Dirk Kossmann | Universität zu Köln (original) (raw)

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Papers by Dirk Kossmann

Research paper thumbnail of SCHMUCK FÜR DIE POLIS DIE BASIS FÜR DIE STATUE EINES ΔΑΔΟΥΧΟΣ AUS ELEUTHEROPOLIS IN SYRIA PALAESTINA

Research paper thumbnail of Werner Eck – Dirk Kossmann, EMMAUS NIKOPOLIS: DIE STÄDTISCHE MÜNZPRÄGUNG UNTER ELAGABAL

ZPE 198, 2016, 223-238

Dass eine Siedlung, die von einem Kaiser zu einer Polis, also einer sich selbst verwaltenden Geme... more Dass eine Siedlung, die von einem Kaiser zu einer Polis, also einer sich selbst verwaltenden Gemeinde, erhoben wird, mit diesem Kaiser das neue Leben ihrer Stadt verbindet und mit ihm eine neue Ära beginnen lässt, ist eine altbekannte Tatsache im griechischen Osten. Das könnte auch für das palästinische Emmaus zutreffen, das seit der Poliserhebung den Namen Nikopolis erhielt oder annahm. Allerdings ist die literarische Überlieferung dazu nicht eindeutig, und auch die Münzen, aus denen sich diese Privilegierung ergibt, werden nicht immer einheitlich interpretiert.

Research paper thumbnail of W. Eck - D. Koßmann, Votivaltäre in den Matronenheiligtümern in Niedergermanien: Ein Reflex der städtischen und ländlichen Gesellschaften einer römischen Provinzstadt. in: Chr. Auffarth (Hrsg.), Religion auf dem Lande, Stuttgart 2009

Research paper thumbnail of D. Koßmann, Römische Soldaten als Teilnehmer von Festen, in: J. Rüpke (Hrsg.), Festrituale in der römischen Kaiserzeit, Tübingen 2008

Research paper thumbnail of R. Haensch - D. Koßmann, Die römische Armee im Osten zwischen Staatskult und lokalen religiösen Kulturen, Das Altertum 53, 2008

Research paper thumbnail of Inschriften im Tunnel des Qanat Firʼaun

„…betreffend die bürgerlichen Verhältnisse der Juden…“. Jüdische Lebenswelten. Von der Antike bis zur Gegenwart, hg. E. Baltrusch – U. Puschner, Frankfurt 2016, 31-52

Research paper thumbnail of Ein Legionssoldat in einer Inschrift aus Nazareth und die Präsenz der legio IV Flavia Felix in den östlichen Provinzen.

Scripta Judaica Cracoviensia 13, 2015, 31-40

An inscription allegedly found in Nazareth attested according to its first edition (1905) a cohor... more An inscription allegedly found in Nazareth attested according to its first edition (1905) a cohors //I Heliopo/itanorum. However, no such unit ever existed in the Roman army. A new reading of the inscription shows that in reality a soldier of the /egio IV Flavia is mentioned in the document. The article shows the problern of dating the presence oftbis legion, normally stationed in Moesia superior, in the East. It seems possible that the legio IV Flavia or a vexillatio of it par­ ticipated in the war against Bar Kochba. Die Musees royaux du Cinquantenaire in Brüssel erwarben im Jahr 1903 eine latei­ nische Grabinschrift, die nachAngaben des Verkäufers aus der Umgebung von Nazareth stammen sollte. Sie wurde zuerst 1905 von Ch. Clermont-Ganneau aufgrund der Mit­ teilung von F. Cumont publiziert, dann nochmals von letzterem selbst 1913 in einem Katalog des Museums, 1 gelangte allerdings nie in die Annee Epigraphique, so dass sie auch nur sehr gelegentlich beachtet wurde. 2 Beide Autoren sind skeptisch hinsichtlich der Herkunftsangabe des Verkäufers, man könne aber sicher davon ausgehen, dass die Inschrift aus Palästina oder Syrien stamm e. Die Inschrift ist auf eine Stele gemeißelt, die 88 cm hoch, 55 cm breit und 5 cm tief ist. Die Buchstabenhöhe beträgt 5 cm.3 Die Zeilen waren vorgeritzt. Links und rechts des Textes sind zwei erhöhte Streifen zu sehen, die den Eindruck vermitteln, als ob der Steinmetz hier zwei Säulen gestalten wollte. Dafür spricht auch, dass links oben zwei runde Abschlüsse zu erkennen sind, die wie eine Art Kapitel wirken; auf der rechten Seite ist dieser runde Abschluss nur noch links erhalten, während der rechte lediglich noch ansatzweise zu erkennen ist. Auch am unteren Rand sind je zwei runde Vorsprün­ ge zu erkennen, die wie zwei runde Doppelbasen unter den Säulen (Pfeilern) wirken.

Book reviews by Dirk Kossmann

Research paper thumbnail of Rez_Haehling_Schaub_hg_Römisches_Aachen_Francia_2013

Schaub (Hg.), Römisches Aachen. Archäologischhistorische Aspekte zu Aachen und der Euregio, Regen... more Schaub (Hg.), Römisches Aachen. Archäologischhistorische Aspekte zu Aachen und der Euregio, Regensburg (Schnell & Steiner) 2012, 455 S., 41 farb., 96 s/w Abb. ISBN 9783795425982, EUR 39,95. rezensiert von/compte rendu rédigé par Dirk Koßmann, Köln Der aus einer Vortragsreihe an der RWTH Aachen hervorgegangene Band versammelt elf Beiträge von deutlich unterschiedlicher Länge und Ausrichtung. Im Unterschied zu dem ein Jahr zuvor erschienenen ersten Teil einer Aachener Stadtgeschichte, der die Zeit von der Vorgeschichte bis zu den Karolingern erfasst, 1 ist der vorliegende Band zum einen stärker auf die römische Zeit konzentriert, nimmt aber zugleich eine breitere Perspektive ein, die auch die weitere Aachener Region miteinbezieht. Während letzteres im Untertitel angedeutet ist, wird dort nicht zum Ausdruck gebracht, dass auch die vorrömische Zeit bis zum Ende des dritten, Anfang des zweiten vorchristlichen Jahrhunderts behandelt wird.

Research paper thumbnail of Rez_Börm_et_al_hg_-_Monumentum_et_instrumentum_inscriptum_Athenaeum_99_2011.pdf

Peer-review. Articoli e note inviati per la pubblicazione alla rivista sono sottoposti -nella for... more Peer-review. Articoli e note inviati per la pubblicazione alla rivista sono sottoposti -nella forma del doppio anonimato -a peer-review di due esperti, di cui uno almeno esterno al Comitato Scientifico o alla Direzione. Ogni due anni sarà pubblicato l'elenco dei revisori.

Research paper thumbnail of Rez_Haensch_hg_-_Selbstdarstellung_und_Kommunikation_BJ_208_2008.pdf

Research paper thumbnail of Rez_Sivan_-_Palestine_in_late_antiquity_Klio_91_2009.pdf

Research paper thumbnail of Rez_Sipilä_-_Reorganisation_of_provincial_territories_Klio_94_2012.pdf

Research paper thumbnail of Rez_Norena_-_Imperial_Ideals_Gnomon_84_2012.pdf

Research paper thumbnail of Rez_Matijevic_-_Römische_und_frühchristliche_Zeugnisse_Klio_94_2012.pdf

Research paper thumbnail of Rez_Douglas_hg_-_Religion_and_Society_in_Roman_Palestine_Klio_89_2007.pdf

Books by Dirk Kossmann

Papers14. August 99 by Dirk Kossmann

Research paper thumbnail of ZU INSCHRIFTEN DER RÖMISCHEN FÜHRUNGSMACHT AUS ISRAEL

in: CORNUCOPIA. Studies in honor of A. SEGAL, hg. M. Eisenberg - A. Ovadidah, Rom , 2019

Research paper thumbnail of Ein Legionssoldat in einer Inschrift aus Nazareth und die Präsenz der legio IV Flavia Felix in den östlichen Provinzen.

Scripta Judaica Cracoviensia 13, 2015, 31-40.

An inscription allegedly found in Nazareth attested according to its first edition (1905) a cohor... more An inscription allegedly found in Nazareth attested according to its first edition (1905) a cohors //I Heliopo/itanorum. However, no such unit ever existed in the Roman army. A new reading of the inscription shows that in reality a soldier of the /egio IV Flavia is mentioned in the document. The article shows the problern of dating the presence oftbis legion, normally stationed in Moesia superior, in the East. It seems possible that the legio IV Flavia or a vexillatio of it par ticipated in the war against Bar Kochba. Die Musees royaux du Cinquantenaire in Brüssel erwarben im Jahr 1903 eine latei nische Grabinschrift, die nachAngaben des Verkäufers aus der Umgebung von Nazareth stammen sollte. Sie wurde zuerst 1905 von Ch. Clermont-Ganneau aufgrund der Mit teilung von F. Cumont publiziert, dann nochmals von letzterem selbst 1913 in einem Katalog des Museums, 1 gelangte allerdings nie in die Annee Epigraphique, so dass sie auch nur sehr gelegentlich beachtet wurde. 2 Beide Autoren sind skeptisch hinsichtlich der Herkunftsangabe des Verkäufers, man könne aber sicher davon ausgehen, dass die Inschrift aus Palästina oder Syrien stamm e. Die Inschrift ist auf eine Stele gemeißelt, die 88 cm hoch, 55 cm breit und 5 cm tief ist. Die Buchstabenhöhe beträgt 5 cm.3 Die Zeilen waren vorgeritzt. Links und rechts des Textes sind zwei erhöhte Streifen zu sehen, die den Eindruck vermitteln, als ob der Steinmetz hier zwei Säulen gestalten wollte. Dafür spricht auch, dass links oben zwei runde Abschlüsse zu erkennen sind, die wie eine Art Kapitel wirken; auf der rechten Seite ist dieser runde Abschluss nur noch links erhalten, während der rechte lediglich noch ansatzweise zu erkennen ist. Auch am unteren Rand sind je zwei runde Vorsprün ge zu erkennen, die wie zwei runde Doppelbasen unter den Säulen (Pfeilern) wirken. Offensichtlich sollte der Text "architektonisch" eingerahmt werden. Der Stein wurde später wiederverwendet; dabei wurde im unteren Teil ein Loch gebohrt; vielleicht sollte dadurch Wasser abfließen können. Durch diese Öffnung sind in Zeile 9 einige Buchstaben weitgehend verloren gegangen; allerdings reichen die Reste zur Identifizierung der einzelnen Zeichen aus.

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Research paper thumbnail of Werner Eck – Dirk Kossmann, EMMAUS NIKOPOLIS: DIE STÄDTISCHE MÜNZPRÄGUNG UNTER ELAGABAL

ZPE 198, 2016, 223-238

Dass eine Siedlung, die von einem Kaiser zu einer Polis, also einer sich selbst verwaltenden Geme... more Dass eine Siedlung, die von einem Kaiser zu einer Polis, also einer sich selbst verwaltenden Gemeinde, erhoben wird, mit diesem Kaiser das neue Leben ihrer Stadt verbindet und mit ihm eine neue Ära beginnen lässt, ist eine altbekannte Tatsache im griechischen Osten. Das könnte auch für das palästinische Emmaus zutreffen, das seit der Poliserhebung den Namen Nikopolis erhielt oder annahm. Allerdings ist die literarische Überlieferung dazu nicht eindeutig, und auch die Münzen, aus denen sich diese Privilegierung ergibt, werden nicht immer einheitlich interpretiert.

Research paper thumbnail of W. Eck - D. Koßmann, Votivaltäre in den Matronenheiligtümern in Niedergermanien: Ein Reflex der städtischen und ländlichen Gesellschaften einer römischen Provinzstadt. in: Chr. Auffarth (Hrsg.), Religion auf dem Lande, Stuttgart 2009

Research paper thumbnail of D. Koßmann, Römische Soldaten als Teilnehmer von Festen, in: J. Rüpke (Hrsg.), Festrituale in der römischen Kaiserzeit, Tübingen 2008

Research paper thumbnail of R. Haensch - D. Koßmann, Die römische Armee im Osten zwischen Staatskult und lokalen religiösen Kulturen, Das Altertum 53, 2008

Research paper thumbnail of Inschriften im Tunnel des Qanat Firʼaun

„…betreffend die bürgerlichen Verhältnisse der Juden…“. Jüdische Lebenswelten. Von der Antike bis zur Gegenwart, hg. E. Baltrusch – U. Puschner, Frankfurt 2016, 31-52

Research paper thumbnail of Ein Legionssoldat in einer Inschrift aus Nazareth und die Präsenz der legio IV Flavia Felix in den östlichen Provinzen.

Scripta Judaica Cracoviensia 13, 2015, 31-40

An inscription allegedly found in Nazareth attested according to its first edition (1905) a cohor... more An inscription allegedly found in Nazareth attested according to its first edition (1905) a cohors //I Heliopo/itanorum. However, no such unit ever existed in the Roman army. A new reading of the inscription shows that in reality a soldier of the /egio IV Flavia is mentioned in the document. The article shows the problern of dating the presence oftbis legion, normally stationed in Moesia superior, in the East. It seems possible that the legio IV Flavia or a vexillatio of it par­ ticipated in the war against Bar Kochba. Die Musees royaux du Cinquantenaire in Brüssel erwarben im Jahr 1903 eine latei­ nische Grabinschrift, die nachAngaben des Verkäufers aus der Umgebung von Nazareth stammen sollte. Sie wurde zuerst 1905 von Ch. Clermont-Ganneau aufgrund der Mit­ teilung von F. Cumont publiziert, dann nochmals von letzterem selbst 1913 in einem Katalog des Museums, 1 gelangte allerdings nie in die Annee Epigraphique, so dass sie auch nur sehr gelegentlich beachtet wurde. 2 Beide Autoren sind skeptisch hinsichtlich der Herkunftsangabe des Verkäufers, man könne aber sicher davon ausgehen, dass die Inschrift aus Palästina oder Syrien stamm e. Die Inschrift ist auf eine Stele gemeißelt, die 88 cm hoch, 55 cm breit und 5 cm tief ist. Die Buchstabenhöhe beträgt 5 cm.3 Die Zeilen waren vorgeritzt. Links und rechts des Textes sind zwei erhöhte Streifen zu sehen, die den Eindruck vermitteln, als ob der Steinmetz hier zwei Säulen gestalten wollte. Dafür spricht auch, dass links oben zwei runde Abschlüsse zu erkennen sind, die wie eine Art Kapitel wirken; auf der rechten Seite ist dieser runde Abschluss nur noch links erhalten, während der rechte lediglich noch ansatzweise zu erkennen ist. Auch am unteren Rand sind je zwei runde Vorsprün­ ge zu erkennen, die wie zwei runde Doppelbasen unter den Säulen (Pfeilern) wirken.

Research paper thumbnail of Rez_Haehling_Schaub_hg_Römisches_Aachen_Francia_2013

Schaub (Hg.), Römisches Aachen. Archäologischhistorische Aspekte zu Aachen und der Euregio, Regen... more Schaub (Hg.), Römisches Aachen. Archäologischhistorische Aspekte zu Aachen und der Euregio, Regensburg (Schnell & Steiner) 2012, 455 S., 41 farb., 96 s/w Abb. ISBN 9783795425982, EUR 39,95. rezensiert von/compte rendu rédigé par Dirk Koßmann, Köln Der aus einer Vortragsreihe an der RWTH Aachen hervorgegangene Band versammelt elf Beiträge von deutlich unterschiedlicher Länge und Ausrichtung. Im Unterschied zu dem ein Jahr zuvor erschienenen ersten Teil einer Aachener Stadtgeschichte, der die Zeit von der Vorgeschichte bis zu den Karolingern erfasst, 1 ist der vorliegende Band zum einen stärker auf die römische Zeit konzentriert, nimmt aber zugleich eine breitere Perspektive ein, die auch die weitere Aachener Region miteinbezieht. Während letzteres im Untertitel angedeutet ist, wird dort nicht zum Ausdruck gebracht, dass auch die vorrömische Zeit bis zum Ende des dritten, Anfang des zweiten vorchristlichen Jahrhunderts behandelt wird.

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Peer-review. Articoli e note inviati per la pubblicazione alla rivista sono sottoposti -nella for... more Peer-review. Articoli e note inviati per la pubblicazione alla rivista sono sottoposti -nella forma del doppio anonimato -a peer-review di due esperti, di cui uno almeno esterno al Comitato Scientifico o alla Direzione. Ogni due anni sarà pubblicato l'elenco dei revisori.

Research paper thumbnail of Rez_Haensch_hg_-_Selbstdarstellung_und_Kommunikation_BJ_208_2008.pdf

Research paper thumbnail of Rez_Sivan_-_Palestine_in_late_antiquity_Klio_91_2009.pdf

Research paper thumbnail of Rez_Sipilä_-_Reorganisation_of_provincial_territories_Klio_94_2012.pdf

Research paper thumbnail of Rez_Norena_-_Imperial_Ideals_Gnomon_84_2012.pdf

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Research paper thumbnail of ZU INSCHRIFTEN DER RÖMISCHEN FÜHRUNGSMACHT AUS ISRAEL

in: CORNUCOPIA. Studies in honor of A. SEGAL, hg. M. Eisenberg - A. Ovadidah, Rom , 2019

Research paper thumbnail of Ein Legionssoldat in einer Inschrift aus Nazareth und die Präsenz der legio IV Flavia Felix in den östlichen Provinzen.

Scripta Judaica Cracoviensia 13, 2015, 31-40.

An inscription allegedly found in Nazareth attested according to its first edition (1905) a cohor... more An inscription allegedly found in Nazareth attested according to its first edition (1905) a cohors //I Heliopo/itanorum. However, no such unit ever existed in the Roman army. A new reading of the inscription shows that in reality a soldier of the /egio IV Flavia is mentioned in the document. The article shows the problern of dating the presence oftbis legion, normally stationed in Moesia superior, in the East. It seems possible that the legio IV Flavia or a vexillatio of it par ticipated in the war against Bar Kochba. Die Musees royaux du Cinquantenaire in Brüssel erwarben im Jahr 1903 eine latei nische Grabinschrift, die nachAngaben des Verkäufers aus der Umgebung von Nazareth stammen sollte. Sie wurde zuerst 1905 von Ch. Clermont-Ganneau aufgrund der Mit teilung von F. Cumont publiziert, dann nochmals von letzterem selbst 1913 in einem Katalog des Museums, 1 gelangte allerdings nie in die Annee Epigraphique, so dass sie auch nur sehr gelegentlich beachtet wurde. 2 Beide Autoren sind skeptisch hinsichtlich der Herkunftsangabe des Verkäufers, man könne aber sicher davon ausgehen, dass die Inschrift aus Palästina oder Syrien stamm e. Die Inschrift ist auf eine Stele gemeißelt, die 88 cm hoch, 55 cm breit und 5 cm tief ist. Die Buchstabenhöhe beträgt 5 cm.3 Die Zeilen waren vorgeritzt. Links und rechts des Textes sind zwei erhöhte Streifen zu sehen, die den Eindruck vermitteln, als ob der Steinmetz hier zwei Säulen gestalten wollte. Dafür spricht auch, dass links oben zwei runde Abschlüsse zu erkennen sind, die wie eine Art Kapitel wirken; auf der rechten Seite ist dieser runde Abschluss nur noch links erhalten, während der rechte lediglich noch ansatzweise zu erkennen ist. Auch am unteren Rand sind je zwei runde Vorsprün ge zu erkennen, die wie zwei runde Doppelbasen unter den Säulen (Pfeilern) wirken. Offensichtlich sollte der Text "architektonisch" eingerahmt werden. Der Stein wurde später wiederverwendet; dabei wurde im unteren Teil ein Loch gebohrt; vielleicht sollte dadurch Wasser abfließen können. Durch diese Öffnung sind in Zeile 9 einige Buchstaben weitgehend verloren gegangen; allerdings reichen die Reste zur Identifizierung der einzelnen Zeichen aus.