Klaus Pietschmann | Johannes Gutenberg-Universität Mainz (original) (raw)
Papers by Klaus Pietschmann
Peter Lang eBooks, Jul 11, 2016
Pietschmann Klaus Ferber Wolfram Von Zahn Robert Beitrage Zur Rheinischen Musikgeschichte Merseburger, 2010
Dieser Aufsatz thematisiert und hinterfragt den Einsatz von Kunstmusik als Medium konfessioneller... more Dieser Aufsatz thematisiert und hinterfragt den Einsatz von Kunstmusik als Medium konfessioneller Selbstvergewisserung sowie wechselseitiger Beeinflussung und Abgrenzung zwischen Protestanten und Altgläubigen während der Reformation. Wie eingeräumt wird, überwiegt hier im Allgemeinen – angesichts der konfessionellen Konfliktsituation im 16. Jahrhundert überraschend – eher die Annäherung an, als die Attacke auf, den Kontrahenten. Zentrales Moment, das diesen Umstand bedingt, ist die von beiden Seiten geteilte hohe Wertschätzung kunstvoller Polyphonie. Genauer analysierte Beispiele wie die auf einem um 1548 entstandenen Einblattdruck erschienene Komposition Beatus vir qui non abiit in consilio, die Motette Te Lutherum damnamus des Ferrareser Kapellmeisters Maistre Jhan und das Traktat Sopra una differentia musicale des päpstlichen Sängers Ghiselin Danckerts enthalten jedoch, abgesehen vom Text, gerade in ihrem Überlieferungskontext und ihrer mehrstimmigen Konstruktion hohes Konfliktpo...
SABINA BREVAGLIERI 3.2 Die Wege eines Chamäleons und dreier Bienen. Naturgeschichtliche Praktiken... more SABINA BREVAGLIERI 3.2 Die Wege eines Chamäleons und dreier Bienen. Naturgeschichtliche Praktiken und Räume der politischen Kommunikation zwischen Rom und dem Darmstädter Hof zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges. .. .. .. .
Georg Olms Verlag eBooks, 2021
Jahrbuch Ständige Konferenz Mitteldeutsche Barockmusik, 2006
Bärenreiter eBooks, 2010
Zu den frappierendsten Phänomenen der facettenreichen habsburgischen Musikpege um 1500 zählt die... more Zu den frappierendsten Phänomenen der facettenreichen habsburgischen Musikpege um 1500 zählt die sprachliche und musikalische Unmittelbarkeit des Herrscherlobs in Heinrich Isaacs Zeremonialmotetten für Maximilian I. Wiederholt wurde auf den politischen Charakter dieses Repertoires eingegangen und seine Eingebundenheit in zeremonielle Situationen hervorgehoben. 1 Die spezischen Implikationen der Faktur angesichts eines Zeremoniellverständnisses, das um 1500 in vielfältigem Wandel begriffen war, fanden bislang jedoch nur marginale Berücksichtigung. Wie grundlegend die Auffassungen zur Angemessenheit von Herrscherpanegyrik zu dieser Zeit auseinanderdrifteten, verdeutlicht eine oft zitierte Episode aus den ersten Tagen des Pontikats Alexanders VI.: Als die päpstlichen Sänger den neuen Pontifex in einem seiner ersten Gottesdienste zum Offertorium mit einer Huldigungsmotette begrüßen wollten, untersagte ihnen dies der Borgia-Papst unter Hinweis auf die Würde des Gottesdienstes und verwies sie auf einen späteren Zeitpunkt im halböffentlichen Rahmen seiner Gemächer. 2 Anders als noch knapp 50 Jahre früher, als Dufays Zeremonialmotetten einen selbstverständlichen Bestandteil der Papstliturgie bildeten, war explizit personenbezogene Panegyrik im Gottesdienst nun zu einem zeremoniellen Problem geworden. 3
Jahrbuch für Renaissancemusik, Nov 27, 2020
Laaber-Verlag eBooks, 2009
transcript Verlag eBooks, Dec 31, 2013
transcript Verlag eBooks, Dec 31, 2018
Zeitschrift für Kultur- und Kollektivwissenschaft
Die Musikforschung, 2021
Im Zuge der Restaurierungsarbeiten, die der Vatikan mit Blick auf das Giubileo im Jahre 2000 in d... more Im Zuge der Restaurierungsarbeiten, die der Vatikan mit Blick auf das Giubileo im Jahre 2000 in der Sixtinischen Kapelle durchfuhren last, wurde i Herbst 1997 mit der Restaurierung der Sangerkanzel begonnen. Der Zustand der Cantoria war im wesentlichen durch schlichte Fresken gepragt, die bei einer fruheren Renovierung unter Pius VI. (1775-1799) im spaten 18. Jahrhundert ausgefuhrt worden waren. Bei der Abnahme dieser Farbschicht kamen nicht nur die Reste der originalen Fresken aus dem Pontifikat Sixtus' IV. (1471-1484) zum Vorschein, sondern es zeigte sich auch, das diese vollstandig mit Graffiti uberzogen waren. Die Tatsache, das zu der Kanzel in der Regel nur die Kapellsanger Zutritt hatten, lies vermuten, das die Graffiti von Mitgliedern der papstlichen Kapelle vor 1 800 stammten. Nachdem im Oktober 1998 die Farbschicht vollstandig von den Wanden abgetragen war, konnte mit der systematischen Untersuchung dieser Graffiti begonnen werden.1 Es handelt sich uberwiegend um Initialen oder vollstandige Namenszuge, die in vielen Fallen datiert sind. Daruber hinaus finden sich lateinische Spruche, kurze Passagen musikalischer Notation und einige Zeichnungen. Die Graffiti des 15. und fruhen 16. Jahrhunderts sind eingemeiselt oder zumindest recht tief (ca. 1 Millimeter) eingeritzt, wahrend bei den spateren die Tiefe tendenziell abnimmt und teilweise auch Schreibstoffe benutzt wurden. Von den identifizierten Namenszugen verdienen aus musikhistorischer Sicht wohl diejenigen die groste Aufmerksamkeit, die von Kapellmitgliedern stammen, die auch als Komponisten hervorgetreten sind. Bislang liesen sich folgende Namen von Sangerkomponisten identifizieren: Johannes Baltazar alias Ninot le Petit (fl501/2),2 Charles d'Argentil (ca. 1500-1 556), Jacques Arcadelt (ca. 1500-1568) Francisco Soto (1534-1619), Annibale Zoilo (ca. 1537-1 592), Giovanni Maria Nanino (1544-1607), Luca Conforti (ca. 1560-1 607), Vincenzo de Grandis (15771646), Loreto Vittori (1600-1670), Mario Savioni (1608-1685) und Valeriano Pellegrini (nachgewiesen 1690-1729). Als mit Abstand bemerkenswertesten Fund darf man jedoch den Namenszug „Josquinj" bzw. „Josquin" (fur Josquinus) werten, der sich mit sehr groser Wahrscheinlichkeit auf Josquin Desprez (ca. 1450-1 521) beziehen last, der von 1489 bis 1494 der
Epitome musical, 2019
Centre d'études supérieures de la Renaissance Université de Tours / umr 7323 du cnrs Collection «... more Centre d'études supérieures de la Renaissance Université de Tours / umr 7323 du cnrs Collection « Épitome musical » dirigée par Philippe Vendrix
Dialoge und Resonanzen. Musikgeschichte zwischen den Kulturen. Theo Hirsbrunner zum 80. Geburtstag, 2011
The paper discusses (1) articles on Mexican musical life with a pronounced interest in ethnology ... more The paper discusses (1) articles on Mexican musical life with a pronounced interest in ethnology and regional studies, (2) a series of short reports from the 1830s and 1840s dealing in particular with opera, and finally (3) three articles published during the Second Empire written from a perspective of cultural imperialism. The basis is a systematic evaluation of the following journals: Allgemeine Musikalische Zeitung 1798/99–1848; Caecilia, eine Zeitschrift für die musikalische Welt 1824–48; Neue Zeitschrift für Musik, 1835–; Allgemeine Wiener Musikzeitung 1841–48; Niederrheinische Musik-Zeitung für Kunstfreunde und Künstler 1853–67; Rheinische Musik-Zeitung für Kunstfreunde und Künstler 1850/51–59.
Schweizer Jahrbuch für Musikwissenschaft, N.F., 2008
Up until the early 19th century, with the exception of Graun’s Montezuma (1755), Mexican topics, ... more Up until the early 19th century, with the exception of Graun’s Montezuma (1755), Mexican topics, or topics concretely recounting the conquest of Mexico, did not occur as operatic subjects within the Holy Roman Empire. By contrast, such subjects were very popular in contemporary France, England and Italy. This contribution pursues the thesis that the confrontation of two legitimate Emperors (Moctezuma and Charles V, represented by Hernan Cortez) presented a problematic subject for the Empire, especially as it involved a direct predecessor of the governing Empire. Indeed, the question of the legitimacy of the Span- ish conquest is a central theme in the libretti of Giusti (Venice 1733, set to music by Vivaldi), Friedrich II (Berlin 1755) and Cigna-Santi (Turin 1765). Friedrich II enhances the libretto’s brisance, by purposefully using it as a piece of propaganda. Additionally, he challenges the Emperor as an institution, by openly presenting Montezuma’s weakness and military helplessness, though he is otherwise portrayed as an ideal Monarch. Only after the fall of the Empire in 1806 was this subject matter brought more widely to the German stages, as will be shown with the example of Fernand Cortez (Jouy/Spontini).
Peter Lang eBooks, Jul 11, 2016
Pietschmann Klaus Ferber Wolfram Von Zahn Robert Beitrage Zur Rheinischen Musikgeschichte Merseburger, 2010
Dieser Aufsatz thematisiert und hinterfragt den Einsatz von Kunstmusik als Medium konfessioneller... more Dieser Aufsatz thematisiert und hinterfragt den Einsatz von Kunstmusik als Medium konfessioneller Selbstvergewisserung sowie wechselseitiger Beeinflussung und Abgrenzung zwischen Protestanten und Altgläubigen während der Reformation. Wie eingeräumt wird, überwiegt hier im Allgemeinen – angesichts der konfessionellen Konfliktsituation im 16. Jahrhundert überraschend – eher die Annäherung an, als die Attacke auf, den Kontrahenten. Zentrales Moment, das diesen Umstand bedingt, ist die von beiden Seiten geteilte hohe Wertschätzung kunstvoller Polyphonie. Genauer analysierte Beispiele wie die auf einem um 1548 entstandenen Einblattdruck erschienene Komposition Beatus vir qui non abiit in consilio, die Motette Te Lutherum damnamus des Ferrareser Kapellmeisters Maistre Jhan und das Traktat Sopra una differentia musicale des päpstlichen Sängers Ghiselin Danckerts enthalten jedoch, abgesehen vom Text, gerade in ihrem Überlieferungskontext und ihrer mehrstimmigen Konstruktion hohes Konfliktpo...
SABINA BREVAGLIERI 3.2 Die Wege eines Chamäleons und dreier Bienen. Naturgeschichtliche Praktiken... more SABINA BREVAGLIERI 3.2 Die Wege eines Chamäleons und dreier Bienen. Naturgeschichtliche Praktiken und Räume der politischen Kommunikation zwischen Rom und dem Darmstädter Hof zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges. .. .. .. .
Georg Olms Verlag eBooks, 2021
Jahrbuch Ständige Konferenz Mitteldeutsche Barockmusik, 2006
Bärenreiter eBooks, 2010
Zu den frappierendsten Phänomenen der facettenreichen habsburgischen Musikpege um 1500 zählt die... more Zu den frappierendsten Phänomenen der facettenreichen habsburgischen Musikpege um 1500 zählt die sprachliche und musikalische Unmittelbarkeit des Herrscherlobs in Heinrich Isaacs Zeremonialmotetten für Maximilian I. Wiederholt wurde auf den politischen Charakter dieses Repertoires eingegangen und seine Eingebundenheit in zeremonielle Situationen hervorgehoben. 1 Die spezischen Implikationen der Faktur angesichts eines Zeremoniellverständnisses, das um 1500 in vielfältigem Wandel begriffen war, fanden bislang jedoch nur marginale Berücksichtigung. Wie grundlegend die Auffassungen zur Angemessenheit von Herrscherpanegyrik zu dieser Zeit auseinanderdrifteten, verdeutlicht eine oft zitierte Episode aus den ersten Tagen des Pontikats Alexanders VI.: Als die päpstlichen Sänger den neuen Pontifex in einem seiner ersten Gottesdienste zum Offertorium mit einer Huldigungsmotette begrüßen wollten, untersagte ihnen dies der Borgia-Papst unter Hinweis auf die Würde des Gottesdienstes und verwies sie auf einen späteren Zeitpunkt im halböffentlichen Rahmen seiner Gemächer. 2 Anders als noch knapp 50 Jahre früher, als Dufays Zeremonialmotetten einen selbstverständlichen Bestandteil der Papstliturgie bildeten, war explizit personenbezogene Panegyrik im Gottesdienst nun zu einem zeremoniellen Problem geworden. 3
Jahrbuch für Renaissancemusik, Nov 27, 2020
Laaber-Verlag eBooks, 2009
transcript Verlag eBooks, Dec 31, 2013
transcript Verlag eBooks, Dec 31, 2018
Zeitschrift für Kultur- und Kollektivwissenschaft
Die Musikforschung, 2021
Im Zuge der Restaurierungsarbeiten, die der Vatikan mit Blick auf das Giubileo im Jahre 2000 in d... more Im Zuge der Restaurierungsarbeiten, die der Vatikan mit Blick auf das Giubileo im Jahre 2000 in der Sixtinischen Kapelle durchfuhren last, wurde i Herbst 1997 mit der Restaurierung der Sangerkanzel begonnen. Der Zustand der Cantoria war im wesentlichen durch schlichte Fresken gepragt, die bei einer fruheren Renovierung unter Pius VI. (1775-1799) im spaten 18. Jahrhundert ausgefuhrt worden waren. Bei der Abnahme dieser Farbschicht kamen nicht nur die Reste der originalen Fresken aus dem Pontifikat Sixtus' IV. (1471-1484) zum Vorschein, sondern es zeigte sich auch, das diese vollstandig mit Graffiti uberzogen waren. Die Tatsache, das zu der Kanzel in der Regel nur die Kapellsanger Zutritt hatten, lies vermuten, das die Graffiti von Mitgliedern der papstlichen Kapelle vor 1 800 stammten. Nachdem im Oktober 1998 die Farbschicht vollstandig von den Wanden abgetragen war, konnte mit der systematischen Untersuchung dieser Graffiti begonnen werden.1 Es handelt sich uberwiegend um Initialen oder vollstandige Namenszuge, die in vielen Fallen datiert sind. Daruber hinaus finden sich lateinische Spruche, kurze Passagen musikalischer Notation und einige Zeichnungen. Die Graffiti des 15. und fruhen 16. Jahrhunderts sind eingemeiselt oder zumindest recht tief (ca. 1 Millimeter) eingeritzt, wahrend bei den spateren die Tiefe tendenziell abnimmt und teilweise auch Schreibstoffe benutzt wurden. Von den identifizierten Namenszugen verdienen aus musikhistorischer Sicht wohl diejenigen die groste Aufmerksamkeit, die von Kapellmitgliedern stammen, die auch als Komponisten hervorgetreten sind. Bislang liesen sich folgende Namen von Sangerkomponisten identifizieren: Johannes Baltazar alias Ninot le Petit (fl501/2),2 Charles d'Argentil (ca. 1500-1 556), Jacques Arcadelt (ca. 1500-1568) Francisco Soto (1534-1619), Annibale Zoilo (ca. 1537-1 592), Giovanni Maria Nanino (1544-1607), Luca Conforti (ca. 1560-1 607), Vincenzo de Grandis (15771646), Loreto Vittori (1600-1670), Mario Savioni (1608-1685) und Valeriano Pellegrini (nachgewiesen 1690-1729). Als mit Abstand bemerkenswertesten Fund darf man jedoch den Namenszug „Josquinj" bzw. „Josquin" (fur Josquinus) werten, der sich mit sehr groser Wahrscheinlichkeit auf Josquin Desprez (ca. 1450-1 521) beziehen last, der von 1489 bis 1494 der
Epitome musical, 2019
Centre d'études supérieures de la Renaissance Université de Tours / umr 7323 du cnrs Collection «... more Centre d'études supérieures de la Renaissance Université de Tours / umr 7323 du cnrs Collection « Épitome musical » dirigée par Philippe Vendrix
Dialoge und Resonanzen. Musikgeschichte zwischen den Kulturen. Theo Hirsbrunner zum 80. Geburtstag, 2011
The paper discusses (1) articles on Mexican musical life with a pronounced interest in ethnology ... more The paper discusses (1) articles on Mexican musical life with a pronounced interest in ethnology and regional studies, (2) a series of short reports from the 1830s and 1840s dealing in particular with opera, and finally (3) three articles published during the Second Empire written from a perspective of cultural imperialism. The basis is a systematic evaluation of the following journals: Allgemeine Musikalische Zeitung 1798/99–1848; Caecilia, eine Zeitschrift für die musikalische Welt 1824–48; Neue Zeitschrift für Musik, 1835–; Allgemeine Wiener Musikzeitung 1841–48; Niederrheinische Musik-Zeitung für Kunstfreunde und Künstler 1853–67; Rheinische Musik-Zeitung für Kunstfreunde und Künstler 1850/51–59.
Schweizer Jahrbuch für Musikwissenschaft, N.F., 2008
Up until the early 19th century, with the exception of Graun’s Montezuma (1755), Mexican topics, ... more Up until the early 19th century, with the exception of Graun’s Montezuma (1755), Mexican topics, or topics concretely recounting the conquest of Mexico, did not occur as operatic subjects within the Holy Roman Empire. By contrast, such subjects were very popular in contemporary France, England and Italy. This contribution pursues the thesis that the confrontation of two legitimate Emperors (Moctezuma and Charles V, represented by Hernan Cortez) presented a problematic subject for the Empire, especially as it involved a direct predecessor of the governing Empire. Indeed, the question of the legitimacy of the Span- ish conquest is a central theme in the libretti of Giusti (Venice 1733, set to music by Vivaldi), Friedrich II (Berlin 1755) and Cigna-Santi (Turin 1765). Friedrich II enhances the libretto’s brisance, by purposefully using it as a piece of propaganda. Additionally, he challenges the Emperor as an institution, by openly presenting Montezuma’s weakness and military helplessness, though he is otherwise portrayed as an ideal Monarch. Only after the fall of the Empire in 1806 was this subject matter brought more widely to the German stages, as will be shown with the example of Fernand Cortez (Jouy/Spontini).
Troja 17, 2018
Der Band thematisiert zwei zentrale Bereiche der gegenwärtigen Renaissancemusikforschung: in der ... more Der Band thematisiert zwei zentrale Bereiche der gegenwärtigen Renaissancemusikforschung: in der Hauptsache die Erfassung und Analyse größerer Werk- und Quellengruppen mit Hilfe digitaler Methoden sowie in drei weiteren Beträgen den Umgang mit fragmentarisch überlieferten Kompositionen des 15. und 16. Jahrhunderts. Neben ausführlichen Überblicksdarstellungen werden einzelne Forschungsprojekte wie das "Josquin Research Project", Online-Editionen wie die "Marenzio Online Digital Edition" oder Datenbanken wie das "Verzeichnis deutscher Musikfrühdrucke" oder das digitale "Verzeichnis der Werke Giovanni Pierluigi da Palestrinas" vorgestellt. Im zweiten Teil stehen Fragen der Rekonstruktion fehlender Stimmen und Techniken der improvisierenden Stimmenergänzung im Zentrum.
The monastery of the Badia Fiesolana on the outskirts of Florence has often been seen as a second... more The monastery of the Badia Fiesolana on the outskirts of Florence has often been seen as a secondary project of the Medici. However new research has shown that the family's involvement in its financial, cultural, intellectual, religious and artistic affairs is central to its development under Cosimo and Lorenzo de'Medici during the 15th century. In the remarkable setting of the Badia, where art and architectural structure was studied anew, erudite abbots encountered learned humanists. The proceedings of a conference held in 2013 shed new light on cultural and scholarly life in and around Florence.
Conference Flyer, 2022
Founded in 1952 by representatives of the International Musicological Society (IMS) and the Inter... more Founded in 1952 by representatives of the International Musicological Society (IMS) and the International Associa- tion of Music Libraries (IAML), the Répertoire International des Sources Musicales (RISM) has long set the standard in the field of musical source studies. Over the course of se- ven decades, RISM’s publications have targeted a variety of source types – printed anthologies as well as editions by a single composer, music manuscripts of all sorts, writings about music and theoretical treatises – all in all covering an astonishing range both chronologically (from ancient Gree- ce up to contemporary manuscripts) and geographically (from the Arabic world to Ibero-American sources and the music of South Korea). Along the way RISM has also ancho- red itself in the digital world, and its work today is primar- ily focused on maintaining and further enriching our freely accessible database (searchable through the RISM Catalog, https://opac.rism.info and RISM Online, https://rism.online) of about 1.4 million records describing music manuscripts and printed editions.
Our 70th anniversary conference is meant as a forum for discussing the state of musical source research, ponde- ring the lessons of the past, and outlining some perspectives for the future.We have contributions pertaining specifical- ly to RISM that focus on our own history, examine mate- rial falling into the traditional coverage of the project, and bring new sources to light. But our conference is equally a platform for presentations that call attention to potential new paths yet to be discovered, treat other types of musical sources that fall outside of RISM’s usual scope, and explore geographic areas where RISM is underrepresented. We in- vite participants to reconsider what we regard as »musical sources« and to scrutinize the diverse methods used for studying them in both the past and the foreseeable future.
Beginning in 15th century Italy, the polychoral musical performance practice and new compositiona... more Beginning in 15th century Italy, the polychoral musical performance practice and new compositional developments in church music required the modification of venerable churches and the integration of music spaces in new sacred buildings. This multifaceted change correlated with the rite and mass piety and enduringly affected the experience of liturgy and music. The most distinctive impact of this progress is epitomised by the installation of singer balconies and organ galleries on which top-class music ensembles and organists often performed and which served as stages for musical excellence. The permanent display of music advanced to become a core segment of sacred architecture while the potential of these spaces to promote identification becomes evident in numerous graffiti, as the singer pulpit in the Sistine Chapel in the Vatican exemplifies.
The conference explores the complex interdependencies between architecture, acoustics, musical performance practice and rite in the interdisciplinary discourse between musicology, art and architecture history. The congress is organised by the research project “CANTORIA. Music and Sacred Architecture” (Mainz) and the German Historical Institute in Rome in cooperation with the Bibliotheca Apostolica Vaticana and the Biblioteca Vallicelliana. A lecture-concert in S. Maria in Vallicella with polychoral Roman church music of the 17th century will prove the interrelation of music, architecture and acoustics at an authentic space.
Lo sagrado y lo profano en la festividad de Corpus Christi. 3 Coloquio Musicat, 2008
El volumen estudia el fenómeno musical desde una perspectiva interdisciplinaria, centrada en el t... more El volumen estudia el fenómeno musical desde una perspectiva interdisciplinaria, centrada en el tema de la fiesta de Corpus Christi. La obra recoge los trabajos presentados en el 3er Coloquio Musicat, escritos por músicos, historiadores, antropólogos e historiadores del arte, con el fin de intercambiar puntos de vista en torno a esa gran celebración católica, popular y religiosa.
To mark the double anniversary of the Mainz composer Peter Cornelius (1824-1874), the Department ... more To mark the double anniversary of the Mainz composer Peter Cornelius (1824-1874), the Department of Musicology at the Institute of Art History and Musicology at Johannes Gutenberg University Mainz, in conjunction with the Arbeitsgemeinschaft für mittel rheinische Musikgeschichte, is organising the international conference "In the Shadow of Wagner: Opera in Germany around the Middle of the 19th Century" on 24 and 25 May 2024.
While the German repertoire of the mid-19th century is still more or less equated with Wagner in the current opera scene, the Mainz conference will highlight a number of composers who worked at the various court theatres at the same time and tried out equally independent and unconventional musical theatre solutions. Librettist traditions and the political framework conditions will be discussed as well as musical and scenic realisations at individual locations.
The conference will be rounded off by a performance of Cornelius' opera Gunlöd, which the Staatstheater Mainz will stage on 25 May 2024 as a contribution to the Cornelius Year.
To mark the double anniversary of the Mainz composer Peter Cornelius (1824-1874), the Department ... more To mark the double anniversary of the Mainz composer Peter Cornelius (1824-1874), the Department of Musicology at the Institute of Art History and Musicology at Johannes Gutenberg University Mainz, together with the Arbeitsgemeinschaft für mittelrheinische Musikgeschichte, is organising the international conference "In the Shadow of Wagner: Opera in Germany around the Middle of the 19th Century" on 24 and 25 May 2024.
While the German repertoire of the mid-19th century is still more or less equated with Wagner in the current opera scene, the Mainz conference will highlight a number of composers who worked at the various court theatres at the same time and tried out equally independent and unconventional musical theatre solutions. Librettist traditions and the political framework conditions will be discussed as well as musical and scenic realisations at individual locations.
The conference will be rounded off by a performance of Cornelius' opera Gunlöd, which the Staatstheater Mainz will stage on 25 May 2024 as a contribution to the Cornelius Year.