Gülfem Alıcı | University of Hamburg (original) (raw)
Books by Gülfem Alıcı
De Gruyter, 2020
Qāsim b. Ṣalāḥaddīn al-Ḫānīs mystischer Text as-Sayr wa-s-sulūk ilā malik al-mulūk zur Seelenle... more Qāsim b. Ṣalāḥaddīn al-Ḫānīs mystischer Text as-Sayr wa-s-sulūk ilā malik al-mulūk zur Seelenlehre und Seelenerziehung gilt als ein Schlüsselwerk zur sufischen Bildung. Er erreichte im osmanischen Herrschafts- und Einflussgebiet schnell überregionale Verbreitung, erlebte seinen literarischen Durchbruch als Lehrbuch im 18. Jahrhundert und nahm als Standardwerk der islamischen Mystik einen festen Platz in der Ordensliteratur der Sufis ein.
Die Autorin zeigt an diesem Text exemplarisch auf, welche Vorstellungen, Lehren und Prinzipien im 17. Jahrhundert in Aleppiner Sufi-Kreisen vertreten wurden, hinterfragt die Gründe für die Popularität sowie den starken Einfluss dieses sufischen Lehrwerks und erschließt seine Verbreitungsgebiete und Leserschaft. Ihre umfassende Analyse veranschaulicht, auf welche Weise und aus welchen Gründen dieses Werk seine Wirkung bis in die Moderne hinein bewahren konnte.
Ergon, 2025
Der Band beleuchtet religiöse Konversionen im langen 19. Jhdt. aus transregionaler Perspektive. A... more Der Band beleuchtet religiöse Konversionen im langen 19. Jhdt. aus transregionaler Perspektive. Anhand von Fallbeispielen werden sozio-kulturelle Milieus, globale Verflechtungen und Interaktionen von Konvertiten analysiert, die als geistige, religiöse und kulturelle Grenzgänger und Wissensträger zwischen alternativen, sich widerstreitenden Gesellschafts- und Glaubenssystemen fungierten. Der Fokus liegt auf zeitgeschichtlichen Faktoren sowie individualgeschichtlichen Aspekten, die islambezogene Glaubenswechsel im Umfeld des Ersten Weltkriegs begünstigten. Der interdisziplinäre Zugang ermöglicht es, Rückschlüsse auf religiöse, ideologische und kulturelle Positionierungen von Konvertiten aus dem politischen Westen, dem Osmanischen Reich und Japan zu ziehen.
Mit Beiträgen von
Gülfem Alıcı | Ulrich Brandenburg | Julia Eitzinger | Kenneth Garden | Cem Kara | Katherine Kelaidis | Stefan Reichmuth | Sebastian Rimestad | Katja Thörner | Joshua Weisberg
Articles by Gülfem Alıcı
Wonders of Creation: Ottoman Manuscripts from Hamburg Collections, ed. by Janina Karolewski and Yavuz Köse, Hamburg (manuscript cultures 9), 2016
Brill: Journal of Sufi Studies, 2019
This article analyses the Sufi treatise al-Ādāb al-marḍiyya written by the Daghestanian Naqshband... more This article analyses the Sufi treatise al-Ādāb al-marḍiyya written by the Daghestanian Naqshbandī shaykh Jamāl al-Dīn al-Ghāzīghumūqī (d. 1866/67), the Sufi master, companion and father-in-law of Imām Shāmil (d. 1871). After providing an outline of the life and activities of Shaykh Jamāl al-Dīn I will examine the concepts, persons, and practices treated in his Ādāb which not only provide valuable insights regarding the mystical orientation of the Sufi shaykh, but the North Caucasian Naqshbandiyya during the anti-Russian jihād movement in the 19th century. I will illustrate that this document indicates no or in a minor degree references to the Khālidiyya branch of the Naqshbandiyya. This leads me to the assumption that in the case of the Daghestanian Naqshbandiyya in the 19th century, we have a premature, i.e. not developed form of the Khālidiyya.
1st International Sufi Studies Graduate Student Symposium - Proceedings: 9 - 11 March 2018, 2020
Bu makalede tasavvuf tarihine ve düşüncesine derin etkiler bırakan, 17. yüzyılda Osmanlı coğrafya... more Bu makalede tasavvuf tarihine ve düşüncesine derin etkiler bırakan, 17. yüzyılda Osmanlı coğrafyasında yaşamış olan Halepli mutasavvıf ve âlim Ḳāsım b. Ṣalāḥaddīn el-Ḫānī`nin hayatı, faaliyetleri ve çevresi üzerine durulacaktır. Tarihe karışmış bir tasavvuf ehlinin hayatı yazılırken farklı kaynaklardan (biyografik eserler, tekke edebiyatı, histoğrafya ve şehir tarihi, el yazma eserler ve derkenarları vs.) elde edilen bilgiler sunulacak, biyografik bilgi edinme sürecinde ne gibi zorluklarla karşılaşılabileceği ve 17. yüzyılda yaşamış olan bir sûfinin sosyal ve manevi hayattaki rolü nasıl gün yüzüne çıkarılabileceği gibi konulara değinilecektir.
Anahtar Kelimeler:
Halep, mutasavvıf, Osmanlı, biyografi, 17. yüzyıl, Kâdiriyye
Reviews by Gülfem Alıcı
in: Central Eurasian Reader. A Biennial Journal of Critical Bibliography and Epistomology of Central Eurasian Studies, vol. 2 (2010), ed. by Stéphane A. Dudoignon / Fondation Transoxiane Paris, Berlin: Klaus Schwarz, 2011
Der Islam, 2015
Ir a n i s t i k B r o o k s h a w , D o m i n i c P a r w i z : Hafiz and his Contemporaries. Po... more Ir a n i s t i k B r o o k s h a w , D o m i n i c P a r w i z : Hafiz and his Contemporaries. Poetry, Performance and Patronage in Fourteenth-Century Iran. London: IB Tauris, 2019. 392 pp. ISBN 9781848851443. £ 63,00. Die Ansätze zum Verständnis des persischen Dichters Ḥāfiẓ sind vielfältig und zahlreich. Einen neuen Ansatz zu formulieren, ist damit nicht ohne das Überwinden einiger Hindernisse möglich. Brookshaw hat diese Hindernisse bravourös überwunden und eine Studie vorgelegt, die einen neuen Standard für Ḥāfiẓ-Studien setzt. Nun ist es sicher nicht neu, Ḥāfiẓ neu zu interpretieren. Besonders einzelne Gedichte haben immer wieder Neuinterprationen erfahren. Denken wir an Aḥmed Sūdīs vehemente Ablehnung der Interpretation der "sich wiegenden Zypresse" (sarv-i čamān) als mystische Anspielung auf Gott, wo es sich nach Sūdī doch um ein Liebesgedicht handelt. Eine Reinterpretation, die naturgemäß weitere Folgen für das Verständnis der Gedichte von Ḥāfiẓ hat. Brookshaw füllt nicht den Ḥāfiẓschen Rahmen neu, er konstruiert ihn neu. Brookshaws abschließende Bemerkung, dass er sein Buch als einen Beginn verstehe (S. 269), trifft genau den Sachverhalt, dass sein Ansatz einen sonst in der persischen Literaturgeschichte nicht gegangenen Weg beschreitet. Wie Brookshaw treffend schreibt, geht es ihm nicht um die Rezeption oder die Identifizierung der Quellen, die er in seine Gedichte integriert hat. Vielmehr betrachtet er die Kontexte in seiner Zeit, an den verschiedenen Höfen, Städten und literarischen Zirkeln, den Orten also, an denen die Dichtung von Ḥāfiẓ gehört oder gelesen wurde. Besonders hervorzuheben ist, dass Brookshaw einen Bezug auf eine Dichterin wie Ǧahān Malik Ḫātūn und einen marginalisierten Poeten wie ʿUbaid-e Zakānī aufbaut. Dadurch gewinnt seine Darstellung sehr an Fülle. Der komparative Blick, der auch einen der wichtigsten arabischen Dichter, nämlich Abū Nuwās, erfasst, zeigt die Weite der Perspektive Brookshaws. Die Entfaltung der panegyrischen Elemente ermöglicht zudem einen weiteren Vergleich mit der arabischen panegyrischen Dichtung als wichtiges Element der Reflexion über Herrschaftsideale. Daneben sei auch die paradigmatische Betrachtung des Lobes von Shiraz hervorgehoben, die sicherlich weitere Untersuchungen zu anderen Orten inspirieren kann. Brookshaws Buch ist ein unverzichtbarer Teil jeder Ḥāfiẓ gewidmeter Studie. Rüdiger Lohlker (Wien)
Wiener Zeitschrift für die Kunde des Morgenlandes, 2020
Der Islam, 2021
Manuskripte und sonstige Sendungen, auch Besprechungsstücke, sind zu adressieren an die Redaktion... more Manuskripte und sonstige Sendungen, auch Besprechungsstücke, sind zu adressieren an die Redaktion (s.o.). Es wird höflich gebeten, Manuskripte für die Zeitschrift "Der Islam" nur nach vorheriger schriftlicher Vereinbarung mit den Herausgebern einzusenden.
Workshops by Gülfem Alıcı
Der interdisziplinäre Workshop widmet sich dem Thema religiöse Konversionen aus historischer und ... more Der interdisziplinäre Workshop widmet sich dem Thema religiöse Konversionen aus historischer und transkultureller Perspektive. Untersucht werden Konversionsverläufe von Individuen, die einen Glaubenswechsel vom Islam zum Christentum oder Judentum (vice versa) vollzogen. Mehrfachkonversionen gehören ebenfalls zum Untersuchungsfeld. Der zeitliche Rahmen umfasst das auf Individualkonversionen bezogen noch wenig erforschte lange 19. Jahrhundert. Ziel des Workshops ist es, anhand ausgewählter Konversionsgeschichten den Prozeß und die Motive des Glaubenswechsels aus komparatistischer Perspektive zu beleuchten, um Parallelen, Differenzen sowie charakteristische Muster und Strukturen in Konversionsverläufen des langen 19. Jahrhunderts systematisch herauszuarbeiten.
Talks by Gülfem Alıcı
This paper investigates the process of Protestantisation and "de-Ottomanisation" of Meḥmed Shükrī... more This paper investigates the process of Protestantisation and "de-Ottomanisation" of Meḥmed Shükrī Efendi alias Johannes Avetaranian, a former Turkish mullah from Erzurum who became a Protestant missionary in the late Ottoman period. Besides Avetaranian´s conversion and “de-Ottomanisation”, the paper examines how his "new" identity and activities were perceived by Muslim communities, the Ottoman state, and Europeans.
Der Vortrag befasst sich mit dem Meister-Schüler Verhältnis im Sufitum und geht der Frage über ... more Der Vortrag befasst sich mit dem Meister-Schüler Verhältnis im Sufitum und geht der Frage über die Unentbehrlichkeit des Sufi-Meisters bei der mystischen Ausbildung des Sufi-Schülers nach. Ausgehend von den Studien des Islamwissenschaftlers und Iranisten Fritz Meier (1912-1998), der in seinem für die Erforschung des Sufitums grundlegenden Beitrag „Ḫurāsān und das Ende der klassischen Ṣūfik“ einen Wandel in der Meister-Schüler Beziehung in Chorasan zwischen dem 9. und 11. Jahrhundert verortet, beleuchtet der Vortrag die klassischen Ausbildungsmethoden in der islamischen Mystik und die historischen Wandlungsprozesse im Meister-Schüler Verhältnis. Ein besonderer Blick wird auf alternative Ausbildungsformen gelegt, die nach dem 12. Jahrhundert sowohl in Andalusien/Maghreb als auch in persischen, indo-persischen und turko-persischen Regionen zu beobachten sind, wobei die Frage aufgeworfen wird, ob und inwieweit Abhängigkeiten zwischen diesen Entwicklungen bestehen.
Lecture Series by Gülfem Alıcı
Lecture Series TürkeiEuropaZentrum, 2023
Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Republik Türkei befasst sich das TEZ im Rahmen der aktu... more Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Republik Türkei befasst sich das TEZ im Rahmen der aktuellen Vortragsreihe mit der Frage, wie sich das Land seit der Republikgründung im Jahre 1923 bis heute sozial und kulturell entwickelt hat. Die Referent/-innen werfen aus interdisziplinärer Perspektive einen Blick auf das türkische Justizwesen, die Entwicklungspolitik für Südostanatolien, das Bildungssystem und die Sprachpolitik in der Türkei sowie auf die Rollenbilder, die der türkischen Frau in den letzten hundert Jahren zugeschrieben wurden. Den Abschluss der Vortragsreihe bildet eine Podiumsdiskussion, in der das Thema Migration und Flucht aufgegriffen und die Situation der Türkei als Ein- und Auswanderungsland in Geschichte, Gegenwart und Zukunft diskutiert wird.
TEZ-Vortragsreihe , 2023
In der Vortragsreihe werden ausgewählte Themenfelder der hundertjährigen Geschichte der Republik ... more In der Vortragsreihe werden ausgewählte Themenfelder der hundertjährigen Geschichte der Republik Türkei einer aktuellen Bilanz unterzogen. Expertinnen und Experten analysieren und diskutieren die Außen- und Innenpolitik der Türkei, das türkische politische System, das Justizwesen und die diesjährigen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in der Türkei.
Die aktuellle Vortragsreihe des TürkeiEuropaZentrums befasst sich aus interdisziplinärer Perspekt... more Die aktuellle Vortragsreihe des TürkeiEuropaZentrums befasst sich aus interdisziplinärer Perspektive mit den religiösen Orten in der Türkei. Die Vorträge behandeln historische, mitunter bis in die Gegenwart reichende Veränderungen an und von Gebetshäusern, Heiligengräbern und Pilgerstätten.Die Vorträge sollen ein Bild der religiösen Vielfalt der Türkei in vorosmanischer und osmanischer Zeit sowie in der Epoche nach der Republikgründung vermitteln, wobei auch staatliche Religionspolitik thematisiert wird.
Die Vortragsreihe des TürkeiEuropaZentrums widmet sich im Sommersemester anlässlich des sechzigst... more Die Vortragsreihe des TürkeiEuropaZentrums widmet sich im Sommersemester anlässlich des sechzigsten Jahrestags des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens dem Thema "Gastarbeiter:innen" aus der Türkei und ihre Nachfolgegenerationen. Der Schwerpunkt liegt in ihrer gegenwärtigen Selbstpositionierung in der deutschen Mehrheitsgesellschaft und in der Vielschichtigkeit transkulturelller Identitätsprozesse. Organisiert mit Tobias Völker, Corry Guttstadt und Leyla von Mende.
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Die Vortragsreihe des TürkeiEuropaZentrums erkundet im Wintersemester 2021/22, wie und aus welche... more Die Vortragsreihe des TürkeiEuropaZentrums erkundet im Wintersemester 2021/22, wie und aus welchen Gründen am Übergang von Vielvölkerreich zu Nationalstaaten Räume und Grenzen des Zusammenlebens in den verschiedenen Regionen des Osmanischen Reichs und der Türkei neu definiert wurden, und wie sich diese Veränderungen auf die betroffenen Bevölkerungsgruppen auswirkten.
De Gruyter, 2020
Qāsim b. Ṣalāḥaddīn al-Ḫānīs mystischer Text as-Sayr wa-s-sulūk ilā malik al-mulūk zur Seelenle... more Qāsim b. Ṣalāḥaddīn al-Ḫānīs mystischer Text as-Sayr wa-s-sulūk ilā malik al-mulūk zur Seelenlehre und Seelenerziehung gilt als ein Schlüsselwerk zur sufischen Bildung. Er erreichte im osmanischen Herrschafts- und Einflussgebiet schnell überregionale Verbreitung, erlebte seinen literarischen Durchbruch als Lehrbuch im 18. Jahrhundert und nahm als Standardwerk der islamischen Mystik einen festen Platz in der Ordensliteratur der Sufis ein.
Die Autorin zeigt an diesem Text exemplarisch auf, welche Vorstellungen, Lehren und Prinzipien im 17. Jahrhundert in Aleppiner Sufi-Kreisen vertreten wurden, hinterfragt die Gründe für die Popularität sowie den starken Einfluss dieses sufischen Lehrwerks und erschließt seine Verbreitungsgebiete und Leserschaft. Ihre umfassende Analyse veranschaulicht, auf welche Weise und aus welchen Gründen dieses Werk seine Wirkung bis in die Moderne hinein bewahren konnte.
Ergon, 2025
Der Band beleuchtet religiöse Konversionen im langen 19. Jhdt. aus transregionaler Perspektive. A... more Der Band beleuchtet religiöse Konversionen im langen 19. Jhdt. aus transregionaler Perspektive. Anhand von Fallbeispielen werden sozio-kulturelle Milieus, globale Verflechtungen und Interaktionen von Konvertiten analysiert, die als geistige, religiöse und kulturelle Grenzgänger und Wissensträger zwischen alternativen, sich widerstreitenden Gesellschafts- und Glaubenssystemen fungierten. Der Fokus liegt auf zeitgeschichtlichen Faktoren sowie individualgeschichtlichen Aspekten, die islambezogene Glaubenswechsel im Umfeld des Ersten Weltkriegs begünstigten. Der interdisziplinäre Zugang ermöglicht es, Rückschlüsse auf religiöse, ideologische und kulturelle Positionierungen von Konvertiten aus dem politischen Westen, dem Osmanischen Reich und Japan zu ziehen.
Mit Beiträgen von
Gülfem Alıcı | Ulrich Brandenburg | Julia Eitzinger | Kenneth Garden | Cem Kara | Katherine Kelaidis | Stefan Reichmuth | Sebastian Rimestad | Katja Thörner | Joshua Weisberg
Wonders of Creation: Ottoman Manuscripts from Hamburg Collections, ed. by Janina Karolewski and Yavuz Köse, Hamburg (manuscript cultures 9), 2016
Brill: Journal of Sufi Studies, 2019
This article analyses the Sufi treatise al-Ādāb al-marḍiyya written by the Daghestanian Naqshband... more This article analyses the Sufi treatise al-Ādāb al-marḍiyya written by the Daghestanian Naqshbandī shaykh Jamāl al-Dīn al-Ghāzīghumūqī (d. 1866/67), the Sufi master, companion and father-in-law of Imām Shāmil (d. 1871). After providing an outline of the life and activities of Shaykh Jamāl al-Dīn I will examine the concepts, persons, and practices treated in his Ādāb which not only provide valuable insights regarding the mystical orientation of the Sufi shaykh, but the North Caucasian Naqshbandiyya during the anti-Russian jihād movement in the 19th century. I will illustrate that this document indicates no or in a minor degree references to the Khālidiyya branch of the Naqshbandiyya. This leads me to the assumption that in the case of the Daghestanian Naqshbandiyya in the 19th century, we have a premature, i.e. not developed form of the Khālidiyya.
1st International Sufi Studies Graduate Student Symposium - Proceedings: 9 - 11 March 2018, 2020
Bu makalede tasavvuf tarihine ve düşüncesine derin etkiler bırakan, 17. yüzyılda Osmanlı coğrafya... more Bu makalede tasavvuf tarihine ve düşüncesine derin etkiler bırakan, 17. yüzyılda Osmanlı coğrafyasında yaşamış olan Halepli mutasavvıf ve âlim Ḳāsım b. Ṣalāḥaddīn el-Ḫānī`nin hayatı, faaliyetleri ve çevresi üzerine durulacaktır. Tarihe karışmış bir tasavvuf ehlinin hayatı yazılırken farklı kaynaklardan (biyografik eserler, tekke edebiyatı, histoğrafya ve şehir tarihi, el yazma eserler ve derkenarları vs.) elde edilen bilgiler sunulacak, biyografik bilgi edinme sürecinde ne gibi zorluklarla karşılaşılabileceği ve 17. yüzyılda yaşamış olan bir sûfinin sosyal ve manevi hayattaki rolü nasıl gün yüzüne çıkarılabileceği gibi konulara değinilecektir.
Anahtar Kelimeler:
Halep, mutasavvıf, Osmanlı, biyografi, 17. yüzyıl, Kâdiriyye
in: Central Eurasian Reader. A Biennial Journal of Critical Bibliography and Epistomology of Central Eurasian Studies, vol. 2 (2010), ed. by Stéphane A. Dudoignon / Fondation Transoxiane Paris, Berlin: Klaus Schwarz, 2011
Der Islam, 2015
Ir a n i s t i k B r o o k s h a w , D o m i n i c P a r w i z : Hafiz and his Contemporaries. Po... more Ir a n i s t i k B r o o k s h a w , D o m i n i c P a r w i z : Hafiz and his Contemporaries. Poetry, Performance and Patronage in Fourteenth-Century Iran. London: IB Tauris, 2019. 392 pp. ISBN 9781848851443. £ 63,00. Die Ansätze zum Verständnis des persischen Dichters Ḥāfiẓ sind vielfältig und zahlreich. Einen neuen Ansatz zu formulieren, ist damit nicht ohne das Überwinden einiger Hindernisse möglich. Brookshaw hat diese Hindernisse bravourös überwunden und eine Studie vorgelegt, die einen neuen Standard für Ḥāfiẓ-Studien setzt. Nun ist es sicher nicht neu, Ḥāfiẓ neu zu interpretieren. Besonders einzelne Gedichte haben immer wieder Neuinterprationen erfahren. Denken wir an Aḥmed Sūdīs vehemente Ablehnung der Interpretation der "sich wiegenden Zypresse" (sarv-i čamān) als mystische Anspielung auf Gott, wo es sich nach Sūdī doch um ein Liebesgedicht handelt. Eine Reinterpretation, die naturgemäß weitere Folgen für das Verständnis der Gedichte von Ḥāfiẓ hat. Brookshaw füllt nicht den Ḥāfiẓschen Rahmen neu, er konstruiert ihn neu. Brookshaws abschließende Bemerkung, dass er sein Buch als einen Beginn verstehe (S. 269), trifft genau den Sachverhalt, dass sein Ansatz einen sonst in der persischen Literaturgeschichte nicht gegangenen Weg beschreitet. Wie Brookshaw treffend schreibt, geht es ihm nicht um die Rezeption oder die Identifizierung der Quellen, die er in seine Gedichte integriert hat. Vielmehr betrachtet er die Kontexte in seiner Zeit, an den verschiedenen Höfen, Städten und literarischen Zirkeln, den Orten also, an denen die Dichtung von Ḥāfiẓ gehört oder gelesen wurde. Besonders hervorzuheben ist, dass Brookshaw einen Bezug auf eine Dichterin wie Ǧahān Malik Ḫātūn und einen marginalisierten Poeten wie ʿUbaid-e Zakānī aufbaut. Dadurch gewinnt seine Darstellung sehr an Fülle. Der komparative Blick, der auch einen der wichtigsten arabischen Dichter, nämlich Abū Nuwās, erfasst, zeigt die Weite der Perspektive Brookshaws. Die Entfaltung der panegyrischen Elemente ermöglicht zudem einen weiteren Vergleich mit der arabischen panegyrischen Dichtung als wichtiges Element der Reflexion über Herrschaftsideale. Daneben sei auch die paradigmatische Betrachtung des Lobes von Shiraz hervorgehoben, die sicherlich weitere Untersuchungen zu anderen Orten inspirieren kann. Brookshaws Buch ist ein unverzichtbarer Teil jeder Ḥāfiẓ gewidmeter Studie. Rüdiger Lohlker (Wien)
Wiener Zeitschrift für die Kunde des Morgenlandes, 2020
Der Islam, 2021
Manuskripte und sonstige Sendungen, auch Besprechungsstücke, sind zu adressieren an die Redaktion... more Manuskripte und sonstige Sendungen, auch Besprechungsstücke, sind zu adressieren an die Redaktion (s.o.). Es wird höflich gebeten, Manuskripte für die Zeitschrift "Der Islam" nur nach vorheriger schriftlicher Vereinbarung mit den Herausgebern einzusenden.
Der interdisziplinäre Workshop widmet sich dem Thema religiöse Konversionen aus historischer und ... more Der interdisziplinäre Workshop widmet sich dem Thema religiöse Konversionen aus historischer und transkultureller Perspektive. Untersucht werden Konversionsverläufe von Individuen, die einen Glaubenswechsel vom Islam zum Christentum oder Judentum (vice versa) vollzogen. Mehrfachkonversionen gehören ebenfalls zum Untersuchungsfeld. Der zeitliche Rahmen umfasst das auf Individualkonversionen bezogen noch wenig erforschte lange 19. Jahrhundert. Ziel des Workshops ist es, anhand ausgewählter Konversionsgeschichten den Prozeß und die Motive des Glaubenswechsels aus komparatistischer Perspektive zu beleuchten, um Parallelen, Differenzen sowie charakteristische Muster und Strukturen in Konversionsverläufen des langen 19. Jahrhunderts systematisch herauszuarbeiten.
This paper investigates the process of Protestantisation and "de-Ottomanisation" of Meḥmed Shükrī... more This paper investigates the process of Protestantisation and "de-Ottomanisation" of Meḥmed Shükrī Efendi alias Johannes Avetaranian, a former Turkish mullah from Erzurum who became a Protestant missionary in the late Ottoman period. Besides Avetaranian´s conversion and “de-Ottomanisation”, the paper examines how his "new" identity and activities were perceived by Muslim communities, the Ottoman state, and Europeans.
Der Vortrag befasst sich mit dem Meister-Schüler Verhältnis im Sufitum und geht der Frage über ... more Der Vortrag befasst sich mit dem Meister-Schüler Verhältnis im Sufitum und geht der Frage über die Unentbehrlichkeit des Sufi-Meisters bei der mystischen Ausbildung des Sufi-Schülers nach. Ausgehend von den Studien des Islamwissenschaftlers und Iranisten Fritz Meier (1912-1998), der in seinem für die Erforschung des Sufitums grundlegenden Beitrag „Ḫurāsān und das Ende der klassischen Ṣūfik“ einen Wandel in der Meister-Schüler Beziehung in Chorasan zwischen dem 9. und 11. Jahrhundert verortet, beleuchtet der Vortrag die klassischen Ausbildungsmethoden in der islamischen Mystik und die historischen Wandlungsprozesse im Meister-Schüler Verhältnis. Ein besonderer Blick wird auf alternative Ausbildungsformen gelegt, die nach dem 12. Jahrhundert sowohl in Andalusien/Maghreb als auch in persischen, indo-persischen und turko-persischen Regionen zu beobachten sind, wobei die Frage aufgeworfen wird, ob und inwieweit Abhängigkeiten zwischen diesen Entwicklungen bestehen.
Lecture Series TürkeiEuropaZentrum, 2023
Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Republik Türkei befasst sich das TEZ im Rahmen der aktu... more Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Republik Türkei befasst sich das TEZ im Rahmen der aktuellen Vortragsreihe mit der Frage, wie sich das Land seit der Republikgründung im Jahre 1923 bis heute sozial und kulturell entwickelt hat. Die Referent/-innen werfen aus interdisziplinärer Perspektive einen Blick auf das türkische Justizwesen, die Entwicklungspolitik für Südostanatolien, das Bildungssystem und die Sprachpolitik in der Türkei sowie auf die Rollenbilder, die der türkischen Frau in den letzten hundert Jahren zugeschrieben wurden. Den Abschluss der Vortragsreihe bildet eine Podiumsdiskussion, in der das Thema Migration und Flucht aufgegriffen und die Situation der Türkei als Ein- und Auswanderungsland in Geschichte, Gegenwart und Zukunft diskutiert wird.
TEZ-Vortragsreihe , 2023
In der Vortragsreihe werden ausgewählte Themenfelder der hundertjährigen Geschichte der Republik ... more In der Vortragsreihe werden ausgewählte Themenfelder der hundertjährigen Geschichte der Republik Türkei einer aktuellen Bilanz unterzogen. Expertinnen und Experten analysieren und diskutieren die Außen- und Innenpolitik der Türkei, das türkische politische System, das Justizwesen und die diesjährigen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in der Türkei.
Die aktuellle Vortragsreihe des TürkeiEuropaZentrums befasst sich aus interdisziplinärer Perspekt... more Die aktuellle Vortragsreihe des TürkeiEuropaZentrums befasst sich aus interdisziplinärer Perspektive mit den religiösen Orten in der Türkei. Die Vorträge behandeln historische, mitunter bis in die Gegenwart reichende Veränderungen an und von Gebetshäusern, Heiligengräbern und Pilgerstätten.Die Vorträge sollen ein Bild der religiösen Vielfalt der Türkei in vorosmanischer und osmanischer Zeit sowie in der Epoche nach der Republikgründung vermitteln, wobei auch staatliche Religionspolitik thematisiert wird.
Die Vortragsreihe des TürkeiEuropaZentrums widmet sich im Sommersemester anlässlich des sechzigst... more Die Vortragsreihe des TürkeiEuropaZentrums widmet sich im Sommersemester anlässlich des sechzigsten Jahrestags des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens dem Thema "Gastarbeiter:innen" aus der Türkei und ihre Nachfolgegenerationen. Der Schwerpunkt liegt in ihrer gegenwärtigen Selbstpositionierung in der deutschen Mehrheitsgesellschaft und in der Vielschichtigkeit transkulturelller Identitätsprozesse. Organisiert mit Tobias Völker, Corry Guttstadt und Leyla von Mende.
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Die Vortragsreihe des TürkeiEuropaZentrums erkundet im Wintersemester 2021/22, wie und aus welche... more Die Vortragsreihe des TürkeiEuropaZentrums erkundet im Wintersemester 2021/22, wie und aus welchen Gründen am Übergang von Vielvölkerreich zu Nationalstaaten Räume und Grenzen des Zusammenlebens in den verschiedenen Regionen des Osmanischen Reichs und der Türkei neu definiert wurden, und wie sich diese Veränderungen auf die betroffenen Bevölkerungsgruppen auswirkten.