Dietmar Osthus | University of Duisburg-Essen (original) (raw)
Papers by Dietmar Osthus
Die Metapher ist in den letzten Jahrzehnten ins Zentrum linguistischen Interesses geruckt. Dass d... more Die Metapher ist in den letzten Jahrzehnten ins Zentrum linguistischen Interesses geruckt. Dass die alltagliche Metapher in der Kontrastiven Linguistik bisher eher ein Schattendasein fuhrte, muss uberraschen. Dieses Defizit versucht die Studie zu beheben, indem sie die kommunikativen und kognitiven Dimensionen der Metapher in einen systematischen Sprachenvergleich einbindet. Gestutzt auf ein umfangreiches franzoesisch-deutsches Pressekorpus werden exemplarisch Nahrungsmetaphern, ihre konzeptuellen Regularitaten und jeweiligen Textfunktionen gegenubergestellt. Einsichten in Divergenzen und Konvergenzen der Alltagsmetaphorik eroeffnen neue Perspektiven nicht nur fur den UEbersetzungsunterricht oder den (fortgeschrittenen) Fremdsprachenerwerb, sondern auch fur die Diskussion um den konzeptuellen Status metaphorischer Textkonstitution.
Romanistisches Jahrbuch, 1997
Jahrbuch des Frankreichzentrums
Romanische Sprachgeschichte, 2006
Romanistisches Jahrbuch, 2001
Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik, 2009
Talking about language is intrinsically based on metaphor. This paper investigates and compares t... more Talking about language is intrinsically based on metaphor. This paper investigates and compares the metaphorical concepts used in metalinguistic discourse in a selected corpus of Portuguese, Spanish, French and German texts from the 18th/19th and the 20th/21st century. Emphasis is put on the metaphorical networks belonging to the source domain of NATURE. The cross-time comparison reveals that cognitive metaphors used to conceptualise language and communication are quite constant but, however, some relevant changes may be identified. These developments are to some extent based on conceptual change in the source domain of NATURE, partly they belong to a conceptual change in the perspective on language itself. Furthermore, it is shown that the metaphorical concepts used in the present-day public debate on metalinguistic questions are often motivated by modern technologies albeit their inherent message remains the same as in traditional metalinguistic discourse.
Einführung in die französische Sprachwissenschaft, 1998
Lili Zeitschrift Fur Literaturwissenschaft Und Linguistik, 2009
Jahrbuch des Frankreichzentrums
Jahrbuch des Frankreichzentrums, 2011
Das Jahrbuch des Frankreichzentrums 2010 behandelt zum einen Entwicklungen innerhalb ausgewählter... more Das Jahrbuch des Frankreichzentrums 2010 behandelt zum einen Entwicklungen innerhalb ausgewählter europäischer Sprachen und zum anderen metasprachliche Diskussionen über diese Entwicklungen in der Sprachwissenschaft sowie in der breiten Öffentlichkeit. Fragen von Sprach- und Bildungspolitik werden ebenso angesprochen wie die Konfliktlinien zwischen Sprachwissenschaft, Sprachmittlung und öffentlichen bzw. politischen Interessen an Sprachenfragen. Die Kontrastierung verschiedener Länder und Reflexionsebenen ermöglicht einen differenzierten Einblick in den Problemkomplex Sprache und Sprachbewusstsein in Europa.
Historische und sprachwissenschaftliche Zugänge, 2014
Die Metapher kann sich als wissenschaftliches Thema wahrlich nicht über mangelnden Zuspruch besch... more Die Metapher kann sich als wissenschaftliches Thema wahrlich nicht über mangelnden Zuspruch beschweren. Da mutet es manchmal erstaunlich an, wenn Sprachwissenschaftler immer noch ihre Herangehensweise mit dem Nimbus der Neuerung versehen, empirische Studien anmahnen und konzeptuelle metaphorische Netzwerke zu beschreiben suchen, wenn andererseits viele sehr empirisch vorgehende literatur-und kulturwissenschaftliche Metaphernforschungen linguistisch ungenutzt bleiben. Umgekehrt trifft der Vorwurf natürlich in gleichem Maße, wenn vielfach von der Literaturwissenschaft durchaus praktikable linguistische Kategorisierungen weitgehend ignoriert werden. Der vorliegende von Daniel Fulda und Walter Pape edierte Sammelband enthält vielfältigste Erkenntnisse zum Metapherngebrauch, und dies vor allem, weil er Metaphorik und Motivforschung, Prozesse der Legendenbildung und Wissenstransformationen thematisch miteinander verbindet. Die gemeinsame Klammer des Sammelbands ist das Thema des Kannibalismus, das seit der Antike in Legenden, geographischen Traktaten, Reiseberichten genauso wie in Literatur, Theater, bildender Kunst und Kino auftaucht. Die lapidare Bezeichnung des Titels Das andere Essen lässt dementsprechend fragen, ob es sich bei Kannibalismus-Diskursen nicht vielfach auch um eine andere Essensmetaphorik handelt. Diese Frage-also die nach Formen, Funktionen und Funktionsweisen der Anthropophagie in metaphorischen Prozessen-soll im Vordergrund dieser Besprechung stehen, was keine Herabwürdigung der vielen anderen im Sammelband angesprochenen Fragestellungen sein soll, sondern dem genuinen Schwerpunkt von metaphorik.de sowie den Kompetenzen des Rez. entspricht. Besonders gewinnend ist hier vor allem die linguistische Auseinandersetzung mit den literaturwissenschaftlichen Einsichten in die Kulturgebundenheit des vielfach metaphorischen Kannibalismus-Motivs. Immerhin mag für die Begegnung mit Menschenfressern wie mit Metaphern das Attribut der Alltäglichkeit gelten, nur dass die Menschenfresser uns kaum jemals im ‚wirklichen Leben', dafür umso präsenter als Kino-, Fernseh-und Romanfiguren oder als Märchenmotiv begegnen. Menschenfressen hat eine wirkungsmächtige metaphorische Dimension.
Les carnets du Cediscor, 2018
Cette recherche part du constat de la sous-représentation des « locuteurs ordinaires » dans les é... more Cette recherche part du constat de la sous-représentation des « locuteurs ordinaires » dans les études sur la linguistique populaire, particulièrement dans le contexte français. Comment faire en sorte que les activités métalinguistiques de ceux qui ne s'expriment ni en tant que défenseurs de la langue, ni en tant que logophiles soient prises en compte ? Nous proposons une classification des corpus de la linguistique populaire en vue de leur représentativité. Les différents critères de catégorisation servent à la réflexivité méthodologique des chercheurs. La différence entre sources implicites et explicites sera notamment abordée.
Romanistisches Jahrbuch, 2001
Die Metapher ist in den letzten Jahrzehnten ins Zentrum linguistischen Interesses geruckt. Dass d... more Die Metapher ist in den letzten Jahrzehnten ins Zentrum linguistischen Interesses geruckt. Dass die alltagliche Metapher in der Kontrastiven Linguistik bisher eher ein Schattendasein fuhrte, muss uberraschen. Dieses Defizit versucht die Studie zu beheben, indem sie die kommunikativen und kognitiven Dimensionen der Metapher in einen systematischen Sprachenvergleich einbindet. Gestutzt auf ein umfangreiches franzoesisch-deutsches Pressekorpus werden exemplarisch Nahrungsmetaphern, ihre konzeptuellen Regularitaten und jeweiligen Textfunktionen gegenubergestellt. Einsichten in Divergenzen und Konvergenzen der Alltagsmetaphorik eroeffnen neue Perspektiven nicht nur fur den UEbersetzungsunterricht oder den (fortgeschrittenen) Fremdsprachenerwerb, sondern auch fur die Diskussion um den konzeptuellen Status metaphorischer Textkonstitution.
Romanistisches Jahrbuch, 1997
Jahrbuch des Frankreichzentrums
Romanische Sprachgeschichte, 2006
Romanistisches Jahrbuch, 2001
Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik, 2009
Talking about language is intrinsically based on metaphor. This paper investigates and compares t... more Talking about language is intrinsically based on metaphor. This paper investigates and compares the metaphorical concepts used in metalinguistic discourse in a selected corpus of Portuguese, Spanish, French and German texts from the 18th/19th and the 20th/21st century. Emphasis is put on the metaphorical networks belonging to the source domain of NATURE. The cross-time comparison reveals that cognitive metaphors used to conceptualise language and communication are quite constant but, however, some relevant changes may be identified. These developments are to some extent based on conceptual change in the source domain of NATURE, partly they belong to a conceptual change in the perspective on language itself. Furthermore, it is shown that the metaphorical concepts used in the present-day public debate on metalinguistic questions are often motivated by modern technologies albeit their inherent message remains the same as in traditional metalinguistic discourse.
Einführung in die französische Sprachwissenschaft, 1998
Lili Zeitschrift Fur Literaturwissenschaft Und Linguistik, 2009
Jahrbuch des Frankreichzentrums
Jahrbuch des Frankreichzentrums, 2011
Das Jahrbuch des Frankreichzentrums 2010 behandelt zum einen Entwicklungen innerhalb ausgewählter... more Das Jahrbuch des Frankreichzentrums 2010 behandelt zum einen Entwicklungen innerhalb ausgewählter europäischer Sprachen und zum anderen metasprachliche Diskussionen über diese Entwicklungen in der Sprachwissenschaft sowie in der breiten Öffentlichkeit. Fragen von Sprach- und Bildungspolitik werden ebenso angesprochen wie die Konfliktlinien zwischen Sprachwissenschaft, Sprachmittlung und öffentlichen bzw. politischen Interessen an Sprachenfragen. Die Kontrastierung verschiedener Länder und Reflexionsebenen ermöglicht einen differenzierten Einblick in den Problemkomplex Sprache und Sprachbewusstsein in Europa.
Historische und sprachwissenschaftliche Zugänge, 2014
Die Metapher kann sich als wissenschaftliches Thema wahrlich nicht über mangelnden Zuspruch besch... more Die Metapher kann sich als wissenschaftliches Thema wahrlich nicht über mangelnden Zuspruch beschweren. Da mutet es manchmal erstaunlich an, wenn Sprachwissenschaftler immer noch ihre Herangehensweise mit dem Nimbus der Neuerung versehen, empirische Studien anmahnen und konzeptuelle metaphorische Netzwerke zu beschreiben suchen, wenn andererseits viele sehr empirisch vorgehende literatur-und kulturwissenschaftliche Metaphernforschungen linguistisch ungenutzt bleiben. Umgekehrt trifft der Vorwurf natürlich in gleichem Maße, wenn vielfach von der Literaturwissenschaft durchaus praktikable linguistische Kategorisierungen weitgehend ignoriert werden. Der vorliegende von Daniel Fulda und Walter Pape edierte Sammelband enthält vielfältigste Erkenntnisse zum Metapherngebrauch, und dies vor allem, weil er Metaphorik und Motivforschung, Prozesse der Legendenbildung und Wissenstransformationen thematisch miteinander verbindet. Die gemeinsame Klammer des Sammelbands ist das Thema des Kannibalismus, das seit der Antike in Legenden, geographischen Traktaten, Reiseberichten genauso wie in Literatur, Theater, bildender Kunst und Kino auftaucht. Die lapidare Bezeichnung des Titels Das andere Essen lässt dementsprechend fragen, ob es sich bei Kannibalismus-Diskursen nicht vielfach auch um eine andere Essensmetaphorik handelt. Diese Frage-also die nach Formen, Funktionen und Funktionsweisen der Anthropophagie in metaphorischen Prozessen-soll im Vordergrund dieser Besprechung stehen, was keine Herabwürdigung der vielen anderen im Sammelband angesprochenen Fragestellungen sein soll, sondern dem genuinen Schwerpunkt von metaphorik.de sowie den Kompetenzen des Rez. entspricht. Besonders gewinnend ist hier vor allem die linguistische Auseinandersetzung mit den literaturwissenschaftlichen Einsichten in die Kulturgebundenheit des vielfach metaphorischen Kannibalismus-Motivs. Immerhin mag für die Begegnung mit Menschenfressern wie mit Metaphern das Attribut der Alltäglichkeit gelten, nur dass die Menschenfresser uns kaum jemals im ‚wirklichen Leben', dafür umso präsenter als Kino-, Fernseh-und Romanfiguren oder als Märchenmotiv begegnen. Menschenfressen hat eine wirkungsmächtige metaphorische Dimension.
Les carnets du Cediscor, 2018
Cette recherche part du constat de la sous-représentation des « locuteurs ordinaires » dans les é... more Cette recherche part du constat de la sous-représentation des « locuteurs ordinaires » dans les études sur la linguistique populaire, particulièrement dans le contexte français. Comment faire en sorte que les activités métalinguistiques de ceux qui ne s'expriment ni en tant que défenseurs de la langue, ni en tant que logophiles soient prises en compte ? Nous proposons une classification des corpus de la linguistique populaire en vue de leur représentativité. Les différents critères de catégorisation servent à la réflexivité méthodologique des chercheurs. La différence entre sources implicites et explicites sera notamment abordée.
Romanistisches Jahrbuch, 2001