Martina Reiterer | University of Innsbruck (original) (raw)
Current Research by Martina Reiterer
Zwischenbericht: Studie zum Fürsorgeerziehungssystem der Länder Tirol und Vorarlberg in der Zweit... more Zwischenbericht: Studie zum Fürsorgeerziehungssystem der Länder Tirol und Vorarlberg in der Zweiten Republik. Innsbruck (April 2014). Gem. mit: Michaela Ralser, Nora Bischoff, Flavia Guerrini, Christine Jost, Ulrich Leitner.
Das Landeserziehungsheim für Mädchen St. Martin in Schwaz der Zweiten Republik. Als pars pro toto... more Das Landeserziehungsheim für Mädchen St. Martin in Schwaz der Zweiten Republik. Als pars pro toto der frühen geschlechtsgebundenen Fürsorgeerziehung einschließlich der in ihrem Rahmen begründeten und aufzuklärenden Erwerbsarbeits- und Ausbildungsverhältnisse, Innsbruck (April 2014).
Gem. mit: Michaela Ralser, Nora Bischoff, Flavia Guerrini, Christine Jost, Ulrich Leitner.
Poster by Martina Reiterer
Präsentation beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaften an der HU Berl... more Präsentation beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaften an der HU Berlin. 10. März 2014. Gem. mit: Michaela Ralser, Nora Bischoff, Flavia Guerrini, Christine Jost, Ulrich Leitner, Matthias Rangger.
Thesis by Martina Reiterer
Papers by Martina Reiterer
Books by Martina Reiterer
Mehr als zehntausend Kinder und Jugendliche waren bis in die 1990er Jahre einer machtvollen Fürso... more Mehr als zehntausend Kinder und Jugendliche waren bis in die 1990er Jahre einer machtvollen Fürsorgeerziehung in Tirol und Vorarlberg ausgeliefert. In Erziehungsheimen der Länder und katholischer Orden erlitten viele von ihnen psychische, körperliche oder sexualisierte Gewalt. Betroffen waren vor allem Mädchen und Buben sozial benachteiligter Familien. Dem Anspruch nach hätten diese Kinder vor unzulänglicher Versorgung und unzureichender Erziehung zu Hause bewahrt werden sollen, doch die öffentliche Ersatzerziehung erwies sich für die allermeisten als schwerwiegender. Betroffene leiden unter lange nachwirkenden Folgen.
Ein engagiertes AutorInnenteam der Universität Innsbruck beschreibt diese Anstaltserziehung und das umfassende Fürsorgeregime - mit seinen Wurzeln um 1900 und in der Zeit des Nationalsozialismus - als ein Zusammenwirken mehrerer Kräfte: der Jugendfürsorgepolitik und des Fürsorgeapparats, der frühen Kinderpsychiatrie und Heilpädagogik.
Zahlreiche erstmals benützte Quellen und bisher unveröffentlichte Fotos und Materialien zeugen vom Ausmaß des Gewaltsystems in den vier Landesheimen der Region: am Jagdberg, in Kramsach-Mariatal, Kleinvolderberg und St. Martin. Sie zeigen aber auch den öffentlichen Protest von Betroffenen und sozialen Akteuren seit den 1970er Jahren. Als ZeitzeugInnen dokumentieren ehemalige HeimbewohnerInnen aus drei Generationen vielstimmig ihre Erfahrungen.
Zwischenbericht: Studie zum Fürsorgeerziehungssystem der Länder Tirol und Vorarlberg in der Zweit... more Zwischenbericht: Studie zum Fürsorgeerziehungssystem der Länder Tirol und Vorarlberg in der Zweiten Republik. Innsbruck (April 2014). Gem. mit: Michaela Ralser, Nora Bischoff, Flavia Guerrini, Christine Jost, Ulrich Leitner.
Das Landeserziehungsheim für Mädchen St. Martin in Schwaz der Zweiten Republik. Als pars pro toto... more Das Landeserziehungsheim für Mädchen St. Martin in Schwaz der Zweiten Republik. Als pars pro toto der frühen geschlechtsgebundenen Fürsorgeerziehung einschließlich der in ihrem Rahmen begründeten und aufzuklärenden Erwerbsarbeits- und Ausbildungsverhältnisse, Innsbruck (April 2014).
Gem. mit: Michaela Ralser, Nora Bischoff, Flavia Guerrini, Christine Jost, Ulrich Leitner.
Präsentation beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaften an der HU Berl... more Präsentation beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaften an der HU Berlin. 10. März 2014. Gem. mit: Michaela Ralser, Nora Bischoff, Flavia Guerrini, Christine Jost, Ulrich Leitner, Matthias Rangger.
Mehr als zehntausend Kinder und Jugendliche waren bis in die 1990er Jahre einer machtvollen Fürso... more Mehr als zehntausend Kinder und Jugendliche waren bis in die 1990er Jahre einer machtvollen Fürsorgeerziehung in Tirol und Vorarlberg ausgeliefert. In Erziehungsheimen der Länder und katholischer Orden erlitten viele von ihnen psychische, körperliche oder sexualisierte Gewalt. Betroffen waren vor allem Mädchen und Buben sozial benachteiligter Familien. Dem Anspruch nach hätten diese Kinder vor unzulänglicher Versorgung und unzureichender Erziehung zu Hause bewahrt werden sollen, doch die öffentliche Ersatzerziehung erwies sich für die allermeisten als schwerwiegender. Betroffene leiden unter lange nachwirkenden Folgen.
Ein engagiertes AutorInnenteam der Universität Innsbruck beschreibt diese Anstaltserziehung und das umfassende Fürsorgeregime - mit seinen Wurzeln um 1900 und in der Zeit des Nationalsozialismus - als ein Zusammenwirken mehrerer Kräfte: der Jugendfürsorgepolitik und des Fürsorgeapparats, der frühen Kinderpsychiatrie und Heilpädagogik.
Zahlreiche erstmals benützte Quellen und bisher unveröffentlichte Fotos und Materialien zeugen vom Ausmaß des Gewaltsystems in den vier Landesheimen der Region: am Jagdberg, in Kramsach-Mariatal, Kleinvolderberg und St. Martin. Sie zeigen aber auch den öffentlichen Protest von Betroffenen und sozialen Akteuren seit den 1970er Jahren. Als ZeitzeugInnen dokumentieren ehemalige HeimbewohnerInnen aus drei Generationen vielstimmig ihre Erfahrungen.