Christine Neubert | University of Hamburg (original) (raw)

Papers by Christine Neubert

Research paper thumbnail of Editorial: Soziale Probleme auf dem Weg zu ihrer digitalen Praxis

Soziale Probleme, Oct 17, 2023

Research paper thumbnail of Architektur für Jedermann. Alltagssoziologie als wissenstheoretischer und methodologischer Zugang zur Architektur

Der Beitrag verfolgt einen wissenssoziologischen Denkansatz des Alltags mit Architektur. Es werde... more Der Beitrag verfolgt einen wissenssoziologischen Denkansatz des Alltags mit Architektur. Es werden die wissenstheoretischen und methodologischen Grundlagen dieses Zugangs entfaltet und verschiedene Grade und Qualitaten eines Wissens von Architektur – empirisch gestutzt durch eigene ethnografische Erhebungen – herausarbeitet. Darauf aufbauend wird das Gerust einer Architekturtheorie der Alltagswelt entworfen. Zuletzt spitzen sich die alltagssoziologischen Uberlegungen fur eine programmatische Theorie und Praxis der Architektur zu: Wie musste sich unser Denken der Architektur andern, wenn die entfalteten alltags- und wissenssoziologischen Pramissen konsequent berucksichtigt werden? Und wie konnten diese Impulse in die architektonische Praxis und Ausbildung integriert werden?

Research paper thumbnail of Architectural Resistance. On the Perspective of a Practice-Theoretical, Pragmatist Sociology of Architecture

Inwiefern kann die Wirksamkeit von Architektur in sozialen Praktiken bestimmt werden? Im Beitrag ... more Inwiefern kann die Wirksamkeit von Architektur in sozialen Praktiken bestimmt werden? Im Beitrag wird die methodische Herausforderung, praktisches Wissen im Umgang mit der gebauten Umgebung im Alltag zu analysieren, zentral gestellt und mit der Verbindung von praxistheoretischen und pragmatistischen Ansatzen ein Vorschlag gemacht, diese theoretisch zu fassen. Basierend auf einer ethnografischen Studie zur Architekturerfahrung im Arbeitsalltag wird die Erfahrung architektonischer Widerstandigkeit systematisiert. Dabei zeigen sich zwei Dimensionen von Erfahrung als wesentliche Grundlage eines praktischen Wissens von Architektur: Zum einen ist es die situative Dynamisierung von Arbeitsablaufen durch Irritationen oder Storungen (der verbauten Sicht, der ubertonenden Akustik), die eine Anpassung eingeubter Handlungsabfolgen erfordert, zum anderen sind es die gleichformigen und routinierten Affekte alltaglicher Praktiken, die in der Form des beilaufig Angenehmen oder beilaufig Unangenehme...

Research paper thumbnail of Straßenplanung von anderen her denken Möglichkeiten der Teilhabe von Pflanzen an Stadtgestaltung Thinking Road Building from the Perspective of Others

Im Beitrag geht es um die Möglichkeiten der Teilhabe von Pflanzen an der Gestaltung von Stadtraum... more Im Beitrag geht es um die Möglichkeiten der Teilhabe von Pflanzen an der Gestaltung von Stadtraum. Diese Möglichkeiten werden zunächst begrifflich-theoretisch diskutiert und dann an einem empirischen Beispiel veranschaulicht. Vor dem Hintergrund eines praxistheoretischen Denkansatzes werden Straßenbaustellen als zentrale Orte urbanen Alltags verstanden, die für die Rolle von Multispezies in der Baupraxis und städtischen Umgebung sensibilisieren können. Die regelmäßigen vor-Ort-Besprechungen zur Vereinbarkeit von Grünschutz und Straßenbau nehme ich als im Zuge einer Baumaßnahme etablierte Situationen in den Blick, Straßenplanung von anderen herzudenken. This article deals with the possibilities for plants to participate in the design of urban space. These possibilities are first discussed in conceptually and theoretically and then illustrated using an empirical example. Against the background of a practice-theoretical approach, road construction sites are understood as central places of everyday urban life that can sensitize for multispecies relationships of construction practice and the urban environment. The regular on-site meetings on the compatibility of green protection and road construction are taken into account as situations established in construction practice to think about road planning from the perspective of others.

Research paper thumbnail of Gebauter Alltag

Gebauter Alltag, 2018

Architektur gestaltet baulich-räumlich-technisch unsere Lebensumwelt und stellt in dieser genuine... more Architektur gestaltet baulich-räumlich-technisch unsere Lebensumwelt und stellt in dieser genuinen Eigenschaft eine besondere Herausforderung an die Wissenschaft(en) dar. Eine entscheidende Frage ist, wie eine angemessene wissenschaftliche Reflexion auf die Architektur als Praxis des Entwerfens und Bauens sowie auf den Gebrauch und Umgang damit wissenschaftstheoretisch fundiert und durchgeführt werden kann. Die Schriftenreihe zur interdisziplinären Architektur-Wissenschaft ist so zu verstehen, dass es methodisch zuerst einmal darum zu tun ist, sich der vortheoretischen und außerwissenschaftlichen Erfahrungen, Könnerschaften, Phänomene und Handlungen in der und mit der Welt des Entwerfens, Bauens und Wohnens zu versichern. Aus diesen Anfangsgründen lassen sich dann die Methodologie, die Methoden und die Kategorien einer Architektur-Wissenschaft entwickeln. Die Komplexität der Architektur-Praxis im Hinblick auf technische, kulturelle, soziale und moralische Anforderungen fordert allerdings zur interdisziplinären Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus anderen Disziplinen auf, die entsprechendes Wissen in die Architektur-Wissenschaft einbringen können. Architektur kann ihre Aufgabe nur in Kooperation mit anderen Disziplinen erfüllen, die gemeinsam an der Gestaltung menschlicher bewohnbarer Umwelten innerhalb und außerhalb von Städten beteiligt sind. Damit sind die Landschaftsarchitektur und die Landschaftsforschung, aber auch der Städtebau, die Stadtplanung und die Stadtforschung angesprochen. Interdisziplinäre Architektur-Wissenschaft ist demnach kein szientistisches Vereinheitlichungsprojekt unter Federführung der Architekturtheorie, sondern als pragmatisches Projekt zu verstehen, das die genannten Disziplinen im Hinblick auf die Frage nach ihrer Mitwirkung an der Gestaltung einer bewohnbaren Welt befragt und wissenschaftlich untersucht.

Research paper thumbnail of Reihe herausgegeben von Achim Hahn und Karsten Berr

Der Ausgangspunkt der diesem Buch zugrundeliegenden Forschungstätigkeit liegt in der Frage, wie w... more Der Ausgangspunkt der diesem Buch zugrundeliegenden Forschungstätigkeit liegt in der Frage, wie wir im Alltag Architektur erfahren. Welche
Aspekte der gebauten Umgebung spielen im alltäglichen Leben welche
Rolle, wie und was von der Architektur nehmen wir wahr? Dabei geht es,
wie sich herausstellt, sowohl um konkrete Begegnungen mit dem Gebauten als auch um die Bemerkung des Gewohnten und Alltäglichen. Was
bedeutet uns Architektur im Alltag?

Research paper thumbnail of Die Zoom-Probe. Tanzvorbereitung als generative Praktik in Zeiten der Pandemie

Der Tanz als kulturelle Praktik lebt von Präsenz, anwesenden Akteur*innen und Beziehungen : Wesen... more Der Tanz als kulturelle Praktik lebt von Präsenz, anwesenden Akteur*innen und Beziehungen : Wesentliche Dinge, die während der Pandemie aufgrund von Covid-19 monatelang erheblich eingeschränkt waren und dies teilweise noch immer sind. In meiner praxistheoretischen Studie zu zeitgenössischem Tanz und Tanzvermittlung frage ich nach Auswirkungen der Nutzung von Videotelefonie-Software wie Zoom auf diese Bereiche. Basierend auf ethnografischen Daten und Expert*inneninterviews kann ich zeigen, dass der zeitgenössische Tanz und insbesondere dessen Arbeitsbereich der Tanzvermittlung aufgrund der Pandemie eine neue Praktik hervorbringt : die Zoom-Probe. Diese beschreibt eben nicht das gewohnte alte Tanzen unter neuen Covid-19-Bedingungen, sondern eine eigene Qualität und Zielstruktur des vorbereitenden Tanzens. In ihrem immanenten Verweis auf das Vorzubereitende und gleichsam Zukünftige liegt aus praxistheoretischer Perspektive die Nähe und wechselseitige Bedingtheit von gelingenden und nicht gelingenden Praktiken, über Zeit und Raum, begründet.

Research paper thumbnail of Alltägliche Dynamik. Zur veränderbaren Rationalität von Praktiken

Im Beitrag wird die Annahme formuliert, dass sich Veränderungen von Alltag anhand von Rationalisi... more Im Beitrag wird die Annahme formuliert, dass sich Veränderungen von Alltag anhand von Rationalisierungsprozessen in sozialen Praktiken beobachten lassen. Um dieser Frage nachzugehen, wird bei klassischen Alltagssoziologien (Alfred Schütz, Harold Garfinkel) der Begriff der Rationalität sondiert und mit sozialtheoretischen Annahmen der Praxistheorien wie Kollektivität, Zielorientierung und geteilte Affekte zusammen diskutiert. Anhand des empirischen Beispiels der Aufsichtstätigkeit im Kunstmuseum wird schließlich illustriert, wie affektive Rationalität auf Irritationen antwortet und wie die temporäre Anpassung einer Praktik als Fall von alltäglicher Dynamik verstanden werden kann.

Research paper thumbnail of Alltag (mit) Baustelle. Potenzial einer praxeologischen Baustellenforschung

Zusammenfassung Der Beitrag skizziert eine praxeologische Baustellenforschung in ihrem Erkenntnis... more Zusammenfassung Der Beitrag skizziert eine praxeologische Baustellenforschung in ihrem Erkenntnispotenzial und methodologischer Ausrichtung. Anhand ethnografischer Daten, die bei der mehrmonatigen Begleitung einer Straßenbaustelle erhoben wurden, beobachte ich die Baustelle als Praxis. Es werden dabei drei analytische Themen herausgestellt: die Relationalität von Störung und situierter Alltag, die sozio-materielle Kopplung von Baustelle und Umgebung sowie die Aushandlung unterschiedlicher Lebensräume von Menschen, Flora und Fauna mittels alltäglicher Praktiken. Das so verstandene vielschichtige Wissen der Baustelle dient in soziologischer Hinsicht als Fundus für integrierte und praktisch wirksame Zugriffe auf Störungen alltäglicher Räume und macht die Arbeit an Infrastrukturen als verortete und sich räumlich entfaltende Praktiken einsehbar. Abschließend wird der Nutzen einer vergleichenden, empirisch-qualitativen Soziologie der Baustelle angezeigt.

Research paper thumbnail of “Pocketing” Research Data? Ethnographic Data Production as Material Theorizing (with Christine Neubert)

Journal of Contemporary Ethnography, 2020

We analyze the relations between ethnographic data and theory through an examination of materiali... more We analyze the relations between ethnographic data and theory through an examination of materiality in research practices, arguing that data production is a form of material theorizing. This entails reviewing and (re-)applying practice-theoretical discussions on materiality to questions of ethnography, and moving from understanding theory primarily as ideas to observing theorizing in all steps of research practice. We introduce “pocketing” as a heuristic concept to analyze how and when ethnographic data materializes: the concept defines data’s materiality relationally, through the affective and temporal dimensions of practice. It is discussed using two examples: in a study on everyday architectural experience where ethnographic data materialized as bodies affected by architecture; and in a study on digital cooperation where research data’s materialization was distributed over time according to the use of a company database. By conceptualizing data’s materiality as practice-bound, “pocketing” facilitates understanding the links between data and theory in ethnographic data production.

Research paper thumbnail of Einleitung

Universitätsverlag der TU Berlin eBooks, 2018

Lest mehr Hausordnungen! Gebrauchsmuster und Gebrauchsdeterminanten in der Architektur Am Beispie... more Lest mehr Hausordnungen! Gebrauchsmuster und Gebrauchsdeterminanten in der Architektur Am Beispiel eines Internatsgebäudes aus den 1960er Jahren dokumentiert der Beitrag das Verhältnis von Gebrauchsmustern und Gebrauchsdeterminanten in der Architektur. Das Internat in Schwäbisch Gmünd ist in seiner Zeit ein bildungspolitisches Vorzeigeprojekt. Die Erwartung der Initiatoren aus Politik und Pädagogik an die Architektur der Schule als Lernort der Demokratie wird durch eine diktatorische Hausordnung konterkariert. Insbesondere bei öffentlichen Bauten beeinflussen derartige Reglements das Nutzungsverhalten und die Wahrnehmung von Architektur. "Lest mehr Hausordnungen" ist ein Plädoyer für stärkere Berücksichtigung von Gebrauchsmustern und Gebrauchsdeterminanten in der Architekturwissenschaft. Ein gewöhnlicher Tag in einer Internatsschule im Jahr 1966. Eine Schülerin im Teenageralter wacht mit drei anderen Mädchen im Schlafraum ihrer Schülerwohnung auf. Auf eine merkwürdige Weise ist ihr die Schule noch immer fremd: mehrere Schüler teilen sich eine Wohnung, die man Maisonette nennt, ungewohnte Materialien überall, die Wohnhäuser und die Schule stehen als Beton-Kuben auf einem weitläufigen Campus. Ein schnelles Frühstück unterm Kruzifix in der gegenüberliegenden Mensa, dann überquert sie zusammen mit den anderen den großen Platz vor dem Klassengebäude, das sich als breiter Beton-Glasriegel quer in den Hang schiebt. Ein aufdringlicher Geruch nach Heizöl steigt ihr in die Nase, besonders im Sommer kann man die flüssige Tonnage riechen, die in riesigen unterirdischen Tanks unter dem Platz lagert. Die meiste Zeit im Jahr muss das Schulhaus beheizt 14 So bei Alfred Roth für den westdeutschen Schulbau der frühen 1950er Jahre. Vgl. Alfred Roth: Hinweise auf die Tendenzen im Schulbau in Westdeutschland. In: WERK 3 (1952), S. 69-72. So bei Wolfgang Pehnt, dessen Buch als 3. Band der Reihe Neue Deutsche Architektur auch in den USA erschien: Wolfgang Pehnt: German Architecture 1960-1970. New York 1970. 1 Wahlweise wird in diesem Beitrag auch von dem Architektonischen oder der gebauten Umgebung gesprochen. Es wird ein weiter Architekturbegriff vertreten, der professionelles wie unprofessionelles Gestalten der Umgebung einschließt. 2 Alltagswelt verstanden als Konkretisierung von Lebenswelt. Insbesondere Peter L. Berger und Thomas Luckmann wollen mit der Bezeichnung "Alltagswelt" das Konzept der Lebens-welt, basierend auf der Philosophie Edmund Husserls und sozialphänomenologisch zugespitzt durch Alfred Schütz, noch deutlicher auf soziologisch operationalisierbare (im Sinne von empirisch zu erforschende) Bereiche des Alltags abstellen; vgl.

Research paper thumbnail of Architekturwissenschaft. Vom Suffix zur Agenda

Was ist Architekturwissenschaft? Der Begriff lässt Unschärfen zu und kann so auf der einen Seite ... more Was ist Architekturwissenschaft? Der Begriff lässt Unschärfen zu und kann so auf der einen Seite suggestiv und produktiv sein, auf der anderen Seite aber wirft er zahlreiche Fragen auf: Von welchen Architektur-und Wissenschaftsvorstellungen, sei es in der Geschichte oder in der Gegenwart, sprechen wir hier? Was meint Forschung unter dieser Begriffsklammer Architekturwissenschaft und mit welchem Material und welchen Methoden arbeitet sie? Welche Akteurinnen und Akteure betreiben Architekturwissenschaft und mit welchen Perspektiven? Diese Fragen waren der Gegenstand des 5. Forums Architekturwissenschaft unter dem erweiterten Titel "Vom Suffix zur Agenda", das vom 14. bis zum 16. November 2018 an der BTU Cottbus-Senftenberg stattfand. Das Ziel der Tagung lag in der weiteren Klärung und Präzisierung des Selbstverständnisses, der Fundierungen, der Arbeitsfelder und der Potentiale von Architekturwissenschaft, gerade auch vor dem Hintergrund der vielfältigen Sichtweisen auf Architektur, für die das Netzwerk seit seiner Gründung steht. Der vorliegende Band versammelt erstmals unter dem Titel "Architekturwissenschaft" eine Reihe unterschiedlicher Aspekte des Zusammenkommens von Wissenschaft und Architektur und zeigt auf, welche Rolle das eine für das andere spielt, gespielt hat, oder in Zukunft als institutionalisierte Architekturwissenschaft spielen wird.

Research paper thumbnail of “Pocketing” Research Data? Ethnographic Data Production as Material Theorizing

Journal of Contemporary Ethnography, 2020

We analyze the relations between ethnographic data and theory through an examination of materiali... more We analyze the relations between ethnographic data and theory through an examination of materiality in research practices, arguing that data production is a form of material theorizing. This entails reviewing and (re-)applying practice-theoretical discussions on materiality to questions of ethnography, and moving from understanding theory primarily as ideas to observing theorizing in all steps of research practice. We introduce “pocketing” as a heuristic concept to analyze how and when ethnographic data materializes: the concept defines data’s materiality relationally, through the affective and temporal dimensions of practice. It is discussed using two examples: in a study on everyday architectural experience where ethnographic data materialized as bodies affected by architecture; and in a study on digital cooperation where research data’s materialization was distributed over time according to the use of a company database. By conceptualizing data’s materiality as practice-bound, “p...

Books by Christine Neubert

Research paper thumbnail of Architektur im Gebrauch: Gebaute Umwelt als Lebenswelt

Universitätsverlag der TU Berlin, 2018

Der Tagungsband versammelt Beiträge des 2. Forums Architekturwissenschaft zum Thema Architektur i... more Der Tagungsband versammelt Beiträge des 2. Forums Architekturwissenschaft zum Thema Architektur im Gebrauch, das vom 25. bis 27. November 2015 im Schader-Forum in Darmstadt stattfand. Die Beiträge nähern sich dem Thema grundlegend in zwei Perspektiven. Zum einen interessiert die lebensweltliche Verankerung von Architektur: die Gebrauchserfahrungen und die vielfältigen Weisen, in denen das Gebaute im Alltag jedes Menschen in Erscheinung tritt. Zum anderen werden die Vorstellungen vom Gebrauch in Prozessen des Planens und Bauens untersucht. Dabei treten unweigerlich auch Spannungs-verhältnisse auf – zwischen Planerinnen und Nutzern, aber auch zwischen unterschiedlichen Gebrauchsweisen. Sowohl in theoretischen Auseinandersetzungen zu einem Begriff von Gebrauch in der Architektur als auch in empirischen Studien zu einzelnen Bauten und Bautypen, zeitgeschichtlichen Gebrauchsphänomenen und Situationen des Alltags wird dem auf den Grund gegangen.

Research paper thumbnail of Editorial: Soziale Probleme auf dem Weg zu ihrer digitalen Praxis

Soziale Probleme, Oct 17, 2023

Research paper thumbnail of Architektur für Jedermann. Alltagssoziologie als wissenstheoretischer und methodologischer Zugang zur Architektur

Der Beitrag verfolgt einen wissenssoziologischen Denkansatz des Alltags mit Architektur. Es werde... more Der Beitrag verfolgt einen wissenssoziologischen Denkansatz des Alltags mit Architektur. Es werden die wissenstheoretischen und methodologischen Grundlagen dieses Zugangs entfaltet und verschiedene Grade und Qualitaten eines Wissens von Architektur – empirisch gestutzt durch eigene ethnografische Erhebungen – herausarbeitet. Darauf aufbauend wird das Gerust einer Architekturtheorie der Alltagswelt entworfen. Zuletzt spitzen sich die alltagssoziologischen Uberlegungen fur eine programmatische Theorie und Praxis der Architektur zu: Wie musste sich unser Denken der Architektur andern, wenn die entfalteten alltags- und wissenssoziologischen Pramissen konsequent berucksichtigt werden? Und wie konnten diese Impulse in die architektonische Praxis und Ausbildung integriert werden?

Research paper thumbnail of Architectural Resistance. On the Perspective of a Practice-Theoretical, Pragmatist Sociology of Architecture

Inwiefern kann die Wirksamkeit von Architektur in sozialen Praktiken bestimmt werden? Im Beitrag ... more Inwiefern kann die Wirksamkeit von Architektur in sozialen Praktiken bestimmt werden? Im Beitrag wird die methodische Herausforderung, praktisches Wissen im Umgang mit der gebauten Umgebung im Alltag zu analysieren, zentral gestellt und mit der Verbindung von praxistheoretischen und pragmatistischen Ansatzen ein Vorschlag gemacht, diese theoretisch zu fassen. Basierend auf einer ethnografischen Studie zur Architekturerfahrung im Arbeitsalltag wird die Erfahrung architektonischer Widerstandigkeit systematisiert. Dabei zeigen sich zwei Dimensionen von Erfahrung als wesentliche Grundlage eines praktischen Wissens von Architektur: Zum einen ist es die situative Dynamisierung von Arbeitsablaufen durch Irritationen oder Storungen (der verbauten Sicht, der ubertonenden Akustik), die eine Anpassung eingeubter Handlungsabfolgen erfordert, zum anderen sind es die gleichformigen und routinierten Affekte alltaglicher Praktiken, die in der Form des beilaufig Angenehmen oder beilaufig Unangenehme...

Research paper thumbnail of Straßenplanung von anderen her denken Möglichkeiten der Teilhabe von Pflanzen an Stadtgestaltung Thinking Road Building from the Perspective of Others

Im Beitrag geht es um die Möglichkeiten der Teilhabe von Pflanzen an der Gestaltung von Stadtraum... more Im Beitrag geht es um die Möglichkeiten der Teilhabe von Pflanzen an der Gestaltung von Stadtraum. Diese Möglichkeiten werden zunächst begrifflich-theoretisch diskutiert und dann an einem empirischen Beispiel veranschaulicht. Vor dem Hintergrund eines praxistheoretischen Denkansatzes werden Straßenbaustellen als zentrale Orte urbanen Alltags verstanden, die für die Rolle von Multispezies in der Baupraxis und städtischen Umgebung sensibilisieren können. Die regelmäßigen vor-Ort-Besprechungen zur Vereinbarkeit von Grünschutz und Straßenbau nehme ich als im Zuge einer Baumaßnahme etablierte Situationen in den Blick, Straßenplanung von anderen herzudenken. This article deals with the possibilities for plants to participate in the design of urban space. These possibilities are first discussed in conceptually and theoretically and then illustrated using an empirical example. Against the background of a practice-theoretical approach, road construction sites are understood as central places of everyday urban life that can sensitize for multispecies relationships of construction practice and the urban environment. The regular on-site meetings on the compatibility of green protection and road construction are taken into account as situations established in construction practice to think about road planning from the perspective of others.

Research paper thumbnail of Gebauter Alltag

Gebauter Alltag, 2018

Architektur gestaltet baulich-räumlich-technisch unsere Lebensumwelt und stellt in dieser genuine... more Architektur gestaltet baulich-räumlich-technisch unsere Lebensumwelt und stellt in dieser genuinen Eigenschaft eine besondere Herausforderung an die Wissenschaft(en) dar. Eine entscheidende Frage ist, wie eine angemessene wissenschaftliche Reflexion auf die Architektur als Praxis des Entwerfens und Bauens sowie auf den Gebrauch und Umgang damit wissenschaftstheoretisch fundiert und durchgeführt werden kann. Die Schriftenreihe zur interdisziplinären Architektur-Wissenschaft ist so zu verstehen, dass es methodisch zuerst einmal darum zu tun ist, sich der vortheoretischen und außerwissenschaftlichen Erfahrungen, Könnerschaften, Phänomene und Handlungen in der und mit der Welt des Entwerfens, Bauens und Wohnens zu versichern. Aus diesen Anfangsgründen lassen sich dann die Methodologie, die Methoden und die Kategorien einer Architektur-Wissenschaft entwickeln. Die Komplexität der Architektur-Praxis im Hinblick auf technische, kulturelle, soziale und moralische Anforderungen fordert allerdings zur interdisziplinären Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus anderen Disziplinen auf, die entsprechendes Wissen in die Architektur-Wissenschaft einbringen können. Architektur kann ihre Aufgabe nur in Kooperation mit anderen Disziplinen erfüllen, die gemeinsam an der Gestaltung menschlicher bewohnbarer Umwelten innerhalb und außerhalb von Städten beteiligt sind. Damit sind die Landschaftsarchitektur und die Landschaftsforschung, aber auch der Städtebau, die Stadtplanung und die Stadtforschung angesprochen. Interdisziplinäre Architektur-Wissenschaft ist demnach kein szientistisches Vereinheitlichungsprojekt unter Federführung der Architekturtheorie, sondern als pragmatisches Projekt zu verstehen, das die genannten Disziplinen im Hinblick auf die Frage nach ihrer Mitwirkung an der Gestaltung einer bewohnbaren Welt befragt und wissenschaftlich untersucht.

Research paper thumbnail of Reihe herausgegeben von Achim Hahn und Karsten Berr

Der Ausgangspunkt der diesem Buch zugrundeliegenden Forschungstätigkeit liegt in der Frage, wie w... more Der Ausgangspunkt der diesem Buch zugrundeliegenden Forschungstätigkeit liegt in der Frage, wie wir im Alltag Architektur erfahren. Welche
Aspekte der gebauten Umgebung spielen im alltäglichen Leben welche
Rolle, wie und was von der Architektur nehmen wir wahr? Dabei geht es,
wie sich herausstellt, sowohl um konkrete Begegnungen mit dem Gebauten als auch um die Bemerkung des Gewohnten und Alltäglichen. Was
bedeutet uns Architektur im Alltag?

Research paper thumbnail of Die Zoom-Probe. Tanzvorbereitung als generative Praktik in Zeiten der Pandemie

Der Tanz als kulturelle Praktik lebt von Präsenz, anwesenden Akteur*innen und Beziehungen : Wesen... more Der Tanz als kulturelle Praktik lebt von Präsenz, anwesenden Akteur*innen und Beziehungen : Wesentliche Dinge, die während der Pandemie aufgrund von Covid-19 monatelang erheblich eingeschränkt waren und dies teilweise noch immer sind. In meiner praxistheoretischen Studie zu zeitgenössischem Tanz und Tanzvermittlung frage ich nach Auswirkungen der Nutzung von Videotelefonie-Software wie Zoom auf diese Bereiche. Basierend auf ethnografischen Daten und Expert*inneninterviews kann ich zeigen, dass der zeitgenössische Tanz und insbesondere dessen Arbeitsbereich der Tanzvermittlung aufgrund der Pandemie eine neue Praktik hervorbringt : die Zoom-Probe. Diese beschreibt eben nicht das gewohnte alte Tanzen unter neuen Covid-19-Bedingungen, sondern eine eigene Qualität und Zielstruktur des vorbereitenden Tanzens. In ihrem immanenten Verweis auf das Vorzubereitende und gleichsam Zukünftige liegt aus praxistheoretischer Perspektive die Nähe und wechselseitige Bedingtheit von gelingenden und nicht gelingenden Praktiken, über Zeit und Raum, begründet.

Research paper thumbnail of Alltägliche Dynamik. Zur veränderbaren Rationalität von Praktiken

Im Beitrag wird die Annahme formuliert, dass sich Veränderungen von Alltag anhand von Rationalisi... more Im Beitrag wird die Annahme formuliert, dass sich Veränderungen von Alltag anhand von Rationalisierungsprozessen in sozialen Praktiken beobachten lassen. Um dieser Frage nachzugehen, wird bei klassischen Alltagssoziologien (Alfred Schütz, Harold Garfinkel) der Begriff der Rationalität sondiert und mit sozialtheoretischen Annahmen der Praxistheorien wie Kollektivität, Zielorientierung und geteilte Affekte zusammen diskutiert. Anhand des empirischen Beispiels der Aufsichtstätigkeit im Kunstmuseum wird schließlich illustriert, wie affektive Rationalität auf Irritationen antwortet und wie die temporäre Anpassung einer Praktik als Fall von alltäglicher Dynamik verstanden werden kann.

Research paper thumbnail of Alltag (mit) Baustelle. Potenzial einer praxeologischen Baustellenforschung

Zusammenfassung Der Beitrag skizziert eine praxeologische Baustellenforschung in ihrem Erkenntnis... more Zusammenfassung Der Beitrag skizziert eine praxeologische Baustellenforschung in ihrem Erkenntnispotenzial und methodologischer Ausrichtung. Anhand ethnografischer Daten, die bei der mehrmonatigen Begleitung einer Straßenbaustelle erhoben wurden, beobachte ich die Baustelle als Praxis. Es werden dabei drei analytische Themen herausgestellt: die Relationalität von Störung und situierter Alltag, die sozio-materielle Kopplung von Baustelle und Umgebung sowie die Aushandlung unterschiedlicher Lebensräume von Menschen, Flora und Fauna mittels alltäglicher Praktiken. Das so verstandene vielschichtige Wissen der Baustelle dient in soziologischer Hinsicht als Fundus für integrierte und praktisch wirksame Zugriffe auf Störungen alltäglicher Räume und macht die Arbeit an Infrastrukturen als verortete und sich räumlich entfaltende Praktiken einsehbar. Abschließend wird der Nutzen einer vergleichenden, empirisch-qualitativen Soziologie der Baustelle angezeigt.

Research paper thumbnail of “Pocketing” Research Data? Ethnographic Data Production as Material Theorizing (with Christine Neubert)

Journal of Contemporary Ethnography, 2020

We analyze the relations between ethnographic data and theory through an examination of materiali... more We analyze the relations between ethnographic data and theory through an examination of materiality in research practices, arguing that data production is a form of material theorizing. This entails reviewing and (re-)applying practice-theoretical discussions on materiality to questions of ethnography, and moving from understanding theory primarily as ideas to observing theorizing in all steps of research practice. We introduce “pocketing” as a heuristic concept to analyze how and when ethnographic data materializes: the concept defines data’s materiality relationally, through the affective and temporal dimensions of practice. It is discussed using two examples: in a study on everyday architectural experience where ethnographic data materialized as bodies affected by architecture; and in a study on digital cooperation where research data’s materialization was distributed over time according to the use of a company database. By conceptualizing data’s materiality as practice-bound, “pocketing” facilitates understanding the links between data and theory in ethnographic data production.

Research paper thumbnail of Einleitung

Universitätsverlag der TU Berlin eBooks, 2018

Lest mehr Hausordnungen! Gebrauchsmuster und Gebrauchsdeterminanten in der Architektur Am Beispie... more Lest mehr Hausordnungen! Gebrauchsmuster und Gebrauchsdeterminanten in der Architektur Am Beispiel eines Internatsgebäudes aus den 1960er Jahren dokumentiert der Beitrag das Verhältnis von Gebrauchsmustern und Gebrauchsdeterminanten in der Architektur. Das Internat in Schwäbisch Gmünd ist in seiner Zeit ein bildungspolitisches Vorzeigeprojekt. Die Erwartung der Initiatoren aus Politik und Pädagogik an die Architektur der Schule als Lernort der Demokratie wird durch eine diktatorische Hausordnung konterkariert. Insbesondere bei öffentlichen Bauten beeinflussen derartige Reglements das Nutzungsverhalten und die Wahrnehmung von Architektur. "Lest mehr Hausordnungen" ist ein Plädoyer für stärkere Berücksichtigung von Gebrauchsmustern und Gebrauchsdeterminanten in der Architekturwissenschaft. Ein gewöhnlicher Tag in einer Internatsschule im Jahr 1966. Eine Schülerin im Teenageralter wacht mit drei anderen Mädchen im Schlafraum ihrer Schülerwohnung auf. Auf eine merkwürdige Weise ist ihr die Schule noch immer fremd: mehrere Schüler teilen sich eine Wohnung, die man Maisonette nennt, ungewohnte Materialien überall, die Wohnhäuser und die Schule stehen als Beton-Kuben auf einem weitläufigen Campus. Ein schnelles Frühstück unterm Kruzifix in der gegenüberliegenden Mensa, dann überquert sie zusammen mit den anderen den großen Platz vor dem Klassengebäude, das sich als breiter Beton-Glasriegel quer in den Hang schiebt. Ein aufdringlicher Geruch nach Heizöl steigt ihr in die Nase, besonders im Sommer kann man die flüssige Tonnage riechen, die in riesigen unterirdischen Tanks unter dem Platz lagert. Die meiste Zeit im Jahr muss das Schulhaus beheizt 14 So bei Alfred Roth für den westdeutschen Schulbau der frühen 1950er Jahre. Vgl. Alfred Roth: Hinweise auf die Tendenzen im Schulbau in Westdeutschland. In: WERK 3 (1952), S. 69-72. So bei Wolfgang Pehnt, dessen Buch als 3. Band der Reihe Neue Deutsche Architektur auch in den USA erschien: Wolfgang Pehnt: German Architecture 1960-1970. New York 1970. 1 Wahlweise wird in diesem Beitrag auch von dem Architektonischen oder der gebauten Umgebung gesprochen. Es wird ein weiter Architekturbegriff vertreten, der professionelles wie unprofessionelles Gestalten der Umgebung einschließt. 2 Alltagswelt verstanden als Konkretisierung von Lebenswelt. Insbesondere Peter L. Berger und Thomas Luckmann wollen mit der Bezeichnung "Alltagswelt" das Konzept der Lebens-welt, basierend auf der Philosophie Edmund Husserls und sozialphänomenologisch zugespitzt durch Alfred Schütz, noch deutlicher auf soziologisch operationalisierbare (im Sinne von empirisch zu erforschende) Bereiche des Alltags abstellen; vgl.

Research paper thumbnail of Architekturwissenschaft. Vom Suffix zur Agenda

Was ist Architekturwissenschaft? Der Begriff lässt Unschärfen zu und kann so auf der einen Seite ... more Was ist Architekturwissenschaft? Der Begriff lässt Unschärfen zu und kann so auf der einen Seite suggestiv und produktiv sein, auf der anderen Seite aber wirft er zahlreiche Fragen auf: Von welchen Architektur-und Wissenschaftsvorstellungen, sei es in der Geschichte oder in der Gegenwart, sprechen wir hier? Was meint Forschung unter dieser Begriffsklammer Architekturwissenschaft und mit welchem Material und welchen Methoden arbeitet sie? Welche Akteurinnen und Akteure betreiben Architekturwissenschaft und mit welchen Perspektiven? Diese Fragen waren der Gegenstand des 5. Forums Architekturwissenschaft unter dem erweiterten Titel "Vom Suffix zur Agenda", das vom 14. bis zum 16. November 2018 an der BTU Cottbus-Senftenberg stattfand. Das Ziel der Tagung lag in der weiteren Klärung und Präzisierung des Selbstverständnisses, der Fundierungen, der Arbeitsfelder und der Potentiale von Architekturwissenschaft, gerade auch vor dem Hintergrund der vielfältigen Sichtweisen auf Architektur, für die das Netzwerk seit seiner Gründung steht. Der vorliegende Band versammelt erstmals unter dem Titel "Architekturwissenschaft" eine Reihe unterschiedlicher Aspekte des Zusammenkommens von Wissenschaft und Architektur und zeigt auf, welche Rolle das eine für das andere spielt, gespielt hat, oder in Zukunft als institutionalisierte Architekturwissenschaft spielen wird.

Research paper thumbnail of “Pocketing” Research Data? Ethnographic Data Production as Material Theorizing

Journal of Contemporary Ethnography, 2020

We analyze the relations between ethnographic data and theory through an examination of materiali... more We analyze the relations between ethnographic data and theory through an examination of materiality in research practices, arguing that data production is a form of material theorizing. This entails reviewing and (re-)applying practice-theoretical discussions on materiality to questions of ethnography, and moving from understanding theory primarily as ideas to observing theorizing in all steps of research practice. We introduce “pocketing” as a heuristic concept to analyze how and when ethnographic data materializes: the concept defines data’s materiality relationally, through the affective and temporal dimensions of practice. It is discussed using two examples: in a study on everyday architectural experience where ethnographic data materialized as bodies affected by architecture; and in a study on digital cooperation where research data’s materialization was distributed over time according to the use of a company database. By conceptualizing data’s materiality as practice-bound, “p...

Research paper thumbnail of Architektur im Gebrauch: Gebaute Umwelt als Lebenswelt

Universitätsverlag der TU Berlin, 2018

Der Tagungsband versammelt Beiträge des 2. Forums Architekturwissenschaft zum Thema Architektur i... more Der Tagungsband versammelt Beiträge des 2. Forums Architekturwissenschaft zum Thema Architektur im Gebrauch, das vom 25. bis 27. November 2015 im Schader-Forum in Darmstadt stattfand. Die Beiträge nähern sich dem Thema grundlegend in zwei Perspektiven. Zum einen interessiert die lebensweltliche Verankerung von Architektur: die Gebrauchserfahrungen und die vielfältigen Weisen, in denen das Gebaute im Alltag jedes Menschen in Erscheinung tritt. Zum anderen werden die Vorstellungen vom Gebrauch in Prozessen des Planens und Bauens untersucht. Dabei treten unweigerlich auch Spannungs-verhältnisse auf – zwischen Planerinnen und Nutzern, aber auch zwischen unterschiedlichen Gebrauchsweisen. Sowohl in theoretischen Auseinandersetzungen zu einem Begriff von Gebrauch in der Architektur als auch in empirischen Studien zu einzelnen Bauten und Bautypen, zeitgeschichtlichen Gebrauchsphänomenen und Situationen des Alltags wird dem auf den Grund gegangen.