Stefan Rother | Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (original) (raw)
Books by Stefan Rother
Internationale Migrationspolitik, 2021
Migration ist ein globales Phänomen, Migrationspolitik wird aber oft nur im nationalen Kontext ge... more Migration ist ein globales Phänomen, Migrationspolitik wird
aber oft nur im nationalen Kontext gedacht und gemacht.
Diese grundlegende Einführung beschäftigt sich mit Migration
und Migrationspolitik insbesondere auf internationaler
und globaler Ebene. Die Autoren beleuchten die aktuellen
Migrationsbewegungen, erklären die Ursachen von Migration
und Flucht und zeigen, wie auf nationalstaatlicher und
supranationaler Ebene mit Migration umgegangen wird. Sie
diskutieren den Zusammenhang zwischen Migration und
Sicherheit, Migration und Gender, Migration und Demokratie,
analysieren die Migrations- und Integrationspolitik in
verschiedenen Nationalstaaten und der Europäischen
Union und fragen nach den Auswirkungen der Migration auf
die Herkunftsländer. Am Schluss steht die Frage, ob eine
Migration ohne Grenzen möglich und wünschenswert wäre
This book discusses whether labor migration can affect democratization processes and what impact ... more This book discusses whether labor migration can affect democratization processes and what impact the political order of the host country can have on this potential effect. In migration research, studies on the influence of return migrants on the societies in their home countries are still few and predominantly concentrate on the economic dimension of migration. The literature on democratization has likewise paid only scant attention to the external factors that play a role in the transition of states in the process of becoming more democratic. Cognizant of these lacunae in research on migration and democratization, this book sets out to argue that return migrants can play an important role in the consolidation process of young democracies. The goal is to explore the nature of this influence and to discuss its stabilizing as well as destabilizing aspects with regards to democratization. As a case study this book analyzes a “labor exporter par excellence,” the Philippines.
Research is based on original data: a survey in the Philippines with 2,000 respondents, 37 in-depth interviews with respondents from the sample, and 45 expert interviews serving as background material. The destinations covered are Saudi Arabia, Qatar, UAE, Taiwan, Japan, and Hong Kong.
It Our findings suggest that the migration experience may not only lead to a more critical stance towards the political system of the home country; there are also indicators of lesser support for the principles of democracy when compared to migrants about to leave the country for the first time. The political system of the destination as such seems to be a less decisive factor than the specific freedoms and restrictions experienced by migrants and a potential bias when selecting the destination.
Dieser Sammelband zeigt die vielfältigen Verbindungen von Migration und Demokratie auf. In Zeiten... more Dieser Sammelband zeigt die vielfältigen Verbindungen von Migration und Demokratie auf. In Zeiten zunehmender transnationaler Migration stellt sich die Frage nach der politischen Partizipation von Migrantinnen und Migranten auf einer Vielzahl von Ebenen: Im Ziel- wie im Herkunftsland, in der Kommune, durch transnationales politisches Engagement sowie auf der regionalen und globalen Ebene. Die Beiträge des Bandes behandeln eine Vielzahl von Fragen im Spannungsfeld von Migration und Demokratie: Was sind die normativen Grundlagen für eine Beteiligung von MigrantInnen? Werden Demokratien im Umgang mit Migration ihren eigenen Werten gerecht? Welche Formen der Partizipation gibt es jenseits von Wahlrecht und Staatsbürgerschaft? Und welche Rolle können MigrantInnen in Demokratisierungsprozessen einnehmen?
Der Inhalt
• Vorwort von Rita Süssmuth
• Wahlverwandtschaften? Migration und Demokratie in den Zielländern
• Migration, Staatsbürgerschaft und Wahlrecht
• MigrantInnen als transnationale politische Akteure
• Demokratisierung und Migration
Das Jahrbuch Migration 2012/2013 befasst sich mit neueren Entwicklungstendenzen der Migrations- u... more Das Jahrbuch Migration 2012/2013 befasst sich mit neueren Entwicklungstendenzen der Migrations- und Integrationspolitiken in Deutschland und bewertet sie vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen in anderen europäischen Ländern, u.a. in Frankreich, in Spanien und in Großbritannien. Dabei werden aktuelle Themen der Bildungs-, Arbeitsmarkt- und Flüchtlingspolitik ebenso behandelt wie Fragen der Migrationssteuerung sowie der Rolle von Migrantenorganisationen.
Papers by Stefan Rother
Internationales Asienforum, Aug 13, 2015
International Migration Review, 2017
Routledge eBooks, Jun 29, 2020
Internationales Asienforum, 2003
Erstarrtes Parteiensystem, überfällige Strukturreformen, Wirtschaftskrise, umstrittene Neuausrich... more Erstarrtes Parteiensystem, überfällige Strukturreformen, Wirtschaftskrise, umstrittene Neuausrichtung der Außenpolitik-Schlagwörter, die hierzulande seit langem die politische Diskussion der Bundesrepublik beherrschen. Auch bei einem Round Table Workshop der BMW-Stiftung Herbert Quandt und des Seminars für Wissenschaftliche Politik der Universität Freiburg bestimmten diese Begriffe die Debatte-Thema war hier allerdings "Japan im Widerstreit von Reformstau und Neuorientierung". Als roter Faden zog sich dann auch der Vergleich zwischen Japan und Deutschland durch die Vorträge und Diskussionen, wobei deutlich wurde, dass trotz ähnlicher Symptome ganz verschiedene Ursachen vorherrschen können. So wies Manfred Pohl (Universität Hamburg) darauf hin, dass selbst die Korruption in den beiden Ländern eine unterschiedliche Qualität besitze: "In Japan ist die Korruption dem staatlichen Wohl verschrieben, nicht dem Eigennutz." Ähnlich differente Wurzeln habe der beiden Ländern attestierte Reformstau: dieser resultiere zwar jeweils aus verfestigten Strukturen, bei Japan komme aber noch ein Mangel an Demokratietradition hinzu. Daran habe auch der ,,Paradiesvogel" Koizumi Junichirö nichts geändert; der derzeitige Ministerpräsident präsentiere sich zwar als Vertreter eines neuen, jungen Japans, sei aber tatsächlich ein reinrassiger LDP-Politiker. Die Unfähigkeit zur politischen Reform werde in seiner Person fortgeführt. Denn die mit einer zweijährigen Ausnahme seit Kriegsende ununterbrochen regierende LDP habe sich, so Pohls These, im Kern überhaupt nicht geändert, ihre Hegemonie bleibe ungebrochen. So seien auch die Entscheidungsprozesse in der Politik und innerhalb der Parteien die gleichen geblieben. Die Tatsache, dass in den vergangenen zehn Jahren 13 Ministerpräsidenten in kurzem Abstand aufeinander folgten, belege, dass die japanische Politik keine starken Politiker vertrage. Auch die Koalitionsbeteiligung der New Komeito (Neue Fortschrittspartei) habe keine Veränderungen gebracht: so habe die Friedenspartei trotz Bedenken die kriegerischen Handlungen im Irak mitgetragen und sei im
Migration geht alle an: Migration ist ein globales Phänomen, Migrationspolitik wird aber oft nur ... more Migration geht alle an: Migration ist ein globales Phänomen, Migrationspolitik wird aber oft nur im nationalen Kontext gedacht und gemacht. Dr. Uwe Hunger und Dr. Stefan Rother beleuchten die aktuellen Migrationsbewegungen, erklären die Ursachen von Arbeitsmigration und Flucht und zeigen, wie auf nationalstaatlicher und supranationaler Ebene mit Migration umgegangen wird. • Kompakte und zugleich umfassende Einführung für Studierende und alle, die sich für Migration und Migrationspolitik interessieren. • Mit vielen Beispielen aus dem eigenen Alltag oder den Medien • Mit Infoboxen, Grafiken und Lernkontrollfragen
südostasien – Zeitschrift für Politik • Kultur • Dialog, 2005
United Nations University series on regionalism, 2016
This chapter argues that circular migration may contribute to transformation in areas that have s... more This chapter argues that circular migration may contribute to transformation in areas that have so far been rarely touched upon in the debate. Besides the transfer of financial remittances and professional skills, political and (un)democratic attitudes and practices may also be diffused through temporary or circular migration. Based on a survey among 1000 Philippine return migrants from six destinations and qualitative research, this chapter shows that at an individual level, the migration experience may have a positive or negative influence on the democratic attitudes of migrants. This effect might be enforced through circular migration, because it provides the migrant with a regular “reality check” in comparing home and destination country. The findings are discussed with reference to a clearly democratic country (Japan), a clearly authoritarian state (Saudi Arabia) and the “special case” of Hong Kong. For policy makers, the case studies allow to draw a conclusion that opens up new vistas: If circular migrants should contribute to the development in their home countries, it is of utmost importance to provide them with opportunities for organizing and political participation while being abroad.
Cooperation and Conflict, Mar 1, 2012
The major theories of International Relations (IRT) differ significantly as far as their concepts... more The major theories of International Relations (IRT) differ significantly as far as their concepts of conflict and cooperation are concerned. However, they share one common denominator: They are deeply rooted in Western experiences and intellectual history. Recently, a growing literature on the possibilities and benefits of a non-Western IRT has emerged. This article proposes a ‘via media’: a theoretical approach that can be applied to Western and non-Western IR alike, taking into consideration the specific historical, ideational and cultural contexts. Based on social constructivism as developed by Alexander Wendt, it is argued that the existence of a collective identity among states in a given region can manifest itself in distinctive logics or cultures of anarchy. These are based on norms of conflict or cooperation that can be established through interaction, can be proposed by outside agents and localized, or can be affected by the re-negotiation of state identity caused by domestic events. In addition, there are cultural path dependencies: norms rooted in the cultural memory or consciousness of a region which tend to be ignored by interpretations that merely focus on current events or established Western models of cooperation. Area studies can contribute to provide this context.
Journal of Ethnic and Migration Studies, Jan 13, 2017
Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG eBooks, 2012
"In einer „global city“ wie Hongkong, die zudem Zeit ihres Bestehens von Migranten geprägt w... more "In einer „global city“ wie Hongkong, die zudem Zeit ihres Bestehens von Migranten geprägt wurde, sind Migration und Urbanisierung auf besonders enge Weise verknüpft. Für Saskia Sassen (2002, 17f.) eröffnet sich in diesen globalen Städten eine neue Geographie von Politik und Zivilgesellschaft, die Räume auf der subnationalen Ebene schafft und verbindet. Im folgenden Beitrag sollen einige dieser neuen Räume, in denen sich die Migrantinnen bewegen und die sie geschaffen haben, dargestellt werden. Der Begriff „Raum“ findet dabei sowohl für konkrete als auch abstrakte Räume Verwendung. Eine tiefergehende Diskussion des Raumbegriffs würde Rahmen und Ausrichtung dieses Beitrags sprengen; somit beschränke ich mich in einem ersten Teil auf eine knappe Skizze der Verwendung des Raumbegriffs in der Migrationsforschung. Als weiteren Hintergrund schildere ich Anlass und Entwicklung des massiven „Imports“ von Hausangestellten nach Hongkong. Darauf stelle ich den schutzlosen Raum, in dem sich der Alltag der Hausangestellten weitgehend abspielt, dem öffentlichen Raum gegenüber, den die Migrantinnen sozial und politisch nutzen. Gleichzeitig entsteht hier ein in mehrerer Hinsicht transnationaler Raum; mit dem Konzept des transnationalen Politikraums und einer zusammenfassenden Betrachtung wird der Beitrag abgeschlossen. 3"
Springer eBooks, 2020
Der Kommentar widmet sich der Frage nach den Herausforderungen, aber auch Chancen von migrantisch... more Der Kommentar widmet sich der Frage nach den Herausforderungen, aber auch Chancen von migrantischen Selbstorganisationen im globalen Bezugsrahmen. Um ihre konkreten Anliegen und Interessen international geltend zu machen, mussen Migrant*innen und Gefluchtete sich entlang verschiedener Politik-Ebenen organisieren. Globale Dachorganisationen und „Netzwerke von Netzwerken“ haben mit Problemen der Reprasentativitat und Legitimitat zu kampfen. Dennoch – so wird anhand von empirischen Beispielen gezeigt – bieten globale Arenen gegenuber einem restriktiven nationalen Kontext zahlreiche Vorteile und die Selbstorganisationen von Gefluchteten leisten einen wichtigen Beitrag zur Demokratisierung internationaler Foren und Politikprozesse.
Internationale Migrationspolitik, 2021
Migration ist ein globales Phänomen, Migrationspolitik wird aber oft nur im nationalen Kontext ge... more Migration ist ein globales Phänomen, Migrationspolitik wird
aber oft nur im nationalen Kontext gedacht und gemacht.
Diese grundlegende Einführung beschäftigt sich mit Migration
und Migrationspolitik insbesondere auf internationaler
und globaler Ebene. Die Autoren beleuchten die aktuellen
Migrationsbewegungen, erklären die Ursachen von Migration
und Flucht und zeigen, wie auf nationalstaatlicher und
supranationaler Ebene mit Migration umgegangen wird. Sie
diskutieren den Zusammenhang zwischen Migration und
Sicherheit, Migration und Gender, Migration und Demokratie,
analysieren die Migrations- und Integrationspolitik in
verschiedenen Nationalstaaten und der Europäischen
Union und fragen nach den Auswirkungen der Migration auf
die Herkunftsländer. Am Schluss steht die Frage, ob eine
Migration ohne Grenzen möglich und wünschenswert wäre
This book discusses whether labor migration can affect democratization processes and what impact ... more This book discusses whether labor migration can affect democratization processes and what impact the political order of the host country can have on this potential effect. In migration research, studies on the influence of return migrants on the societies in their home countries are still few and predominantly concentrate on the economic dimension of migration. The literature on democratization has likewise paid only scant attention to the external factors that play a role in the transition of states in the process of becoming more democratic. Cognizant of these lacunae in research on migration and democratization, this book sets out to argue that return migrants can play an important role in the consolidation process of young democracies. The goal is to explore the nature of this influence and to discuss its stabilizing as well as destabilizing aspects with regards to democratization. As a case study this book analyzes a “labor exporter par excellence,” the Philippines.
Research is based on original data: a survey in the Philippines with 2,000 respondents, 37 in-depth interviews with respondents from the sample, and 45 expert interviews serving as background material. The destinations covered are Saudi Arabia, Qatar, UAE, Taiwan, Japan, and Hong Kong.
It Our findings suggest that the migration experience may not only lead to a more critical stance towards the political system of the home country; there are also indicators of lesser support for the principles of democracy when compared to migrants about to leave the country for the first time. The political system of the destination as such seems to be a less decisive factor than the specific freedoms and restrictions experienced by migrants and a potential bias when selecting the destination.
Dieser Sammelband zeigt die vielfältigen Verbindungen von Migration und Demokratie auf. In Zeiten... more Dieser Sammelband zeigt die vielfältigen Verbindungen von Migration und Demokratie auf. In Zeiten zunehmender transnationaler Migration stellt sich die Frage nach der politischen Partizipation von Migrantinnen und Migranten auf einer Vielzahl von Ebenen: Im Ziel- wie im Herkunftsland, in der Kommune, durch transnationales politisches Engagement sowie auf der regionalen und globalen Ebene. Die Beiträge des Bandes behandeln eine Vielzahl von Fragen im Spannungsfeld von Migration und Demokratie: Was sind die normativen Grundlagen für eine Beteiligung von MigrantInnen? Werden Demokratien im Umgang mit Migration ihren eigenen Werten gerecht? Welche Formen der Partizipation gibt es jenseits von Wahlrecht und Staatsbürgerschaft? Und welche Rolle können MigrantInnen in Demokratisierungsprozessen einnehmen?
Der Inhalt
• Vorwort von Rita Süssmuth
• Wahlverwandtschaften? Migration und Demokratie in den Zielländern
• Migration, Staatsbürgerschaft und Wahlrecht
• MigrantInnen als transnationale politische Akteure
• Demokratisierung und Migration
Das Jahrbuch Migration 2012/2013 befasst sich mit neueren Entwicklungstendenzen der Migrations- u... more Das Jahrbuch Migration 2012/2013 befasst sich mit neueren Entwicklungstendenzen der Migrations- und Integrationspolitiken in Deutschland und bewertet sie vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen in anderen europäischen Ländern, u.a. in Frankreich, in Spanien und in Großbritannien. Dabei werden aktuelle Themen der Bildungs-, Arbeitsmarkt- und Flüchtlingspolitik ebenso behandelt wie Fragen der Migrationssteuerung sowie der Rolle von Migrantenorganisationen.
Internationales Asienforum, Aug 13, 2015
International Migration Review, 2017
Routledge eBooks, Jun 29, 2020
Internationales Asienforum, 2003
Erstarrtes Parteiensystem, überfällige Strukturreformen, Wirtschaftskrise, umstrittene Neuausrich... more Erstarrtes Parteiensystem, überfällige Strukturreformen, Wirtschaftskrise, umstrittene Neuausrichtung der Außenpolitik-Schlagwörter, die hierzulande seit langem die politische Diskussion der Bundesrepublik beherrschen. Auch bei einem Round Table Workshop der BMW-Stiftung Herbert Quandt und des Seminars für Wissenschaftliche Politik der Universität Freiburg bestimmten diese Begriffe die Debatte-Thema war hier allerdings "Japan im Widerstreit von Reformstau und Neuorientierung". Als roter Faden zog sich dann auch der Vergleich zwischen Japan und Deutschland durch die Vorträge und Diskussionen, wobei deutlich wurde, dass trotz ähnlicher Symptome ganz verschiedene Ursachen vorherrschen können. So wies Manfred Pohl (Universität Hamburg) darauf hin, dass selbst die Korruption in den beiden Ländern eine unterschiedliche Qualität besitze: "In Japan ist die Korruption dem staatlichen Wohl verschrieben, nicht dem Eigennutz." Ähnlich differente Wurzeln habe der beiden Ländern attestierte Reformstau: dieser resultiere zwar jeweils aus verfestigten Strukturen, bei Japan komme aber noch ein Mangel an Demokratietradition hinzu. Daran habe auch der ,,Paradiesvogel" Koizumi Junichirö nichts geändert; der derzeitige Ministerpräsident präsentiere sich zwar als Vertreter eines neuen, jungen Japans, sei aber tatsächlich ein reinrassiger LDP-Politiker. Die Unfähigkeit zur politischen Reform werde in seiner Person fortgeführt. Denn die mit einer zweijährigen Ausnahme seit Kriegsende ununterbrochen regierende LDP habe sich, so Pohls These, im Kern überhaupt nicht geändert, ihre Hegemonie bleibe ungebrochen. So seien auch die Entscheidungsprozesse in der Politik und innerhalb der Parteien die gleichen geblieben. Die Tatsache, dass in den vergangenen zehn Jahren 13 Ministerpräsidenten in kurzem Abstand aufeinander folgten, belege, dass die japanische Politik keine starken Politiker vertrage. Auch die Koalitionsbeteiligung der New Komeito (Neue Fortschrittspartei) habe keine Veränderungen gebracht: so habe die Friedenspartei trotz Bedenken die kriegerischen Handlungen im Irak mitgetragen und sei im
Migration geht alle an: Migration ist ein globales Phänomen, Migrationspolitik wird aber oft nur ... more Migration geht alle an: Migration ist ein globales Phänomen, Migrationspolitik wird aber oft nur im nationalen Kontext gedacht und gemacht. Dr. Uwe Hunger und Dr. Stefan Rother beleuchten die aktuellen Migrationsbewegungen, erklären die Ursachen von Arbeitsmigration und Flucht und zeigen, wie auf nationalstaatlicher und supranationaler Ebene mit Migration umgegangen wird. • Kompakte und zugleich umfassende Einführung für Studierende und alle, die sich für Migration und Migrationspolitik interessieren. • Mit vielen Beispielen aus dem eigenen Alltag oder den Medien • Mit Infoboxen, Grafiken und Lernkontrollfragen
südostasien – Zeitschrift für Politik • Kultur • Dialog, 2005
United Nations University series on regionalism, 2016
This chapter argues that circular migration may contribute to transformation in areas that have s... more This chapter argues that circular migration may contribute to transformation in areas that have so far been rarely touched upon in the debate. Besides the transfer of financial remittances and professional skills, political and (un)democratic attitudes and practices may also be diffused through temporary or circular migration. Based on a survey among 1000 Philippine return migrants from six destinations and qualitative research, this chapter shows that at an individual level, the migration experience may have a positive or negative influence on the democratic attitudes of migrants. This effect might be enforced through circular migration, because it provides the migrant with a regular “reality check” in comparing home and destination country. The findings are discussed with reference to a clearly democratic country (Japan), a clearly authoritarian state (Saudi Arabia) and the “special case” of Hong Kong. For policy makers, the case studies allow to draw a conclusion that opens up new vistas: If circular migrants should contribute to the development in their home countries, it is of utmost importance to provide them with opportunities for organizing and political participation while being abroad.
Cooperation and Conflict, Mar 1, 2012
The major theories of International Relations (IRT) differ significantly as far as their concepts... more The major theories of International Relations (IRT) differ significantly as far as their concepts of conflict and cooperation are concerned. However, they share one common denominator: They are deeply rooted in Western experiences and intellectual history. Recently, a growing literature on the possibilities and benefits of a non-Western IRT has emerged. This article proposes a ‘via media’: a theoretical approach that can be applied to Western and non-Western IR alike, taking into consideration the specific historical, ideational and cultural contexts. Based on social constructivism as developed by Alexander Wendt, it is argued that the existence of a collective identity among states in a given region can manifest itself in distinctive logics or cultures of anarchy. These are based on norms of conflict or cooperation that can be established through interaction, can be proposed by outside agents and localized, or can be affected by the re-negotiation of state identity caused by domestic events. In addition, there are cultural path dependencies: norms rooted in the cultural memory or consciousness of a region which tend to be ignored by interpretations that merely focus on current events or established Western models of cooperation. Area studies can contribute to provide this context.
Journal of Ethnic and Migration Studies, Jan 13, 2017
Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG eBooks, 2012
"In einer „global city“ wie Hongkong, die zudem Zeit ihres Bestehens von Migranten geprägt w... more "In einer „global city“ wie Hongkong, die zudem Zeit ihres Bestehens von Migranten geprägt wurde, sind Migration und Urbanisierung auf besonders enge Weise verknüpft. Für Saskia Sassen (2002, 17f.) eröffnet sich in diesen globalen Städten eine neue Geographie von Politik und Zivilgesellschaft, die Räume auf der subnationalen Ebene schafft und verbindet. Im folgenden Beitrag sollen einige dieser neuen Räume, in denen sich die Migrantinnen bewegen und die sie geschaffen haben, dargestellt werden. Der Begriff „Raum“ findet dabei sowohl für konkrete als auch abstrakte Räume Verwendung. Eine tiefergehende Diskussion des Raumbegriffs würde Rahmen und Ausrichtung dieses Beitrags sprengen; somit beschränke ich mich in einem ersten Teil auf eine knappe Skizze der Verwendung des Raumbegriffs in der Migrationsforschung. Als weiteren Hintergrund schildere ich Anlass und Entwicklung des massiven „Imports“ von Hausangestellten nach Hongkong. Darauf stelle ich den schutzlosen Raum, in dem sich der Alltag der Hausangestellten weitgehend abspielt, dem öffentlichen Raum gegenüber, den die Migrantinnen sozial und politisch nutzen. Gleichzeitig entsteht hier ein in mehrerer Hinsicht transnationaler Raum; mit dem Konzept des transnationalen Politikraums und einer zusammenfassenden Betrachtung wird der Beitrag abgeschlossen. 3"
Springer eBooks, 2020
Der Kommentar widmet sich der Frage nach den Herausforderungen, aber auch Chancen von migrantisch... more Der Kommentar widmet sich der Frage nach den Herausforderungen, aber auch Chancen von migrantischen Selbstorganisationen im globalen Bezugsrahmen. Um ihre konkreten Anliegen und Interessen international geltend zu machen, mussen Migrant*innen und Gefluchtete sich entlang verschiedener Politik-Ebenen organisieren. Globale Dachorganisationen und „Netzwerke von Netzwerken“ haben mit Problemen der Reprasentativitat und Legitimitat zu kampfen. Dennoch – so wird anhand von empirischen Beispielen gezeigt – bieten globale Arenen gegenuber einem restriktiven nationalen Kontext zahlreiche Vorteile und die Selbstorganisationen von Gefluchteten leisten einen wichtigen Beitrag zur Demokratisierung internationaler Foren und Politikprozesse.
Ziel dieses Beitrags ist eine erste Systematisierung des Zusammenhangs zwischen Migration und Dem... more Ziel dieses Beitrags ist eine erste Systematisierung des Zusammenhangs zwischen Migration und Demokratisierung. Wer sind die Akteure, auf welchen Ebenen und uber welche Kanale konnen sie Einfluss auf Demokratisierungsprozesse nehmen? Nach einem Uberblick zu Migration, Normdiffusion und Demokratisierungsforschung werden im Hauptteil verschiedene Ebenen analysiert, auf denen Migration und Demokratisierung sich wechselseitig beeinflussen konnen. Ausgangspunkt sind die individuellen Einstellungen von Migranten, aber auch ihren Angehorigen und ihres sozialen Umfelds im Herkunftsland. Eine weitere Ebene ist die (transnationale) Selbstorganisation von Migranten. Darauf wird analysiert, inwiefern die Zu- oder Abnahme von demokratischen Einstellungen und demokratischer Partizipation Einfluss auf die Demokratisierung von Ziel- und Herkunftslandern sowie regionalen und globalen Institutionen nehmen kann. Abschliesend wird diskutiert, inwieweit sich Entwicklungen auf den jeweiligen Ebenen beeinflussen konnen und inwieweit diese erste Systematisierung einen Ausgangspunkt fur weitere Forschung bilden kann.
International Migration, Nov 30, 2011
Palgrave Macmillan eBooks, Nov 8, 2013
The disciplining of migration includes the way this issue is framed on the global level: The secu... more The disciplining of migration includes the way this issue is framed on the global level: The securitization of migration, the technical concept of “migration management” and the promotion of the “migration and development mantra” were all put on the agenda by nation-states and international organizations (IOs). But in recent years, migrant organizations have increasingly worked on establishing a counter-discourse that questions or negates these “truths”. Their aim is to shift the focus towards issues like human development, gender awareness, a rights-based approach to migration and the de-militarization of borders. While these goals may be widely agreed upon among many of those globally active organizations, there are significant differences regarding the strategies on how to reach them and contribute to global migration governance “from below”.
Research Handbook on the Institutions of Global Migration Governance, 2023
This chapter analyses global encounters around migration in the 2000s and 2010s in which actors a... more This chapter analyses global encounters around migration in the 2000s and 2010s in which actors and institutions shaped the emergence of global migration governance. We focus on two series of events and processes that have contributed to laying the foundations of global migration governance in this policy field: the United Nations High-Level Dialogue on Migration and Development (HLD) in 2006 and 2013, and the meetings of the Global Forum on Migration and Development (GFMD) from 2007 onwards. Both forums brought together states, international organisations, and civil society actors in order to further cooperation and consolidate multilateral processes. However, they eventually came to shape discussions on migration and development as less politicised issues that could be dealt with internationally. These global encounters thus manifest the power relations between actors and across organisations of migration governance at the global level. They offer venues where conflicts around norms and practices of migration governance become visible, but which also provide opportunity structures for creating new discourses and socialising actors into cooperative behaviour. Finally, we argue that these venues are temporary institutions with varying degrees of rootedness and impact on global migration politics.
Innovation und Legitimation in der Migrationspolitik, 2020
Routledge Handbook of Migration and Development, 2020
This chapter starts with a discussion of the meaning and scope of civil Society and maps out whic... more This chapter starts with a discussion of the meaning and scope of civil Society and maps out which forms civil society engagement can take with regards to the issue of migration and development. The next section looks at how development is viewed, framed and advocated among a variety of actors within global migrant civil society. The conclusion
discusses the question of the role of civil society.
Democracy, Diaspora, Territory: Europe and Cross-Border Politics, 2020
This postscript addresses venues taking place after the Berlin GFMD. It revolves around the idea ... more This postscript addresses venues taking place after the Berlin GFMD. It revolves around the idea of ‘invited’ versus ‘invented’ spaces. Invited spaces stand for positions and platforms occupied by civil society organizations (CSOs) or non-governmental organizations (NGOs),
embodied in a general neoliberal idea of ‘participatory governance’ in terms of state–market–Civil society partnerships. Invented spaces are in contrast organizational and ideopolitical positions or
counterhegemonic platforms occupied by contestative movements which through their collective action confront the status quo. In the present text invited spaces refer to civil Society groups in their position as participants within intergovernmental and international fora for deliberation on migration management. Invented spaces refer to independent civil society platforms for the development of strategies and action aimed at inclusive social, labour, citizenship and human
rights of migrants.
From this perspective we relate in the following to the Global Compact for Safe, Orderly and Regular Migration (GCM) agreed upon by governments on an intergovernmental conference 10–11 December
2018 in Marrakech and formally adopted by the General Assembly of the United Nations on 19 December 2018.1 Our focus is on civil society’s perceptions of the GCM, and potentials for following up intentions of the compact through ‘invited spaces’ for dialogue with Governments and international organizations on the road from Marrakech.
Available from selected booksellers or online at www.palgravehighered.com
Stefan Rother Graswurzel global: Der Asian Migrants’ Coordinating Body (AMCB) in Hongkong “For... more Stefan Rother
Graswurzel global:
Der Asian Migrants’ Coordinating Body (AMCB) in Hongkong
“For a long time, others spoke on our
behalf. Now we speak for ourselves”.
Unter diesem Motto wurde im Juni 2008 die International Migrants Alliance (IMA) in
Hongkong gegründet. Die einstige Kronkolonie und heutige „Sonderverwaltungszone“
bot für die „erste globale Allianz von MigrantInnen-Graswurzelorganisationen“ einen
mehr als passenden Rahmen: Hongkong kann nicht nur als Wiege der philippinischen
MigrantInnenbewegung bezeichnet werden sondern hat sich als Ort einer
transnationalen sozialen Bewegung etabliert, die MigrantInnen verschiedener Herkunft
zusammenbringt. Diese sind zum überwiegenden Teil mit Zeitverträgen als „domestic
workers“, Hausangestellte, beschäftigt.
Die Entwicklung, die sich in den vergangenen 25 Jahren in Hongkong vollzogen hat, ist
dabei von einer kontinuierlichen Ausweitung des politischen Engagements und
Bewusstseins der ArbeitsmigrantInnen gekennzeichnet. Ein Zusammenschluss von
Hausangestellten, der wesentlich an dieser Entwicklung beteiligt war, und seine
Mitgliedsorganisationen stehen im Mittelpunkt dieses Beitrages: Der Asian Migrants‘
Coordinating Body (AMCB). Dieser vereint nicht nur MigrantInnen von fünf
verschiedenen Nationalitäten, um in Hongkong für ihre Rechte zu kämpfen, sondern
adressiert auch die Politiken der Entsendeländer und breitere ökonomische und
politische Fragestellungen, vor allem im Globalisierungs- und Migrationskontext. An der
Gründung der eingangs erwähnten International Migrants‘ Alliance war der AMCB
zudem wesentlich beteiligt und stellt mehrere Mitglieder der Führungsspitze der IMA
bis hin zur Vorsitzenden.
Impact of Circular Migration on Human, , 2016
This chapter argues that circular migration may contribute to transformation in areas that have s... more This chapter argues that circular migration may contribute to transformation in areas that have so far been rarely touched upon in the debate. Besides the transfer of financial remittances and professional skills, political and (un)democratic attitudes and practices may also be diffused through temporary or circular migration. Based on a survey among 1000 Philippine return migrants from six destinations and qualitative research, this chapter shows that at an individual level, the migration experience may have a positive or negative influence on the democratic attitudes of migrants. This effect might be enforced through circular migration, because it provides the migrant with a regular “reality check” in comparing home and destination country. The findings are discussed with reference to a clearly democratic country (Japan), a clearly authoritarian state (Saudi Arabia) and the “special case” of Hong Kong. For policy makers, the case studies allow to draw a conclusion that opens up new vistas: If circular migrants should contribute to the development in their home countries, it is of utmost importance to provide them with opportunities for organizing and political participation while being abroad.
Ziel dieses Beitrags ist eine erste Systematisierung des Zusammenhangs zwischen Migration und Dem... more Ziel dieses Beitrags ist eine erste Systematisierung des Zusammenhangs zwischen
Migration und Demokratisierung. Wer sind die Akteure, auf welchen
Ebenen und über welche Kanäle können sie Einfluss auf Demokratisierungsprozesse
nehmen? Nach einem Überblick zu Migration, Normdiffusion und
Demokratisierungsforschung werden im Hauptteil verschiedene Ebenen analysiert,
auf denen Migration und Demokratisierung sich wechselseitig beeinflussen
können. Ausgangspunkt sind die individuellen Einstellungen von Migranten,
aber auch ihren Angehörigen und ihres sozialen Umfelds im Herkunftsland.
Eine weitere Ebene ist die (transnationale) Selbstorganisation von Migranten.
Darauf wird analysiert, inwiefern die Zu- oder Abnahme von demokratischen
Einstellungen und demokratischer Partizipation Einfluss auf die Demokratisierung
von Ziel- und Herkunftsländern sowie regionalen und globalen Institutionen
nehmen kann. Abschließend wird diskutiert, inwieweit sich Entwicklungen
auf den jeweiligen Ebenen beeinflussen können und inwieweit diese erste Systematisierung
einen Ausgangspunkt für weitere Forschung bilden kann.
Ziel dieses Beitrags ist eine Einführung in die Wechselbeziehungen von Migration und Demokratie. ... more Ziel dieses Beitrags ist eine Einführung in die Wechselbeziehungen von Migration
und Demokratie. Eingangs wird diskutiert, inwieweit Zugangs- und politische
Rechte für Migranten im liberalen und demokratischen Staatsverständnis
angelegt sind, oder ob diese von innen und außen erkämpft werden müssen.
Darauf werden die demokratischen Defizite von Zielländern, insbesondere der
Bundesrepublik Deutschland, in Hinblick auf Zuwanderung und das Konzept
des politischen Multikulturalismus dargestellt. Zu den klassischen Grundlagen
für demokratische Partizipation zählen Staatsbürgerschaft und das, meist daran
gekoppelte, Wahlrecht. Der Abschnitt zeigt Konzepte von „Nicht-Staatsbürgern“
über doppelte Staatsbürgerschaft bis hin zu universeller Bürgerschaft auf,
einschließlich subnationaler Ansätze wie „Urban Citizenship“. Im abschließenden
Abschnitt werden vielfältige Formen transnationalen politischen Engagements
von Migranten und Flüchtlingen und ihr Potential zur Demokratisierung
von Staaten, aber auch regionalen und globalen Institutionen, diskutiert.
Good Governance in der Sackgasse, Jan 1, 2009
Seit ihrer wachsenden Verbreitung im sozialwissenschaftlichen Diskurs sahen sich die vielfältige... more Seit ihrer wachsenden Verbreitung im sozialwissenschaftlichen Diskurs sahen sich die
vielfältigen Konzepte von Governance im Allgemeinen und Good Governance im Besonderen
einer ebenso weitreichenden Vielzahl von Einschätzungen und Kritikpunkten
ausgesetzt. Umso erstaunlicher ist es, dass diese Governance-Konzepte, die gerade in
Zeiten und als Folge zunehmender Interdependenzen und Globalisierungsprozesse an
Bedeutung gewonnen haben, ein zentrales Globalisierungsphänomen weitgehend außer
Acht lassen: Die Migration. Angesichts dieser grenzüberschreitenden Dimension wäre es
an sich naheliegend für die Governance-Forschung, zu untersuchen, mit welchen
neuartigen Steuerungsansätzen auf das Phänomen seitens der Betroffenen reagiert
wird.
Zu zeigen, welche Governance-Prozesse innerhalb dieser Forschungslücke ablaufen
können, ist Ziel des vorliegenden Beitrags der sich auf die Arbeitsmigration konzentriert.
Dazu sollen als Beispiel die Philippinen herangezogen werden. Durch die langjährige
Erfahrung mit dem Export von Arbeitskräften wird das Land nicht nur in der
Region als Musterbeispiel für ein Entsendeland gesehen, zumal die Arbeitsmigration
hier vergleichsweise reguliert und gesteuert erscheint. Allerdings versucht sich der
philippinische Staat nicht nur an der Steuerung von Migration, sondern wird auch als
Ursache des Problems bezeichnet: Als „labor broker“ forciert er offensiv die
Arbeitsmigration, die gleichzeitig der Machtsicherung der jeweiligen Regierung dienen
soll, da hierdurch die prekäre ökonomische Lage des Landes abgefedert wird. Kritiker
sehen diese als Folge von „Bad Governance“.
Der Beitrag ist wie folgt aufgebaut: In einem ersten Abschnitt werden für den Bereich
der Migration relevante Governance-Ansätze und ihre bisher geringe Rezeption in der
Migrationsforschung diskutiert. Als bislang weitreichendstes Konzept wird der Bericht
der Weltkommission für Internationale Migration als Analysegrundlage gewählt. In
einem zweiten Teil werden die hier genannten Governance-Ebenen exemplarisch am
Beispiel der Arbeitsmigration auf den Philippinen diskutiert. Abschließend wird umrissen,
welchen Stellenwert Arbeitsmigration in der Good-Governance-Forschung einnehmen
kann.
In einer „global city“ wie Hongkong, die zudem Zeit ihres Bestehens von Migranten geprägt wurde,... more In einer „global city“ wie Hongkong, die zudem Zeit ihres Bestehens von Migranten
geprägt wurde, sind Migration und Urbanisierung auf besonders enge
Weise verknüpft. Für Saskia Sassen (2002, 17f.) eröffnet sich in diesen globalen
Städten eine neue Geographie von Politik und Zivilgesellschaft, die Räume auf
der subnationalen Ebene schafft und verbindet.
Im folgenden Beitrag sollen einige dieser neuen Räume, in denen sich die Migrantinnen
bewegen und die sie geschaffen haben, dargestellt werden. Der Begriff
„Raum“ findet dabei sowohl für konkrete als auch abstrakte Räume Verwendung.
Eine tiefergehende Diskussion des Raumbegriffs würde Rahmen und Ausrichtung
dieses Beitrags sprengen; somit beschränke ich mich in einem ersten
Teil auf eine knappe Skizze der Verwendung des Raumbegriffs in der Migrationsforschung.
Als weiteren Hintergrund schildere ich Anlass und Entwicklung
des massiven „Imports“ von Hausangestellten nach Hongkong. Darauf stelle ich
den schutzlosen Raum, in dem sich der Alltag der Hausangestellten weitgehend
abspielt, dem öffentlichen Raum gegenüber, den die Migrantinnen sozial und
politisch nutzen. Gleichzeitig entsteht hier ein in mehrerer Hinsicht transnationaler
Raum; mit dem Konzept des transnationalen Politikraums und einer zusammenfassenden
Betrachtung wird der Beitrag abgeschlossen.
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In this chapter, we explore processes which cause and result in inequality from the vantage point... more In this chapter, we explore processes which cause and result in inequality from the vantage point of social justice organizations, by which we refer to organizations involved in the struggle for migrant workers’ rights. In other words, we analyze inequality through the activism by those collective organizations whose raison d’être it is to achieve greater social justice for migrants. In this sense, we establish a link between justice and equality because ‘(n)otions of justice require knowledge of processes of inequality … and activists’ personal involvement in attempting to transform them’ (Routledge and Cumbers 2009, p. 19). However, instead of analyzing individual advocates or single migrant rights organizations, we discuss political activists’ involvement in the struggle for migrants’ rights from the perspective of transnational activism. We do so in order to explore the effects of organizational networks on addressing inequality as the cause and result of migration. We argue that it is through such transnational responses that migrants react innovatively to their socioeconomic marginalization and multiple inequalities at both ends of the migration chain. This is borne out empirically by the networks spanning origin and destination countries in Asia which have sprung up in the last two decades.
These networks and their constituent member organizations engage in the politicization of migrants’ grievances and inequalities. By ‘politicization’ we mean the articulation or framing of such inequalities as an issue of rights as per the slogan ‘migrant rights are human rights’. Politicization also goes way beyond the mere ‘blaming’ of these inequalities; many organizations actively participate in the political process, be it through consultations or the formation of party chapters or trade unions. Many of these formations are transnational in character, and the network structure provides them with an opportunity for exchange and support. It is, therefore, through the network form that these organizations address the imbalance of the current discourse and practice in migration policy on the part of origin and destination countries. Governments tend to treat migration predominantly as an issue of population or labor control without giving due concerns to rights protection. The latter could be provided by developing a stronger rights-based approach to migration policy. The push for this is coming from transnational networks in the form of ‘rights claims’, demanding greater justice for migrants.
In our exploration of the organizational dimensions involved in responding to inequality experienced by migrants and their effects on transnational networking, we focus on the following three aspects: 1. inequalities in, or owing to, the policies of the sending countries; 2. inequalities in the receiving country; and 3. inequalities among migrants themselves. These inequalities are inherently transnational in nature, since, to name one example, the different levels of service and protection offered by sending countries may affect the migrant in the preparation stage at home as well as during his or her stay in the host country – and even after return. While the migrants may encounter inequalities in specific places, such places form part of a broader transnational social and political space that transcends the container model of the nation state (Rother 2009d). We argue that these transnational inequalities are being counteracted by the formation of transnational networks which function as a space for empowerment and agency. In doing so, however, new forms of inequality may emerge.
Empirically, our discussion draws on the migration experience of several major migrant sending and destination countries in Asia (that is, the Philippines, Indonesia, Singapore, Malaysia and Hong Kong, SAR) as well as primary research conducted on three regional networks from their headquarter (or ‘nodal’) locations (Kuala Lumpur, Manila, Hong Kong). The chapter is structured as follows: first, we will outline the aforementioned three aspects, or levels, of inequality caused by, or relating to, temporary contract labor migration, the dominant form of ‘legal’ migration in the region in question. In the second part, we will give a brief theoretical background on existing research on activist networks. In the third and main part, we will discuss how these organizational responses respond to inequalities of migrants and how this may lead to new inequalities, by introducing three examples of transnational migrant networks: the Asian Migrants Coordinating Body (AMCB), the Migrant Forum in Asia (MFA) and the Coordination of Action Research on AIDS and Mobility in Asia (CARAM Asia).
in: Martin Geiger and Antoine Pecoud, Disciplining the Transnational Mobility of People, Palgrave 2013, pp. 41-62.
The disciplining of migration includes the way this issue is framed on the global level: The secu... more The disciplining of migration includes the way this issue is framed on the global level: The securitization of migration, the technical concept of “migration management” and the promotion of the “migration and development mantra” were all brought to the agenda by nation-states and international organizations. But in recent years, migrant organizations have increasingly worked on establishing a counter-discourse that questions or negates these “truths”. Instead, their aim is to shift the focus towards issues like human development, gender awareness, a rights-based approach to migration and the de-militarization of borders. While these goals may be widely agreed upon among many of those globally active organizations, there are significant differences regarding the strategies on how to reach them and contribute to global migration governance from below. In this chapter, I will analyze the different strategies of two “clusters” of migrant organizations towards the Global Forum on Migration and Development (GFMD). The research is based on the authors’ participation in the past 4 GFMDs as academic observer/accredited journalist/delegate and in several parallel events and preparatory meetings organized by civil society organizations.
Changing Dynamics in Filipino Overseas Migration: Nationalism, Transnationalism, Regionalism and the State, 2009
The objective of this article is to emphasize the political dimension of the predominantly socio... more The objective of this article is to emphasize the political dimension of the predominantly
sociological concept of transnational social spaces and situate it within the (good)
governance discourse in political science. This article is based on a case study on
Philippine temporary labor migration to Hong Kong. Philippine migrants in Hong Kong
numbered around 120 000 in 2006 and are almost exclusively employed as domestic
workers. Over the last 25 years they have formed an increasingly dense transnational
social space linking them to their homeland. There is a very visible degree of political
activism among the migrants: NGOs and grassroots organizations have been established,
trade unions have been set up, party chapters have been founded. Some of these
institutions do not only influence the politics of the Philippine government at home and
abroad, but also aim to substitute its shortcomings by a form of governance from below
that goes beyond the “demanding and voicing” of rights.
I argue that migrant organizations like the ones present in Hong Kong operate in a
transnational political space and have the potential to establish themselves as an
integral part of “good migration governance”. An additional transnational dimension is
added by the increasing cooperation between Filipinos and domestic workers from
other nationalities in Hong Kong, with the latter building upon the strategies established
by the Philippine migrants to achieve a similar level of agency. In this article, I will first
briefly discuss the state of the art in governance and transnationalization research with
regards to migration. I will then introduce my concept of transnational political spaces.
In my case study, I will analyze the efforts of the Philippine state in migration
governance and identify how migrants’ organizations in Hong Kong and the Philippines
have created a transnational political space that enables them to make bottom-up
contributions to migration governance.
Die Philippinen sind in besonderem Maße als Fallbeispiel geeignet, um drei zentrale Themen der in... more Die Philippinen sind in besonderem Maße als Fallbeispiel geeignet, um drei zentrale Themen der internationalen Migrationspolitik unter dem Blickwinkel der »fairen Migration« zu diskutieren: das Management bzw. die Governance von Migration, zirkuläre Migration sowie den Zusammenhang von Migration und Entwicklung.15 Hierzu soll zunächst ein kurzer Abriss der Geschichte des philippinischen Exports von Arbeitskräften gegeben werden. Danach werden die zentralen Regulierungen und Einrichtungen vorgestellt, um abschließend zu diskutieren, inwiefern das Entsendeland Philippinen zu einer fairen Migration beiträgt.
In the past one-and a half decades, there has been increasing research on democratic governance b... more In the past one-and a half decades, there has been increasing
research on democratic governance beyond the nation state and the
democratisation of global governance. Within this field, regional
organisations - in particular those from the Global South - remain a
largely under-researched topic, although recently ASEANs’ engagement
of civil society has received growing attention.
Despite its declared goal to become a “people-centred” community,
the role ASEAN is willing to grant to civil society is rather consultative
than participatory and highly selective. This results in two conflictive
developments: on the one hand, civil society in Southeast Asia is
presenting itself as organized as rarely before. There is a growing
number of advocacy networks in the region, independent from but
increasingly engaging ASEAN. And the ASEAN Civil Society
Conference/ASEAN Peoples’ Forum (ACSC/APF) has gained in
scope with more than 3000 participants attending the 2014 Myanmar
meeting. It is preceded by the ASEAN Youth Forum (AYF) and both
events aim to provide an inclusive space to make the voices of
counter-hegemonic and often-marginalized groups such as migrant
workers, LGBTQ, sex workers and refugees, heard. But on the other
hand, member governments have repeatedly upheld their rights to
reject or even replace nominated civil delegates at dialogue and interface
sessions. Some of them have also tried to openly sabotage
meetings such as in Cambodia or exerted pressure to exclude sensitive
topics such as the disappearance of Laotian civil society leader
Sombath Somphone.
Based on participation in the 2014 and 2015 ACSC/APF and AYF
meetings and extensive research on civil society organizing in the
region this talk will discuss the strategies, challenges and prospects of
ASEAN civil society in contributing to democratisation from below.
please see attached flyer
Space for civil society activism within the ASEAN region is constantly changing; while civil libe... more Space for civil society activism within the ASEAN region is constantly changing; while civil liberties and human rights seem to be on the decline in several of the member states regional civil society is presenting itself organized as rarely before, as could be witnessed during the 2014 ASEAN Civil Society Conference (ACSC) in Myanmar. But while the meeting was marked by a record attendance, access to consultations with the governments remains a constant struggle.
As a consequence, transnational civil society has established its own independent networks in the region. This paper argues that these networks have the potential to create an ‘Alternative Regionalism’ from the ground up and contribute to democratisation from below by representing the interest of marginalized groups. As a case study it analyses the new transnational political spaces opened up by migrant rights activists in Southeast Asia. These networks are giving voice to a particularly disenfranchised groups, since migrants’ interests are often neither represented by their states of origin or destination. Even if there are negotiations between ASEAN member states such as Malaysia and Indonesia or Cambodia, the discrepancies in economic resources and “supply and demand” of migrant workers lead to a very uneven bargaining power. This results often in a non-binding “Memorandum of Understanding” that does not address the rights of migrant workers. This paper will discuss the efforts of migrant civil society for a regional and global rights-based to approach to migration and their cross-sectoral ties with other rights-based networks in the region.
Interdisciplinary workshop organized with Dr. Kirsten Hackenbroch (University of Freiburg), Dr. T... more Interdisciplinary workshop organized with Dr. Kirsten Hackenbroch (University of Freiburg), Dr. Tabea Bork-Hüffer (National University of Singapore)
Abstract see pdf
By the end of 2015, the ASEAN Economic Community (AEC) should become reality and lead the way to... more By the end of 2015, the ASEAN Economic Community (AEC) should
become reality and lead the way to a single market with a free flow of
goods, services, investments, capital and skilled labor envisioned for
2020. The AEC clearly has the potential to lead to a significant net job
growth in the region – model calculations for six out of the ten member
countries predict up to 14 million additional jobs. But to reap these
benefits, the community has to step up its policies on labour migration:
first, it has to live up to its ambitious plans for free movement of skilled
labour, and, second, finally develop a regional approach towards migrant
labour in low- and medium-skilled jobs. To be successful, this approach
has to be rights-based. It can significantly benefit from a cooperation with
migrant civil society which has established frameworks for an “alternative
regionalism from below”.
Mobilität ist weit mehr als ein Begriff, mit dem sich Prozesse der räumlichen, sozialen oder tech... more Mobilität ist weit mehr als ein Begriff, mit dem sich Prozesse der räumlichen, sozialen oder technologischen Bewegung und Beweglichkeit von Menschen, Gütern und Ideen beschreiben lassen. Gerade aus der Verwobenheit und Wechselwirkung von verschiedensten Formen der Mobilität - und Immobilität - sowie der Art und Weise, wie diese repräsentiert werden, ergeben sich interessante neue Perspektiven auf komplexe gesellschaftliche Prozesse in Asien und weit über die Region hinaus. Im Rahmen der diesjährigen Asiengespräche richtet sich der Blick auf Mobilität und "Bewegung" im Bereich der Religion, der Migration, der Medien und der Politik.
For a long time, migration has been largely absent from the global arena. This has changed signif... more For a long time, migration has been largely absent from the global arena. This has changed significantly in recent years. The “migration-development mantra” has entered the discourse and new processes such as the Global Forum on Migration and Development (GFMD) and the United Nations High-Level Dialogue on Migration and Development (UN-HLD) have been established. In addition, migrants’ rights organisations have started their own parallel and separate events such as the World Social Forum on Migration and formed global alliances.
It is no coincidence that migrants’ rights activists from Asia and particularly Southeast Asia are highly visible and active in all of these processes. This is due to the high level of organizing they have achieved from the ground up and on the regional level. The lecture will highlight the role of activists and “networks of networks” from Asia and the formation of transnational political spaces in which political attitudes, advocacy, organizing strategies, framing of political issues and existing political cleavages can be diffused.
This theme examines regional migration governance in a non-European context. Southeast Asia is on... more This theme examines regional migration governance in a non-European context. Southeast Asia is one of the major sending regions of labour migrants – the Philippines alone “deploy” more than one million Overseas Filipino Workers (OFWS) annually. Migration stock data reveal that the ASEAN region contributes 12.8 million or 6 per cent of the total 216 million migrants of the world; 3.9 million or 30 per cent of which are migrants within ASEAN. The theme discusses the challenges of a regional organization that is often compared with but far less institutionalized than the European Union to address migration governance. A major focus will look into strategies for “alternative regionalism from below”, i.e. the role of migrant civil society in regional migration governance.
Panel discussant and presentation: A Tale of Two Tactics: Civil Society and Competing Visions of... more Panel discussant and presentation:
A Tale of Two Tactics: Civil Society and Competing Visions of Global Migration Governance from Below
Attempts to discipline migrants can be observed within the emerging global governance of migration framework. In response, migrant organizations have increasingly worked to establish a counter-discourse to paradigms such as the „management of migration“. By drawing on International Relations Theory (IRT) and social movement studies, I define four “agency-achieving strategies” that civil society actors use to advance their rights-based understanding of migration: first, agenda setting, which includes framing as well as acting as norm entrepreneurs; second, the use and creation of political opportunity structures; third, alliance building (“islands of persuasion”) and, fourth, ‘inside-outside’-strategies. These four measures will be analyzed in light of the different tactics employed by two main “clusters” of migrant organizations towards global processes, in particular the Global Forum on Migration and Development (GFMD), the ILO deliberations on the Convention 189 “decent work for domestic workers” and the 2013 UN High-Level Dialogue on Migration and Development.
"Bei der Analyse und Diskussion über den Stand der Demokratie in Asien standen lange Zeit staatli... more "Bei der Analyse und Diskussion über den Stand der Demokratie in Asien standen lange Zeit staatliche Institutionen und Politiken, das politische System und Wahlen im Mittelpunkt. Die Weingartener Asiengespäche 2013 stellen einen weiteren Akteur in den Mittelpunkt, dem eine zentrale Rolle beim politischen Wandel zukommen kann: die Zivilgesellschaft. Diese wird anhand einer Vielzahl von Themenfeldern diskutiert, die das heutige Asien in seiner Dynamik und seiner Heterogenität jeweils exemplarisch beleuchten. Dazu zählen die Rolle der Zivilgesellschaft in Indien, die politische Entwicklung Pakistans im Lichte des zunehmenden Islamismus oder die Frage nach politischem Wandel in der Volksrepublik China. Ebenfalls untersucht werden Südkoreas Demokratie unter der Präsidentschaft einer "Diktatorentochter", die Auswirkungen der Dreifach-Katastrophe von 2011 auf die zivilgesellschaftliche Organisation in Japan, die Potenziale von Demokratie und Autoritarismus in Südostasien sowie die Bedeutung von sozialer Ordnung jenseits des Staates in Zentralasien. Damit widmet sich die Tagung einem breiten Spektrum an Themen. Aus der Vielfalt der Entwicklungen und ihrer Gestaltung durch staatliche und zivilgesellschaftliche Akteure wird erkennbar, dass Generalisierungen kaum möglich sind. Was dies für den Vergleich mit und die Positionierung von Europa vis-á-vis Asien bedeutet, wird in einer abschließenden Gesprächsrunde diskutiert.
Die Referenten und Referentinnen der Tagung sind ausgewiesene Experten und Expertinnen in ihrem Feld, die entweder in den vorgestellten Ländern leben oder regelmäßige Forschungsaufenthalte dort unternehmen. Ein Workshop mit NGO-Repräsentant/inn/en aus Asien eröffnet die Perspektive der "Politik von unten" und gibt einen Einblick in den Alltag und die Herausforderungen für nicht-staatliche politische Akteure. "
In this talk I will argue that labor migration can lead to the formation of transnational politic... more In this talk I will argue that labor migration can lead to the formation of transnational political spaces in which political attitudes, advocacy, organizing strategies, framing of political issues and existing political cleavages can be diffused. This process might be aggravated if the migration is circular in nature. The case study is based on the political advocacy of migrant domestic workers in Hong Kong: over the past three decades, domestic workers from the Philippines have founded numerous NGOs, social movement unions and grassroots organizations. After the split of the Philippine left in the early 1990s, many of these organizations have formed two distinctive clusters along the political cleavages originating from the home country. Indonesian domestic worker organizations, although being “latecomers” to Hong Kong and stemming from a different political background, have increasingly aligned themselves along these cleavages as well. This development has significant repercussions on the regional and global level of migrant activism.
What happens to a country’s political institutions when its workers leave to find employment abro... more What happens to a country’s political institutions when its workers leave to find employment abroad? Does emigration change who gets voted into office and how the government is run? Do skilled workers leave and dampen political participation and the quality of institutions? Or do emigrants acquire progressive ideas overseas and facilitate political change back home? In recent years, a large literature has emerged worldwide on the economic effects of emigration, but very little is known about its political consequences. In this roundtable, Dr. Toman Omar Mahmoud, Research Fellow of the Kiel Institute for the World Economy (Germany) and AIM Visiting Fellow, will discuss the new literature on emigration and politics and will present the emerging results of his ongoing study of emigration and electoral outcomes in Moldova. Dr. Edilberto de Jesus (AIM President and former Secretary of Education), Mr. Romeo Bernardo (President, Lazaro Bernardo Tiu Associates and former Undersecretary of Finance), and UP Professor Randy David will share their perspectives drawing on on the Philippine experience.
Main Presenter
Toman Omar Mahmoud
Research Fellow, Kiel Institute for the World Economy
Der Zusammenhang von Migration und Demokratie stellt ein bislang weitgehend vernachlässigtes For... more Der Zusammenhang von Migration und Demokratie stellt ein bislang weitgehend vernachlässigtes
Forschungsfeld dar. So hat die Demokratisierungsliteratur Einflüssen „von unten“ und „von außen“, wie sie
Migration darstellen kann, lange Zeit wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Und auch in der Migrationsforschung
wird nur selten explizit auf Demokratie Bezug genommen – selbst in den Arbeiten des zum „neuen Mantra“
erkorenen „migration-development-nexus“ findet eine mögliche demokratische Entwicklung in Ziel- und
Herkunftsländern kaum Erwähnung.
Die Tagung „Migration und Demokratie“ des Arbeitskreises (AK) Migrationspolitik in der Deutschen
Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW) hat sich zum Ziel gesetzt, sowohl eine erste Bestandsaufnahme der
vielfältigen Verbindungen von Migration und Demokratie zu liefern als auch eine weitere konzeptionelle wie
empirische Erforschung des Themenfelds anzustoßen. Dazu sind Experten wie Nachwuchswissenschaftler
eingeladen, bis zum 30. Juni 2011 ein abstract im Umfang von ein bis zwei Manuskriptseiten einzureichen.
Um auch internationalen Forscherinnen und Forschern die Teilnahme an der Tagung zu ermöglichen, sind neben
deutsch- auch englischsprachige abstracts willkommen
Tagungs-Abstract: Das moderne Asien - Multiple Formen, singuläre Entwicklungen Modernisierung k... more Tagungs-Abstract:
Das moderne Asien - Multiple Formen, singuläre Entwicklungen
Modernisierung kann mit unterschiedlichen Visionen und institutionellen Formen verbunden sein. Dies zeigt sich insbesondere in Asien: Japan gilt als das Land, welches unter Bewahrung der eigenen Traditionen eine erfolgreiche Modernisierung und Entwicklung zu einem der führenden Industrieländer vollzog. Die Volksrepublik China wartet seit etlichen Jahren mit einem rasanten Wandel auf, der entgegen vieler Erwartungen mit einer bemerkenswerten politischen Stabilität einhergeht. Die Region Südostasien wiederum zeichnet sich durch vielfältige kulturelle, wirtschaftliche, soziale und politische Strömungen aus; sie zu übernehmen, sich an sie anzupassen und sie in besonderer Weise zu modifizieren, ist zu einem Merkmal Südostasiens geworden.
Die in den historischen Prozessen erworbene Adaptionsfähigkeit erlaubte es der Region Ost- und Südostasien, sich an Globalisierungsprozesse nicht nur anzupassen, sondern diese auch erfolgreich zu nutzen. Modernisierung ist daher in Südostasien selbst für fundamentalistische religiöse oder traditionalistische Bewegungen eine unbestrittene Prämisse. Die Asiengespräche widmen sich in einem Vierer-Zyklus der Vielfalt, aber auch der Widersprüchlichkeit von Moderne und Modernisierung in Asien. Im Jahr 2011 stehen zunächst Südostasien und die Volksrepublik China im Mittelpunkt der Betrachtung. Den "Zahn der Zeit" greift die Tagung durch einen Filmbeitrag zu Punk-Musikern in Peking und biographischen Erzählungen der "alten" Generation Chinas auf. Das German Council for Southeast Asian Studies feiert am 18.02.2011 seine Gründung in den Räumlichkeiten der Akademie.