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Interview by Karola Prutek
Geisteswissenschaft und Stiftungsarbeit. Ein Plädoyer. 20 Jahre FONTE Stiftung zur Förderung des geisteswissenschaftlichen Nachwuchses., 2021
Geisteswissenschaft und Stiftungsarbeit. Ein Plädoyer. 20 Jahre FONTE Stiftung zur Förderung des geisteswissenschaftlichen Nachwuchses., 2021
Books by Karola Prutek
Prof. Dr. Renate Kroll und Karola Prutek. Geisteswissenschaft und Stiftungsarbeit. Ein Plädoyer. 20 Jahre FONTE Stiftung zur Förderung des geisteswissenschaftlichen Nachwuchses, 2021
Papers by Karola Prutek
Prof. Dr. Renate Kroll und Karola Prutek. Geisteswissenschaft und Stiftungsarbeit. Ein Plädoyer. 20 Jahre FONTE Stiftung zur Förderung des geisteswissenschaftlichen Nachwuchses, 2021, 2021
Prof. Dr. Renate Kroll und Karola Prutek. "UNIVERSITAS MAGISTRORUM ET SCOLARIUM – Die Gemeinschaf... more Prof. Dr. Renate Kroll und Karola Prutek. "UNIVERSITAS MAGISTRORUM ET SCOLARIUM – Die Gemeinschaft der Lehrenden und Lernenden" in "Geisteswissenschaft und Stiftungsarbeit. Ein Plädoyer. 20 Jahre FONTE Stiftung zur Förderung des geisteswissenschaftlichen Nachwuchses", 2021
Geisteswissenschaft und Stiftungsarbeit. Ein Plädoyer. 20 Jahre FONTE Stiftung zur Förderung des geisteswissenschaftlichen Nachwuchses., 2021, 2021
2001 wurde die FONTE-Stiftung ins Leben gerufen. Es gibt also ein 20-jähriges Jubiläum zu feiern!... more 2001 wurde die FONTE-Stiftung ins Leben gerufen. Es gibt also ein 20-jähriges Jubiläum zu feiern! Bei einem Jubiläum möchte man an die Anfänge erinnern, Geschichten und Anekdoten erzählen, Geleistetes feiern, aber vor allem Dank aussprechen, besonders dafür, dass die Stiftung überhaupt existiert. Wie macht man das am besten, wenn sich der Stiftungsgründer immer bewusst im Hintergrund gehalten hat, er bei Dank abgewinkt und auf andere verwiesen hätte, wenn man diese Haltung der Bescheidenheit respektieren will, andererseits den Herzenswunsch hegt, auf die großzügige Tat eine Stiftung einzurichten aufmerksam zu machen und der tiefen Dankbarkeit Ausdruck verleihen will, dass es diese Stiftung gibt, die nun seit 20 Jahren geisteswissenschaftlichen Nachwuchs, Forschung und Vermittlung fördert. Es scheint ein Drahtseilakt, diese beiden Wünsche miteinander zu vereinen, aber nach 20 Jahren soll es erlaubt sein, den Stiftungsgründer einmal etwas ins Rampenlicht zu rücken. Eine andere Herausforderung ist, dass es im Grunde genommen um Geld und Dankbarkeit geht-zwei Minenfelder der menschlichen Kommunikation. Über das eine soll man angeblich nicht sprechen, und beim anderen kann man sich allzu schnell in abgenutzten, nichtssagenden Floskeln wiederfinden. Die Kombination aus beiden ist besonders schwer zu händeln, denn wenn Geld und Dankbarkeit im Spiel sind, wird eine Asymmetrie sichtbar, spürbar, erlebbar. Die bloße Existenz einer Stiftung muss immer als ein Hinweis auf einen Mangel staatlicher oder gesellschaftlicher Wertschätzung gesehen werden, insbesondere monetärer Wertschätzung. Vielleicht sogar als das Anprangern dessen? In einer idealen Welt müsste es keine Stiftung geben. Aber die Welt ist bei weitem nicht ideal, zumindest nicht für die Geisteswissenschaften.
Geisteswissenschaft und Stiftungsarbeit. Ein Plädoyer. 20 Jahre FONTE Stiftung zur Förderung des geisteswissenschaftlichen Nachwuchses., 2021
Geisteswissenschaft und Stiftungsarbeit. Ein Plädoyer. 20 Jahre FONTE Stiftung zur Förderung des geisteswissenschaftlichen Nachwuchses., 2021
Prof. Dr. Renate Kroll und Karola Prutek. Geisteswissenschaft und Stiftungsarbeit. Ein Plädoyer. 20 Jahre FONTE Stiftung zur Förderung des geisteswissenschaftlichen Nachwuchses, 2021
Prof. Dr. Renate Kroll und Karola Prutek. Geisteswissenschaft und Stiftungsarbeit. Ein Plädoyer. 20 Jahre FONTE Stiftung zur Förderung des geisteswissenschaftlichen Nachwuchses, 2021, 2021
Prof. Dr. Renate Kroll und Karola Prutek. "UNIVERSITAS MAGISTRORUM ET SCOLARIUM – Die Gemeinschaf... more Prof. Dr. Renate Kroll und Karola Prutek. "UNIVERSITAS MAGISTRORUM ET SCOLARIUM – Die Gemeinschaft der Lehrenden und Lernenden" in "Geisteswissenschaft und Stiftungsarbeit. Ein Plädoyer. 20 Jahre FONTE Stiftung zur Förderung des geisteswissenschaftlichen Nachwuchses", 2021
Geisteswissenschaft und Stiftungsarbeit. Ein Plädoyer. 20 Jahre FONTE Stiftung zur Förderung des geisteswissenschaftlichen Nachwuchses., 2021, 2021
2001 wurde die FONTE-Stiftung ins Leben gerufen. Es gibt also ein 20-jähriges Jubiläum zu feiern!... more 2001 wurde die FONTE-Stiftung ins Leben gerufen. Es gibt also ein 20-jähriges Jubiläum zu feiern! Bei einem Jubiläum möchte man an die Anfänge erinnern, Geschichten und Anekdoten erzählen, Geleistetes feiern, aber vor allem Dank aussprechen, besonders dafür, dass die Stiftung überhaupt existiert. Wie macht man das am besten, wenn sich der Stiftungsgründer immer bewusst im Hintergrund gehalten hat, er bei Dank abgewinkt und auf andere verwiesen hätte, wenn man diese Haltung der Bescheidenheit respektieren will, andererseits den Herzenswunsch hegt, auf die großzügige Tat eine Stiftung einzurichten aufmerksam zu machen und der tiefen Dankbarkeit Ausdruck verleihen will, dass es diese Stiftung gibt, die nun seit 20 Jahren geisteswissenschaftlichen Nachwuchs, Forschung und Vermittlung fördert. Es scheint ein Drahtseilakt, diese beiden Wünsche miteinander zu vereinen, aber nach 20 Jahren soll es erlaubt sein, den Stiftungsgründer einmal etwas ins Rampenlicht zu rücken. Eine andere Herausforderung ist, dass es im Grunde genommen um Geld und Dankbarkeit geht-zwei Minenfelder der menschlichen Kommunikation. Über das eine soll man angeblich nicht sprechen, und beim anderen kann man sich allzu schnell in abgenutzten, nichtssagenden Floskeln wiederfinden. Die Kombination aus beiden ist besonders schwer zu händeln, denn wenn Geld und Dankbarkeit im Spiel sind, wird eine Asymmetrie sichtbar, spürbar, erlebbar. Die bloße Existenz einer Stiftung muss immer als ein Hinweis auf einen Mangel staatlicher oder gesellschaftlicher Wertschätzung gesehen werden, insbesondere monetärer Wertschätzung. Vielleicht sogar als das Anprangern dessen? In einer idealen Welt müsste es keine Stiftung geben. Aber die Welt ist bei weitem nicht ideal, zumindest nicht für die Geisteswissenschaften.