Anna Barcichowska | University of Silesia in Katowice (original) (raw)

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Papers by Anna Barcichowska

Research paper thumbnail of Edgar Hilsenrath. Literarische Darstellung des kollektiven Gedächtnisses

Języki milczenia. Literatura o traumie i postpamięci Zagłady

Research paper thumbnail of Identität und Fremdheit im Prosawerk von Edgar Hilsenrath

Fremdheit-Andersheit-Vielheit. Studien zur deutschsprachigen Literatur und Kultur, 2019

Der Artikel behandelt die Frage der Fremdheit in Bezug auf die Kriegserfahrung und das Exilleben ... more Der Artikel behandelt die Frage der Fremdheit in Bezug auf die Kriegserfahrung und das Exilleben in Amerika. Am Beispiel von Edgar Hi]senraths Prosa wird das Spannungsverhóltr-ris zwischen Brrrch und Kontinuitdt veranschaulicht. Den Gegenstand der wissenschaftlichen Untersuchung bildet der von der Entfremdung und Nachkriegsmisere 1rerbeigefiihrte Tdentitdtswande1. Schliisselbegrilfe: Identitótsverlust, Identititsspaltung, Fremdheit, Shoah, Kriegserfahrung Die Identitdtsfrage ist im Werk von Edgar Hilsenrath der Ausgangspunkt fi,ir die Reflexion iiber die biographischen Briiche utld deren Auswirkung auf die etablierten Wahrnehmungsmuster. In der Geschichte des 20. Jahrhurrderts markiert das Kriegsende l945 eine historische Zósur, die gerade fiir die deutsche Nation einen vólligen Neuanfang verkórpert. Angesichts der verheerenden Folgen des NS-Regirnes, die sich auf politischer, wirtschaftlicher und kultureller Ebene beobachten lassen, wird der Versuch unternommen, die geistige Situation im Nachkriegsdeutschland zu erfassen, Die Auseinandersetzung rnit der eigenen Vergangerrheit, zumal irn Kontext der óffent]ichen Schulddebatte, bedarf einer kritischen Selbstbetrachtung. Demnach steht das Eingestóndnis der moralischen Verantwortung im unmittelbaren Zusammenhang mit der Revision des eigenen Selbstbildes. Dies bedeutet, dass durch die du3ere Neuordnung Prozesse eingeleitet werden, die die bisherige Identittit eines Individuums infrage stellen oder gar auflósen. Aufgrund des inneren Systemweclrsels, der neuen Strukturierung des sozialen Raumes und der Vernichtung von identitótsstiftenden Gruppenbindungen entpuppt sich das verrneintlich Vertraute als bedrohlich und fremd. Im Hinblick auf das Ausma3 der materiellen und moralischen Verwiistung ist die illusorische Suche nach ewigen Werten und absoluter Wńrheit zum Scheitern verurteilt, Alles, was einst mit einer gewissen Selbstverstóndlichkeit hingenommen wurde, lr-russ plótzlich kritisch hinterfragt werden. Der Einzelmensch steht vor einer treuen existenziellen Herausforderung, seine zerbróckelte Identitet wiederherzustellen.

Research paper thumbnail of SPRACHE ALS TRÄGER DES INDIVIDUELLEN UND KOLLEKTIVEN GEDÄCHTNISSES AM BEISPIEL EDGAR HILSENRATHS PROSA

Research paper thumbnail of Memory Discourse In Edgar Hilsenrath’s Prose /Dyskurs pamięci w prozie Edgara Hilsenratha

Research paper thumbnail of "How to Defend Oneself Against Hate Speech?"/"Jak bronić się przed mową nienawiści?"

The article How to Defend Oneself Against Hate Speech? attempts at a theoretical exemplification ... more The article How to Defend Oneself Against Hate Speech? attempts at a theoretical exemplification of possible manners of dealing with acts of verbal abuse. The study of the power of words to hurt, i.e. the performativity of the speech act, was based on John L. Austin’s theory of performative utterances and Judith Butler’s text Excitable Speech: A Politics of the Performative. The practical analysis of the subject matter focused on a biography extract of a German-Jewish writer, Edgar Hilsenrath.

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Języki milczenia. Literatura o traumie i postpamięci Zagłady

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Fremdheit-Andersheit-Vielheit. Studien zur deutschsprachigen Literatur und Kultur, 2019

Der Artikel behandelt die Frage der Fremdheit in Bezug auf die Kriegserfahrung und das Exilleben ... more Der Artikel behandelt die Frage der Fremdheit in Bezug auf die Kriegserfahrung und das Exilleben in Amerika. Am Beispiel von Edgar Hi]senraths Prosa wird das Spannungsverhóltr-ris zwischen Brrrch und Kontinuitdt veranschaulicht. Den Gegenstand der wissenschaftlichen Untersuchung bildet der von der Entfremdung und Nachkriegsmisere 1rerbeigefiihrte Tdentitdtswande1. Schliisselbegrilfe: Identitótsverlust, Identititsspaltung, Fremdheit, Shoah, Kriegserfahrung Die Identitdtsfrage ist im Werk von Edgar Hilsenrath der Ausgangspunkt fi,ir die Reflexion iiber die biographischen Briiche utld deren Auswirkung auf die etablierten Wahrnehmungsmuster. In der Geschichte des 20. Jahrhurrderts markiert das Kriegsende l945 eine historische Zósur, die gerade fiir die deutsche Nation einen vólligen Neuanfang verkórpert. Angesichts der verheerenden Folgen des NS-Regirnes, die sich auf politischer, wirtschaftlicher und kultureller Ebene beobachten lassen, wird der Versuch unternommen, die geistige Situation im Nachkriegsdeutschland zu erfassen, Die Auseinandersetzung rnit der eigenen Vergangerrheit, zumal irn Kontext der óffent]ichen Schulddebatte, bedarf einer kritischen Selbstbetrachtung. Demnach steht das Eingestóndnis der moralischen Verantwortung im unmittelbaren Zusammenhang mit der Revision des eigenen Selbstbildes. Dies bedeutet, dass durch die du3ere Neuordnung Prozesse eingeleitet werden, die die bisherige Identittit eines Individuums infrage stellen oder gar auflósen. Aufgrund des inneren Systemweclrsels, der neuen Strukturierung des sozialen Raumes und der Vernichtung von identitótsstiftenden Gruppenbindungen entpuppt sich das verrneintlich Vertraute als bedrohlich und fremd. Im Hinblick auf das Ausma3 der materiellen und moralischen Verwiistung ist die illusorische Suche nach ewigen Werten und absoluter Wńrheit zum Scheitern verurteilt, Alles, was einst mit einer gewissen Selbstverstóndlichkeit hingenommen wurde, lr-russ plótzlich kritisch hinterfragt werden. Der Einzelmensch steht vor einer treuen existenziellen Herausforderung, seine zerbróckelte Identitet wiederherzustellen.

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Research paper thumbnail of Memory Discourse In Edgar Hilsenrath’s Prose /Dyskurs pamięci w prozie Edgara Hilsenratha

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The article How to Defend Oneself Against Hate Speech? attempts at a theoretical exemplification ... more The article How to Defend Oneself Against Hate Speech? attempts at a theoretical exemplification of possible manners of dealing with acts of verbal abuse. The study of the power of words to hurt, i.e. the performativity of the speech act, was based on John L. Austin’s theory of performative utterances and Judith Butler’s text Excitable Speech: A Politics of the Performative. The practical analysis of the subject matter focused on a biography extract of a German-Jewish writer, Edgar Hilsenrath.