkeit des Gewissens auf, trotz des häufigen Romantisieren des Todes in dieser Epoche, hat der Mensch Große (315 × 668cm) wurde bisher für ein Bild mit einem solchen Thema nie verwendet, wir befinden uns also vor einer i. e. S. konzeptuellen Aktion. Wie schon der Künstler selbst ausspricht: "Das Begräbnis in Ornans ist in der Tat die Beerdigung der Romantik". 1 Eine Epoche wird also mit dem Bild einer Beerdigung abgeschlossen, wobei hier der Tod materialisiert sich nicht, es triumphiert nicht mehr wie in den alten Todesdarstellungen und die Ikonographie von Schädeln und Skelettes schwächt sich langsam immer mehr. Demnach im XIX. haben wir einen sehr dramatisierter Tod, der aber im Gegensatz zum Tod im XX. Jahrhundert an einem genauen Punkt kommt und sich erkennen lässt obwohl ein untröstliches Gefühl herrscht immer noch auf die Leute. Bezüglich dem XX. Jahrhundert als der Krieg nach Europa kam die Idee des Todes nehme in der Excursus über die Wahrnehmung des Todes 6
Reflections on a Psychogeography of the Artwork, 2020
Atmospheres are fragile things. We are nonetheless constantly influenced by them. Occasionally we... more Atmospheres are fragile things. We are nonetheless constantly influenced by them. Occasionally we find ourselves able to create an atmosphere, but most often we find ourselves experiencing them and allowing ourselves to be immersed in them. In this work, I will look generally at the subject of atmospheres in the field of art, a topic which leads us directly to the scenic and the Society of the Spectacle. Not in the world of ‘moral leadership’, but rather in today’s ‘emotional leadership’, the ‘Empire of the Self’, we find countless examples of and connections to the Romantic. Given the necessity here to delineate the field of research, as a point of departure I will focus on a single personality who, for these purposes, can be seen as a visionary of the 21st century. An enlightening example for our explorations is provided by the soviet filmmaker Andrei Tarkovsky (1932-1986). His studies of atmospheres such as the series later titled Instant Light show him to be a researcher who had presciently implemented philosophical theories of today. Further to this, I will examine the influence of opera on the visual arts, looking at examples including the winners of the last two Biennali di Venezia; Anne Imhof (*1978) and Lina Lapelytė (*1984). Based on these two examples we come to the core consideration of this thesis - that of psychogeography in art. Although the concept of psychogeography has most obviously influenced areas like architecture theory, town planning, geography and psychology, it was originally coined by the Situationist International artists. The term is thus brought back to its original context, in which we must now make a distinction between the mental and the physical psychogeographical understanding. I will examine and elucidate these concepts with reference to maps in computer games and the method of loci; in addition to which the terms spatial experience and Gesamtkunstwerk (complete work of art) automatically come into play. Performative works such as Anne Imhof’s “Faust” 2017 and Sun & Sea (Marina) 2019 by Lina Lapelytė, Rugilė Barzdžiukaitė and Vaiva Grainytė are particularly suitable examples for us to consider. The problematics of mental sense of space inform one of the most important questions of this work, which I will investigate as thoroughly as possible. This thesis, forming the conclusion of a five-year-long life experience, sets the tone for my later artistic research.
Überlegungen über eine Psychogeographie des Kunstwerkes, 2020
Atmosphären sind fragile Dinge. Dennoch werden wir kontinuierlich von ihnen beeinflusst. Gelegent... more Atmosphären sind fragile Dinge. Dennoch werden wir kontinuierlich von ihnen beeinflusst. Gelegentlich sind wir in der Lage, eine Atmosphäre zu erzeugen, öfter aber erleben wir sie und lassen uns auf sie ein. In dieser Schrift möchte ich einen allgemeinen Blick auf das Thema der Atmosphären im Kunstfeld richten, ein Thema, welches uns direkt zum Szenischen und zur Gesellschaft des Spektakels führt. Des weiteren möchte ich auf den Einfluss der Oper auf die bildende Kunst verweisen und werde mich unter anderem auch mit den Gewinnerinnen der letzten zwei Biennali di Venezia auseinandersetzen; Anne Imhof (*1978) und Lina Lapelytė (*1984). Von diesen Beispielen aus gelangen wir wir zum eigentlichen Kern dieser Schrift; die Psychogeographie in der Kunst. Zur Feststellung werde ich mich an Landkarten von Video-Games sowie der Loci-Methode bedienen, Begriffe wie Raumerfahrung und Gesamtkunstwerk schließen sich von alleine an. Die Problematik des Mentalen Raumgefühls wird zur wichtigen Frage dieser Schrift, die ich so gut wie möglich untersuchen möchte. Die folgende Arbeit, die als Abschluss einer fünfjährigen Erfahrung meines Lebens dient, schlägt den Takt für meine späteren künstlerischen Recherchen.
Die Wichtigkeit des Bruches, 2018
Ein Bruch kann als das Zerbrechen von etwas verstanden werden. Wie ein Baumzweig lassen sich auch... more Ein Bruch kann als das Zerbrechen von etwas verstanden werden. Wie ein Baumzweig lassen sich auch Regeln, Ideale, Kunstströmungen und manchmal Dogmen zerbrechen. Wenn wir einen Baumzweig in zwei Teile zerbrechen, nichts wird wieder wie zuvor sein. Harte Schläge die den Baumzweig zerbrochen haben und seine vorherige Form, die als Standard galt, zerbrochen haben. Was heißt es der Kopf oder der Hauptvertreter einer Kunstströmung zu sein? Den Standard zu etablieren, oder den Punkt markieren, wo alles mit einer ganz anderen Form wieder anfängt. Und was bedeutet es wenn sowas nicht nur im Kontext des Kunstwerkes passiert, sondern auch in dem kuratorischen Kontext? Solche Fragen und punkte wünsche ich mir in dieser Schrift so gut wie möglich zu untersuchen.
SHIFT Catalog 4th Chicago Architecture Biennial, 2021
This publication is published on the occasion of SHIFT, Friedrich Andreoni’s first on-line solo s... more This publication is published on the occasion of SHIFT, Friedrich Andreoni’s first on-line solo show, presented as partner program of the 4th Chicago Architecture Biennial: The Available City, which featured three performative acts realized in Chicago downtown and Skokie during 2020 and 2021. SHIFT is a space related performative act, in which Andreoni taped his phone to different automated machines in the city, intervening in every day life and investigating the expressive potential of automaticities and public infrastructures.
Performative Acts in public and non-public spaces are an important part of Andreoni’s work. They don’t function only as bonding agent to his sculptural and sonic works, but rather than performance itself, they become space investigations and visual works. Andreoni’s performative acts, staged around the world, become a visual language and a contingent reference to his whole body of work, challenging and questioning the idea of event and trace, emission and reception, absence and gesture in space.