Vera Planert | Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (original) (raw)
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Papers by Vera Planert
Das archäologische Jahr in Bayern 2019, 2020
Das archäologische Jahr in Bayern 2019, 2020
Das archäologische Jahr in Bayern 2017, 2018
Das archäologische Jahr in Bayern 2020, 2021
Im Sommer und Herbst 2016 fanden in Pförring im Bereich einer seit Langem bekannten spätkaiserzei... more Im Sommer und Herbst 2016 fanden in Pförring im Bereich einer seit Langem bekannten spätkaiserzeitlichen Siedlung bauvorgreifende Ausgrabungen für ein neues Wohngebiet statt. Aufgedeckt wurden nicht nur Siedlungsspuren der späten Kaiserzeit, sondern auch ein reich ausgestattetes Kammergrab aus der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts. Das Grab war unberaubt und konnte im Rahmen einer rund sechswöchigen Ausgrabung sorgfältig dokumentiert werden. Einzelne Teile der Bestattung, darunter der Kopfbereich, wurden als Block geborgen. Röntgenaufnahmen deuten darauf hin, dass sich in den Blockbergungen weitere Beigaben befinden, so dass aktuell noch nicht das gesamte Inventar bekannt ist. Die Fundstelle liegt auf der ersten Hochterrasse unmittelbar nördlich der ehemaligen Donauaue, rund 800 m westlich des Ortskerns von Pförring. Bis zur Kanalisierung im 19. Jahrhundert floss hier der Hauptarm der Donau, heute verläuft der Fluss knapp 2 km weiter südlich. Die Fundstelle befindet sich zwar auf ehemals römischem Boden, zum Zeitpunkt der Grablegung lag sie aber außerhalb des Römischen Reiches. Etwa 1,2 km nordöstlich befindet sich das ehemalige römische Kastell Celeusum, in ca. 8 km Entfernung nordöstlich verlief der raetische Limes. In der Spätantike lag der Fundort somit jenseits der neuen Militärgrenze an der Donau, aber buchstäblich in Sichtweite des römischen Imperiums.
Das archäologische Jahr in Bayern 2019, 2020
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Das archäologische Jahr in Bayern 2017, 2018
Das archäologische Jahr in Bayern 2020, 2021
Im Sommer und Herbst 2016 fanden in Pförring im Bereich einer seit Langem bekannten spätkaiserzei... more Im Sommer und Herbst 2016 fanden in Pförring im Bereich einer seit Langem bekannten spätkaiserzeitlichen Siedlung bauvorgreifende Ausgrabungen für ein neues Wohngebiet statt. Aufgedeckt wurden nicht nur Siedlungsspuren der späten Kaiserzeit, sondern auch ein reich ausgestattetes Kammergrab aus der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts. Das Grab war unberaubt und konnte im Rahmen einer rund sechswöchigen Ausgrabung sorgfältig dokumentiert werden. Einzelne Teile der Bestattung, darunter der Kopfbereich, wurden als Block geborgen. Röntgenaufnahmen deuten darauf hin, dass sich in den Blockbergungen weitere Beigaben befinden, so dass aktuell noch nicht das gesamte Inventar bekannt ist. Die Fundstelle liegt auf der ersten Hochterrasse unmittelbar nördlich der ehemaligen Donauaue, rund 800 m westlich des Ortskerns von Pförring. Bis zur Kanalisierung im 19. Jahrhundert floss hier der Hauptarm der Donau, heute verläuft der Fluss knapp 2 km weiter südlich. Die Fundstelle befindet sich zwar auf ehemals römischem Boden, zum Zeitpunkt der Grablegung lag sie aber außerhalb des Römischen Reiches. Etwa 1,2 km nordöstlich befindet sich das ehemalige römische Kastell Celeusum, in ca. 8 km Entfernung nordöstlich verlief der raetische Limes. In der Spätantike lag der Fundort somit jenseits der neuen Militärgrenze an der Donau, aber buchstäblich in Sichtweite des römischen Imperiums.